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Zams. Zamftrbrücke. .Letz. 29 Bcsihthum sind, sondern ln gewUm Acrtabschnitten wechseln, was den Rachtheil hat, daß die früheren Besitzer nicht gerne für die späteren Besitzer arbeiten wollen, während man die Zeit des Besitzes so gut als möglich zu benutzen sucht. Reisende, welche von Landeck aus diese Gegend zu bereisen wünschen und dahin zu- rückkehren, gehen-über Pians nach Strengen, das Patznaunthal hinauf über Jschgl, Galthür, Bermontthal, Bielerhöhe, Dchsenthal (siehe Montafun), Pattenen

, Schruns, Bandans, (Lünersee, Scesaplana), Mudenz (Feldkirch, Bregenz), Dalaas, Klösterle, Stuben, Arlberg, St. Anton, Flirsch, Landeck. Mit der Ersteigung der Scesaplana und wenn man auf den gut fahrbaren Strecken (von Landeck bis Strengen, von Blu- denz bis Land eck) .fährt, wird man 5—6 Tage brauchen, Bregenz mitgercchnet, 8 — Won Landeck aus kann auch noch der Wasserfall bcy Letz besucht werden, zu wel chem uns außerdem noch sogleich die Fortsetzung unserer Reise thalabwärtS führt. Fortsetzung

der Reise durchs Innthal. Unterhalb Landeck wird der Reisende durch eine geräumige wohlangebaute und von Obstbäumcn aller Art überschattete Thalfläche überrascht, in deren Mitte das ansehnliche Dorf Zams liegt, mit 65 H. und 806 E. (die ganze Ge meinde 409 H. und 4262 E.), Sitz des Dekanats der Gerichte Landeck, Ried und Jschgl. Die Pfarrkirche ist neu, mit einem Altarblatt von Schöpf. Eine Knaben- und Mädchenschule (die ganze Gemeinde S Schulen), 4 Stunde von Landeck. In der Nähe der alten

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Imst, zugleich der nächste Verbindungsweg Zwischen Prutz und Imst (7 Stun den) , mit herrlichen Aussichten das Innthal.hinauf und hinab gegen Stams. Reisenden, welche den Weg von Imst über Landeck nach Prutz schon ken- neu, ist dieser Weg sehr anzurachen. Vom Alten Zoll an fällt und steigt die Straße an den jähen finsteren Wänden; links blinkt freundlich die Kirche von Hochgallnugg herab, umstreut mit 27 H. und 254 E., die zur jenseitigen Ge meinde Fließ gehören. Vom Gebiete von Ladis

wird das Dorf durch das alpen reiche Urgthal getrennt. Die Straße senkt sich allmählig bis in die Nähe des Inns. Endlich öffnet sich die Schlucht und wie nach einem finsteren Gewitter tage am Abend, das Gewölle durchbrechend, die Sonne die erfrischte Natur mit ihren Strahlen vergoldet, so herrlich tritt dem aus dem Obcrmnthal Kommenden das sonnenbeleuchtete Landeck entgegen. Landeck (2542 F.) ist ein ansehnliches blühendes Dorf mit 162 H. und 147« E.; es besteht eigentlich ans zwey Ge meinden: Angrd.ai

r am rechtenJnnustr undPerfn ch s auf der Landecke, welche Inn und Sann« bilden. Die Gegend ist wahrhaft reizend und malerisch; ge schichtliche Erinnerungen und Sagen, die geologisch interessante Gegend, die gro ßen Ausflüge, welche nach verschiedenen Seiten locken, machen Landeck zu einem Hauptanhaltpunkte im Znnthale x ). Drey große Thalstrahlen treffen hier zu sammen, das obere Innthal ans Sndwest, das untere Innthal ans Nordost und das Sannathal aus West und machen durch ihre wichtigen Straßenzüge Landeck

