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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1909
Forschungen und Beiträge zur Geschichte des Tiroler Aufstandes im Jahre 1809
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Pagina 316 di 471
Autore: Voltelini, Hans ¬von¬ / von Hans von Voltelini
Luogo: Gotha
Editore: Perthes
Descrizione fisica: XII, 456 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Tiroler Freiheitskampf ; z.Geschichte
Segnatura: II 101.847 ; D II 101.847
ID interno: 160211
302 Y. Das Ende, am liebsten fur sich nehmen. Sehr schwer nur würde Bayern mit Deutschtirol fertig werden. Wenn Bayern glaubt, dafs es Deutschtirol zu unterwerfen vermag, will Napoleon nichts dagegen haben. Auf alle Fälle verlangt er die Abtretung von Italienischtirol und der Verbindung von 'Viilach nach Brixen und Tri ent, das hiefs also auch die Abtretung des allergröfsten Teiles von Deutschsüdtirol 1 ). Doch Champagnv ist damit nicht einverstanden. Er findet, dafs Bayern dadurch allzu

sehr verkürzt werde. Bayern würde nur 20 897 Beelen gewinnen. Er macht den Vorschlag, dafs Napoleon auf den Vertrag von 1806 Februar 11 zurückgreifen und jene Orte sich abtreten lassen solle, die damals als neutrale Zone festgesetzt worden waren. Dabei könne er sich eine Etappenstrafse durch das Pustertal sichern 2 ). Er übersah nur völlig, dafs der im Vertrag von 1806 bestimmte Landstrich als Grenze unmöglich war. Auf diesen Vorschlag ging Napoleon nicht ein, er kam darauf zurück, dafs er Welsch tirol

brauche, das heifst, das ganze Land bis zur Wasserscheide, dafs Deutschtirol schlecht regiert, nie von Bayern unterworfen werden könne und daher stets eine Quelle der Beunruhigung sein werde. Man müsse für Tirol eine Verfassung nnd Verwaltung festsetzen und an Bayern die Frage stellen, wie es Tirol sich zu unterwerfen gedenke 3 ). Schon vorher hatte Champagny dem bayrischen Gesandten Getto Mitteilung von den Absichten Napoleons gemacht. Der König von Bayern war davon auf das Unangenehmste betroffen

. Durch Getto läfst er die dringendsten Vorstel lungen dagegen erheben, wie Bayern stark sein müsse als Vormauer gegen Österreich, wie schwer die Abtretung Südtirols., das allein produktiv und dem König treu geblieben sei, Bayern, treffe. Als Gegenschlag gegen die französischen Forderungen erhebt er Ansprüche auf den Villacher Kreis als Rechtsnachfolger 1) Corr. Kap. 20, 16085. In den AMen wird Welschtirol durchaus als le Tyrol itali en bezeichnet. Nie findet sich ein Ausdruck, der dem heutigen. Trentino

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1909
Forschungen und Beiträge zur Geschichte des Tiroler Aufstandes im Jahre 1809
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Pagina 42 di 471
Autore: Voltelini, Hans ¬von¬ / von Hans von Voltelini
Luogo: Gotha
Editore: Perthes
Descrizione fisica: XII, 456 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Tiroler Freiheitskampf ; z.Geschichte
Segnatura: II 101.847 ; D II 101.847
ID interno: 160211
28 I. Die Vorgeschichte des Aufstandes. Und die französische Regierung greift nach diesen Ideen, um einen Vorwand zu besitzen, die Teilung des Landes von Bayern 111 verlangen. Wenden wir uns zum zweiten Zeugen Hormayr, so werden wir auch ihn nicht als ganz verläfslich erkennen müssen. Er war das vertraute Werkzeug, durch das Österreich die Garung in Tirol unterhielt. Nun befand eich aber die österreichische Regierung Tirol gegenüber in keiner einfachen Lage, Im Prcfsburger Frieden

hatte es das Land an Bayern abgetreten. Wenn es die Tiroler gegen Bayern hetzte, so trieb es fremde Untertanen zum Auf stand gegen ihren eigenen rechtmässigen Herrn, Ob dieser Herr ge recht oder hart, weise oder unklug regierte, kam nicht in Frage, da es fremden Staaten nicht erlaubt ist, sich in die inneren An gelegenheiten anderer zu mischen. Osterreich aber führte Tirol gegenüber ein besonderes Recht an ; imPrefsburger Frieden sei die Einheit des Landes und die Aufrechterhaltung der landständischen

