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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1878
¬Das¬ westliche Süd-Tirol
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Pagina 100 di 407
Autore: Lepsius, Richard / geologisch dargest. von Richard Lepsius
Luogo: Berlin
Editore: Hertz
Descrizione fisica: X, 375 S., VII Bl. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Trentino-Südtirol <West>;s.Geologie
Segnatura: III A-1.662
ID interno: 165896
ist der Südabhang des Monte Osol gleichfalls gespalten durch das Augitporphyr-Lager, die Tuffe und die rothen Raibier Thone: drüber auf der Höhe und der Ostseite des Berges lagert Haupt-Dolomit (Turbo solitarius, Megalodon triqueter); unter der Eruptiv decke tritt im Westhange Schierndolomit hervor, erfüllt von gut erhaltener Diplopora annulata. 1 Die Schichten fallen in SSO 30°, gerade wie im Rovere'Berge. Der oberflächlich ziemlich stark verwitterte Augitporphyr ist bei Cagno umhüllt mit sandig-körnigen

Tuffen und rothen Thonen und Mergeln; die untersten Schichten des Haupt-Dolomit sind roth gefärbt und wechsellagern mit den rothen Raibier Tuffen. Der Augitporphyr und die rothen Raibier Schichten keilen sich noch auf der Südseite des Berges aus, sodass dieselben auf der Höhe fehlen. Trotzdem sind auch hier die rothen Thone als Uferbildungen gekennzeichnet durch die Quarzgerölle, welche sie enthalten. Im ganzen übrigen Gebiet unsrer Karte sucht man vergebens nach Aequivalenten der Raibier Schichten

; in Judicariän ist nirgends die untere Grenze des Haupt-Dolomits aufgeschlossen: die mächtigen Dolomite der Yal Ampola und des Garda Sees gehören sämmtlich dem oberen Keuper an. Ueber das Etschthal hinaus nach Osten sind die rothen Raibier Schichten ein weitverbreiteter Horizont; Loretz verfolgte ihn in den Ampezzaner Alpen, als wichtige Grenzscheide zwischen den beiden Iveuperstufen. Bekannt ist das Vorkommen der rothen Raibier Schichten auf dem Schlern- plateau: während die beiden genannten Fundpunkte

dieser Facies keine Versteinerungen enthalten, liegen hier auf dem Schiern in den rothen Thonen, Sanden und Conglomeraten zahlreiche Fossilien von Raibl: Myophoria Raibliana, Tachycardia rugosa, Corbis Mellingi, und viele andre charakteristische Muscheln. Auch im Schlernplateau wechsellagern reine Dolomitbänke mit den rothen Schichten, gerade wie bei Cles und auf der Mendola. Und auch hier sind die Raibier Thone, Mergel und Sande erfüllt von kleinen Quarz-Geröllen, welche nur aus den Gentraialpen

hergeschwemmt sein können, und ein Anzeichen sind, wie nahe damals das Ufer des Triasmeeres dem Cassianer Gebiet war. Zugleich macht die weite Verbreitung und die regelmässige Lagerung dieser Uferbildungen unter dem Haupt- Dolomit darauf aufmerksam, dass die Unterlage derselben eine gleichmässige gewesen sein muss: wenn also die Hypothese der Korallenriffe gelten sollte, so müssten die rothen Raibier Schichten ebenso auf den Cassianer Tuffen wie auf den Riffen lagern, und müssten wir also in dem Gebiete

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Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1878
¬Das¬ westliche Süd-Tirol
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Pagina 98 di 407
Autore: Lepsius, Richard / geologisch dargest. von Richard Lepsius
Luogo: Berlin
Editore: Hertz
Descrizione fisica: X, 375 S., VII Bl. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Trentino-Südtirol <West>;s.Geologie
Segnatura: III A-1.662
ID interno: 165896
Kaìbler Schichten. 89 bei Cles in der Nos-Schlucht, seibat aufgeschlossen : im Schiern sind es Gänge, an der Mendola ein Stock, und bei Cles eine Decke, welche sich zwischen Schiern- und Haupt-Dolomit einschiebt ; diese Gesteine sind begleitet von rothen Tuffen und Conglomerateti, in denen auf dem Schiern viele der charakteristischen Raibier Fossilien eingebettet liegen; daher erhielten diese jüngeren Tuffe den Namen der „rothen Raibier-' oder der „Schlernplateau-Schichten'. Auf unsrer Karte

