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Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 650 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
646 VIERTES BUCH. THIERSAGE. Lit ein man mit treu tòt, daz ist eia löbelicher nüt, et enne er sin ere ùf gebe und dar nach lästerlichen lebe : sò er vii schänden wirbet und in den schänden stirbet, man wellez dan verkèren, er laege baz mit cren. 5, 22. Der wolf und Ein wolf, der sich nachts das we ib. ins darf geschli- daz er gerne und dräte .«inen vriunt geiu mir verrate, daz ist ein Heine wunder, ergèt ez mir dar trader sals ez dein ttunben wolf ergie, dò man in vaste ambe vie, daz er vii

käme dannen kam und da sin ende niht ennam und küme behapte sìnen lip, io durch daz er void, daz im ein wip ir eigen leint haste gegeben; daz gic im nahen an daz leben. Ein und sol betelichen gern, den mac man deste baz gewern ; cheti, hart, wie die mutter ihr schreiendes hind bedroht, es dem weife zu gehen, der a n der thür siehe, der wolf wartet vergebens his swmnswer unbetelichen gert, tage, wo ihn die lauern vertreiben, es ist tkee- der hat sich selben gar rieht zu glauben, daß ein freund

, seinen freund leichthin verraten werde, vgl. Ar.sop 138. Aphthon 39, Avian 1. Boner 63. (Grimm, lieinh. f. s, 330 ff.) so Eins nahtes dò daz Hut slief, entwert. ein wolf in ein dorf lief und suoeMe sine spise in eines diebes wise, als noch sin geliehen tnont. die ein liüs er dò gestuont und gedàhte nàch gewinne, dò hórt er ein wip inne, diu hate ein weinende kint : sin nauoter sprach des erwint, oder ich trage dich hin viir. dà stét ein wolf an der tiir, dem wirf ich dich iezuo dar/ Des nam der wolf gitoten

war, froeliche er umb sich sach, und wante alwär, dò si sprach 'nimä, wolf, ditze kint hin ; daz tet si niht wan durch den sin, daz ez durch die vothte gestrige. nu seht, wes sich der wolf zige, daz er sich selben afte und gein dem kinde kafte, unz daz der tac üf brach. Der erste, der in dó gesach, tetz allen den gebfiren kirnt, do kam manec man linde hunt umbe den Inn unde dar in : dò waere der wolf gerne hin. ez begundim übel dà behagen, er wart gebizzen und geslagen, daz er vii kùme danne kam und dà sin

ist eigen gemach [JIMS '2, 'MCjj. ein wolf tv'trd in den schaf stall 35gesperrt und für seine nächtlichen thaten am morgen gehängt, ein wolf spielt scimeli und gibt, als ein widder gegangen kommt, beide fkiirme um einen bauern. (vgl. llenart br. 27. Grimm, Ith, f. CXXXVJ. und die spielen bear- .10 beituwg im LS. n. 101 .) ein ivolf flieht seine sünden, geht ins kloster, vini hirt, beißt schaf und schwein und sagt, des pf afeil hund habe es gefhan. (die erste erwahnung des wolfes als manch weist J. Grimm

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Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 1012 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
1008 Wittich (heidenb.) 527 Wittich (im roseng.) 509 'Wittichs schildzeichen 534, 50 Wittichs verrat 461 'Wittich Wielands söhn, 498 'Wittich, Wielands söhn (Lau ri us) 516 ff. Wittichowe, Wittichs bru- witwe u. hüter 663 [der,527 Witzlav v. Eügen 944 (nicht Witzlar.) Wiwurk, zwerg, 533 Wizlav v. Rügen 954 Wizlaw zu Beheim 30 i, 302, 22 Wodan 5 Wol 5 Woldamar y. Benemark 678 wolf u. fuchs 663 wolf u. gänse 644 wolf u. geisslein 658 wolf fairt 647. 657. 658 wolf u. hund 663 wolf klosterhirt 647

wolf ti . lamm 634 wolf u. lamm am wasser 655 wolf schachspielend 646. 650 wolf im schafstall 646 wolf im schober 651 wolf u. statue 658 wolf u. weib 646. 665 wolf wiegt 649 Wolfart und Astold 301 Wolfbrant 288. 301. 336 Wolfdietrich 281. 431, 28. 452, 53. 461, 1. 463 . Wolfdietrich (des heidenb.) ■wölfe Ti. hunde 671 [525 Wolfesgoume 835 wolfes meineid 647 Wölf fing etymol. 492, 23 Wolfhart 278. 301. 327. 335. 440 ff. 561, 53 Wolfhart, Alpharts bruder, Wolfhart, koeriig 285 [527 Wolfhart der kühne

494 Wolfhart, Luarius, 517 Wolfhart (im roseng.) 509 Wolfhelm (Alpharts) 494 Wolfing herzog 494 Wolfing herzog Ermen-' richs mann 496 Wölfinge 264 Wölfinge Her ehr ants enkel 491 Wolfram 278. 681, 696. 782, 43. 790. 40 Wolfiamdietrich 561 Wolfram Dietrich 561 Wolfram v. Eschenb. 194. 688, 1 48. 733. Wolfram v. Eschenbach als Verfasser des Wolf dietrich 487, 49 SACHREGISTER. Wolfrand (Alpharts) 494 Wolfrat 279. 298. wolfsegen 243 Wolfwin 288. 301. 429, 10 Wolfwin (Alpharts) 494 Wolfwin v. Amelunge

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Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 636 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
632 VIERTE« BUCH. THIERSAGE. furcht einjagt, wird rom Innig« der wolf ah bntc gnuandi. Act bole, anfänglich, vor den öft ren und den blichen hemrgt, beißt ihn furcht sam und überzeugt sich bald, daß Baldewrnes mut und stimme ganz verschiedene dinge sind. (Thomasin, hrsg. v, Mückert. v. 13261—13412.^ Hie fult ir ein bifpel vernemen und fult derbi onch bilde nemen. der órohte Baldewin was Keinen zilen an dem griienen gras, vor vreuden lief er nude fpranc, dar nach hnob er ein getane, daz vii gar

