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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Pagina 29 di 738
Autore: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Luogo: Wien
Editore: Gerold
Descrizione fisica: IV, 730 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Segnatura: II A-6.673
ID interno: 178666
Anlässe und Lorbereitungen hier noch einige Worte widmen. Seit Jahren war man in den höheren politischen Kreisen darüber einig, daß der Bundestag gewisser Reformen und Anregungen in und au- sich selbst bedürfe; nur über das schwierige Wie fmnle man zu keiner rechten Verständigung kommen. König Friedrich Wilhelm IV. hatte kurz nach feinem Regierungsantritte 1840 dem Fürsten Metternich erklärt : daß man den bisherigen Gang in den Bundesangelegenheiten verlassen und das erschlaffende Institut

des Bundestages zu neuem Leben kräftigen müsse. Als bald darauf die orientalische Frage mit einem Kriege gegen Frankreich drohte, mußte zunächst die Regelung der Bertheidigmig der VundeSgrcknzen in'S Auge gefaßt werden; doch ertheilte Friedrich Wilhelm gleichzeitig feinem Abgeordneten nach Wim und an die größeren deutschen Hofe, v. Radowktz, die bestimmte Weisung, die österreichische Regierung daran zu mahnen, daß eine tiefgehende Aufrichtung des deut sche« Bundes uöthkg fti, indem auf dem bisherigen, rein

der einzelnen Staaten entgegentraten, beschloß der König Friedrich Wilhelm, in der Entfesselung der Presse und in der Veröffentlichung der Bundesverhand lungen Verbündete p suchen. Demzufolge ließ er im Juli 1846 den Antrag auf Aufhebung der provisorischen Bestimmungen über die Presse stellen und einen Entwurf zu einer neuen Preßgeftßgebung vorlegen. Ziemlich gleichzeitig wurde der Antrag auf Veröffentlichung der Bande».

1
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Pagina 23 di 177
Autore: Jäger, Albert / Albert Jäger
Luogo: Wien
Editore: Gerold
Descrizione fisica: 176 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Segnatura: II 191.743
ID interno: 253119
22 fiio] waren die Vormundschafts-Streitigkeiten nach einer nur wenig unterbrochenen Dauer von sieben Jahren vor der Hand zu einem Abschlüsse gebracht, nicht aber die Quelle anderer Zer würfnisse verstopft worden. .Das unglückliche Ländertheilungs- princip trug sogleich wieder seine bösen Keime. Schon im Jahre 1413 entstand zwischen den Herzogen Ernst und Friedrich neuer Hader wegen Theilung und Verwaltung ihrer Länder. Wurde die Eintracht auch diesesmal durch König Sigmund wieder hergestellt

; so erschien sie von 1414 bis 1416 aufs Neue gestört, da inzwischen auch die Ereignisse, welche sich an das Konstanzer Conci! anschlössen, das Ihrige zur Störung des Friedens zwischen Friedrich und Ernst in reichlichem Masse beigetragen. Die Versöhnung wurde am 29. Sept. auf der Veste Kropfsberg im Unterinnthale durch den Pfalzgrafen Ludwig und den Erzbischof Eberhard von Salzburg' vermittelt, und der Streit wegen des Besitzes der Länder durch einen Vergleich zu Innsbruck am 22. December und durch ein defi

nitives IJebereinkommen vom 1. Jänner 1417 beendigt. Fünf Jahre, so wurde festgestellt, sollten die Länder beider Brüder ungetheilt bleiben; zur Gleichstellung ihres Einkommens sollte Friedrich dem Herzoge Ernst Rottenburg und Hörtenberg im Innthale. Ernst hingegen dem Herzoge Friedrich Bruck an der Leitha und Stixenstein nebst Krumbach, oder statt Bruck Schärfenberg überlassen. Nach Verlauf der fünf Jahre sollte, wenn ein Theil es wünsche, eiiie neue Theilung vorgenommen werden, und Friedrich

die Auswahl haben. Stirbt ein Theil, so soll die Vormundschaft über die hinterlassend) Kinder dem anderen zufallen. 1 Dieser Fall trat leider früher ein, als man vermuthet haben mochte und mit ihm auch wieder Änlass und Gelegen heit zui* Erneuerung von Vormundschafts-Streitigkeiten. Am 9. Juni 1424 starb Herzog Jörn st der Eiserne, 57 .Jahre alt; er hinterliess zwei minderjährige Söhne von 9 und 6 Jahren, Friedrich V,, zum Unterschiede von seinem Oheim Friedrich mit der leeren Tasche, Friedrich