treten die rothen Raibier Schichten an zwei Stellen zu Tage: an der Mendola und in der Nosschlucht oberhalb Cles. Die Nonsbcrger Mulde steigt bedeutend an gegen den Ostrand, ehe sie steil abstürzt ins Etsclithal; mehrere Scharten durchschneiden den Haupt-Dolomit der Randberge. Ein solcher Ein schnitt ist der Mendel-Pass: Monte Roen und Monte Penegal weichen von einander, und in der Tiefe des Aufbruches erscheinen die rothen Raibier Schichten. Am Dorfe Rufré (oder Fondoi) steht Haupt-Dolomit

können sie sich überzeugen, dass Dolomit ganz in gleicher Weise im Meere abgelagert wurde, ohne jede Metamorphose oder besondere Umstände, wie jeder Kalkstein, wie jede andre Sediment-Formation; auch werden sie am Mendel-Wirthshaus ein Stück Schierndolomit, erfüllt mit den zierlichsten Diploporen, mitnehmen, um stets einen weiteren, vollgültigen Beweis für die sedi mentäre Natur des Dolomites in der Tasche zu tragen. Die rothen Raibier Schichten liegen bei Rufré und der Mendola auf einem Stock von Augit- porphyr

; ihre ganze Mächtigkeit beträgt 15—20 m ; unten auf dem schwarzen Eruptivgestein sind es mehr Tuffe, Thone und Conglomerate, gegen oben schalten sich immer mehr Dolomitbänke zwischen die Thone, bis der reine Dolomit allein herrscht, in welchem bald die Avicula exilis und Turbo solitarius sich zeigen. Der Augitporphyr tritt gleich oberhalb der Kirche von Rufré aus den rothen Raibier Schichten hervor: er ist oberflächlich ziemlich zersetzt, die Olivine ausgezogen, Lepsius, Südtirol. 22

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Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1878
¬Das¬ westliche Süd-Tirol
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Pagina 142 di 407
Autore: Lepsius, Richard / geologisch dargest. von Richard Lepsius
Luogo: Berlin
Editore: Hertz
Descrizione fisica: X, 375 S., VII Bl. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Trentino-Südtirol <West>;s.Geologie
Segnatura: III A-1.662
ID interno: 165896
nicht selten. Auch in der Höhe über Pastoedo oben auf den Liaskalken und Doggeroolithen liegen die rothen Ammoniten-Schichten. Unter den Ammoniten sind die Perisphincten stets die häufigsten; daneben Aptychen. Durch die Verwerfungsthäler von Balino, des Lumason, und vom Castello di Arco hinauf nach Ceniga an der Sarca ziehen Streifen von Diphya-Schichten ; es sind die Resie der gesprengten Decke. Die Thalmulde von Stenico ist ausgefüllt von Kreide-Tertiär- und Diluvial-Gebilden; an den Rändern schauen

die Diphyakalke hervor. Im Süden an der Bergecke bei Fiavé reicht der Am monitico rosso von Balino herüber: der am Berge in 'West herabhängende rothe Marmor ist erfüllt mit corrodirten Ammoniten; einen Planulaten (cf. Terisphinctes transitorius Opp. sp) brachte ich von dort heim. Dann liegen die rothen und weissen Kalke am Abhänge des Monte Casale bei Cornano; sie fallen über die Strasse in die Sarca hinunter; kleine Steinbrüche sind auch hier darin eröffnet. Neben vielen Ammoniten (Planulaten und Lytoceras

sp.) fand ich in dem rothen Marmor cine Conchifere, vielleicht Corbula Piclüeri Ziti. 1 ) Auch Belemniten und Crinoiden lagen in dem wulstigen Kalke. Drüber die Terebratula äiphya und Terebr. triangulus Lam. (siehe Pie te t, Mé lange» paléont. IV. pag. 180. pi. 34, fig. 1—3). Durch die tiefe Muldensenkung des Lago di Molveno und über den niedrigen Pass von An- dolo begleiten uns die rothen und weissen Kalke der Terebr. dijihya fortdauernd und leiten uns hinüber auf das Nonsberger Plateau. Ueber

