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Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 575 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
Anhang. Der grnf im pfhige. 571 Darinn muoß er •rerfchlyffen fin la-ben, e« bilfft weder filber noch roles gold, jr wcellend »ich dann in minen willen ergaaben. Die fro we sprach Ich hoff es fyg erlogen, es ifl villicht ein ander mann, der desinai« in dem pfluog hat zogen, fegend mir Herr was hat er flu, fo lief ich das ich nit wird betrogen. Der Heiden Ritter fprach Das f8 g ich üch mit flyß, er tragt an ein homo das ift wvffz, das kein njafe nie empfangen hat, zwei gantze jar

hat er in einem pfluog gezogen. Ir fehend jn lasbend nimmermer, nach fineni lyb habend kein gedencken, wenn er im pfluog mag nümmer gon, fo bciffet jn der Machomet ertreneken, wcellend jr des minen willen pflregen, als bald ich knmm suo lande heim, fo wil ich üch jn fonden by dein laben. Die frouwe fprach Kofi es jm fm laeben, oder mir min wrblieh e er? fo merckend mich gar eben, ja Ritter min vii lieber herr, biß morgen frue wil ich üch unUvort geben. Gott thet jr ein Engel fenclen, in jr kammer offenbar, er fprach

Thon an eines njiincbcs wate, vnd laß dir abfrfmyden din hare, Der zerang fol ich nit vii hau, noch daheim in minem gwalte, ich mucß all ftnnd in forgen fto», alfo fol ich minen Orden halfen, 5 der Ritter name der red gar eben war, er sprach Herr fitzend heran, das mal ich wil für üch bez&len. Die frouw auf vnd tranck mit fchalle, vnnd machet jr kurtzwyl alfo vii, iowoI vor den Herren alle, mit jrem feytcnfpyl, das begund dem Ritter wolgefallen. Sy hieß den Wirdt jr fcytenfpyl herbringen, die luten

so zum erften fchluog. l&daryn kundt fy wol fingen, ein grosses dantz fieli da crhuob, das hofgfind ward so loben alles. Der Ritter fprach Lieber Herr wo woelletid jr hin ? so dz fnellend jr mir fagen, so fprach Ich wer gern über mecr. mir ftadt min finn hin zuo dem heiligen grabe, ich foercht ich moege mich nit emeren, der Ritter fprach So ziehend mit mir, ai ich wil üch vß vnd yn verzeren. Sy begundend mit cinandr zuo den fchiff ylen der koufOiit warend alfo vii, fy kiirtzct jnn die wylen, eina m ti neh

es platten folt du dir laffen feineren, aonlfo mit jrem feytcnfpyl, Vnd ryte dem Ritter hindern nach, din fcytenfpyl folt du Mutier dir mit laffi.n, vnd lafi dir nit sei alfo gach, vnnd gang jm nach fittiteli vif der ftraffen, in di® hwberg foli dn zuo jnx keren, ouch mit dinem feytenfpicl, fo erkefeft du Alexander mit grollen eeren. Am morgen die frow zum Ritter käme, fy begann jm fchnelligklich verfagen, vnd dcßhalb vrlob von jm namm, so sprach zuo jm in jamers klage, ich wil mins lieben Herren hie

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Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 568 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
564 DRITTES BUCH. DEUTSCHES HELDENGEDICHT. Der ri iter ans Stei er. verfahren solle, ist elf fitters knecht das er- Äuf seinem Sterbebette gab ein hochgebor- Fuhr, ritt er eilends gen Denmarek und klagte mer herr von Stadelbnrg in Steiermark seinem der keenigin Florcdobcl (Ins geschehene. nls- sohne, dem ritter Driamns vier lehren: täglich bald saß sie zu pferdc und eilte nach Frank- gotte? wort zu beeren, den armen häufige und & reich, sin steckte ein aebernießer zu sieb und reichliche almosen

ihren gemahl Denmarek. wo de.« keenigs ichrene tochter, Flo- wol tausendmal, ehe sie zu ihm sprach. dann Tedobel mit namen, <>ine heftige neigung zn hieß sie ihm, sieh das antlitz glatt zu scheren dem ritter faßte , der kühner als Hektor nud und die kleider mit ihr zu wechseln, vor den ■chosner als Absalon war, und ihm einen brief iswHchtem solle er die bände winden und kla- schrieb, daß er koenig in Denmark werden gen. draußen werde er an der hecke zwei roiiße und daß ihr kein mann -vif erden beßer pferde