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Landeck. Perjen. 19 schönen Schloßberg krönt ein Felsen, auf welchem die bethürmte Feste Landeck ruht, auf der Ecke des Jnnthales. Sie ist jetzt Kaserne; schön ist die Aussicht von ihr in das Stanftr Thal. Diesem Schlosse gegenüber im Norden des Inns liegt die verödete Feste Schrofenstein, schon im Gebiete der Gemeinde Stans, auf vorspringendem Felsen, nur von einer Seite zugänglich. Es war der Stamm sitz der Schrofensteiner, mächtiger Ritter um 1239. Jakob von Schrofenstein fiel beySempach

nmherirrte und in den Eiswüstcn des Otzthalcs bey dem kräftigen, unverdorbenen Hirtcnvolke sichere, gastfreyc Aufnahme fand, wo wir ihm später wieder begegnen werden. Von dort aus, nachdem er viele Stim men über die Treue und Anhänglichkeit seines Volkes unerkannt vernommen hatte, wanderte er als Minnesänger zunächst nach Landeck und erzählte dem Volke im Liede seine Schicksale, als die eines fremden Ritters. Als er den tiefen Eindruck bemerkte, den diese Erzählung durch die Ähnlichkeit mit den Schick

salen ihres Landesherrn machte, gab er sich zu erkennen. Me jauchzten ihm freudig zu, alle gelobten ihm Treue bis in den Tod, und obgleich der größte Theil des Tyrolischen-Adels, wie sein eigener Bruder Herzog Ernst der Eiserne unter feinen Feinden standen, behauptete er mit Hülfe des Volkes seine Herr schaft. Dafür erhielt auch in Tyrol der Bauer die förmliche Landstandschast und das Gericht Landeck einen eignen Vertreter. Ebenso muthig und anhänglich erwiesen sich die Landeckcr

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Kappel. Zschgl. Fimberthal. 23 sehr schrägen, den Lawinen ausgesetzten -Wand , so daß man sagt: in Langesthey ist nit amall der Stubebode wagrecht. Im Jahre 1797 riß eine Lawine den nahen Weiler Moosbach hinweg, wobey 11 Menschen das Leben verloren. Awey Stunden weiter hinan (5s St. von Landeck, 3 z St. von Wiesberg) liegt der Weiler Kappel, der Mit telpunkt der Gemeinde (1b H., 75 E.). An der Stelle der jetzigen Kirche stand einst eine Kapelle,, wie man -sie jetzt durch das ganze Thal bey

jeder Häusergruppe findet; damals mochte sie die einzige seyn und daher der Name der Gemeinde. In der Kirche ein schönes marmornes Denkmal, dem Pfarrer Adam Schmid von dem Grafen Johann von Sarathein gesetzt; er hat sich große Verdienste um seine Gemeinde erworben , von der-er wie ein Heiliger verehrt wird. In der Gemeinde befinden sich fünf Schulen. Die Schelbenschtihen haben hier einen Schießstand, welcher als Zuposten dem Hauptschieß stande zu Landeck untergeordnet ist. Südlich von Kappel öffnen sich das Grib

ein -Jochsteig über einen kleinen Ferner am M ad au n spitz vorüber in das M o v sth a l, welches bey S t. A n t o n am Arl berg in das Rosannathal mündet. Eine Stunde hinter Kappel kömmt rechts von der Berg wand den Todtemannbach und bildet die Grenze des Landgerichtes Landeck gegen das kleine Landgericht I s ch g! oder H i n t erp ahnaun von nicht ganz 1=1 Q.M. Es hat die höchste Lage unter allen Landgerichten, wenn auch einzelne Orte in anderen Thälern hö her liegen. Mit Ausnahme von Jschgl selbst scheint

und Kolanialwaaremzwischen, i Tyrol, Graubündten und Veltlin» Nur noch die schönen Häuser des Ortes und der j Kirchen schätz 'zeugen "von jenem Handel. Östlich über Jschgl erhebt sich der Val üll ko Pf ! mit sehr weiter Aussicht überPahnaNn und das Innthal von Landeck. bis Telss und zum ! Absturz der Martinswand. ' Gegen Süden öffnet sich das alpenrcichc Fimberthal bis' l aufs Joch gegen Engadin 6 Stunden langin feinem Hintergründe spannt sich das weite ? Eisgefilde des Fimbergletschel s aus,,welcher sich besonders jenseits weit

