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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1902
¬Die¬ lustige Ecke oder: Hundert kurze Geschichten, die etwas zum Lachen bieten
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Pagina 190 di 252
Autore: Auer, Anton / von A. Reau
Luogo: Brixen
Editore: Selbstverl.
Descrizione fisica: 252 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: I 61.383
ID interno: 345796
— 191 — Sängerreise genommen, dasselbe aber mitsamt der Reisetasche in einem Gasthalls in München vergessen. Daher seine Furcht und Sorge, er könnte bei der Prüfung Fiasko machen. Wev Wie übermütig und toll die Bauern nicht selten werden, wenn sie angeheitert hinter dem Wirtshaustisch fitzen, mag folgendes Handels geschäft zeigeil, das ein wohlhabender Bauer im Tauferertal — der zugleich Viehhändler war — mit einem Schashändler abschloh. Beide saßen in Gesellschaft mehrerer Standesgenossen

im Wirts haus und unterhielten sich im Gespräch über die »Gaben", d. h. Viehpreise rc. Wenn auch nicht Armer im Ernst ein Handel zu machen ist, kommt Manchmal ein solcher auf dem Weg eines Juxes Zustande. So auch hier. Der Schafhändler fragte heu Bauer, ob ihm seine Schafherde nicht feil !eh obgleich die Zeit zum Schafverkauf nicht günstig war. „Warum nicht, wenn du sie gut Zahlst? „Was kostet das Pfund Lebendgewicht?" »Je nachdem. Wenn ich die Schafe Herrichten kann, wie ich will, kostet das Pfund

so viel" her gab einen sehr niedem Preis an). Bauer iiitb Händler wurden einig und die Tisch genossen wurden als Zeugen des abgeschlossenen Handels angerufen. „Aber gewogen werden die Schafe erst in zwei Tagen. " Der Schafhändler war einver standen. Wie richtete nun der Bauer seine Schafe her? Er gab den Schafen durch beide Tage hin--

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1902
¬Die¬ lustige Ecke oder: Hundert kurze Geschichten, die etwas zum Lachen bieten
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Pagina 180 di 252
Autore: Auer, Anton / von A. Reau
Luogo: Brixen
Editore: Selbstverl.
Descrizione fisica: 252 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: I 61.383
ID interno: 345796
- 181 dessen Alm eng locken enorm groß waren. Von den - drei größten, sogenannten „Wandelglocken", wog je eine über einen Zentner altes Gewicht. Mir kam in den Sinn, daß hinter diesem Almenstolz ein gutes Stück Tierquälerei stecke, und hielt diese meine Befürchtung dem betreffenden Bauer auch vor. Ich wurde von ihm aber eines Besseren belehrt: „Meine Kühe sind schon so groß und stark," entgegnete er, „daß sie diese. Glocken leicht Verträgen'; wenn sie sie nicht mehr ^ertragend so gib ich's

Bauersein auf." Dieser Bauer war überhaupt ein eigener Kauz. Eine der drei genannten Glocken leitete ihre Provenienz -von einer Kapelle her; man sah es ihrem Gusse auch an. Er hat sie offenbar erschachert; denn es -war bei diesem sonst wohlhabenden Bauer eine angestammte Manie vorhanden, ben Hehler zu machen unb Sachen zweifelhaften Herkommens zu kaufen oder einAutauschen. Er hatte in seiner' Vorratskammer ein ganzes Lager aller möglichen Fahruisstücke nach Art eines Hamsters aufgehäuft, sogar

solche, für die er sicher keine Verwendung finden konnte. Darunter war zweifelsohne manch gestohlenes Stück. Einmal ging er mit seiner Liebhaberei, um recht viel buntes Zeug zu er werben, doch in die Falle und diese legte ihm seine eigene bessere Ehehälfte. 'Das kam so. Im Ort bestand dazumal ein Bergwerk (jetzt ist es aufgelassen). Wie es bei derlei Industrien schom zu geschehen pflegt, stahlen im Drang der Not die Arbeiter und wohl auch die Aufseher selbst. Da war unser Bauer der regelmäßige Ab nehmer: Pulver