.' er hiez im vii drei gewinnen den wolf, dem fprach er zuo mit (innen : er fprach ' wolf, ich weiz du bii't kiiene und wif: ze dìrre vrift bedürfe wir diner li ft e wol und diner kuonheit, wan du fol unser aller bote fin, ervar, lieber vriinii min, waz kunders daz tniige wefen. miige wir danne hie genefen vor im, daz là una wizzen dr/it. 'hei welch ein vreislich ftimine er bài, fprach der wolf, ich mac wol jehen ir weit mich nimmer méx gesehen.' der tiere famcniingc gnr began in biten, da?, ift

w;ir, duz erz ta-t, vii wujidemh.irt. mit vorlit huob er sich üf die vart. nu boret waz der wolf fprach, do er den Baldewinen fach ; fi habent mich virr eilten tören her gesagt. mit den öreo mühte er mich Haben ze tòt. ou,v '* mir dirre not ! bi finer ftimme müht ich hau rrkant daz er viere d'-r % älnnt. fol ich vlifbe« ode niht ? ich yvenz wol, ob er mich übt, fö bin ich tòt ficberliehen, ich mag' ins nimmer dan entwichen, doch wil ich bi dem T'.olz,-. ; ob er mich Übte wjì fö vliuhe ich fnelte

am ,\\ f . ttj c ^ 0 . ich viirht vi! harte fine Micke.' Baldewin der fach in an. vii nach tun fich der wolf dan: daz er niht envlóch vii fè.re; des half im fines vliters lére, sder in bete geiferet wol daz er nimmer vliehen fol, ern frehe daz man in jaget, anders war er gar verza,get. dò der wolf daz gefaeh io daz Baldewin niht enfprach, dò huob er fich nftch finer wife näher zuo zim harte life, er ftuont im vii nähen bi; 'ich muoz fehen waz dass fi' is fprach der wolf; do er gesamte daz er dannoeh niht

enfpraeh, er machte lieh vii famfte dar und beiz in binden, daz ift war, mit gròzer vorhte unde fpranc sovon im wol eines fchaftos lane, biet Baldewin gehabt den fin daz er fich biet geliert an iri, der wolf wa;r im zegelichen entwichen danne ficherlichen. a&des entet or aver niht, dò kert der wolf zetn boefewiht und beiz in vor und binden gar, ir fult gelouben wol vür war daz er in niht vorhte fit ho noch envürlitet zuo deheiner zit. er ipraeh 'bin vür lifm ich vür niht, fwä ein fehal ft> geschickt

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Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 637 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
Zweiter abschnitt. Beispiele, der Stricker. 633 fwer stallen zi ten drön wil, den fol man vürhten niht. ze vii. Habt ir mill bìfpel vornnmen, fo folt ir haben bilde genomen ouch dar an daz man fol wider èrfte dem unrcht wol widerften: fwerz niht «jntuot, der Mt Baldewines muot, fit der wolf az einen Baldewin, fit ift uns wol worden fclvm daz er niender deheinen làt, dò er den gewann hftt. alfain einen bcefem man gefchiht: wert man ini zem érften niht daz unrebt daa er toot, er gewinnt

fò vrevelen muot daz er nieman genefcn l&t, fwft er den gewalt Mi. der wolf und der bfflfa man die gelichent fi eh dar an, daz von in niender fcliade gefchiht wan dà mans in wert niht. fo ift uns ouch des worden fchin daa fi eh gelichet Baldewin dem der dà dròt zaller vri ft, fwennes im gar undurft ift, nnd fwennes im dürft gefchiht, fo getar er fieh gerüeren niiit. 4. Aus Vri danke s besclieiclenheit. swie dielte ein wolf gemiinchet wirt, din schàf er drombe niht verbirt. swà der boe den wolf b es tat

in der jugent, bietet mich einige spräche, die auf beispielen der Mt vii selten stfete tugent. beruhen, der wolf in Schafskleidern ist aus dem NT. den icolf oh Hirten hat Aesop 240; den (Vrtdanc, hrsg. v. W. Grimm, wolf als ratgeber weiß ich nicht nachzuweisen. Diu rcphiionr ein ander steint der wolf ah rieht er. den Pha-.drux 1, 16, der mAy ei er, da) si sero helnt, anonym. Kercleti 31 (vgl. 4) vorführen., kehrt unt briietent si u} als ir kint. auch bei Bonrr 35 wieder, der friedengebende als si ze vogelen

worden sint, wolf ist eine beliebte fabel des altertumk (Aesop. so nement si ir rehten muoter war 241. 242; Aphthnn. 21: Anonym. frJ.J wolf und swA, si die boernt, unt vliegcnt dar*. hnck im kämpfe kenne ich nicht, ochs und enei, ist lArit ir stiefmuoter vri, die um den vorzug der sitte streiten, ist im unt sint ir rehten muoter bi. XVIII. jk. miederholt aufgenommen, die fabel als stilt der travel manege« man von den fröschen die einen kernig haben wollen, von siner muoter, swie er kan. behandeln

. 137, Ö (l'.J Wolve 7 .imt niht schfife» wat, wander niht kitisclie» herzen hat. «wà der wolf z© hirte wärt, dà mite »int diu schuf verirt. «wer wolwe nimt ze ràtgehn, daj gÄt den schàfen an da} lehn, aw4 der wolf gerilltes pflege, iä gun diu 1 ember von dem wege. daj m»e wol sin eia heiligiu zit, bö der wolf den schäfeu vride git. 144, ii.; 5. Der Stricker und andere. en In verschiedenen hsn, werden dem Stricker, emem msterrcichisehen dichter, der nui 1230 ge lebt zu haben scheint mir? sehr thaiiq

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Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 630 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
Anatolion (130t zu fahren, gelder cinzii- gen von aller sünde frei, nun -wird der esel sammeln und zu teilen, als der esel die im- zur beichte gemahnt, der wolf bringt die re- raoeglichkeit sieht zu entrinnen, ergibt er sich gel des genetzes herbei und orgreift feder und in sein harte» geschick und folgt ihnen, sic so papier um die misBethaten des beichtenden nie mandem zum meeresufer» besteigen zusammen dereuschrciben. der esel sieht daß ihm nichts einen nachen. spannen segel und beginnen

zu anderes übrig bleibt. mein harter herr, sagt schiffen, dem wolf fällt das loß zu rudern, er, nahm und SsHumte mich, bis in die halbe dem esel zu steuern, der fuchs preist jenen nacht musto ich ihm gemüse, spinnt, rnben, als geschickten «chiffer, tadelt aber des essens sslatticli und zwiebeln tragen, bei dem wüten- unerfahrenheit, die sie «He in grosse gefahr den hunger dem ich litt, wandte sich mein mund bringen könne- doch haben sie guten wind und ergrif ein lftttichblatt. er aber sah es und und ihre fahrt