der jüngere genannt, und Albrecht VI. 2 Nach dem Uebereinkommen vom 1. Jänner J 417 fiel die Vormundschaft über sie und die Regierung der inner- ' Brandis'. Tirol unter Friedrich von Oesterreich p. J24 — 1'25. - Friedrich wurde geboren am 21. Sept. 141C> zu Innsbruck; Albreclit am 18. Dee. 1418. Hire Mutter war Cimburga von Massovien.

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1904
¬Die¬ Anfänge der Geschichte der Familie Thun.- (Mittelalterliche Hausgeschichte der edlen Familie Thun ; 1)
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Pagina 30 di 60
Autore: Langer, Edmund / von Edmund Langer
Luogo: Wien
Editore: Gerold
Descrizione fisica: S. [93] - 147
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Adler ; 1904 ; Xerokopie
Soggetto: p.Thun <Familie, Trentino>;z.Geschichte Anfänge-1300
Segnatura: III 105.364
ID interno: 196574
Sand dahin zu liefern, das notwendige Brennholz zu leisten, das dahin gehörige Heu zu mähen und einzuführen, so wie Alles für das Bedürfnis des Schlosses Nötige zu veranlassen 1 ). 1401 erhielt Heinrich von Eottenburg von Herzog Leopold die Pflege von Yision mit 50 Mk. Burghut und 600 Mk. Bestandgeld 2 ). Das Verhältnis des Landesfürsten Friedrich zu Heinrieh von Eottenburg war ein minder freund liches geworden. Am 25. März 1410 wird er von jenem zu Kaltem verhalten, dafür zu sorgen

, daß dem Herzog von Land und Leuten aus der Veste Yisiaun kein Sehaden geschehe, bis die Sache zwischen ihnen ausgetragen sei. Noch im selben Jahre kommt Heinrich von Eottenburg in die Gewalt des Herzogs; dieser fordert von ihm am 19. November als Bedingung seiner Freilassung auch die Abtretung aller Schlösser und Gerichte in Nons, und wirklich willigt derselbe am 8. Dezember ein, daß neben andern auch die zwei Klausen auf dem Nons von des Herzogs Leuten besetzt würden & ). Herzog Friedrich besetzte

nun die Yeste Yision mit einem ihm getreuen Hauptmann, die aber 1416 Peter von Spaur auf Seite und mit Er laubnis Herzogs Ernst gegen Herzog Friedrich neben andern Schlössern samt der Klause erobert 4 ). Laut Spruch von 1420 wurde es an Herzog Friedrich über geben, der trotz eines entgegengesetzten kaiserlichen Spruches den Oswald Oampenner als Hauptmann dahin setzte, der 1427 bei einer Erhebung der Nonsberger gegen Bisehof Alexander von Trient eine sonderbare Eolle spielte

, indem er diesem den Weg zur ßüekkehr aus dem Nonstale versperren wollte und endlich nur gegen Be dingungen freigab 5 ). — 1442 kam Niklas Oampenner, der seinen Dienstrevers um die Yeste Visiaun dem Kaiser Friedrich III. als Vormund des Herzogs Siegmund ausstellte, und dabei verspricht, am Schlosse etwas zu verbauen °). 1446 am 3. Juli wird bei einer Verhandlung der Herren Siegmund und Anton von Thun mit Abgeordneten von Tajo und Tres über Wälder und Weiden beim Schlosse Bragher ein Herr Heinrich Campaner, Hauptmann im Schlosse

Vision und der Boehetta bei Pontalpino als Zeuge genannt 7 ). Niklas Oampenners Söhne Gebhard und Heinrich erhielten Schloß und Klause um 1000 fi. Eh. 1451 vom Herzog Siegmund 8 ). Gleich .darauf (1452) finden wir (was Äußerer entgangen ist) Visiaun mit der Metzer Klause seitens des Herzogs Siegmund dem Friedrich von Thun, einem Enkel Warimberts III., pflegweise eingegeben; von 1452 datiert nämlich ein Inventar des „Zeugs und Plunders', die mit der Pflege Visiaun und der Metzer Klause