und schwur ihr bei seiner krone, es mnege sehen ließ um zu bewahrheiten daß sie ein sein was es vr'.llf. er wolle ihr helfen, die weib und der ehre der kreivigln aus Frankreich tochter gestand ihre liebe zu dem schämen »kein leid geschehen sei. * ich bin eine keeni- ritter, ohne den sie nielt» mehr leben könne, gin aus Denmarek, sprach sie, und hatte mein der körnig versammelte seine mie nnd alle lebelang von der kmnigin aus Frankreich be sprachen, es sei in deutschem und welschem hflsrt

, daß sie die schmale auf erden sei. ^fts lande kein tapfrer ritter als jener, der wol wert, wollte ich selbst «eben, nm unterwegs nicht sei nach dem körnige die krone des reiches zn»«Angefochten zu werden, ritt ich in der trmcht tragen, es wnrd*> nach dem ritter und der der manner, so führte mich die kmnigin, jnngfran gesandt und beide, zur fronde des ich alles erzählt hatte, in ihr gemach, wo wir ganzen lande*, znsammengegeben. die hoch- entschliefen.' da sprachen die richter, wenn zeit währte dreißig tape

und nie sah man ein sie bewahrheiten könne, daß sie eine kmnigin schlimmere paar al* Fl ohm ! ob« l und Driamus, js set, so trage sie keine, schuld, der körnig bc- dem der kmnijr seine krone abtrat. .Ein ritter schenkte sie reichlich , und geleitete sie zn ans Frankreich, den man an den hof führte, schiffe, sie kam nach Holstein, wo ihre Berater sah die k'f ni~in und sprach, es lebe auf erden brnder, ein herzog, hof hielt, sie sandte ihren keine frau, die so sehr weit wie sie, mit ans- knecht vorauf

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Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 857 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
Das Hsesleìn. Das Hseslein. 853 Sit ich die minus hau verlorn,' dö sprach der ritter wolgeborn : Müget ir dämite ze hulden komen, die minne, die ich hän genomen, Wser' ich eine, die leite ich wider.' im lief die solicene hin nider, TJnd bràhte mit ir daz heselin, siu sprach: 'zarter herre min, Sit ich nu aber eine bin, so nement iuwern hasen hin, Und gènt mir mine minne. der ritter guoter sinne Ervulte do der jungen bet'; daz er ouch an' haz gerne tet, Des liez er lihte sich erbiten. man pflig

-et noch der selben siten, Swar zuo dem manne stät sin muot, daz er daz durch kleine bete tuot. Sus wart von eime wibe maget, daz ist doch selten mè gesaget -, Ich mein'z alsus, nü merkent daz, sin wände sin, als[e] siu è des was, Ein maget wider worden, an[e] megetliclien orden; Wer zwivelt nu dem rnsere, dem guoten ritter wasre Mit irre reiner minne wol ? nieman daz unbilden sol, Noch waz der ftventiure geschiht, als uns daz msere hie verjiht, Der ni innen Überguide, nu wer behuop ir hulde? Der ritter

sseldenriehe, daz diu minnekliclie Wände ein maget sin, als è, daz siu verworlit habe é. (?) Und dò disiu äventiure ergie, die junkvrouwe [dikke] blikket' ie An ir vii liebe/, heselm; oucli tet er sine tugent schin, Und liez ir ire minne wider, vmd gap ir oueh den hasen sider, Der bleibt ir zuo gewinne; si dühte in irme sinne, Siu het' ez wol gesehaffet, lind er wser[e] gar veraffet. Nü daz der ritter wol bedàht sin pfert ze velde häte bràht, Dò was auch komen ir mueterlm; daz kint tet ir aber schin