Verfassung gewährleistet worden; Bayern habe durch die Anhebung der Verfassung den Prefs- burger Frieden verletzt und somit sei Österreich ini Rechte, Tirol zurückzuverlangen. Das war in dem Aufrufe des Erzherzogs Jo hann ') offen gesagt, Suchen wir nun über die Geltung dieses Anspruches und über seine Entstehung ins reine zu kommen. Was man von öster reichischer Seite behauptete, war im Prcfsburger Frieden nicht mit klaren Worten gesagt, es wurde nur aus der Bestimmung ge folgert, dafs Tirol

in derselben Weise, mit denselben Rechten und Prärogativen an Bayern fallen solle und nicht anders als Öster reich es besaß. Da die österreichische Regierung, so sehlofs man, durch die landständische Verfassung beschränkt war, so sollte auch Bayern an diese Verfassung gebunden sein. Diese Ansicht ist indessen völlig haltlos 2 ), Der Artikel 8, letzter Absatz s h, des Prefsburger Friedens handelt nicht nur von der Abtretung Tirols und Vorarlbergs an Bayern, sondern auch von der Zession der österreichischen

Vorlande an Bayern, Württemberg und Baden. 1) Hormayr, Andreas Hof or 1 1, 227 n. 2) Wie auch Egger 3, 528 richtig ausgeführt hat, 3) Martens, Reeueil des prineipaux traitós, Supplement 4, 214 f.

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1909
Forschungen und Beiträge zur Geschichte des Tiroler Aufstandes im Jahre 1809
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Pagina 265 di 471
Autore: Voltelini, Hans ¬von¬ / von Hans von Voltelini
Luogo: Gotha
Editore: Perthes
Descrizione fisica: XII, 456 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Tiroler Freiheitskampf ; z.Geschichte
Segnatura: II 101.847 ; D II 101.847
ID interno: 160211
IV, Die dritte Befreiung Tirols. 851 Sudtirols die Rede gewesen sein. Wie erwähnt, richtete sich Bayern häuslich in Innsbruck ein. Als Zivilkommissär be gleitete Graf Rechberg die französisch-bayrische Armee, die mili tärische Besatzung sollte Deroy weiterleiten r ). Um so pein licher wurden die Niederlagen bei Unterau und an der Pontlat-zcr Brücke empfunden 18 ). Und Graf Otto wenigstens ist zur Er kenntnis der ungeheuren Schnellkraft der erregten Volksseele ge kommen, er rät , Tirol

durch Hunger und Unterhandlungen zu gewinnen. Bange Tage folgen in München. Man ist völlig ohne Nachricht, denn die Tiroler Bauern haben am 12. einen bayrischen Kurrier, den Oberleutnant Freiherrn von Völderndorff, und die Gemahlinnen der Obersten Grafen Spaur und Epplen samt ihrer Begleitung abgefangen 8 ). Da langt der Leichnam des am 13. August bei Pill gefallenen Grafen Arco als stummer, aber grauenhafter Bote grofser, fur Bayern trauriger Ereignisse in München an. Es folgten allerhand wirre Gerüchte

4 ), bis endlich die Ereignisse durch einen Bericht Lefebvres bekannt wurden 5 ). Das war für Bayern um so schlimmer, als sich daran Ver stimmungen zwischen München und Napoleon knüpften. Zum Teil hingen sie mit dem verunglückten Kriegszuge zusammen. Aus Lefebvres Berichten entnahm Napoleon, dais die Bayern ihre Pflicht nicht erfüllt hatten 6 ). Doch die Bayern wehrten sich. Generalmajor Graf Rechberg stellte den wahren Verlauf der Dinge dar 1 ); eine Untersuchung ergab die Wahrheit dieses Berichtes

und Lefebvre miifste sich beim König von Bayern entschuldigen. Noch unangenehmer aber erwies sich ein Konflikt, den de* Kronprinz von Bayern hervorrief- Der Prinz fron- dierte schon längst gegen die königliche Regierung. Prinz Ludwig war volkstümlichem Empfinden zugänglich, er fühlte sich als Deut- 1) Unten Nr. 72. 2) Tinten Nr. 73. 3) Mare ti eh. Die vierte Borg -Isel-Schlacht 86 und 135- 4) Uateo Nr. 75. 5) Unten Kr. 76 in der Beleuchtung Lefebvres: Ursache seines Rück zuges die Deroute der Bayern