geht es statten, da hebt der zerblSute mir Hieken, «eiten Und die armen oh- fnchs an, ein traumgesicht zu erzählen, es ren. das ist alles beim was ich verbrochen habe gegen morgen gewetterlenchtet , gegen anhabe.' der fuchs schüttelt »ein haupt, der wolf abend gedonnert und heftiger stürm sei cinge- s chi regt. die regel auf und ruft :'unseliger, drei treten. in dieser läge zieme es ihnen, ihre mal verfluchter ketzer, darum daß du jenes siinden zu beichten. der wolf beichtet zuerst. Littichblatt

sei, sich herabrollen, seine ser not faßt sich der esel auf rettung sinnend kleider schwarz färben und rnönch werden, der-unnd spricht zum wolf: c meinen tot sehe ich be- fnehs beert den beichtenden, staunt, preiset, be- vorstelm. doch ehe ich sterbe will ich dir eine tet und spricht ihn von allen siinden los. nun im leben stets geheim geh altri e Sache offe nba wendet sich der fuchs zur beichte gegen den ren. mein hinterfuß ist mit einer wunderbaren wolf, 'ich, sagt er, wenn die lente zu tisch

kraft begabt, jeder der sie zu gesie.ht bekommt sitzen und eßen. schleiche mich in die dürfer,-» vermag vierzig tagereisen weit zu hoaren uni toste und würg'? alles was ich von hünern, gän- zu sehen, in einem augcnhlick alles was ge- sen und r-nt-'-n finde: ich muß stolen um zu Schicht, zu erfahren und alle seine feinde müßeti leben, so l; ÌTt*• r. mich meine eitern. den vor ihm die flucht ergreifen,' dieso entdeckung heimlichen diebstal 'nahe ich von der mutier säumt der wolf nicht, auch dem fuchs

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Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 594 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
590 VIERTES BUCH THIERSÄG K. tio-nll und amsel) gestoßen und min am ziel eine steinsclilucht, das belagernde heer stürmt, ihrer Wanderung, alle Tier voegel singen vor der fuchs aber versucht eine list, um den wolf den körnigen lieder zum preise des Osterfestes, aus der bürg zu locken, er ruft ihn flchmei- der sittieh fragt, ob die fiasche gebrochen sei, chelnd an, seine scltrenheii, tapferkeit und ber- daß ihm kein wein gereicht werde'? als der & kunft preisend : kein andrer thue es ihm gleich

niedergeschlagne mienen springt und zur geliebten mutter lauft, der und wird aufgefordert, was ihm anliege zu ent- wolf wird vom stier nieder gestoßen; frohlockend decken, 'es gibt eine waldhcele auf eines ho- spricht ihm der fuchs eine grabschrift, nimmt hen berges gipfel, die bitte ich in förmlicher seine väterliche bürg wieder in besitz, and re- nrkunde mir zu gewähren.' beide krenige ver- 15 det worte der ermahnung ku seinen geführten, willigen ihm die bürg unter Zuziehung von auf dem heimweg

will die mutter von dem zeugen. 'Das ist, 1 unterbricht der wolf den tónde beeren, wie es ihm ergangen sei bei dem faden seiner erzäblung. die beale worin wir uns wiiterich? das kalb lehnt genauen bori cht ab, jetzt befinden, sie wurde den fuchsen von un- rühmt aber die freundliche otter, im gegensatz serin geschlecht genommen, um der übelthatsozum igei, dem henkersknecht. willen, die jener an meinem großvater verübte.' hs. nr. 8742 bl. 187 (À) und nr. 7925 bl, darauf fahrt er weiter fort ; Der panier giebt

südtlandrischor dichter bear- wunden wolf und spottet sein, der sittich wei- aobeitete im anfange des XII. jh. zwei Abenteuer gert sich gaben des keenigs anzunehmen und aus der thiersage, die krankheit des Icewen und erteilt ihm zu guter letzt fromme ermahnung die darin erwähnte errählung von der Wallfahrten über die nichtigkeit weltlicher guter, der loewe der gemse. der inhalt ist nach J, Grimms aus- erbittet seinen rat, wie ihm schlaf zu teil wer- Zuge folgender: den moege? das reich wolle er dem parder

, alle thiere der keeaig und macht sieb auf iu den Schwarz- erscheinen, nur der fuchs nicht; er zocgert und wald nach Alemaraäeo; seine ganze hoflialtung will erwarten, daß er namentlich beschieden nimmt der parder in besitz, über die Kord- werde, seinem feinde dein wolf ist dieses aus- niannen herseht der schwan, über die Inder bleiben erwünscht. Isengrim driingt sich voi der sittich: die vcegel (nachtigall und amsel)«verleumdet den fuclis und rot dem keenig als behält der parder im westlichen reich

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Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 597 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
Erster abschnitt, —— Reinarcìus von Nivardus. 593 genden hahn beriiekt, aber aneli hernach wie- 0. (der wolf und der tbidder.) zahnknii der einbüßt. Remarti klagt, verwünscht seine sehend, daß es laut erschallet, hegt Isengnm zähnc, nnd versucht endlich, eine biiehene'rinde in dem wald; von weitem schreit Remarci, dem hahn für einen friedebrief auszugeben, die gleichsam' forstmeister, welcher frevler in list mislingt höchlich, als jffiger und hunde »bannwald holz fälle? naiver gekommen, erkennt

nfl } lcn er den irrtum, grüßt den oheim, und beklagt 1.'(der nolf it-lrd móndi.) ein koch, dessen den verlast seiner haut: alle schuld daran trage lämmer er engen den wolf geschützt hatte, be- Joseph , er mmge mit zu dessen stall gehen gegen dem umirrenden luchs und schenkt ihm und räche nehmen, sie kommen hm zum wid- eine schüßel krapfen, acht derselben bewahrt .« der, den Reinard heimlich anweist w,e er thun Reinard und läßt sich auf dem haupt eine krone solle. Isengrim fordert.Zahlung- far

das ge schoren, um einen neuen plan gegen seinen meßene land, zwo a e icn zins, en m er oheim auszuführen, als sie auf einander sto- selbst ta, Joseph ist willfährig und erdetet ßen, erzählt er Isengrim, er habe sich in ein sich ihm in den rac ìen zu springen. sengnm kloster hegeben traci darin speise vollanf. durch n stemmt die fuße rue \\a s un ■ ape den gesehmack der krapfen verleitet will sich chen gräßlich auf: Joseph stoßt ihn heftig za der wolf aufnehmen laßen. Reinard schirt ihn boden und versetzt

ihm neue ^™ den - bis an die obren und fährt ihn ins kloster Blan- 10. (die geteilte heute.) _ Reinard fuhrt den dininm, wo er das hirtenamt übernehmen will loewen als gast zu Isengnms haus, der aber und den mönehen vorschlagt, die schafe unge-an nicht bewirten kann, sie jagen zusammen em kocht zu verzehren, während dies vorgeht, kalb, das der wolf teilen soll, er macht drei schleicht Reinard in Isengnms haus, schmäht gleiche teile und der koenig reißt ihm dafür und bepißt die jungen wölfe, die wölfin