, Und lief vii balde gegen ir, mid rief vii lute, in è den zwir: 'Nu, muoter, mag ich noch genesen, der ritter der ist hie gewesen, Und hat mir mine minne wider und ouch den hasen (ge)geben sider, Den hän ich vor ze teilest siu sprach : ' wo mir dins heiles, Und owe dem gewinne!' siu kripfte in irme sinne Ir schäme tohter in daz här, siu sprach ; ' nu weiz ich wol vür war. So daz ich din niuoter bin, er hàt dinen magetuom dahin, Des muoz ich iemer trürilc sin; und owè, kint, der èren din! [300 Ich solte

und sselikeit! vröude dir ist unverseit, Là sin, ein uf den borten stolz; din sezzen ist noch niht ec holz. Swig, und lä dich vrceliche sehen, . 2c dir mag noch wunder wol beschehen.' Darnach wart über ein jar, dò wart dem ritter offenbar Einrc junkvrouwcn lìp gelobet vür ein élìch wip, 25 Diu was sclicen(e) unde kluok, wolgevriunt und rieh genuok, Unt truog der meide schappelin, durch daz siu ein maget solte sin, Der borte ist der megede relit. 3c der èren ein getreuen kneht [Und] versach sich niht wan

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Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 141 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
. möchte die freude des himmels aussprechen, üf fin ros er dò gefaj wo Christ wohnt, den englische schaaren tau sendfältig mit 'gesange loben und dessen sclioene sonne und mond bewundern ! (HK Gothaer papierhs À n. 216 ; aus den beiden ersteren hssiodie wile er in der kirchen was • in G- 90; aus der Gothaer in den &ltd. Wäldern und gote fin gebete las: 2, 70—84.) üf den büliurt ftunt noch fin wan. 46, 24,- mi was der turnei zcrlàn, Ein ritter der zum turni er reiten wollte, kam die Iute riten ime

, genuger aldà ze im reit that sich der weit ab und weihte sich in einem klo- mit vii großer dömut, ster zu Märiens geistlichem ritter. (WHKWwh. die im waren fchuldic gut — P 4; G 74. vgl. CiEsarius 7, 38. Tissier 2, 207.) nach des turneies rechte. Marien der vrouwen gut fui wir in rechter dèmut vii lobes ftßte meyen. Ein ritter was vermejjen an ritterlichem prife. wol kune unde wife was er und da bi tugenthaft. Maria liete grö3e kraft in finer liebe, die er ir bot mit ftétecllcher gir ali dienfte

maneger leie. 16 hin zu dem tumcie wolt er in einen ziten nach gewonheit riten. bi des turneies plan lac ein munfter wol getan, gewit der wandels vi'ien gotes muter Marien, als der helt ritterlich wol bereit hete fich und fur da3 felbe munfter reit, dar inne was von pfafheit gefament ein crfame rote, der ritter was gut in gote, er dachte: e3 ift gut da3 ich gè und höre in kriftenliclier e eine meffe von Marien; fi mac mich wol gevrien vor aller hande leides not. als im fin willc gebot das lic3

er vollen varn alhie: in da3 munfter hin er gie zu einer meffe, die man fprach. als man d»3 ende kamen fach, f0 hub man dort ein ander an, die wolde er aber vollen l'tun unz fi volfprochcn were, waj fai des lange mère? der meffen wart umb in fò vii «beide ritter unde knechte fprächen vor in allen e3 ift ü wol gevallen wände ir gut, er unde pris in vii ritterlicher wis so an uns hüte habt bejaget, als diz dem ritter wart gefaget, es nam in michel wunder, idöeh al dar under begond^' er offen fchouwen

■ 3s da3 weife unser vrouwen, wie er/geèret was von ir. ir fultj fprach er, gelouben mir da3 ich fin vi! unfchuldic bin. ins fagete er in gar den fin, 40 wie im zur kirchen gescheit. der ritter fich dö von in brach, zur werldè.nam er urloub, wand im was ir liebe toub. ern fchuf weder diz noch da3 : 4s als er in den wapenen fa) fus reit in ein klöfter hin. fin vii gotelìcher fin greif furba) an die ritterlchaft da) er mit aller tugende kraft so Marien ritter wolde fin. des fi gelobet die kuningin