Spormaggiore breiten sich die rothen Marmorplatten über den Bergabhang; die Kirche des Dorfes ist grösstentheils aus diesem Gesteine erbaut. Vor allem auf der Hochfläche von Tres erlangen die Diphyakalke Ausdehnung: immer unten der rothe ' 1) Zittel, Die Fauna der älteren Cephalopoden - führenden Tithonbildungen. Paläontol. Mitth. II. Bd. 2. Abth. pag. 237. Taf. 36, Fig. 8.

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Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1878
¬Das¬ westliche Süd-Tirol
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Pagina 317 di 407
Autore: Lepsius, Richard / geologisch dargest. von Richard Lepsius
Luogo: Berlin
Editore: Hertz
Descrizione fisica: X, 375 S., VII Bl. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Trentino-Südtirol <West>;s.Geologie
Segnatura: III A-1.662
ID interno: 165896
selbst mit einer ziemlich mächtigen Dolomitstufe voller Diplopora annulata abschliesst. Beim Wirthshause der Mendelscharte schreiten wir noch über die wohlgeschichteten Diplo- poren-Dolomite. Bald aber betreten wir einen lehmigen, rothbraunen Boden, über welchen die frischen Wiesen am Bache südlich Rufré hinziehen. Es sind dies die rothen Raibier Schichten, deren Beschaffenheit wir oben (pag. 89 und 167) beschrieben haben. Bis zur Kirche des Dorfes geht man über die braunen Tuffe, über rothbraune Thone

mit Conglomeraten und über den zu-' weilen zu Tage tretenden Mikrodiabas (siehe pag. 164). Die Häuser von Rufré stehen auf Schlorn- dolomit, über welchem die rothen Kaibier Schichten weggewaschen sind. Etwas weiter nördlich stossen wir bald auf den Haupt-Dolomit: Megalodon triqueter, Turbo solitarius, Avicula exilis und kleine Gervillien erfüllen sogleich die untersten Bänke des oberen Keupers. Bings breitet sich nun gleichförmig die Decke des Haupt-Dolomites schützend und verhüllend über die rothen Raibier

. 31). Die gelben Abhänge des Roth leuchten aus dem bewaldeten Hang beiderseits der Bachthäler hervor; was diese Profile besonders werthvoll macht, sind die zahlreichen Versteinerungen, welche hier den Roth erfüllen; meine schönsten Exemplare der Avicula Ciarai stammen aus diesen Bächen. Der Roth geht hier hoch an den Gehängen hinauf, sodass man wohl eine Stunde nur durch den Roth emporsteigt; eine 10' mächtige weisse Dolomitbank in den obersten rothen Mergelsandsteinen 1500' über dem Quarzporphyr

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Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1878
¬Das¬ westliche Süd-Tirol
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Pagina 176 di 407
Autore: Lepsius, Richard / geologisch dargest. von Richard Lepsius
Luogo: Berlin
Editore: Hertz
Descrizione fisica: X, 375 S., VII Bl. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Trentino-Südtirol <West>;s.Geologie
Segnatura: III A-1.662
ID interno: 165896
, seltener faustgross; sie stammen wohl aus den Central-Alpen. Recht viele der völlig glatt und rund gewaschenen Gerolle zeigen die eigentümlichen Eindrücke, welche zuerst aus der Schweizer Nagelfluh beschrieben wurden. Zuweilen sind die Gerolle mit weissem Dolomit verkittet; in den Hohlräumen glänzen die Dolomit-Rhomboeder. Dazwischen liegen hellgraue harte Steinmergel. Dass diese rothen Thone und Conglomerate zur Zeit der Raibier Schichten angehäuft wurden mitten zwischen die Dolomite, beweist