.)^ Reinard gibt dem wo vernimmt Reinard« ontkaten und »ehweert ihm »neuen rat. Balduin sei des wolfs vater seme unversöhnliche räche. BJfrr schlieft die eilige- haut schuldig geworden ; er moege sie jetzt von schaltete Vorlesung und fade nimmt wieder Carcophas, Balduins söhne, fordern, der fuchs da auf, wo der geschundene wolf neuen un- wird Isengrims Sachwalter. Carcophas schiebt glücksfiillen entgegen geht. dem wolf zeugenbeweis oder eid zu. er will 8. (due. pferd vnd der wolf.) ein im schilf

7
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 592 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
auf und geistliche lieder singender wolf, dieser, froh belagern die bürg. schlaftrunken sammelt der solcher beute, führt den gezwungnen gast sei- wolf seine streiter zur vertheidigung. beide ner hcele zu. seit drei monaten hatte er kehl 20 dienstmannen versichern ihn unerschütterlicher siißes fleisch, keinen blutigen beeher gekostet, treue, wünschen aber bei dieser voranlaßung den und den leib kasteit durch mönchische speise: Ursprung seiner feindschaft mit dem fuchs zu jetzt solle das opfer fallen. das kalb

erkennt vernehmen, ihr lierr, der wolf, ist dazu bereit die schuld seiner flucht, fleht aber um aufschab und erzählt ihnen den hergang : der hinrichtung, Iris morgen messe gesungen24 Der leere liegt krank im wald« an alle werde; körnig Heinrich habe frieden im lande thierc ergeht gebot, der hffile ihres ltoerùgs zu geboten, der wolf gewährt dio furisi; unterdes- nahen und hcilmittcl au bringen. ■ des wolfs sen moBge es eßen, was sein njönchshaushalt großvater, als ernannter kämmerer, beaufsichtig

, biete, und die ausgesandt diener heimbringen, ob auch alle erscheinen, bloß der kluge fuchs beim anbruch der nacht langen diese an, die30bleibt mit seiner aranci aus, und das wird des otter mit fischen, mit genau und ob st der igei, koenigs oben nicht unvermeldet geht Gen , der da fuhrt der wolf wieder klagen über seit nun ihn zu fahen und zu zerreißen befielt, der wolf bald acht jähren genoßene monchskost; jetzt sinnt auf quälen und läßt einen hohen galgen altere er und wolle nach seinem tod

den treuen errichten, den einzigen parcler kümmert dies dienstmannen, dem igei die felsenhcele, der otter3sverfahren, und er macht sich auf, seinen mit rici! lischreichen bach hinterlaßen. als die die- bruder zu holen, nach weiter reise trift er ihn, ner das kalb gewahren, wundert sie des frem- wird von dem fuchs gespeist und mit trieriHchem den gast es. der wolf erkl-'f-rt seine absieht es weine bewirtet, dann verrichten beide ihr an- morgen zu verzehren und empfielt ihnen wach- dächtige« gebet

' unter dem eljen wird dio ' reparatlo lapsi gele- 4s versetzte dor fuchs, ' vom sec Gonezaret fliegend sen und gebetet, nach mitternacht schreckt mich erblickte, gab es mir die nrznei an, die den wolf ein traumgesicht, das er seinen lenten ich nach Bordeaux eilend dem kranken keenig erzählt: kfefer, wespen, fliegen, zumal zwei bor- hinterbringen sollte ; als pilgrim wallte ich über nil!e umflogen ihn. da/ kalb stand daneben, und Rom an die ufor des Po , bei Pavia stieß ich' ein lautschreiender fuchs

8
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 655 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
Zweiter abschnitt, Beispiele. 'Liedersaal 651 n°, 255. ein von einem wilden mann ver- daz es des niht wil volvarn. folgter wolf flüchtet zu einem bauern und darf swer sich dA vor wil bewara sich gegen das versprechen künftig sein vieli zu schonen in einen heuschober verbergen, als der wilde zum bauern. kommt, verleugnet die ser den wolf mit der hand, blinzt aber nach dem sehober, was der wilde manu nicht be merkt, wol aber der wolf, der die äugen ver wünscht. so gibt es noch falsche, die kerne

treue halten. — Von den jeegern , dem fuchse lounä so ®* C1 A 1 ^ „ rval . und dem Holzhauer, ohne den rächenden aus- unz ei vi wis ici gunq, bei Acsoj, 127 und bei andern, gedr. nim herzen wallen vile gai, auch bei .T. Grimm Rh- f. 328 nach der Wie- swederz denn e im tier hs. 2705, der Heidelberger n. 341, 183 bl 322 und dem LS. den h&t der wolf gelerei : hoeter sich niht gekèret & her für, sö muose er tòt wesen, also sol ouch ein man genesen, den ein ungetriuwer triutet und im gròzen dienest

biutet: so sol er stap umso iilisen hàn Einen wolf jagt ein wilder inan; do vlòeli er angestliclien dan unz: dà'er ein gebüren vant, der het ein gabeln in der hant lind schoberte sin höuwe dà, dò sprach der wolf ie sä 'hilf du behalten mir min leben: ich wil dir guoten vride geben; darzuo solt du ftn schaden sin von allen den genózen min. 4 nu ging et zuo dem schober her und sliuf dar in, sprach er, vfildn min vriunt iemov wesen.' 'ja ich' sprach der wolf wider in, ie doch hàte er den sin daz era

kerelichen ane vie und hindr sich in den sehober gie, das er hörte unde »sehe waz im liio vor geschnshe. dò der wilde man zuo lief, den gebüren er vast ane rief, wà der wolf hin wn-re ? do zeicte der trig.-cre mit seiner hende anders war und winete mit den ougen dar in den schober, da der wolf saz. der wilde man über sacli daz, da-/, er winete so tongen in den schobcr mit den ougen, und lief er nach der hant hin, daz -was des wolves gewin. dò er so verrät komen was daz der wolf wol vor im genas, er gie