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1909
Forschungen und Beiträge zur Geschichte des Tiroler Aufstandes im Jahre 1809
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Pagina 387 di 471
Autore: Voltelini, Hans ¬von¬ / von Hans von Voltelini
Luogo: Gotha
Editore: Perthes
Descrizione fisica: XII, 456 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Tiroler Freiheitskampf ; z.Geschichte
Segnatura: II 101.847 ; D II 101.847
ID interno: 160211
Aktenstücke. gröfserung als Ersatz für die Kriegskosten, um eine militärisch haltbare Grenze zu erlangen, ohne welche Bayern immer der Gefahr eines feindlichen Einfalls ausgesetzt sein wird. Und zwar wünscht er das Fürstentum Regens burg mit 32,000, Baireuth mit 260,000 , Salzburg und Berchtesgaden mit 216,000, Oberösterreich mit 578,232, Südböhmen mit Budweis, Horazdjowic, Klattau und Mies mit 350,288 Einwohnern, Für den Fall, dafs von Bayern Abtretungen gefordert würden, über Baireuth

anders verfügt und bestimmt würde de réunir peut-etre (car il ne saurait etre question ici que de simples suppositions) le Tyrol Italien à un autre etat, so würde der König perdant par le Tyrol Italien et les parcelles de Franconie et de Souabe qu'on lui prendrait une population d'au mpins 330,000 times ganz Kärnten mit 300,000 Beelen und einen Teil von Steier mark mit 110,000 verlangen. Steiermark wäre wichtig, weil das steirische Eisen in Oberösterreich verarbeitet wird, Erhalt Bayern nur Salzburg

und Berchtesgaden, so gewinnt es wenig aufser den Salzbergwerken. Kur der Innkreis ist frachtbar , hat aber geringe Ausdehnung. Eine sichere Grenze ist für Bayern und den Rheinbund sehr wichtig. Österreich könnte dann nicht mehr von Böhmen her in die Oberpfalz und Franken eindringen und nicht mehr Salzburg und Tirol in Erregung setzen, nach welchen Ländern von Kärnten und Steiermark aus in aller Leichtigkeit schwer zu über wachende Beziehungen angeknüpft werden können, Yon diesem Aktenstücke tut Montgelas

keine Erwähnung in seinen Denk würdigkeiten, wohl aber spricht er 203 f. von einem Versuche, durch Zwischen personen eine Vergröfserung Bayerns zu erlangen, dem. er ablehnend gegenüber gestanden sei. Horaschdjowitz, Städtchen in Böhmen. 72, Gemerai Du Taillis am Champ agny. — München, 1809 August 4, Stärke der Korps Deroy. Verluste der Bayern in Tirol, Orig. Paris, Arcb. du Min. des A. E., Baviere Supplement 1809 Bd. 14 f. 144—144', Munich, le quatre aout 1809. Die Wünsche des Kaisers werden erfüllt

. 73. Otto an Champagny, — München, 1809 August 12. Eindruck der Niederlagen der Franzosen und Bayern in Tirol in München. Niederlage des Generals Kouyer und Vernich tung der Sachsen. Niederlage der Bayern bei der Pont-

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1909
Forschungen und Beiträge zur Geschichte des Tiroler Aufstandes im Jahre 1809
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Pagina 262 di 471
Autore: Voltelini, Hans ¬von¬ / von Hans von Voltelini
Luogo: Gotha
Editore: Perthes
Descrizione fisica: XII, 456 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Tiroler Freiheitskampf ; z.Geschichte
Segnatura: II 101.847 ; D II 101.847
ID interno: 160211
. Am liebsten hatte Napoleon den Süden des Landes für sich behalten und mit dem König reich Italien vereint, um für dieses eine strategisch unanfechtbare Nordgrenze zu gewinnen 2 ). Den gröfscren Rest des Landes wollte er an Bayern geben, das er für Würzburg entschädigen mufste. In Bayerns Händen hielt er Tirol für gesichert. Indessen Öster reich und wohl auch Bayern widersetzten sich und im achten Ar tikel des Prefsburger Friedens wurde Tirol mit den Bistümern Brixen und Trienfc ganz an Bayern überlassen

. Nur ungern hat Napoleon auf seinen Plan verzichtet. Er zwang Bayern zu einem Vertrage, in dem es sich verpflichtete innerhalb einer bestimmten Linie, die Rovereto, Valsugana, Arco, Jodikarien rechts von der Sarca und den obersten Sulzberg von, Dimaro aufwärts einschlofs, keine Befestigungen und keine Militar» magazine anzulegen, noch auch einen Truppenkordon aufzustellen a ). Nun hatte sich Napoleons Hoffnung nicht bewährt. Bayern 1) Bertrand, Lettres inèdite# de Talleyrand h Napoleon 17*2 \ vgl. Steiner

, Napoleons I. Politik und Diplomatie in der Schweiz I, 15. 2) Daher wurde im Protokoll über dio Übergabe Tirols an Bayern für dlas Königreich Italien ein Teil des Landes vorbehalten , Vertrag von 1B06 Febr. 11, Art. 4; Martens, Supplement an Recueil des Iratiés 4, 278. 3) Tertiag 'von 1806 Febr. 11, Martens a. a. 0, 218f.

