mußte er, um sich diese Heimat Zu verdienen. Er wollte den Weg gehen, wollte lernen und mit Fleiß und Aus dauer sein Ziel Zu erreichen suchen. Diesmal durfte er nicht wankend werden, mußte alle Schwierigkeiten über winden. Es- ging um alles. Eugen eilte hinab durch den Wald, dem Hof zu. Bald nach seiner Heimkehr schritt er, eine Sense geschultert, hinaus zum Jodok. Der Knecht wünschte einen guten Morgen, stellte die Sense auf, um sie Zu wetzen. „Ich ... möchte dir Helsen!' sagte Eugen verlegen
. „Nur ... verstehen tu' ich halt gar nichts.' „Wird schon werden, Herr!' ermunterte ihn der Jodok mit einem bei ihm seltenen Lächeln. Er ließ sich kein Erstaunen anmerken. Und nun erklärte ihm der Jodok, wie er die Sense halten müsse Mit der Spitze dürfe er ja nicht in den Erdboden fahren. Als Eugen es begriffen und die erste Ungeschicklichkeit überwunden hatte, gab er sich alle Mühe, nicht allzusehr hinter dem Jodok Zurückzubleiben. Weitausholend schwang er die Sense, fügte Schnitt aus Schnitt. Gräser und Blumen
sanken. Schweigend mähten sie. Der Schweiß rann Eugen über das Gesicht und den Körper, Die Stun den vergingen. In gleichbleibendem Schwung mähten sie, Schnitt um Schnitt, Reihe um Reihe, Als der Jodok es genug sein ließ, fühlte Eugen erst, daß er müde war. Auch der Knecht wußte es; denn er sagte: „Ein Paar Tag' müaßt's durchhalten, Herr. Nacher seid's die Arbeit g'wöhnt.' Er sah ihn prüfend an.