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Pagina 96 di 591
Autore: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Luogo: Wien
Editore: Gerold
Descrizione fisica: 594 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Segnatura: II 141.825
ID interno: 101111
besiegt, wieder ganz Schlesien besetzt. In Breslau war man mit Fried richs Regiment wenig zufrieden; der kaiserliche Minister GrafKolowrat nahm die dem Haus Oesterreich getreuen Räche und Diener für seine Monarchie in Pflicht; viele unterwarfen sich dein kaiserlichen Hofe in der Hoffnung, daß Schlesien wieder bei Oesterreich bleiben würde Die österreichischen Truppen standen unter Karl von Lothringen unge schwächt vor Breslau; Friedrich II. respective den Prinzen mehr als das Wiener Volk

, das über ihn schlechte Witze machte. Die Oester reicher boten dem König die Schlacht, man wünschte sie in Wien, und es blieb Friedrich nur die Wahl zwischen Annahme derselben und Unter gang. Der Preis seines Ruhmes und seiner Maäfi stand auf dem Spiele, als er mit der „Berliner Wachtparade,' wie man sein kleines Heer spöttisch benannte, gegen die österreichischen Truppen in Schlesien zog. Friedrich hatte selbst keine großen Hoffnungen, sein Heer befand sich in einer traurigen Lage. In der Schlacht bei Leuthen

5. Decem ber 1757 hat Friedrich II. die Feuerprobe für seinen Kriegsrnhm und fein militärisches Talent, abgelegt. Die Schlacht war für Oesterreich verloren; die württembergischen Truppen, die nur ungern gegen ihn dienten, hatten ihm zuerst Platz gemacht. Die Erinnerung an diese Schlacht lebte nicht so im Munde des Volkes, wie jene von Roßbach und Kolin, Napoleon kannte sie gar nicht Der Kampf war auch durch dieselbe lange nicht entschieden. Die österreichische Armee war auch nicht so rath- und muthlos

, wie die Relation des Prinzen Karl sie darstellte; er konnte noch immer Breslau und Schweidnitz halten. Friedrich war nm von einer momentanen Gefahr erlöst, die alten blieben, ja sie schienen im nächsten Jahre wieder frisch aus dem Boden zu wachsen. Die Großmächte wußten es, daß die längere Dauer des Krieges mit Oesterreich, Frankreich, Rußland die kleinere Macht Preußen aufreiben mußte. Friedrich fühlte dieß nm zu sehr. Er hatte 74,000 Mann in Garnisonen, 143,WO Mann zu Felde und vertheilt in Schlesien, Pom

mern, Sachsen, wo der feindliche Stoß zn fürchten war; und gegen ihn stand eine Uebermacht von fast 316,WO Mann; 122.000 Mann Oesterreicher, 80,000 Franzosen, 75,000 Russen. Umsonst drängte ') Leben Friedrichs II. von einem freimüthigeu Manne 17M ü- 3b. Kotzen: Friedrich der Große und sein Heer bei Leuthen. Breslau Màt.

14
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Pagina 24 di 177
Autore: Jäger, Albert / Albert Jäger
Luogo: Wien
Editore: Gerold
Descrizione fisica: 176 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Segnatura: II 191.743
ID interno: 253119
[Ill] 23 österreichischen Länder bis zur Volljährigkeit der Söhne Ernsts dem Herzoge Friedrich von Tirol zu, der sie auch unbeirrt von Seite des Herzogs Albrecht V. fortführte. Allein im Jahre 1434 trübten sich die friedlichen Verhältnisse. Herzog Friedrich der jüngere hatte bereits im Jahre 1431 das 16. Jahr und damit auch nach dem habsburgischen Gewohnheitsrechte die Voll jährigkeit erreicht, Friedrich der ältere wünschte aber die Fortdauer der Vormundschaft bis zur Mündigkeit des jüngeren