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1909
Forschungen und Beiträge zur Geschichte des Tiroler Aufstandes im Jahre 1809
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Pagina 319 di 471
Autore: Voltelini, Hans ¬von¬ / von Hans von Voltelini
Luogo: Gotha
Editore: Perthes
Descrizione fisica: XII, 456 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Tiroler Freiheitskampf ; z.Geschichte
Segnatura: II 101.847 ; D II 101.847
ID interno: 160211
V. Das Ende. 305 / Bayern. Es kam ja Napoleon nicht darauf an, Tirol glücklich zu machen, er wünschte nur einen Vorwand zu haben, um einen Teil des Landes für sich zu nehmen. Deutschtirol wollte er nun gnädig an Bayern überlassen. Deshalb befahl er den italienischen und französischen Truppen Nordtirol zu räumen. Doch Südtirol sollten sie besetzt halten bis zur endgültigen Rege lung 1 ). Keinen Schritt wollte er weichen. König Max Joseph bricht darüber zu Champagny in bittere Klagen

aus 2 ). Die Sache wird in Bayern bekannt. Die bayrischen Blätter geben der wenig rosigen Stimmung des Landes Luft. Darüber ener gische Beschwerden von Seite Napoleons 3 ). Nun entwirft •Champag 11 y einen neuen Teilungsplan. Bayern er halt einen Teil des deutschen Südtirols, das Pustertal vom Monte Cristallo an, das Eisaoktal nördlich von Klausen und den Yintschgau 4 ), und der Kaiser geht darauf ein 5 ). Und das i s t die Grundlage des neuen Übereinkommens 6 }, das am 28. Februar 1810 von Champagny

und M on lg e las unter es eich net wurde 7 ). Die Grenze war in diesem Vertrage nicht bestimmt, die Teile Südtirols, die Bayern abtrat, sollten 240000 Ein wohner zählen und an Italien und die illyrischen Provinzen grenzen. Es galt nun diesen Traktat auszuführen und die Grenze ab zustecken. Bayern suchte vor allem Bozen zu retten, ohne dessen Besitz der Vintschgau und das Eisacktal wie Zu- fahrtstrafsen ins fremde Gebiet erschienen. Den Knotenpunkt mufste man wenigstens besitzen, an dem diese Täler sich trafen

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1909
Forschungen und Beiträge zur Geschichte des Tiroler Aufstandes im Jahre 1809
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Pagina 129 di 471
Autore: Voltelini, Hans ¬von¬ / von Hans von Voltelini
Luogo: Gotha
Editore: Perthes
Descrizione fisica: XII, 456 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Tiroler Freiheitskampf ; z.Geschichte
Segnatura: II 101.847 ; D II 101.847
ID interno: 160211
IL Die erste Befreiung des Landes. 115 betrachtete die Tiroler als Rebellen, die sich aufser- ha 1 b des Kriegsrechts gestellt hatten 1 ). Auch als Un dankbare erschienen sie den Bayern. Die Bayern wufsten nichts von den Bedrückungen der Tiroler durch ihre Beamten, sie fühlten nicht « dafs die Politik ihrer Regierung den Tirolern die Waffen in die Hand gedrückt hatte. Sie dachten nur an das Gute, das von Bayern nach Tirol gekommen war, die grofsen Geldspenden besonders, die aus Anlafs

einiger Hochwasser-Katastrophen den Tirolern aus ganz Bayern, auch aus Militari?reisen, zuteil geworden waren. Dazu kamen die Beschuldigungen, welche Napoleon in seinem zweiten Bulletin den Tirolern entgegenschleuderte 2 ), die angebliche Ermordung der französischen und bayrischen Kriegsgefangenen. Pie Kameraden zu rächen, mochte als Pflicht scheinen, war ja der Führer der Österreicher in Tirol von Napoleon geächtet worden. Dann trug der Empfang, den man in Tirol fand, noch dazu bei, die Wut der Soldaten

