¬Die¬ Heimat : Blätter für Heimatkunde und Heimatschutz in Tirol ; 1912/13
i4® . Dl© 'He 1 ft a t 1 M eranef: Ja, ja, seitdem die Höli' die Unhold ausgesandt, Wird, wie Ihr's selbst erfahrt, der Liebe Fried verbannt, Pustere r: Wer ist der andere, der selb kohlschwarze Schuf ti? -•: _ -1 a n t a 1 e r: Ich glaub',' ihr Feldkaplan und der Franzosen Mufti. P u s t e r e r: Der dritte Kerl sieht einem wirschen Krieger gleich, Er räscht, als war*' er schon Regent allein im Reich, Meraner: Müder! Jetzt habt ihr s g'hört, wie cs ums Landl steht, Nun ist es die höchste Zeit
, ehe alles in Trümmer geht. Das Militär ist schön bis auf eine kleine Schaar ver schwunden, Aus wär's, wenn wir nicht alle zur Gegenwehr aul- ' Stunden, Was hilft das truppenweise bald hin, bald her marschieren? Die Sturmtrommel muß sich aller Orten rühren. W i p p t a 1 e r; Glaubt ihr der Macht-des Feindes wohl auch gewachsen zu seyn? Er rückte überall bisher als Sieger ein, Meraner: Wo rückte er so ein? Wo Jakobiner nisten, Wo nicht viel reines Blut und treuer Geist der Christen
Pfarrers Wort, er hat’s noch allzeit troffen; Wir müssen, sagt er oft, auf Gottes Beistand hoffen; Wenn Unheil, wenn die Not am allerhöchsten steigt Und alle Hoffnung sich zum Untergange neigt, Dort tritt et Gott hervor und bietet seine Hand, Er selbst will Retter seyn von einem treuen Land. Meraner: Franzosen sind schon oft ins Etschland eingebrochen, Doch ließ Gott ihren Stolz noch niemals ungerochen.