9
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 624 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
und htiner verzehrt habe, der der diep und morden ist gewesen.' leewe sprach: 'gott sei dir gruedig. ich weiß sns namens beide im »in leben. lawol, daß dein vater dieses Schlages war und Sogtan buoxr; ktinnen noch geben gern solches gefieder verzehrte, geh und sprich in klóstern übel platters : ein miserere. 5 darauf kam der wolf und be- swetn si niht sint geraten, kannte seine schuld, daß er viele stiere und wirt hin and her gedhiset, klihe und pferdo erwürgt habe, und der leewe biz er sòie und tip

vor, zu beichten. «er die größte sünde began- an zu lachen, und seinen mund öffnend be- gen. den trollen me eßem. 'der eine wolf he- kannte er seine sünde, daß er eines tages mit, 'kennt, er habe Himmer gegeßen und keine grm- einer großen bürde auf den schultern durch ßere m'inde gethan : der andre, daß er von zwölf einen garten gegangen sei und falls gefunden giinnen in einem stalle elj gemäßen, die zmòlfte so \mà drei blätter verzehrt habe, als der loewe sei ihm entronnen, der eml beichtet

, er habe dies hajrte, begann er ihn heftig zu sclielt 0Jl beim taeforagm ro-r hunger eine distel m den. und sprach: 'der fuchs und der wolf aßen vi©. mvnd genommen, ne ober fallen laßen, weil sie los und verschiedenes fleisch und aßen niemals ihn gestochen, die teölfe erklären dun für eine dergleichen ku dein fleische.' und so bestraft© entsetzliche titwle und zerreißen ihn. 35er ihn strenge. So bestrafe« einige prselateu AU Jabel in einigen Zeilen mit langer nutz- die guten armen briuler, die die bürde

und <ta« antrendnng kommt die beichte, auch hei Heinr. v. reichen der religion trägen, mehr als die fleisch- Müglin nr. 1 (und «w# einer Jlt'uielb. h». nr. f>93. liehen sunder. — (vgl. Bebel« faeetim 2, 34. hl. 9. gedruckt anz. 8,108^ vor: ein wolf, einfuchs, nach Hugo von Trimherg.) f «in esel giengcii vor den wald. der fuchs«) .Erasmus Alherua (vgl. deutsche dich- pprftch : * eilen wir Mir beichte, daß unsre seele tung 1 , <M\) erzählt die beichte von einem Immen. nicht miiiji' schntef»«« leiden, in großen siin

- wolf und esel. der enei hai seinem hr.rru un - den hat ich manch hundert hun gegeßen. der vermerkt ein wenig xlroh mut den schuhen ent- wolf sprach : gott wird uns trol begnaden, da wandt, die nrzähhmg ist folgende : die rene in unserm hcr/en also groß ist um die « Fon. einem Lmoen, Wolff mid ICfel. lämmer, die ich gegeßen! da sprach der esel : (Das buch der tugent vnd weißheit. [Francf. ' das muß ich immer beklagen, dal] ich das 1550, <]'.] », 33. Dìo 11. Fabel.) gras neben der bahn geireßen

10
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 662 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
658 VIERTES BUCH. THIERSAGE. vor. Wer gaben empfängt, bindet sich dem, schwert aus dei - hand, mit dem du mich ver- von dem er sie nimmt, niemand soll für klei- wundet hast ; so lange fürchte ich mich.' der lies gut seinen freien sinn opfern. Anonym. 33. wirt warf das meßer hin und die schlänge wurde Phsedr. 1, 23. ohnmaßen froh. Wenn man reue empfindet, 28. Ein wolf erbietet sieh dem schafe, der 5 soll man auch von der missethat ablaßen, sonst hiiter seiner tinder zu werden, das schaf läßt

hilft die reue nicht. Anonym. 30, bei dem die ihn von hinnen weichen e deine hut gefallt mir unmaeßige freude der schlänge fehlt. Boner igt nicht, du troegst einen diebeshelm auf dem bei dieser fabel offenbar in Verlegenheit gera- haupte. nur ein thor traut dir. da kommt un- ten und hat durch eingeflochtne betrachtungen ser hund. ergreift er dich, so meege dir gottioden mangel zu ersetzen gesucht, den seiner gneedig sein.' der wolf flieht. Man muß wißen, meinung nach der stof beim Anonym

mancher ren, zu gowißer frist zu zahlen, oder es soll mit Worten, der doch wenig fechten kann, sterben, da es nicht zahlt und der hirsch an Anonym. 25 de terra tornente. aoden eid mahnt, erklsert es an gezwungene eide 30. Ein lamm, das die mutter verloren, ist nicht gebunden zu sein, womit Boner in der zu einer geiß gethan. ein wolf kommt mit moral übereinstimmt. Anonym. 31 , der nur süßen worten zu 'seinem trauten gespielen' und fo>.dcra nennt, nichts von eiden. ladet es ein, mit ihm zu gehen, das lamm

nicht daran kann. Trug fliehenden hasen kommen an einen waßergra- bringt trug ein. thoere mich, so äff ich dich, ben, in den die fresche, die vor ihnen er- Anonym. 33. Phfedr. 1, 2C. schrecken, sich verbergen, ein hase meint nun, 38. Ein wolf über land laufend findet eines sie brauchten sich der furcht nicht zu schae- 40 menschen bild aus einem stein geschnitten men, da die vor ihnen es auch nicht gethan. sehoene stira, klare äugen, rosenfarbne wangen Wer vor furcht stirbt, hat es selbst schnld. roter

mund, weiße kehle, der wolf erschrickt gutes vertrauen soll man haben, niemals ver- über das wunder, aber merkt bald, daß es an zweifeln. Anonym. 28. gen hat und nicht sieht, einen mund und nicht 33. Die geiß ist ausgegangen und hat dem 45 spricht, und er stellt seine betrachtungen darüber zicklein verboten, zu öfnen, wenn jemand komme, an. Die seele ziert den leib, der leib aber als der wolf, die stimme der alten naclima- thut der seele eintrag. aber es gibt noch viele chend, einlaß fordert

11
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 638 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
so wenig fehlen wie wolf und vnsern fabulaior lehrt sie. daß der mann weise sei, lamm, (Aesop. 233. Phceclr. 1, 1. linoni/»! 2. mäßig um das zu klagen, was er nicht erlan- Boner 5. frau Untreu, o. o. u. j. bl. JJij Albe- langen könne, und es fahren zu laßen, von anrus 6 .) aller bUpele anfang genannt wird, den albernen fabeln, die den eingeführten thie- ren naturwidriges zumuten (wie die forderung 5, 1. Wolf und lamm, des allen krebßes an den jungen, die schon (Altd. Wähler. 2,16S>. aus der Wiener