zu mehren. Schon am Pafs Strub kämpften Weiber erbittert in den Reihen der Tiroler. Selbst Knaben führten die Waffen. Von allen Anhöhen, von den Häusern der Dörfer wurde auf die Bayern geschossen 3 ). Deshalb gingen Schiitters 4 ) und und dann auch Schwaz in Flammen auf. Dazu die furchtbaren Steinlawinen, die am Paste Strub und auf dem Marsch durch das Söllland waren abgelassen worden. Wenn sich die Wut der Bayern auch gegen die Kirchen richtete und zu argen Kirchenschändungen führte, so bot wohl

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1909
Forschungen und Beiträge zur Geschichte des Tiroler Aufstandes im Jahre 1809
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Pagina 320 di 471
Autore: Voltelini, Hans ¬von¬ / von Hans von Voltelini
Luogo: Gotha
Editore: Perthes
Descrizione fisica: XII, 456 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Tiroler Freiheitskampf ; z.Geschichte
Segnatura: II 101.847 ; D II 101.847
ID interno: 160211
V. Das Ende. sollte, etwas überschritten wurde r ). Napoleon billigte diese Vor- schlage, indem er zugleich das Grenzregulierungsgeschäft dem Vizekönig überliefs 2 ). So traten die Kommissäre, die beide Re gierangen für dieses Geschäft bestimmten, in Bozen zusammen. Differenzen ergaben sich wegen Bozen und Windisch- in at rei. Die Bayern legten Bevölkerungslisten des Etschkreises vor, welche die Grenze zugunsten Bayerns verschoben. Windisch matrei verlangten sie als Bestandteil des ehemaligen

Erzstiftes Salzburg, um es als Tauschobjekt zu verwenden. Die italienischen Kommissäre liefsen diese Bevölkerungslisten nicht gelten 3 ). 80 zogen sich die Verhandlungen hin. Endlich entschlofs man sich, Windischmatrei auszuschalten und so kam am 9. Juni das Proto koll zustande, welches die Grenze feststellte 4 ), und ein zweites, in dem die bayrischen Kommissäre die Ansprüche ihres Staates auf Windischmatrei festlegten 5 ). N 0 ehm als versucht Bayern wenigstens die Berge um Bozen und einen Teil

dieses Gerichtes selber zu gewinnen, indem es Windischmatrei und Defereggen im Tauschwege anbietet 6 ), Napoleon entscheidet die Streit frage durch Machtspruch. Die topographische Lage dieser Täler ist derart, dafs der Kaiser nicht verstehen kann, wie Bayern darauf Ansprüche erheben könne; er habe niemals Teile Salz burgs an Bayern überlassen, die davon durch Berge getrennt sind 7 ). So bleibt das Grenzregulierungsprotokoll in Geltung, das am 16. August in Bozen unterzeichnet wurde 8 ). Nun war das Schicksal

des Landes besiegelt. Eine höchst unnatürliche Grenze ri fs das deutsche Süd tirol aus einander. Bayern betrachtete seinen Anteil wie eine Last; aus dem Verfassungs projekte Montgelas wurde nichts. Nur einiges wurde gebessert und man enthielt sich kirchlicher Neue rungen. Die Landesuniversität wurde aufgehoben. Wenn auch O Unten !Nr. 98, 2) An Eugen 1810 Apr. 10, Mein, et Corr. du Pr. Eugene G, 827. so Unten Nr. 1041 4) Unten Nr. 109. Das Protokoll (Hörmann), Tirol unter der bay rischen Regierung 406

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1909
Forschungen und Beiträge zur Geschichte des Tiroler Aufstandes im Jahre 1809
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Pagina 315 di 471
Autore: Voltelini, Hans ¬von¬ / von Hans von Voltelini
Luogo: Gotha
Editore: Perthes
Descrizione fisica: XII, 456 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Tiroler Freiheitskampf ; z.Geschichte
Segnatura: II 101.847 ; D II 101.847
ID interno: 160211
Y. Das Ende. SOI ad resse zukommen liefs, welche der Konig und Montgelas huldvoll erwiederten 1 ). Ähnlich erklärten auch die meisten übrigen Städte des Landes und die Gerichte des Eisackkreises am 2. Dezember ihre Ergebenheit gegen Bayern und ihren Wunsch, bei Bayern zu bleiben 2 ). Der Gedanke, dafs Tirol geteilt werden könne, liefs die Abneigung gegen Bayern überwinden. Indessen begannen die Verhandlungen über das Los des Landes. Was Gral Montgelas in seinen Denkwürdig keiten darüber

