— 253 — mein geistlicher Gewinn dabei betheiligt sind. Wenn ich Ihn aber um mein Seelenheil bitte, so bitte ich Ihn darum, oder muß Ihn darum bitten ans eine ganz andere Weise; denn darum muß ich bestimmt, namentlich bitten, ohne alle diese Bedingungen, weit sie sich schon in der Ge währung meiner Bitte gewiß eingeschlossen fin den. Erklären wir uns deutlicher. 7 . Wenn ich zu Gott um mein Heil flehe, so sag' ich zu Ihm nicht bloß einfach und darf auch nicht sagen: „Herr, -gib mir Dein Reich
, und würdige Dich, mein Verlangen darnach zu erhören, wenn es ein gutes Verfangen ist!" son dern ich sage zu Ihm und muß sagen: „Gib mir., o Herr, Dein'Reich, und begünstige gnädig dieK mein Verlangen darnach; denn ich weiß, daß es ein gutes Verlangen ist!" — Ich sage zu Ihm nicht, und darf nicht sagen: „Herr, gib mir Dein Reich, und würdige Dich, mein Verlan gen in dieser Hinsicht zu erhören, wenn es ein Verlangen nach Deinen Planen und Absichten ist!" sondern ich sage zu Ihm und muß zu Ihm sagen: »Gib
mir, o Herr, Dein Reich, und be günstige gnädig in dieser Hinsicht mein Verlan gen, weil ich weiß, daß dieses ein Verlangen, nach Deinen Plänen und Absichten ist." — Ich sage zu Ihm nicht, und darf nicht sagen: „Herr, gib mir Dein Reich und würdige Dich, darüber 4 1