nicht nur die Lagerung, da das Liegende Dolomite mit Diplopora annulata, das Hangende Dolomite voller Megalodon iriqueter, Twrbo solitarius und Avicula exilis bilden; sondern auch die gleichartigen rothen Schichten des Schlernplateau's, in welchen zwischen den Gerollen zahlreiche Raibier Versteinerungen liegen. Eigenthümlich bleibt diese Strandbildung in ihrer regelmässigen Einlagerung zwischen Dolomiten und ihrer Verbindung mit den Nonesiten und Tuffen. Diese sog. „Rothen Raibier-' oder „Schiernplateau-Schichten

auf eine Schichtenstörung, welche die alten Spalten wieder öffnete und den Melaphyr- Laven den Austritt erlaubte. Die darauf folgende Senkung drückt sich aus in der 'Wechsellagerung der rothen Conglomerate und Dolomit-Bänke, bis schliesslich dem Haupt-Dolomit der Sieg wurde. Die Mischung von eruptivem und sedimentärem Material kennzeichnet die submarine Eruption des Mendel - Gesteines. Nonesit vom Monte Rovere und Monte Osol. — Die Nos bricht oberhalb Cles am Ausgang der Val di Sole durch eine enge Schlucht

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Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1878
¬Das¬ westliche Süd-Tirol
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Pagina 123 di 407
Autore: Lepsius, Richard / geologisch dargest. von Richard Lepsius
Luogo: Berlin
Editore: Hertz
Descrizione fisica: X, 375 S., VII Bl. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Trentino-Südtirol <West>;s.Geologie
Segnatura: III A-1.662
ID interno: 165896
114 III. Formationen. und Esinokalk, resp. Schierndolomit, genau zusammenfällt mit der Grenze zwischen Muschelkalk und Keuper in Deutschland. Die Eaibler Schichten sind eine Strandfacies, welche in Südtirol aus rothen Thonen und Conglomerate^ in der Lombardei aus schwarzen Mergeln und Kalken besteht; jene rothen Raibler- oder Schlernplateau-Schichten enthalten zugleich Tuff- und Aschen-Material eines schwarzen, basalt artigen Diabases, dessen Ströme sich über den Schierndolomit ergossen

. Diese rothen Raibier Schichten stehen an in der Mendel-Scharte und beiderseits der Nosschlucht oberhalb Cles ; Verstei nerungen fehlen hier. Auf dem Schiern ist darin am häufigsten: Myophoria Kefersteini Mstr. sp. Megalodon carinthiacus Hau. Tachycardia rugosa Hau. CeritMum alpinum Eicluo. Südlich vom Nonsberge finden wir die Raibier Schichten erst wieder in der Val Trompia, wo es vorwiegend bunte Thone sind; dann weiter westlich schwarze Mergel uud Kalke, eine Ablagerung in seichtem Gewässer erfüllt

. Tema Bouéi Hau. Neben .diesen vorherrschenden Conchiferen finden sich äusserst selten Ammoniten, wahrscheinlich desswegen, weil diese Cephalopoden nicht in schlammigen, seichten Gewässern leben. Gidaris- Stacheln zeigen sich gelegentlich. Auch Brachiopoden fehlen fast gänzlich: eine Lingula, welche Be neck e bei Dossena entdeckte, ist meines 'Wissens die einzige Brachiopode der lombardischen Raibier Schichten. Zahlreiche Brachiopoden und Corallen beschrieb Loretz aus den rothen Schlern- plateau

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Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1878
¬Das¬ westliche Süd-Tirol
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Pagina 297 di 407
Autore: Lepsius, Richard / geologisch dargest. von Richard Lepsius
Luogo: Berlin
Editore: Hertz
Descrizione fisica: X, 375 S., VII Bl. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Trentino-Südtirol <West>;s.Geologie
Segnatura: III A-1.662
ID interno: 165896
der Acanthicuszone, weisser Biancone und die Scaglia auf. Von der Nauna führt ein trümmererfülltes, ödes Kesselhochthal nach Süden in den Sas rosso; östlich läuft eine zackige Kette der Crinoiden- Oolithe hin, westlich ziehen sich in unuuterbrochener Folge die Rücken der rothen Scaglia vom Sas rosso bis zum Monte Peller; einzelne flache Einsenkungen führen über diesen Scagliakamm auf die westliche Oolith-Terrasse des Sulzberger Abhanges. Von der Nanna über die Hütte Tassul am Monte Peller hin dehnt