Herzogs, welche dieser im Jahre 1434 erreichen würde, weil dann, wie er vorgab, die Entlassung aus de] - Vormundschaft und die Theilung der Länder unter Einem geschehen könnte. Der junge Herzog Friedrich erhob gegen diesen Wunsch des Vormünders um so weniger Einwendungen, als ihn der Oheim ohnehin schon an den Regierungs-Geschäften tlieilnehmen liess. Als nun im Jahre 1434 die Volljährigkeit des jungen Bruders eintrat, da entstanden Schwierigkeiten. Herzog Friedrich der ältere konnte

gekommen, hätten sich nicht Herzog Alb recht V., und dessen Schwieger vater Kaiser Sigmund ins Mittel gelegt. Friedrich der jüngere drang auf seine und seines Bruders Selbständigkeit und nahm seine Zuflucht zu den Genannten. Beide boten ihre Vermittelung an und so kam im Mai 1435 eine Verständigung zu Stande. Herzog Albrecht, welcher von beiden Tlieilen zum Schiedsrichter gewählt wurde, entschied am 25. des genannten Monats dahin, dass die beiden Herzoge, Friedrich der ältere und jüngere — von Albrecht

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Pagina 56 di 177
Autore: Jäger, Albert / Albert Jäger
Luogo: Wien
Editore: Gerold
Descrizione fisica: 176 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Segnatura: II 191.743
ID interno: 253119
[143] 55 dort nur im Vorübergehen, wieder. 1 Von grosser und folgen reicher Wichtigkeit wurden hingegen seine Beziehungen zu Tirol mit dem Jahre 1443. Mit dem 29. Juni 1443 gingen die vier Jahre zu Ende ? welche seit dem Todestage Herzogs Friedrich, 29. Juni 1439, verflossen, und mit dem 25. Juli zugleich die 4 Jahre, welche 1439 für die Dauer der Vormundschaft über Herzog Sigmund vertragsmässig festgesetzt worden waren. In Tirol erwartete man mit Sehnsucht die Entlassung des jungen Fürsten

und dessen selbständigen Regierungsantritt, Allein es vergingen Wochen, ohne dass von Friedrichs Hoflager irgend welche Nachricht hierüber vernommen wurde. Endlich im Laufe des Octobers kam die überraschende Kunde, dass zwischen dem Herzoge Sigmund und seinem Vormunde, dem röm. Könige Friedrich, ein Abkommen stattgefunden habe, vermöge welchem die Vormundschaft noch weitere sechs Jahre dauern sollte. Man traute kaum seinen eigenen Sinnen, als, datirt aus Neu stadt vom 18. und 19. August, sowohl von König Friedrich

als auch von dem Herzoge Sigmund Briefe kamen, welche jeden Zweifel beseitigten. Friedrich verkündete in seiner Zuschrift allen Prälaten, Herren, Kittern und der gesammten Landschaft, dass er mit dem Herzoge Sigmund übereingekommen, die Vor mundschaft noch sechs Jahre fortzuführen ; er ernenne daher zu seinen Anwälten in der Grafschaft Tirol an der Etsch und im Innthale den Bischof Georg von Brixen, den Vogt Ulrich von Matsch, Hans Spaur, Wolfhard Fuchs, Wolfgang von Freundsberg und Parzival von Annenberg. 2 Herzog

Sigmund forderte in der einen seiner Zuschriften den Bischof von Brixen auf, die ihm und den anderen Herren von Friedrich übertrage nen Anwaltschaften zu übernehmen und nach dem Besten und Treuesten handzuhaben. In der zweiten Zuschrift gebot er allen Beamten in Tirol, dem Bischöfe von Brixen in seiner Anwalt schaft treue Hilfe zu leisten. s 1 Chmel's Kcgcsten Kais. Friedrich IV. Uri. I. liefern den Beweis, welche Thätigkeit Friedrich während seines kurzen Aufenthaltes in Innsbruck und Tirol Ende 1442

16
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Pagina 25 di 177
Autore: Jäger, Albert / Albert Jäger
Luogo: Wien
Editore: Gerold
Descrizione fisica: 176 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Segnatura: II 191.743
ID interno: 253119
24 [112] Pfandschaften, dann Neustadt, Waidhofen an der Ips, Stixenstein, Ort, Kl am, Schottwien u. s. w. an dessen Söhne überlassen werden ; — Herzog Friedrich der ältere hingegen die Grafschaft Tirol mit dein Lande an der Etsch und dem Innthale, dann die Lande jenseits des Aris und des Veras regieren sollte. Sobald aber Herzog- Friedrich der jüngere in den Besitz aller obgenannten, von seinem Vater Herzog Ernst besessenen Länder eingesetzt wäre, sollte Herzog Friedrich der ältere die Wahl