mitteilt, ist keineswegs genau. Die Verhandlungen endigten ja mit einer diplomatischen Niederlage Bayerns, und die antinationale Politik Montgelas zeitigte ihre Früchte, Bayern wurde von Napoleon vergewaltigt. Unsere Papiere geben im Zusammen halt mit den veröffentlichten Korrespondenzen den erwünschten Aufschlufs 3 ), Um die Interessen Bayerns zu wahren, be- schlols der König Max Joseph, sich persönlich nach Paris zu begeben. Napoleon nimmt diese Erklärung mit Be friedigung zur Kenntnis

4 ). Auch der Vizekönig Eugen kommt dorthin, um Zeuge der Trennung der Ehe seiner Mutter mit Napoleon zu sein 5 ). Eugen soll seinem Schwiegervater, der am 22. mit der Königin in Paris ankommt, bis Meaux entgegengehen 6 ). So sind die Faktoren beisammen, die sieh über das Los Tirols einigen müssen. Die Verhandlungen beginnt Napoleon. Er richtet am 24. De zember eine Weisung an Champagny, welche die Neuordnung Süddeutsehlands enthält. An Bayern sollte demnach Regensburg, Baireuth, Salzburg und das Innviertel fallen

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1909
Forschungen und Beiträge zur Geschichte des Tiroler Aufstandes im Jahre 1809
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Pagina 404 di 471
Autore: Voltelini, Hans ¬von¬ / von Hans von Voltelini
Luogo: Gotha
Editore: Perthes
Descrizione fisica: XII, 456 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Tiroler Freiheitskampf ; z.Geschichte
Segnatura: II 101.847 ; D II 101.847
ID interno: 160211
' vor dem Eintreffen <fa r Generale Oudinot. Maaaena and Davout in Bayern. Die Württemberger und Badenser *Ìod erst im Februar einberufen worden und sind inj April marschiert. Die Abtretungen an Baden und Württemberg sind zu grofs- 11 faut k U Bavière princìpalement une population devou^e. 'Le Tirol ex cept»* ce sentiment s'eat «ani fest*' dann tonte» le» parties du rovanm« Im Innviertel ist «Sie Bevölkerung Bayern nicht mehr zugetan, da die Alton deren Erinnerung vor 1771» surückreicht, gestorben sind e.t la nou

vclhi aii W | que la piti» grande parti« da pàys de Sakbourg soni fanati*«'» par I«« p rt ;_ verti ions que le gouvememeut Autrichien a foment»'vs. Es wird lange dauern bis diese Bevölkerung for den Ithein bund eintritt.. Die Abtretungen würcfo n bei der Bevölkerung Bayern* „ die «ehr dem französischen Intere.»«! erhüben »st, unangenehm vermerkt werden und ist Vertrauen in da» gegenwärtig System erschüttern. Der König ist zu einer gemärsigten Abtretung an dir* Verbündeten allerdings bereit. Quant

et attach èe a «*• devoirs de sujet*, et que »an» elle le Tirol Alletnan4 a,© •cra.it qu un fanteau pour tei gouverneinent qui aurait k l'administrer. llìttot um den KreU *cm Vitlaeb. Ce cernie complète i*t ferme, la front tèro rovauine. entre te Tirol et I« Salxhnurg. Auch al» Rechtsnachfolge 4^ Bi*chofe von Bamberg litt Bayern Ansprüche auf Kärnten. Pari«, le 2$ dicembre lMtìO. T>'?r iì^r^.c — r ''•«lore ist Cltampagny. 1»> r dritte .l.rt:k-u. den Srhönhrunni*r Friedens fo'st.iniintn din Abtr*»tuji