sich. In dem rothen Ammoniten- Marmor drüber, welcher z. B. bei der Hütte Tassul seine weiten Schichtflächen über die Terrasse breitet, sind abgerollte Ammoniten und Aptychen häufig; er ist an 30' mächtig. Die stark ab witternde Scaglia umhüllt stets den Fuss ihrer Wände mit grossen Trümmerhalden; doch treten öfters die weissen homogenen, dünnschichtigen Biancone- (resp. Diphya-)kalke unter der Scaglia hervor. Weder Biancone noch Scaglia enthalten Versteinerungen. Der breite Scagliarücken des Monte Peller öffnet

sinken steile Gehänge derLiaskalke und des Haupt-Dolomites hinab in das Sulzthal (weniger Sulzberg), östlich steigen noch an 1000' hoch die rothen Scaglia- mergel an bis auf die Höhe des Monte Peller, dessen Spitze aus den hellgrauen Mergeln .und Sandsteinen von Banco besteht. Verfolgt man das Plateau etwa 3 / 4 Stunden nach Süden, bis auf die Höhe jenseits des Sees, welcher am Pass hinüber zur Malga Tassul liegt, so trifft man dort etwa 100' unter Ammonitico rosso einige Doggerbänke ganz erfüllt

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Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1878
¬Das¬ westliche Süd-Tirol
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Pagina 276 di 407
Autore: Lepsius, Richard / geologisch dargest. von Richard Lepsius
Luogo: Berlin
Editore: Hertz
Descrizione fisica: X, 375 S., VII Bl. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Trentino-Südtirol <West>;s.Geologie
Segnatura: III A-1.662
ID interno: 165896
. Der Orto d'Abramo sendet einen Ausläufer in Nord gegen Vezzano. Demselben ist westlich vorgelagert die niedrige Stufe, welche die Valle di Cavedine vom Sarcathal trennt. Hier fallen die Formationen ganz regelmässig WNW-NW, zu unterst Dogger-Oolith, dann rother Ammonitenkalk der Acanthicus-Zone: bei Padernione liegen an der Strasse die breiten, kahlen Schichtflächen dieses rothen Marmors (an 25' mächtig), voller Ammoniten, Belemniten und Aptychen. Darüber folgen weisse Diphyakalke und Biancone

, mit Hornstein, etwa 80' mächtig, welche beim Mangel an Ver steinerungen hier schwer zu trennen sind. Auf der rothen Scaglia ist Padernione gebaut; sie streicht hier längs des Thalrandes hin NNO-SSWIich, theils auf dem Kopf stehend, theils noch in W steil einfallend unter die Nummuliten-Schicliten am Lago Doblino; die Scaglia ist etwa 100' mächtig. Der Lago Doblino ist nicht sehr tief, daher mehrere Rohrinseln aus dem grünen Spiegel emporragen. Er breitet seine 'Wasser über den innersten Theil der kleinen

auf den Kopf gestellt am Berge herab in regel mässiger Folge: Crinoiden-Oolith, Ammonitico rosso, Diphyakalk und Hornstein-Biancone, Scaglia und Nummuliten-Schicliten ; sie verdecken die horizontal gelagerten, resp. in NW einfallenden Haupt- Dolomite und Liaskalke, welche in der Alle Sarche-Schlucht und nördlich bei Zambana anstehen. Wo die Strasse über den See führt, sind die blaugrauen Nummulitenkalke gut aufgeschlossen, in seigerer Stellung mit NNO-SWW-Streichen; die rothen Ammonitenkalke westlich