haben zwischen dem Complexe der niederen oder oberen Lande, nur müsse er seine Erschliessung dem Herzoge Friedrich dem jüngern bis zum nächsten Weihnachtstage kund thun, worauf dann innerhalb der Frist von Weihnachten bis Maria Ver kündigung, 25. März, jeder dem andern den ihm gebührenden Theil der Länder ohne Verzug überantworten soll. ' Wahrscheinlich wäre der Streit, wenn nicht früher, sicher nach Ablauf der sechs Jahre wieder ausgebrochen, da durch den vorstehenden schiedsrichterlichen Spruch wohl die bisherige

Vormundschafts-Frage, nicht aber die Ländervertheilungs-An- gelegenheit bleibend und dauerhaft ausgeglichen war. Der auf sechs Jahre festgesetzte gemeinsame Besitz der oberen und niederen Länder barg nach Allem, was bisher in der Länder- theilungs-Geschichte verlaufen, den Keim neuer Aenderungen und Zwistigkeiten in sich. Doeh noch vor Ablauf der sechs Jahre starb, wie oben Eingangs bemerkt wurde, am 24. Juni 1439 Herzog Friedrich der ältere und zwar mit Hinterlassung eines unmündigen, erst 11 Jahre 8 Monate

alten Sohnes, eben jenes Herzogs Sigmund, dessen Minderjährigkeit den Gegenstand der vorliegenden Abhandlung bildet. Platte der Tod des Her zogs Friedrich die Furcht vor neuen Streitigkeiten wegen Ländertheilung beseitigt, so stand man doch wieder vor einer Vormundschaftsfrage und bei dem Charakter der beiden Vettern des Herzogs Sigmund — Friedrich des jüngeren und Albrecht VI. — voraussichtlich vor neuen nicht geringen Verwickelungen. Kehren wir daher zurück zu dem, was bereite oben über die ersten

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Pagina 41 di 177
Autore: Jäger, Albert / Albert Jäger
Luogo: Wien
Editore: Gerold
Descrizione fisica: 176 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Segnatura: II 191.743
ID interno: 253119
40 [128] nicht handeln dürfe, wahrte die Tiroler Landschaft ebenso ent schieden die Selbständigkeit des Landes und des Fürsten, wie sie zugleich den immerwährenden zerrüttenden Länder- theilungen vorzubeugen suchte. Auf der andern Seite übernahm Herzog Friedrich durch seine Zustimmung zu diesen Bestim mungen und Bedingungen und durch die Ausstellung der Ver schreibung feierlich die Verpflichtung, alles, was er angenommen und gelobt, auch treu einzuhalten und zu erfüllen. Am Tage

nach der Annahme der Verschreibung durch Herzog Friedrich, 29- Juli, ritt ein Ausschus von Rathen und Landherren auf das Schloss Taur zum Herzoge Sigmund, und setzten den weit über sein Alter entwickelten und verständigen jungen Fürsten 1 von allem, was in Hall vorgegangen, in Kennt- niss. Sie Hessen ihn die Verschreibung anhören und eröffneten ihm, dass er nun mit Leib und Gut seinem Vetter, dem Her zoge Friedrich, als Vormund übergeben werden sollte. 2 Am 31. Juli fand sodann die feierliche Uebergabe statt

. Herzog Friedrich , der Bischof von Brixen und ein grosser Theil der Rathe, Ritterschaft und übrigen Landschaft ritten wieder nach Schloss Taur und vollzogen den Act, indem sie den nicht volle 12 Jahre alten fürstlichen Knaben dem Vor munde übergaben und ihn dringend seiner väterlichen Obsorge empfahlen. 3 Nun schien Alles nach dem Wunsche der tirolischen Stände ausgefallen zu sein. Sie glaubten auf die vorbeschriebene Weise sowohl durch .mündliche Verständigung, als auch durch ausgefertigte