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1909
Forschungen und Beiträge zur Geschichte des Tiroler Aufstandes im Jahre 1809
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Pagina 391 di 471
Autore: Voltelini, Hans ¬von¬ / von Hans von Voltelini
Luogo: Gotha
Editore: Perthes
Descrizione fisica: XII, 456 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Tiroler Freiheitskampf ; z.Geschichte
Segnatura: II 101.847 ; D II 101.847
ID interno: 160211
sich das zurückziehende Heer, Deroy zog mit seiner Division nach Kufstein, Le febvre mit dem Rest der Bayern und Sachsen über St. Johann in Tirol und Unken nach Salzburg, vgl. Voider n dor f. f 324 f.*, Egg er 3, 688. Dagegen waren die übrigen Nachrichten, die Otto erfuhr, nicht der Wahr heit entsprechend. Teimer hatte mit den österreichischen Soldaten nach Äb- schlufs des Waffenstillstandes das Land verlassen, Rapp 473; Egger 3, 655. Mit dem angeblichen Bruder Hofers dürfte Speckbacher gemeint sein; doch wurde

auch Haspingex für einen Bruder Hofers gehalten, Haspingers Tage buch, Mitteil, des k. u. k. Kriegsarchivs III. Folge Bd. 2, 225._ Ebenso un richtig ist, was von dem österreichischen Kommissär erzählt wird; das Land war vielmehr ganz auf sich selbst gestellt. 76. Otto an Champagny. — München, 1809 August 18. Ereignisse in Tirol. Verlust der Bayern in der Berg-Isel -Sclilaclit, Deroute. Rückzug Lefebvres nach Salzburg, Deroys nach Kufstein, Erbitterung der Tiroler wegen der Einäscherung einiger Dörfer. Furcht

vor einem Einfall der Tiroler in Bayern. Qtig. Paris, Àrch. da Min. des A. E. Bavière 1809, Bd. 185 f. 44S—448'. Munich, le 18 aoüt 1809. .... Le gouvernement a enfia re§u des nouvelles offìcielles de l'armée da Tyrol. En voi ci la substance: Le general Rouyère , poste a Hall ayant informe mr. le Due de Dantzic que les communications de l'armée étaient eoupées, le general Mont,marie lut détaché avec les corps des comtes d'Arco et d 'Oberndorf pour les rétablir. Il s'en suivifc plusieurs petites affaires, dans

begriffen, ■Über den Aufenthalt Lefebvres in Schwaz ebendort 410. Die Bayern hatten

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1909
Forschungen und Beiträge zur Geschichte des Tiroler Aufstandes im Jahre 1809
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Pagina 128 di 471
Autore: Voltelini, Hans ¬von¬ / von Hans von Voltelini
Luogo: Gotha
Editore: Perthes
Descrizione fisica: XII, 456 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Tiroler Freiheitskampf ; z.Geschichte
Segnatura: II 101.847 ; D II 101.847
ID interno: 160211
in Innsbruck folgte. Brennend und sengend waren die Bayern vor gerückt 1 ). Mag manches in den Schilderungen übertrieben sein, so viele von einander unabhängige Quellen lassen keinen Zweifel, dafs unerhörte Greuel verübt worden sind. Waidring wurde aus geplündert, Kirchdorf verbrannt, St. Johann und Rattenberg entgingen nur mit Mühe einem ähnlichen Schicksal, Schiitters ging in Flammen auf, Strafs wurde verwüstet, Rotholz geplündert, St. Margarethen in Brand gesteckt und zum Schlüsse folgte die grause

-, wie der Norddeutsche, inbesonders der Preufse. Und nun waren diese Soldaten aulgefordert, mit Schrecken zu wirken. Die Befehle Napoleons werden ihnen bekannt gemacht worden sein. Das „bruler les villages révoltés et faire passer par leg, armes les rebelies que vous prendrez' fand bei ihnen einen furcht baren Widerhall. Österreich hat im 18. Jahrhundert in Bayern, Hafs gesäet und die Ernte ging hundertfach auf. Man fühlte sich in Bayern, man hoffte auf Kosten Österreichs grofs zu werden, und nun sah man ein neu

erworbenes Land durch die Hände und zugunsten des verhafsten Österreichs gegen Bayern empört. Man 1) Drohend Hang auch Lefebvres Aufruf an die ZillertaJer von 1809t Mai 15, Heer tob Innerösterreich 293.

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1909
Forschungen und Beiträge zur Geschichte des Tiroler Aufstandes im Jahre 1809
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Pagina 63 di 471
Autore: Voltelini, Hans ¬von¬ / von Hans von Voltelini
Luogo: Gotha
Editore: Perthes
Descrizione fisica: XII, 456 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Tiroler Freiheitskampf ; z.Geschichte
Segnatura: II 101.847 ; D II 101.847
ID interno: 160211
L Die Vorgeschichte des Aufstände«. scheinen aber doch von der Verschwörung gewufst- zu haben, wie Jakob Hofer, der Feldpater von Passeier, dem Hofer den Auf trag gibt, alles streitbare Volk, das sich zu Stuls befindet, auf zubieten, da man nach Sterzing ziehen wolle, um die Bayern ge fangen zu nehmen *), und die Österreicher bereits die Tiroler Grenze überschritten hätten. Dafs nun diese Feldpaters vielfach den Chefs ihrer Kompagnien Sekretärdienste leisteten, vermehrte ihren Einflute