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Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1878
¬Das¬ westliche Süd-Tirol
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Pagina 87 di 407
Autore: Lepsius, Richard / geologisch dargest. von Richard Lepsius
Luogo: Berlin
Editore: Hertz
Descrizione fisica: X, 375 S., VII Bl. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Trentino-Südtirol <West>;s.Geologie
Segnatura: III A-1.662
ID interno: 165896
78 III. Formationen. obersten Theile desselben, den höchsten Campiler Schichten, wechsellagern mit den rothen Sand steinen weisse dolomitische Kalke, welche in einer Höhe von etwa 1500' über dem Porphyrplateau noch immer die Naticella costata und den Turbo recteeostatus enthalten. Darüber erscheinen knollige dolomitische Kalke und Dolomite deutlich geschichtet; endlich ragt die weisse, glänzende Mauer des dickbankigen, reinen, zuckerkörnigen Dolomites auf, welcher in seinen oberen Schichten

durch die sogenannten rothen Raibier- oder Schleinplateau- Schichten, nämlich an der Mendel - Scharte und in der Nos - Schlucht oberhalb Cles gegen die Val di Sole. Durch diese Raibier Schichten ist die obere Grenze des Diploporen-Dolomites festgestellt: derselbe ist älter als die Raibier Schichten; er besitzt eine Mächtigkeit von etwa 450 m bis hinab zu den obersten Campiler Sandsteinen. In der Val di Bresimo, auf der Westseite des Nonsberges, ist das oben (pag. 46) erwähnte Profil aufgeschlossen: hier folgen

über dem Roth noch rothe und gelbe Sandsteine, welche durch Voltsia Recubariensis, Terebratula vulgaris und Trochiten als Muschelkalk gekennzeichnet sind; auf diesen baut sich mächtig auf ein hellgrauer und weisser Dolomit, im unteren Theile erfüllt mit Chemnitzien, im oberen bestehend aus Diplopora annulata. Durch die Nos-Schlucht bei Scana lässt sich dieser Diploporen - Dolomit verfolgen bis unter die rothen Raibier Schichten des Monte Rovere und Monte Osol. Besonders am Monte Osol fand ich gut

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1878
¬Das¬ westliche Süd-Tirol
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Pagina 280 di 407
Autore: Lepsius, Richard / geologisch dargest. von Richard Lepsius
Luogo: Berlin
Editore: Hertz
Descrizione fisica: X, 375 S., VII Bl. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Trentino-Südtirol <West>;s.Geologie
Segnatura: III A-1.662
ID interno: 165896
Die Casal - Gaza - Grappe. 271 mit Blöcken aller Art und jeder Grösse, unter denen wir viel Tonalit, Glimmerschiefer und Quarz porphyr bemerken. Der Abhang des Monte San Alberto oberhalb Cilla und Duvré ist Schichtfläche der rothen Scaglia, welche hier in SSO 45° den Berg herabfällt. Duvré selbst, die zerfallene Burg dabei, Larido und Marazzone stehen auf Nummuliten-Schichten, über denen der Gletscherschutt fort tiefer hinab nach Villa gewaschen ist. Bei Tignerone ist bei einer Ziegelei

10—12' hoch reiner Lehm aufgeschlossen, der sich als späteres Humusproduct dem Gletschergeröll hier auflagert. Geht man auf den Pass des San Alberto von Larido hinauf, so durchschneidet man anfangs die rothen Scaglia-Schieferkalke und geht dann lange auf den Hornstein-Kalken des Biancone, welche sich auf den Berg mit geringem S-Fallen auflegen. Die Kalke sind vielfach zerbrochen und von weissen Kalkspath-Adern durchzogen. Rothe Ammonitenkalke kommen hier über dem Lias und Dogger nicht hervor

, dünnschichtige Mergelkalke, von etwa 100' Mächtig keit, in WNW 30° einfallend. Hier auf der Strecke zwischen Cornano und dem Beginn der Sarca- Schlucht sind die am Monte Casale herabgerutschten Schichten der Kreide und des Tithon sehr gut aufgeschlossen: in der Tiefe braust die Sarca durch correspondirende Schichten, ungefähr im Streichen durchbrechend; oben am Hang hin führt die neue Strasse, drüben liegt Villa auf dem hochaufgeschütteten Gletscherschutt, Unter der rothen Scaglia, welche von Cornano herab

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