4
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 234 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
gegen ende Da ritt der Ritter S, Georg daher, des XV. jh. (denn aus dieser zeit stammt das or fragt die Jungfraw, was das wer; gedieht) entartet, wsehrend der weltliche gesang, Er fpraeh 'Jungfraw, gebt mir befcheid, wenn gleich auch tief verfallen, doch immerso daß jhr fo trawrt, habt großes LeydT noch einen Schimmer ursprünglicher frische und Da fagt die Jungfraw jhm bald her, schoenheit bewahrte. Wie sich der hihsohe wie es alles ergangen wer. »pruch von fant Jorgen dem hai/lichen ritter Da fpraeh

der edle Ritter gilt, den (S 'imprechi Kroll, weber und bürg er zu c fe.ydt getroft vnd habt ein ftarckcn muht! Augfpurg , 1516 schrieb (Heidelb. hs. n. 100..wich wil euch durch hilft Gottes Sohn bl. 95 —106. s. Wilken s. M6) zu diesem rufe ein trowen ritterlichen beyftand tliun.' verhält, vermag ich nicht zu beurteilen. Die Jungfrau fpraeh, ' Das kan nit feyn, ich wil viellieber fterben allein-, So hoch wir auch zu loben an, Solt ich fchuld habn an ewrem Toot, Kyrieleison! 4» viellieber neue

ich l'olche noth ; den Ritter S. Goergen den heiligen Mann; Darumb flieht bald, rett ewr junges Leb»; Alleluia! ir müft fonft ewen Leib drumb gebn.' Gott hat jhn felber hoch begnadt Als lie das redt im fehrecken fchwer, mit Tugend vnd mit Stärk [gar hoch] begabt. da kam der grawfam Trach daher. In Libien bey einer Stadt ein Trachen er vm gebracht hat. In einem See gar groß vnd tieft' ein grawfam Trach fieli fehen ließ : Ein gantze Gegend er befchwert, vii Menfchen vnd viel Vieh ermoerd ; Mit feinem

, de* einig E r \, iTiwg lebn vnd nicht fo ichindlieh lterb.' dem Gottesdienft wohn fleißig bey; 45 Der Ritter fetzt fieli gf eli wind zn Roß vnd eylet zu dem Drachen groß ; Das hoylig Creutz macht er für lieh vnd I'trit gar Chriftlich ritterlich, Rennt auff den Drachen mit feim Spieß, mi den er gar ti off in Drachen ftieß, Daß er g schling zur Erden fanck, drumb fagt er Gott dem HErren danck. Da zog der Ritter auß fein Scliwerdt vnd fchlug den Drachen todt zur Erd. r,r, Der Koenig bott dem heiligen Mann viel Silber

vnd Gold zu Ehren an; Das schlug der Ritter alles auß, man l'olts den Armen theilen auß. Als er nun schien wolt ziehen ab, f,it vier feheener Lehm er dem Kcenig gab: 'Die Kirch Gottes deß HErren dein laß dir allzeit befohlen feyn; Zum andern gib auch fleißig- acht, daß du hoch elirft Aie Priefterfchafft ; rivi ihm' lao-t er ibm in trew.

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Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 743 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
durch blates stimme eri zwic. da nàhen bi im gienc ein stic : dà hörter schal von hnofslegen. sin gabylót begunder wegen: dò sprach er c waz.hàn ich deren mn ? wan wolt et nu der tiüvel komii mit grimme zornecliche ! den bestüende ich sicherliclie. min muoter freisen 'von im sägt: ich war ir eilen si verzagt. alsus st.uont ex in strites ger. nu .seht, dort kom geschiuftet her dri ritter nach -wünsche var, von fuoze uf gewäpent gar. der knappe wände sunder spot, daz ieslicher wsere ein got. dò stuont ouch

er nilit langer hié, in den phat viel er uf siniu knie. 121 löte rief des knappe sin 'hilf, got: du mäht wol helfe hin/ der vorder zornes sich bewac, dö der knappe im phade lac : 'dirre tcersche Wäleise unsich wendet gäher reise, ein pris den wir Beier tragn, muoz ich von Wäleiscn sagn: die sint tcersclier denne Bciersch her, unt, doch bi marilicher wer. swer in den zwein landen wirt, gefuoge ein wunder an im birt. Do kom geloischiöret wad wol gezimieret ein ritter, dem was harte gäcb, er reit