, die 40 hie liebet sich aller bispele anvanc. alles in der -weit nur als Spiegel der liebe und Ein wolf fiz einem bach e träne, ehrlichen Verhältnisse auffaßt, waltet- in diesen dò träne niderhalben sin Stricker sehen fabeln ungchürlkh vor. die statt ein 'wlaig-ez lonibel'üi. der viol gebrochne has e l h l u m, e wird auf die dö sprjcji der wolf 'lazzer, weder guten noch klugen weiber gezogen, aruswes truebes du mir daz wazzer denen man hofnung jugend und arbeit verliert, hiute allen disen tac

?' unter der linde, die vor einem jähre die s chains te daz lamb gazo genliche sprach augeniceide bot. ist ein donhusch gewachsen, Vhenre die unzulit ich gar verbir der ihre äste zerbrochen und ihr taub zerzaust wan ez fliuzet von dir her zuo mir.' hatte: dm ist die dornige Untugend eines òcasenuider wolf Hp räch durch sin valsuheit mann es. der eines sc harnen braven iceibes schau- * du schalt mich oueh vert, daz ist mir leit, heit und jugend verderbt, wie die- schaime blume mère deano vor eim jàre

, 1 vom kalten reife entfärbt und ihres duftes be- dö sprach daz lamb ' ze wäre rauht wird, so geht die schon jungfrau zu danno c.h was ich ungeborn/ gründe, wenn man sie einem alten manne gibt : » der wolf sprach, wan im was *oni wehe dem der sein kind um. fahrendes gut, einein c do schult mich aber der vater diu, schneegreuen manne verpfändet, ebenso deutet daz muoß mir immer leit sin der vom winde gebrochne verdorrte ast die einem du vii unreiner scbr&a.' alten vermalte frau, die bethaute rose

12
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 611 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
buches vorn pfaffen Amis, womit wol das gedieht des Strickers gemeint sein wird, so daß die diehtung gegen die mitte des XIII. jh. und nach Oesterreich fallen würde, es steht in ei ner Würzburg - Münchner sammelhandschrift. (Grimm, Reinh. von*. 180.) (Grimm, Jtcinh. f. s. 333 jf •) Ein wolf zun siner wiilpen sprach wir hftn des riches ungemach gefrumet sehedelicheii, des si wir èwiclichen, an der sé le dort verlorn : sol der tievel sinen zorn dar umbe an uns rechen, waz mügen wir dan sprechen

und dar an sane da?, abecö. is l ebet der pfaffen keiner mé, die also wise miigen sin? Iéret ir mir den sune min, ich Iòne iu des vile wol : ich gibiu swaz ich geben sol so und über reht, ein inichel teil/ e nu walte sin ein vìi guot heil' sprach der meister 'frouwe, ich tao: ich kere. iti in cri fliz dar zuo/ Als der vater dannen kam ssden wolf er in die schuld nam, da was inne schuol?ere gnuoc. ein buoch man im balde für truoc. d6 der meister den wolf ersach, beeret, wie er dö zuozim sprach

: au'hoerä, lieber Isengrin, du solt zuo lernen flizic sin, sprich mir rehte näch Ä.' c meister, stänt niht lember dft an mìnem buoche hie gesehriben ? »war sint diu schaf hin getriben? 1 Der meister antwort im alsus 'ein buoch, heizet Virgilius, daz leret uns von schüfen/ der wolf schrei löte 'wàfen, 40 meister min, so léret, mich daz, man lönet in oueli desto baz.' 'du bist noch unversunnen: du muost daz vor kunnen, und solt vii gnote sinne 45 vii vast an dich gewinnen und kfcren denen sich?. dar zuo

. dft sprach der wolf 'meister ich tuo. ' du solt ouch vaste lernen. 1 der wolf sprach aber 'gerne.' sn'nu sprich mir mich, tsengrin* ']/it beeren, wast daz, meister min?' 'itfi jil, non nein.' r guot fleisch fine beili daz izze ich vii gerne, »5ez s» hie od ?,c Salome: meister, nu sprechet: fiirbnz/ 'mich dunket, du sist grtr ein vràz : ich sag dir niht von ezzen/ 'meister, ir hat. in wer vergezzen/ nn'so sagic.Ii dir ez aber baz * niemnn mac lernen ungfty/ dft sprach der meister Ilias ' du inaht

13
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 653 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
einige sich deutlich genug selbst wörtlich an allere stücke anschließen, sie mmgen hier kurz auf geführt werden. n°. -11. eine frau, die ihr kind mit aufs 4sfcld genommen schneidet korn. das kind schreit, die mutter ist zxi weit ab um es ku hoeren. da schleicht der wolf aus dem walde, hat erbar men und wiegt, die bauern sehen es und ver jagen ilrn mit stangea und senseii. der wolf, so über undank klagend, schwoert, nie wieder gu tes zu thiin. so schreien alle den sclialk an, der siel) tugendhaft geberdet

. n°. 53. der wolf tadelt den geruch in des Ice wen gemach, der tadlcr wird mit sohl segen ss weggetrieben, er erzählt dem baireu wie es . ihm ergangen, der sieh gewarnt sein läßt und als er an hof kommt den geruch des gemaches wie in einem blumengarten findet, für den spott wird auch er verjagt, der fuchs dc;r nach 6i>ihm kommt, entschuldigt sich mit dem schnupfen, der ihn befallen habe. Ii'. 93. der fuchs springt in den bruirne», weil er sein weib darin zu sehen wähnt, er lockt den wolf, der zu trinken

gekommen, in es den eimer und sagt als er aufwärts gezogen am wolf vorbeikommt 'der eine geht auf der

14
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 668 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
664 VIERTES BUCH. THIERSAGE. sprach der wolf, auch haben und der sorgen, schenke den hergang erzählte, da wurde der mit denen ich mein armes leben fristen muß, licenig zornig und ließ ihn an den galgen hän- ledig sein. 1 'nun wol denn, sagte der hund, gen. Wer aus liabgier unrecht thut und ge komm mit mir in meines herrn haus, da wird hängt wird, wem ist das leid? mit recht soll dich niemand wegtreiben. sie giengen mit 4 der verderben, dessen herz voll verrat ist. wer einander, nach einer weile

sah der wolf des um besitz übel es thut, den soll das rebhuhu hundes kehle an und fragte 'warum ist dein melden, wie diesem schenken geschehen ist. hals so abgeschabt.' ' das will ich dir sagen, gott lägt keinen mord angerochen, wer bopses sprach der hund, bei tage muß ich èin hals- thut empfängt hier oder dort seinen lohn, wie band tragen und an dem seile Liegen, darf nir-i»vms das wort des heiligen lehrt. Anonym. 59, gend hingehn und muß gefangen sein, dafür wo weder der pineerna so rasch

gesteht, noch werde ich gespeist/ 'nein, lieber gesell, sprach der koenig so rasch verdammt, auch die christ- der wolf, gefangen sein will ich nicht, so leid liehe anwendung fehlt natürlich. Boners ' dur ist mir mein leben noch nicht, daß ich der guot man niemen morden sol' ist des anony- speise wegen meine freiheit aufgeben sollte, is inus 5 ut perimas quetnquam, nullum tibi sua- behalte deine gute kost und behalte sie lange, den aurum.' Der stof, der auch im LS. n. 1GO

