Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Autore:
Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Luogo:
Lana
Editore:
Tappeiner
Descrizione fisica:
606 S. : Ill., Kt.
Lingua:
Deutsch
Soggetto:
g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Segnatura:
III A-29.436/2
ID interno:
524851
hatte und stark gefährdet war, von dieser Gefahr befreit. In einem Bericht des Landgerichtes Schlanders an das Kreisamt Bo zen vom 31. Dezember 1827 heißt es: »Die Abneigung der protes tierenden Gemeinden gegen den Plan der Leitung des Gadriaba ches durch das Marchtal ist so allgemein, [...] die Erbitterung gegen die Gemeinde Laas aber [...] so groß, daß man wohl kein fal scher Prophet sein dürfte, wenn man bei wirklicher Ausführung eines solchen Planes Tätlichkeiten voraussaget«. Bereits in einem Schreiben
dagegen ein, »daß durch diesen Plan beabsichtigt wird, den Schotter und die Steine, welche der Ga- driabach aus dem Innern des Tales mit sich führet, in die Etsch zu führen und daß der Fall der Etsch bei Vezzan und Goldrain sehr ge ring ist, für die zwischen Goldrain und Göflan befindlichen Äcker und Wiesen die neue Gefahr entsteht, daß das Wasser den Schotter nicht mehr fortzubringen vermag, weil auch die Vezzaner Lahn un günstig einwirket«. Außerordentlich schwierig gestaltete sich die Aufteilung
abreichen, und die Grundherren mit sechs Kreuzern von jedem Dominikaisteuergulden beitragen. Niedriger lag der Kostenvoranschlag des Kreisamtes Bozen, das den Plan des Kreisingenieurs, das Marktal zu öffnen, zugrunde legte, nämlich insgesamt 83.108 Gulden und 53 Kreuzer (Bericht des Kreisamtes Bozen vom 20. Dezember 1827 an die Hohe Lan desstelle, also das Gubernium in Innsbruck; SA Bz, Bündel 259). Das Kreisamt Bozen erwartete 1829 die Durchführung der Arbei ten im inneren Tal binnen dreier Jahre