. Den Bayern, die die wahren Führer nicht kannten, mussten sie als die führenden Häupter der Bewegung erscheinen. Einzelne von ihnen, namentlich die Kapuziner, gewannen in der Tat führende Stellung, darunter bekanntlich vor allem der kampfes- mutige Haspinger. Doch unter dem Seelsorgeklerus sind Er scheinungen wie Siard Haser, der streitbare Pfarrer. von Strafe, der Frühmesser von Ziel, Alois Heinrich Kuen T ), und der Koope- raren von Lans und Sistrans, Matthäus Zwerger nicht zu häufig. Immerhin

haben die Klagen der Geistlichkeit große Wirkung ge habt Jedenfalls betrachtete Österreich Bauern und Geistlichkeit als jene Bevölkerungsschichten, auf die am festesten zu bauen war. Da ganz in den ersten Monaten 1809 die Konskription, welche Bayern durchzuführen versuchte, noch Öl ins Feuer der Bewegung. Bisher war das stehende Heer in Tirol durch Wer bung ergänzt worden. Rekrutierung und zwangsweise Stellung waren im Lande nicht durchgeführt. Dem Tiroler schien es un erträglich, sich militärischem Drill

eine fast allgemeine Milizpflicht ein, doch war Stell Vertretung gestattet. Selbst diesen Bestim mungen wollten sich viele nicht fügen. Auch Bayern begnügte sich 1) 1809' April 9, Ki;:« nil. Or. I. F. Hibl. Ford. 2729. Nr. 6: Tiroler Bote IMI, :m. 2) Vgl. Kkk «r 3) Kggt -r 3, 3]3. 4) A. a. Ü. 320'. v. \ollelini, ]i<ir TiroW Aufstand. ^

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1909
Forschungen und Beiträge zur Geschichte des Tiroler Aufstandes im Jahre 1809
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Pagina 355 di 471
Autore: Voltelini, Hans ¬von¬ / von Hans von Voltelini
Luogo: Gotha
Editore: Perthes
Descrizione fisica: XII, 456 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Tiroler Freiheitskampf ; z.Geschichte
Segnatura: II 101.847 ; D II 101.847
ID interno: 160211
und Prettigauern und den Tirolern und Vorarl bergern, vgl. Steiner, Napoleons I. Politik und Diplomatie in der Schweiz 1, 218. Über den Brand von Schwaz der Eapp 268 t; Egg er 3, 594; Heil- mann, Feldmarschall Fürst Wrede 152. Der Bericht ebendort 177 ist wenig glaubwürdig. Die Bayern hatten furchtbar im Unterinntal gehaust, doch Katten berg und Kitzbühel wurden nicht verbrannt, wohl aber Kirchdorf, St. Johann und Kuudl verwüstet. Der Auftritt an der Ziüerbrücke, wo die Tiroler Unter werfung anboten

, während der Verhandlungen aber auf Wrede schössen, bei Völderndorfi 2, 150; Hormayr, Andrea? Hofer 2 2, 123; Heilmann 151. Rapp und Egge r erwähnen den Vorfall nicht, der die unmenschlichen Grausamkeiten, die 'von den Bayern bei ihrem Weitermarsche bis Schwab be gangen wurden, nicht entschuldigt,, wohl aber erklärt, . Prinz Konstautin von Löwenstein, k. bayr. Oberleutnant, der sich bei Wörgl ausgezeichnet hatte, wurde bei Schwaz tödlich verwundet. _ Über den Überfall, den Chasteler durch aulgeregte Bauern

und Salineriarbeiter in Hall erlitt, vgl. Kapp 252; Egg er 3, 587. 34. Otto an Champagny. — München, 1809 Mai 21. Der Vorarlberger Landtag verordnet die allgemeine Bewaffnung. Österreichische Proklamation in Vorarlberg. Nachricht von der Ergebung Innsbracks. Die Bayern haben eine Kapi tulation mit Chasteler abgelehnt. Eigenhändiges Ori?. Paris, Arch, du Min. des A. E. Bavière 1809, Bd. 185 f. 249—2i>0. Munich, le 21 mai 1809. On écrit de Lindau que la diète de Bregenz a rèsola d'armcr la moitie des habitans

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