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20 Landeck. Stanserthal. Patznaun. Leopold I. zu dm zwey ältern Marktrechten, zwey neue und einen goldnen Becher mit der Aufschrift: „Gericht Land eck," und um den Tyroler Adler: „Leojml- äns Oaesar ckono ckut," zum.Geschenk, welcher noch jetzt ausbewahrt wird im Land gerichtsarchive. Wegen des.Franzosenkrieges wurde ihnen von dem Erzherzog Johann eine von der Erzherzogin Elisabeth gestickte Ehrenfahne überreicht, de ren Besitz jedoch jährlich unter den.drey Gerichten Landeck , Ried und Räu

Wiesen und Äcker noch nicht ganz eine Quadratmeile ein; die übrigen 13 Quadratmeilen bedecken Wälder, Felsen., Schnee und Eis. Da aber die Wälder, wie fast im ganzen Oöerinnthale, meistens Staatswaldungen sind für die Sa, sine in Hall, so leben die Bewohner in großer Holznoth und müssen ihr Holz sehr thcucr im Engadin kaufen. Sehr viele Bewohner, mamentlich in Landeck, leben vom starken Handelszug, indem sich die Handelsstraßen Deutschlands, der Schweiz und Italiens hier kreuzen. Gegen 100,000

Centner Waareu gehen jährlich Lurch Landeck. Außerdem wan dern Biele jährlich aus (1835 wurden 1825 Pässe ausgestellt)., und zwar als Maurer, Steinmetzen, Zimmerleute und Taglöhner. Sie bringen durchschnittlich die Summe von 27,000 Gulden in das Land. Auch gegen 4—500 Kinder wandern als Hirtenknaben aus. Die Salzfracht nach der Schweiz bringt 6 — 7000 Gulden ein. Die Straßcn- erhaltung des Arlbergs wirst den Umwohnern manche Summe ab (1834 erhielten nur die Schnecschaufler 8500 Gulden). Im Ganzen

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Schönwies. Milz. Imst. 31' wies mit 69 H. und 781 E. liegen. Zu dieser Gemeinde gehört Untersaners, eine Niederlassung von Karrenzichern; darüber am Abhang Ob sau er s mit einer kleinen alten Gothischen Kirche. Der vorüber rauschende Markbach ist die Mark des Landgerichtes Landeck auf der rechten Seite des Thales. Die Straße bringt zunächst nach der Häusergruppe Rosalt (Lasalt) mit einem Mrthshause und von dein Dorfe Milz durch den Larsenbach getrennt, der diesseits des Inns die Grenze

des Landgerichtes Landeck bildet. Milz mit 16 H. und 143E. liegt schon im Landgerichte Imst. In der Nähe ist ein schöner Wasserfall. Die Straße zieht mm links an einer fast senkrechten Kalkmauer hinan, dem älteren Kalke auge- hörig; diese Wand ist so von Wildbächen Zerrissen und ausgespült, daß die Kalkpfeiler sandsteinartig in den sonderbarsten Gestalten aufragen. So niedrig aus der Ferne die au der Wand aüfsteigeude Straßenlime erscheint, so schwin delnd ist von der Hohe der Blick in die Tiefe. Die Straße

-Bezirksverwaltung- mit dem Obereommissär der Grenzwache und dem Inspektor der Gesä klm wache,, eines Salinen - Waldamtes und eines Urbaramtes.. Der Pfarrer ist Dekan des Landgerichtes. Es befinden sich hier ein Bürgerspital, ein Kloster der barm- herzigen Schwestern, welche die Krankenpflege und den Mädchcmmterricht besor gen, ein Kapuzinerkloster, eine Kreishauptschule, ein Kreisarzt und drey Wund ärzte. Jährlich werden vier Jahrmärkte gehalten. Das Postamt hat den Post- wechsek zwischen Landeck und Nassemeit