, ich will, was ich haben kann, mit freiem mute wie es scheint nach dem Anonymus, behandelt eßbxt. das bekommt mir heßer/ damit lief ist, ist mit der Ibykussage wesentlich derselbe, der wolf zum walde und der hund eilte heim, über diese vgl. Schneidewio, Ibici carminimi Reicher ist der arme, der frei ist, als der rei-au reliquia?. Gotting. 1833 p. 22 ff. auch in che, der dienen muß. wer ohne freien willen Grimms KM. n°. 174. steht, hat doch weder leib noch gut, denn bei- (Pfeiffers Boner s. 106.J des ist nicht sein, freiheit erhebt

noch als hier, der wolf spricht. an Ines fchenkèn ùf den tòt, 60. Die glieder klagen den bauch an, der daj er in folt geleiten wol. es beßer habe wie sie, und verweigern ihm den 'da; tuon ich, als ich billich fol,' dienst, davon wird er krank und davon auch sprach der fehenke, dò zehant sie, bis sie sterben. Ein freund bedarf seines nam er den Juden an liii liant, freundes wol. neid thut niemand herzeleid als ss und vuort in uf die ftràjc, der ihn trsegt, wer aus neid den andern nicht der jude truog unmäje ertragen

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Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 667 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
. s. 638. sie schcen. er brachte ihr holz, damit sie vor 55. Ein wolf hatte in einer fliie eine lioele frost behütet bleibe, und treestete sie 'seit nun und diese mit guter speise gefüllt, der fuchs euer mann tot ist, sollt ihr euch zu den leben wollte ihn darum betrügen, sprach 'gott grüß den halten; einer andern mutter söhn kann euch dich bruder! wie kannst du so lange leben in euer leid und ungemach ebenso gut erleichtern.' ohne mich, das ist mir recht leid, warlieh ich je mehr er die frau ansah

, um so mehr ent sage dir, ich kann dich nicht vergeben/ da brannte er in liebe zu ihr, und e* sprach 'frau, sah der wolf den lügner an und sprach 'her wenn es euch recht wsere, wollte ich euch er- ftichs, ich weiß wol, du bist mir hold, und dein satz geben für alles leid.' die frau wischte herz ist doch voll trug, daß ich etwas habe, tastili die thrsenen ab, sah den mann lieblich an ist dir leid, deine süßen worte sind anders als und sprach Sven ich an dir wirklich haben die werke, liebe

dich von mir. du bekommst sollte, was du sagst, wollte ich mein herzeleid nichts von meiner speise.' der fuchs, über die von mir werfen und deinen willen tliun.' sie Verachtung, mit der ihn der wolf behandelt umarmten sich, als er von ihr gieng und wie hatte, erbittert, gieng 211 einem hirten auf eineraoder zu dem galgen kam, war der dieb lierun- wiese und sprach 'ich will dir ruhe geben vor ter genommen, da fürchtete der wächter für dem vvolfe. folge mir. ich,will dir sein haus sein leben, gieng wieder zu dem grabe

, schade was da schied der tot die große liebe, der mann beizu kommt. starb, die frau wollte sich von niemand tree- 59. Wolf und links giengen durch den wald sten laßen, sie schrie und weinte und saß©0und als sie auf eine wiese kamen, wunderte stets bei ihm, als er ins grab gelegt wurde, sich der wolf, daß der hund so gut genährt sei erhub sich jammer und leid, sie wollte nicht und fragte den hund darüber, der sprach 'ich von dem grabe weichen, ob es schneite oder beschütze meines herrn haus

16
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 478 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
DRITTES BÜCH. DEUTSCHES HELDENGEDICHT. 151. Ein wolf nach girier spise in dem hage gie, dar tane er hilener und kapune vii gevie: der nam daz kindel Meine und vazt ez in den mttnt ; er truog ez Minz dem walde an der selben stunt, 152. Gegen einen hohen berge, der was innen hol, der alten waren zwene, das sag ich iu wol. si hetten vier junge, einer wochen alt; dez iviz und ouch des chindes waren wol gelieh gestalt, 153. Für si legt da der alte daz Mein kindelin ; es solt der jungen wolfen spise

gewesen sin. do schuof ez die jugent daz ai dannoeh waren blint: daz half die küniginne, daz genas ir daz kint. 154. Nu lazen wir daz kindel bi den wolfen hie und hoeren wie ez der muoter zu Salnekk ergie. si sprach 'lieber waehter und trat -gevatter inin, sage mir durch all din tngent, wie gehabt sieh min kindeiin ? 155. 'Wie bald der wachtsere ab dem turne gie uzen zu der mure da er daz kindeiin verlie. er kunt sin niendert vinden : der wolf het ez hin getragen : er sprach 'wie mir der märe! waz sol

, daz wil ich iu sagen, da sprach aber die frawe c vii trat gevatter min, sag mir durch all din tagend, wie gehabt sich min kindelin?' 159. Er sprach 'umb ez stat ez wol, vii liebe frawe min. da lian ich es getoufet, iur liebez kindelin, ich und die junk fragt die es min herre bat; ez hat ouch der torwart heint gehiiet an miner stat. 5 160. Der künig wolt jagen riten, als ich iuch bescheiden hie. do sach man daz der wolf dort in dem hage gie. da wart daz gejaide allez uf den wolf verlan; man jagt

. der kiitiig sprach c es miist mich riwen und wser ez also vlorn. 3 166. Do sprach der künig zu dem jaeger 'liebr, nu sueche daz wip, ob si der wolf hab verdecket, die da truog des kindes lip. 3 als man da die frawen nicht in dem berge vant, vor dem künig man do schiere daz kindel uf baut. 167. waz sich danne sol fliegen daz muoz doch bestehen. des mag man aventiurc an den kind erspehen.