und gesiegelte Urkunden für das Wohl und die Rechte ihres Erbfürsten sowie für die Ruhe und Selbstän- 1 Bericht des französischen Gesandten Gancourt über seine Unterhaltung mit dem Knaben Sigmund ?;wei Monate vor dem Tode des Herzogs Friedrich. Bei Chmel: Österreich. Geschichtsforscher IL p. 453, 454. 2 Chronik der Stadt Hall S. 40. — Burglehner p. 309. 3 Chronik der Stadt Hall S. 41. — Burglehner p. 310. * Au9 der dem Herzoge Friedrich vorgelegten und von ihm auch ange nommenen Verschreibung geht klar

hervor, dass die Tiroler Landschaft den Herzog Sigmund als ihren Erbfiirsten betrachtete, und das Land als sein Erbe ihm erhalten und als ein selbständiges von jeder Thei- lung ausgeschlossen wissen wollte. Darum wird Sigmund in der Urkunde der ,nagste angeunde erbe seins vatter zu seinen (dessen) Rechten 1 ge nannt; darum musste Friedrich sich verpflichten, das Land, wenn Herzog Albrecht auf einer Theilung bestehen und Tirol in dieselbe einbeziehen

18
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Pagina 97 di 591
Autore: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Luogo: Wien
Editore: Gerold
Descrizione fisica: 594 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Segnatura: II 141.825
ID interno: 101111
Friedrich das englische Cabinet, die Flotte in die Ostsee zu schicken; es war die englische Regierung nicht ganz einig; so sehr sich auch Pitt und Newcastle vertrugen, so wenig stimmten die Opposition und die alte Hofpartei zusammen. Friedrich II. hatte durch die Schlacht bei Leu- then nur die Winterquartiere in Schlesien neben den Oesterreichern er langt. Die eigentlichen Bedrängnisse folgten erst 1758 und 1759. Die Wechselfälle des Krieges zwischen England und Frankreich am Rhein

ihren Namen — in derselben Stadt, in der sich einst Friedrich I. die Köuigskrone aufs Hanpt gesetzt hatte. Friedrich II. rächte sich bei Zorndorf, wo die Russen unter Fer- inor 20,OVO Mann verloren. Sie zogen sich dann über Landsberg zu rück, und verließen im November Brandenburg und Pommern. Landon und Daun besiegten den König noch bei Hochkirchen (14. Oct. 1758); aber der Feldzug von 1758 endete ohne bedeutende Resultate. Im fol genden Jahre blieb das Kriegsglück auf Seite der verbündeten Mächte

; es war dieser Feldzug für Preußeu der unglücklichste von allen. Der selbe Landon, dessen Dienste der König einst nicht angenommen, weil ihm seine Physiognomie nicht gefallen, richtete nun bei Kunersdorf (12. Aug.) fast seine ganze Heereskrast zn Grunde. Friedrich war in der Schlacht selbst in Lebensgesahr; sein Pferd erschossen, sein Rock von Kugeln durchlöchert, nur ein goldenes Etui in der Tasche hatte die matte Kraft einer Kugel gebrochen. Er kam in eine so verzweifelte Lage, daß er sich nur durch Märsche

und Manöver in Schlesien zu halten vermochte. Seine Hauptstadt gab er verloren. Es stand den Oesterrcichern der Weg nach Berlin offen, 11. September 1759 ging Dresden für Friedrich II. verloren, General Fink wurde mit 12,VW Mann bei Maxen gesangen. Ohne den Zwiespalt bei dem russischen Ministerium, welcher die Thätigkeit des russischen Heeres hemmte, war Preußen damals am Rande des Verderbens. Es verfingen sogar die

19
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Pagina 93 di 591
Autore: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Luogo: Wien
Editore: Gerold
Descrizione fisica: 594 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Segnatura: II 141.825
ID interno: 101111
schau; Friedrich nahm Winterquartiere in Dresden, schrieb Briefe aus demselben Brühl'schen Palais, wo 1851 die Konferenzen gepflogen wurden. Trotz des glücklichen Anfangs übersah Friedrich doch alle Ge fahren von der Roth im preußischen Lager bis zur großen Coalition, die gegen ihn in Waffen stand. Er war während des Winters bestrebt, die Höfe zu gewinnen; er dachte daran, die Türken gegen Rußland in Bewegung zu setzen. Sein einziger Bundesgenosse war England; diese Macht gab Anfangs