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und steigen jenseits des Baches zur Poststrasse hinan. Die erste Gemeinde, welche-die Straße von Pians aus erreicht, ist Strengen mit 109 H. und 846 E., 2* Stunde von Landeck. Nördlich steigt der Ralsberg, mit Häusern bedeckt, empor. Links erblickt man die Staubsäulen eines Was serfalles, des Bach fallest der in der Nähe gesehen zu werden verdient, obgleich der Zugang beschwerlich ist. Jn-iz Stunde ersteigt die Strasse die Höhe von Flirsch, deK Postwechsel zwischen Landeck und St. Anton (4 St. von Landeck

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von der Pontlatz- brücke bis Landeck getrennt, ebenso ist der Benetberg auch der nördliche Eckstein der drey großen Bergrücken, welche vom Gebatschferncr herabkommcn und das Kauuser - und Pitz- thal begleiten; der westlichste Rücken wird durch die.Ausmündung des Kaunserthales von de» Benetberg getrennt; der östlichste (zwischen "Pitz - und Ötzthal durch den Pitzbach), welcher, da sich der Benetberg gerade vor die Mündung des Pitzthales legt, zu einem nordöstlichen Laufe gezwungen ist; nur mit dem mittleren

und aus seiner gestörten Richtung wieder in dieselbe Rinne zurückzukehre». . Auch das. Kannserthal hat der Felsenstock des Benet- bergs in seiner untersten Strecke, wie dort.das Pitzthal nordöstlich , hier nordwestlich hikMsgetrieben. Das aus seiner Richtung gestoßene Innthal tritt nun bey Landeck um einige Stunde« früher m jene große geognostische Thalrinne zwischen Ur - und Kalkge birge, in welcher bisher das Thal der Rosanna vom Arlberg herablag. Der Inn, ein mal aus seiner ursprünglichen Lage gebracht/ sucht

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war. Als man noch berathschlagte, fiel ei» Schuß, das Zeichen der Lyroler zum Angriff. Da knallten auf einmal die Stutzer der Lyroler von allen Höhen der Felswände auf die eingeschlossene Schaar, und Steinlawinen ras selten nieder, um die Zerstörung zu vollenden. Der Feind wollte sich zurückzichen, allein bis zum Alten Zoll war alles so mit Schützen beseht, daß, was nicht getödtct, gefan gen genommen wurde ; auch kein Mann entkam. Der Pfleger Martin Stcrzinger von Landeck war es, welcher diese Sache geleitet hatte. Ähnlich

auf die Brü cke, wie auf die jenseits des Stromes hinanziehendc Straße; dazu kamen die Von den Weibern geleiteten Steinlawinen von den rcchtfl-itigeu Wänden. Nur ein kleiner Theil entkam nach Landeck, der andere zog sich auf die Tullenau zurück und mußte sich m 9. August ergeben. Bedachtsamer überschreiten wir nun die vielmukämpste Brücke- schade mir das; auch Deutsches Blut durch Deutsche floß! Die Straße hüllt sich m tick düstere Schatten, der ^nu wühlt sich immer tiefer ein, während die Straße