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1902
¬Die¬ lustige Ecke oder: Hundert kurze Geschichten, die etwas zum Lachen bieten
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Pagina 206 di 252
Autore: Auer, Anton / von A. Reau
Luogo: Brixen
Editore: Selbstverl.
Descrizione fisica: 252 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: I 61.383
ID interno: 345796
207 — verscheuchen: hat ja mancher Schnupfer keinen anderen Grund, 'die Unart zu entschuldigen, als dm, daß er dadurch aufgeräumter und zur Tätigkeit aufgelegter wird 1 Schwierig wird der Beweis der Aufstellung erst, wenn es gilt, das Schnupfen als Gegenmittel gegen Zorn und Feindseligkeit zu erweisen. Als Beleg hiefirr führe ich anstatt aller theoretischen Deduktioneil ein konkretes praktisches Beispiel an : Ein Bauer in Birgen im Jseltal merkte, daß sein Streuhaufen im Wald immer'kleiner

wurde: er zog den richtigen Schluß daraus, daß während der Nacht ein Dieb ihm die Streu stehle. Daher hielt er eine gallze Nacht hinter einem Baum Wache, um - den Dieb' zu entdecken. Richtig kam eine Stunde nach dem Dunkelwerden ein, Mann mit einem großen Ruckkorb, füllte diesen mit Streu vom Strenhaufen und schickte sich an, den Korb auf den Rücken zu nehmen und damit weiter zu gehen. Bis zu diesem Moment lauerte der Bauer hinter dem Baum. Dann sprang er aber herzu Und in dem Augenblick

, als der Dieb mit dem gefüllten Korb aufstehen wollte, hielt er ihn fest und rief: „Halt Kerl, das ist meine Streu." „Ah so, bist du es," rief der Dieb, zog seine Tabakdose ails dem Sack und bot dem Bauer, seinein Nachbar, eine Prise mit dm Worten an: „Schnupfen wir einmal einen." Dieser. griff un willkürlich in die Dose, nahm eine Prise und der Dieb, sein Nachbar, klagte ihm, daß er halt soviel die Streu nothabe. . Der Bauer, offenbar durch das, Anbieten der Prise besänftigt, ließ ihn mit dein Korb voll

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Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
1901
Jedem das Seine! : eine Wiedergabe des allgemeinen Lehrertages in Brixen am 4. September 1900
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Pagina 29 di 48
Autore: Katholischer Tiroler Lehrerverein / hrsg. vom katholischen Tiroler Lehrervereine
Luogo: Innsbruck
Editore: Selbstverl.
Descrizione fisica: 48 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; s.Lehrer ; z.Geschichte 1900
Segnatura: II 105.171
ID interno: 139388
wenn er diese hinter sich hat, ist Aussicht auf eine fixe Stellung, die ihm ein sicheres, gegenwärtig leider ganz unzureichendes Einkommen bietet. Er ist indessen 22 Jahre alt geworden. In diesen Jahren kann einer auch die Universität absolvieren, und dem winken dann andere Stellen. Atso obigen Einwand können wir entschieden als unge recht und unbillig zurückweisen. Da kommt aber gleich ein anderer, der da sagt: „Die Bauern find noch ärmer daran als die Lehrer; sie haben nicht soviel Geld zn verbrauchen wie diese." Ja der Bauer

früher betont, ein Bauernfreund und wird es auch für die Zukunft bleiben, wenn auch von dieser Seite ihm das Vertrauen geschenkt wird, und wird es noch mehr sein, wenn endlich einmal Missverständnisse. Verkennung und daraus folgende.An feindung schwinden. In dem Einwande waren zwei Gedanken; der zweite ist: „Der Bauer hat nicht soviel Geld zu verbrauchen als der Lehrer." Ich frage wieder: Warum muss denn gerade der Lehrer zn diesem Ver gleiche herhalten; zahlt der Bauer nicht auch die Beamtengehalte

, die Gehalte der Mittelschullehrer, Hochschulprofessoren, die Osficiersgagen und die theueren Pensionen der gegangenen' Minister? Gehen wir trotzdem näher ein. Der Bauer hat seine Ernte und lebt un mittelbar von derselben; der Lehrer muss alles und meistens im Kleinen ein kaufen, und das macht einen großen Unterschied. Däs merkt man erst, wenn man eine solche Rechnung mit der langen Reihe der einzelnen Posten durch mustert: Brot, Mehl, Fleisch, Reis, Gerste, Erbsen, Eier, Milch, Butter, Schmalz

, Schweinseite, Kaffee, Zucker, Kleider, Lohn für eine Magd, was der Arzt kostet und die Apotheke verlangt rc. rc. 2C. Da gehen einem die Augen auf,, da wer den solche Einwände verstummen. Würde der Bauer einmal alles rechnen, was er prvduciert und consumieri und sich eine solche betailiexte Abrechnung an- sehen, er würde vor den Zahlen erschrecken, die sich ergeben würden. Er würde \

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