auf sein Stürmen und Drängen nur ungenügende Antworten und rührte sich uicht. Friedrich hoffte auf das englische Ca binet. „Wenn England das Heer zur Verteidigung Deutschlands ge bildet, wenn die Magazine gefüllt sind, sagte er zum englischen Gesandten Mitchell, so bin ich in keiner Sorge mehr. Sie werden sehen, daß Rußland und Frankreich ihre Sprache ändern, sobald sie wissen-, daß zwischen England und mir ein Übereinkommen getroffen ist.' Erst am 11. Jänner 1757 erwuchs die Convention von Westmünster

zu einem förmlichen Kriegsbüudniß und England versprach, eine Million Thaler Subsidien, gegen 20,000 Mann preußischer Truppen. Aber die Hoff nungen Friedrich's II. daß dadurch das Büuduiß gegen ihn zerfallen würde, gingeu uicht in Erfüllung. Es gelaug im Gegentheil Kauuitz, das Bündniß gegen Friedrich großartig zu erweitern und durch reelle Machtentwickelnng zur Wahrheit zu machen. Fraukreich übernahm es (3. Mai 1757), ein eigenes furchtbares Heer von 100,000 Mann ins Feld zu stellen, 2 Millionen Limes Subsidien

zu zahlen und die Waffen nicht eher niederzulegen, bis Schlesien uud Glatz erobert seien '). Es herrschte in Paris eine solche Erbitterung gegen den König von Preußen, das Bündniß mit Oesterreich war bei Hof und der Nation so beliebt, daß die kaiserlichen Minister allen Einflnß benützen konnten. Auch Schweden ergriff die Waffen gegen Friedrich II. und fielen mit fran zösischen Waffen und Geld unterstützt in Pommern ein. Kaunitz rief das deutsche Reich gegen Friedrich auf. Sachsen hatte sich mit Klagen

20
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Pagina 91 di 591
Autore: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Luogo: Wien
Editore: Gerold
Descrizione fisica: 594 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Segnatura: II 141.825
ID interno: 101111
8N so wenig versteckt, day sie bei jeder Gelegenheit hervorbrach. Sie nannte Friedrich ll. nur den Schah Nadir von Preußen; Friedrich II. belegte sie mit weniger schmeichelhaften Worten. Die Kaiserin hatte schon früher zum österreichischen Gesandten, Graf Esterbazy. gesagt: wenn Maria Theresia den König von Preußen angreifen würde, werde sie mit aller Macht zu Hilfe kommen. Der Krieg hatte noch nicht be gonnen ; es war ungewiß, wer zuerst das Schwert zücken würde. Oester reich rüstete

seine Armeen ans; im September standen 60.000 Mann in Böhmen und Mähren; sein System drängte zum Kriege, aber es gab noch immer friedliche Erklärungen. Oesterreich erwartete, daß Friedrich II. sich durch kostspielige Rüstungen erschöpfe, „am langsamen Feuer sich oerzehre,' oder daß er den ersten Schlag thun würde, in welchem Falle man den vertragsmäßigen Beistand Frankreichs und Ruß lands aufrufen konnte. Als Keith seine lehte Audienz bei Kaunitz hatte, fragte er, anf welche Grundlagen

man sich einigen könne? ,,Uon Dieu, antwortete Kaunitz, en sttn.czug.nt le roi Z« ?iusse'') ! Die Gegenpartei wünschte den Krieg nicht, weder England noch Friedrich II. Vor allen sah Friedrich II. in dieser kritischen Lage sehr klar vor sich. Er wünschte im Frieden zu behalten, was er besaß; es war gar keine Aussicht zu neuen Erwerbungen. Sein Gesandter erhielt Befehl, in Wien noch einmal um den Zweck der Rüstungen anzufragen. Maria Theresia gab eine ausweichende Antwort: „In der mißlichen Lage, in der sich zur Zeit

Europa befindet, halte ich es für nöthig, zu meiner und meiner Bundesfreunde Sicherheit Maßregeln zu ergreifen, die Nie mand schaden sollen' '). Friedrich erfuhr die Verhandlungen der drei Mächte durch einen österreichischen Legationssecretär und einen sächsischen Kanzellisten. Letzterer sandte ihm die wichtigsten Actenstücke copirt zu. Als der König die Sache entschieden sah, griff er zum Schwert und zwar gleich um allen zuvorzukommen. Er schrieb an Georg II., daß es klüger wäre plg,VLniro cousin

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