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Stanserthal. Landes. Stans. 21 Durch das Stanserthal rauscht die Mo sann a herab, längs welcher die Straße hinauf ^um Arlberg zieht, durch Patznaun die Trisanna- beyde vereint heißen Sann à Das Stanserthal ist die Hauptrinne und wir steigen daher auch in ihm hinauf bis zur Einmündung der Trisanna, deren Thal im Urgebirgc liegt, parallel mit dem oberen Innthal. In geognostischcr Hinsicht hat man aus dem Straßenzug von Landeck durch das Stanserthal über den Arlberg und jenseits im Klosterthale

anzuführen, die Bergmähder auf der Straße von Reute nach Lermoö rechts hinein- diese Erscheinungen, lassen hier-nicht den gewöhn lichen Alpenkalk vermuthen. Doch wir beginnen nun unsere Wanderung. Won Landeck führt die Straße über die Sanna. Jenseits der Brücke verlassen wir die Straße und steigen rechts zu der Höhe hinan, auf welcher Stans liegt. Die ganze Gegend bildet ein Mittelgebirge, wel ches aus.Schuttmaffen besteht, die Inn und Sanna hier zusammenhäusten-p die Grund ige ist zum Th eil

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Thalstäche aus. Bey dem Dorfe Lahnthal bildet der.ans dem kurzen Lahnth al hcrabkommeude Lahnbach schöne Wasserfalle.^ Das Thal erweitert sich noch mehr zur Ebene und gewinnt durch die sie umlagernden Berggruppen außerordentlich an Reiz. Alles verkündet die völlige Veränderung der bisherigen Thalbildung. Wir stehen wieder an einem Haupt abschnitte des Innthales. Bey Landeck trat das Thal aus dem Urgelurge heraus in die Rinne zwischen Kalk- und Nrgebirge; hier bey Wörgl tritt das Thal aus dieser Rinne

, sich nördlich wendend, ganz hinaus in die Kalkalpeuwcli, dieselbe durchbrechend. Wie dort im Westen bey Landeck das Stanserthal bis zum Arlberg noch die geoguostische Thalstnfe fortsetzt gegen Westen, so hier das

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Znhaltsverzeichniß. ! Das Innthal mit seinen Nebenthälern. Seite t^TlQClt)XTX • *•* + *#***** «.*•**_*** + *■* * Finstermünz 6 Prutz. Kaunserthal . ..... ... . . ..... 12 Landeck. Stans. Patznaun .. ’ . . . .... . . .18 Imst. Gunglgrün. Muttekopf. T schürgant . . . . ... . . . . 31 Das ^chthal ............. ....... 35 Das Ibfttyal r * . « . . . .♦ . * ♦ . * . * * . 3/ 5Ï t? i ins s.. .............. ...... 50 Bon Imst nach Telfs Airi. Solstem. Seefeld. Sclrain . , . .. . . . Innsbruck

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WW ]|- 22 Kötertobel. Patznaun. Langestheye. S- fts befindet sich der Kötertobel ^), gewöhnlich Keatar-- (Unthier-) Tob ei genannt, 'l' : eine gräßliche Schlucht in fast unsichtbarer Tiefe, von wildem Bache durchbraust und von einer kühnen Brücke überspannt, über welche der Weg nach Grins aus der Höhe der Bergstufe hrnsührt. Grins, 1| Stunde von Landeck, hat 75 H. und 819 E. Einst soll hier oben die Landstraße vorübergezogen seyn, daher auch die Häuser größer und stattlicher

findet man noch einen Kelch von 1463 und ein h; Meßbuch von 1592 mit Bildern. Wir verlassen hier das Thal der Rosanna Md die l ; Straße und wandern zuerst im Thale Patznaun hinan. !;. ’ Patznaun, derSwillingsbruderdes Stanser Thaies, zerfällt in J-nn er- und B or- ü der-Patznauü. Das letztere gehört zum Landgerichte Landeck, das erstere bildet das i ■ Landgericht Jschgl. Bis Jschgl führt ein Fahrweg für einspännige Wagen. Der Eingang in das Thal unter der Burg Wiesberg ist eng und düster und heißt