17
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 622 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
618 VIERTES BUCH. THIEESAGE. auf die gegenwärtige stende., miser leben sei das mehl in den kot fallt, er verwüstet wiesen, nichts, alles reiße die vorbeieilende zeit mit die nicht .sein sind, zertritt das gras, wiißert auf sich, 'meine verbrechen verdiene« doshalb büß« seines vaters gebeine; wenn er lasten tragen wie die euern; ich bin bereit geringere zu fluì- soll, entläuft er dein lierrn und schlieft wol gar, den, keine härtere. — Der wolf wundert sich swenn er verfolgt wird, liifitcraus

, oder dnrchwandelst dei- ihm. der schuh war mit stroh gestopft, ein ner nahrung nachgehend die felder, da kommt halm hieng hervor; er zog das stroh heraus ein häufe zu faß und za pferde, die hörner und verzehrte es. so fügte er dem pilger einen taenen, der olirne hui' stampft den boden, die kleinen schaden zu. Als der esei weiter reden hunde schlagen an, von ge wieher zittert die is wollte, schnitt ihm der wolf das wort ab. * seht Inft und die weiten fioren füllt geschrei. da den kirchönräuber, sprach

lode habe sein lief und noch größerer entgegengeht, da er ein volk gebüßt und 'du weißt noch nicht, wo du pilger ist und einen weiten weg zu lande und deinen pelz ablegen wirst.' der wolf läßt eine as zur see zu durchmeßen hat. du hast die hei lange klagrede über die menschen folgen, die ligen, dio heiligen tempel der heiligen, dag immer arges fürchten, wo nichts zu fürchten, heilige Jerusalem nicht bedacht, jener, der und die alles nehmen, während ihnen nur eine nach so heiligen orten wallte

, j »für Brauel! ein heeser tog aufgegangen, aber una di© nehliift de* wildes, ihn unterrichten mit gebeugtem knieen bat der eaol, seiner zu die vornehmen in ihren häusem. in ehren un- schonen, da er tinschuldig sei, allein der wolf terwieseu kantn « nicht roh »eia wie wir. bru- gebot ihm schweigen, da er gestftndig und der' der Brunei!?« bekenn« karr, was du gethan, fuchs als zeuge alles mit angelmsrt habe, er und dann meege ein jeder settiet» Studien nach-«®sei des todes schuldig, alsbald sprang er ihm gehn

19
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 623 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
, , 8, ein sünde ich auf bihten wil' esela> sprach der fuhs, c diu mich vii sère twinget der und mir mane siufzen bringet. Wì- bi einem dorf saz ein gebur, vom der het ein hanen, der was so daß daz er alle die hanen beiz, sur, 60 lung folgen mage, aus unserm gedieht. Ein wolf, ei» fuhs und ouefa ein nöz gein Börne wolten; ir rivve wag gröz, und dò si nfihten gein der -fi tat, dò sprach der wolf 'sit got uns hat mit sind genfidcn her bràht, eins dinges hän ich mich bedäht, also daz auch süllen wir vor bihten

, daz gevellet mir, è wir den bähest anc sehen/ io sprach der sie 'daz sol geschehen: •vvan dein bibst hat vii ze schaffen bfìide mit leien und mit pfaffen, des hat er selten muoze. bihtewir, und setzen buoze, und bitten'n, daz er si bestete durch got und durch unser bete.' Dò sprach der wolf 'nu sit gemein, tini bili te io einr den andern zwein daz grecate, daz er habe get/in. kò hcbicli zc: dem ersten an : ich (et ein sünde, zu der ich liiin grosse vorhte. ez het ein man ein zuhtmuoter

ich eine n&ch der ander az: wie sold ich mich gerochen baz? wan si truogen n&ch mir haz. «oherre, nu sprechet mir antlàz nmbe die gròze missetàt.' Dd sprach der wolf ' sia wirt guot rät, daz daz schrien und der braht 20 ist zoinom guoten ende brfiht, «du cuhfiKt niht sere missctàn, als Ich mich nu versinneu lean, jedoch fast an drin fritagen, ob du fleisches enmiiges bejagen : ich geloube dir, als tuost du mir. sowol, her eseJ, nu bihtet ir. 5 'ich enweiz wax ich bihten sol; ir wizzet beide selben wol, daz ich bin martßlsere

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Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 629 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
dankbarkeit und ehrer- ihchluvig l t -Ì42J schöpfte am keiner der bisher bietung zu leisten schuldig, hintangesetzt des- genannten dar Stellungen, semeerzählung (gerichts- gen allen, wider alle recht und zwar nicht aus hiindel. Xiimb. 1668. I. s, 394^*.J ließ die b ei chte 15 hunger , dessen not nur uns arme hiilf- und fallen und nahm dafür den gericht stag: kraftlose thiere quselt, sondern aus lauter Es hat sich auf eine zeit ein armer esel ungehorsam und rachgierigkcit hoechst be- MÌt einem wolf

und «nterweiser in ungele- standrecht oder öffentliches gericht anstellen : genheit der edlen und niemals zu bezahlen und wer unter ihnen dreien der greeßte sünder, <.>:> genügsamen g-esundheit zu bringen ? wann dann denselben zur erhaltung guter polieeiordnung, das grausame feuer der Undankbarkeit über alle fried und einigkeit, welche die annehmlichsten laster steiget unti änderst nicht dann mit ver- reisgeferten seien, strafen wollen. nun hat gießnng deines verwirkten bluts ausgelöscht der herr wolf

schreiet: als erkenne ich zu recht, iiaH'.hste beste so ihm begegnet, aufgerieben as und wird dem wolf, sofern er änderst meinem habe; allein dessen ursach nicht sein rachgie- rechtlichen gutbediinken gleich und beifällig, riges vorhaben, sondern der bitterste hunger die execution anbefolen, daß dem esel alsobal- gewest. und eben, sagt herr Reinhart Fuchs, den die haut von dem köpf bis an die fußsolen hat mich aneli solche durchdringende hungers- abgestreift, solche seinem beleidigten treiber zu not

tragen muß und spajrlicho wißen über die maßen »«dir wegen eines gegen kost empfängt, wird auf ostern einmal losge- seineni tureiber begangenen diebstals, so wird zäumt und auf eine nahe wiese zur weide eiil- naehfolgcnder maßen beholfen: laßen, an diese wieso steußt. ein großer wähl, ala mich ein.smals geliist zu eßen leckefbißcii, <is aus dorn der wolf und fuchs beutegierig her- da uieines treibers seliuch vor alter warn sserrißen, vortreten. sie nahen dem weidenden esel, der üOKUEKl;, mitu-Ulff. 4(J

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