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gleiches Namens ge hört geistlich und weltlich nach Imst. Über das Zamserjoch führt ein Steig Bach Zams bey Landeck. Die Häusergruppe Unterhöfen gehört zu der größer« Gemeinde Hefe lg ehr mit 146 H. und. 702 Es beginnt mit dieser Ge meinde jener größere Wohlstand, welcher das obere Lechthal so sehr auszeichnet. Es befinden sich hier eine Gelb- und Glockengießerey mit großem Getriebe, eitle Fohrleu^E^^ und ein treffliches Gasthaus. Noch zu dieser Gemeinde gehört der Aggenstc'lWS^ am Toserbach

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wird, ist Steg (die ganze Gemeinde 155 H. mit 646 E.) an der Einmündung des vom Süden herabkommenden Kaiser thale s. Da, wo U Stunden von Steg der Almajurbach in den Kaiserbach mün det, liegt schon in bedeutender Höhe die Gemeinde Kaisers mit 32 H. und 176 E., zum Landgerichte Landeck gehörig, während Steg nach Reutte gehört. Auch dieser Drt scheint aus einer Sennhüttenniederlassung entstanden zu seyn, wie der Name Kaisers (Kaiser, Kaser die Sennhütte) deutet. Nur in guten Sommern gedeiht, noch.Roggen

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E., 7 Mrthshäuscr, ilntcr denen die Post. das beste ist ; denn es ist hier der Postwechsel Zwischen Pfunds und Landeck." Die Hauptkirche, 1705 . aufgeführt, besitzt keine Merkwürdigkeiten; sehenswerther ist die KapuZinerkirche Mt Bildern von Bußjäger und Arnold. Angebant ist eine kleine Kapelle in Gestalt des heili gen Hauses Zu Loretto.... Dabey ist ein Kloster mit einem Garten. Aus einem Hügel steht das Schloß Sigmundsried, sonst mir der Thurm genannt, einst ein Edelsitz der Herren von Ried, nach deren

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. Schleifsteinbrüche. Eichenwälder. Aus dem Gebiet des Angerer Berges führen Jochsteige, links hinüber in das Gebiet der Brandeiiberger Ache, rechts in das Thierseer Achenthal. Der interessanteste Ausflug führt den Reisenden von Wörgl in das Bri- xenthal. Unter dem Gratstînberg! stehen wir am doppelten Schlagbaum, wie in Landeck; rechts führt die Straße nach Salzburg ab, die sogenannte Kaiserstraße, links über Kuf stein nach Bayern. Eine Stunde lang führt die Hauptstraße (rechts) in dem noch brei ten Thale

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Matton mit 132 E. (Mato, im Romanischen Wiest, Matte). Oberhalb des Ortes kömmt von Süden herein, gleichlaufend mit dem Fimberthal, doch nur 3 Stunden lang, das Lareinth al, geschloffen vom Larein ferner. Das Hauptthal erhebt sich nun aus eine höhere Thalstuft und damit aus der Waldregion zu einem alpenhasten Boden, auf welchem die Gemeinde Galthür, 5039 Fuß über dem Meere, mit 75 H. und 388 E., 2£ Stunden von Jschgl, 1O^ St. von Landeck liegt. Die hölzernen Häuser liegen weithin durch die grüne

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,. durch das Pihthal. oder Langlaufers seine Ncise fortsetzt. Wir treten unseren zweyten Ausflug an. Über Prutz. ragen auf der Felswand die. Trümmer der Burg Laudeck (nicht mit dem ebenfalls nahen Landeck zu, .perwechseln), wahrscheinlich einst eine Römerfestung zur Deckung des Straßenzuges, welcher, wie oben bemerkt, auf der linken. Thalhbhe hinging. Im Mittelalter kam es an die. Grafen von Tyrvl ; in dem Bayrischen Kriege 1363—1369 nahmen es die Bayern, welche es im Vertrag zu Schärding zurück gaben

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; westlicher ins Oberinn- thal von Imst bis Landeck; östlich das Innthal hinab bis zur Hauptstadt; nördlich das 1) Fast das ganze DHthak hinan erblickt man, si wie man sich nach Norden wendet, die Wand Les Tschürgant. . ' v " .

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