in striteclichen nfich, die verre waren non im kopf : zwen ritter heten im genomn eine frouwen in sim lande, den helt ez clühte schände : in müete der junefrouwen leit, diu jcemerliche vor in reit, dise dri warn sine man. er reit ein solicene kastelftn : sins Schildes was vii wènic ganz, èr hiez Karnahkarnanz leh cons ülterlec. er sprach 'wer irret uns den wec?' sus fuor er zuonie knappen sie. den duhter als ein got getan : 122 ern hete so lichtes niht erkant. üfcin touwe der wàpenroc erwant. mit guldin

schellen kleine vor iewederm beine wärn die Stegreife erklenget unt ze rehter maze erlonget. sin zeswer arm von schellen klanc, swar ern bot oder swanc. s,der was dureli swertslege sö hei: der helt was gein prise< snel. sus fuor der fürste riche, gezimiert wünneeliche. Aller manne schoeiie ein bluomcn krrfnz, joden vrägte Karnahkarnanz 'juncherre, säht ir für iueh varn zwèn ritter die sich niht bewarn knnnen an ritterlicher zunft? si ringent mit der notnunft iöund sint an werdekeit verzagt: si fiierent

roubes eine riiagt. 3 ' . der knappe wände, s'waz er sprach, ez waere got, als im verjach frou Herzeloyd diu künigin, so dö sim underschiet den Hellten schin: dò rief er lute sunder spot e nu hilf mir, hilfericher got.' vii dicke viel an sin gebet fil Ii roy Gahmnret. säder fürste sprach 'ich pin niht got, ich leiste ab gerne sin gebot. 123 du mailt hie vier ritter sehn, op du.ze relite kündest spelin.' der knappe fr/igte fiirbaz 30'du nennest ritter: waz ist daz? hästu niht gotlichor kraft, sò sage

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Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 1054 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
88 ZWÖLFTES BUCH. NIEDERDEUTSCHE DICHTUNG. de makede one in korter stund myd saluen heyl und wal gesund. De Yorlorne sone. stück ihres anzuges nach dem andern opfert, dann von schäm, schmerz und liehe überwunden sich auf den leicbnam wirft, wo ihr herz bricht. (Eschenburg, s. 270.,) De ritter reyp vth ouer all, dat yd in der stad schal, yfffc one yement durste bestane in vullem wapene ydder ane, myd deine Wolde he to velde komen in zyden hemden, hebbe yk vornomen. Dat vorhordc eyn dummer

, de brachte den helt in kumrner myt torne, dat he vff one stack, dat ome dat spei in der syden äff brack. To wart he bleyck, de vor was roth. 'Vp .hoff men den ritter vor dot, dar quam to ome vii manich man, tnes her ten trud dar nicht enquam. De borger sprack der vrauwen to: v/ultu dat durch mynen willen don vnd gan to deme manne, de dar is gewunt? ile vrauwe sprack: he ys my vnkund, yk weyt nicht, wat yk dar don sal, he dut an myne hulpe wal. De borger sprack: yk en weyt in disser stad, nemande de dar

mach bat ome geuen yenigen trost, dar mede he möge werden gelost, ane van dy, vrauwe here. See, dyt ys myne lere, yk wils Tan dy nicht entbern, du salt my disse bede wem. De vrauwe syk nicht mer werde, se hoff syk vppc de verde. Do se aldar quam, de ritter was eyn vro man ; do he se sach in sulker wise, ome duchte, he were in dem paradise. De ritter de vrauwen schone emffing vnd de maget, de mvt ore ging, vnd sprack dat se neder seten. De vrauwe begunde sweten. dat quam van orer gute, yfft se were

in eyner groten glute. Se sprack: leue here, gy sint sere gewunt, gy -weren my vii leuer gesunt, dat weyt crist de alder rejTie, de lieft't de gewalt alleyne, de mach jw helpen bat wen yk arme vrauwe, nv wet et dat. He sprack: yk bin disse stund durch eyn werde wiff gewund, let my de vorderuen, so wille yk gerne steruen, Yk xnud in yamer scryen. Wille gy my van deme dode vryen so teyt my dat yserne vth der syden myn, ydder yk mud des dodes sin. De vrauwe werde syk hart«, de ritter vnd de vii tzarte

de stund van swete nat. De maget sprack: wat schadet jw dat! se brochte se dar an mit groter nod. De bant se ome to der syden bot vnd toch ome vth dat ysern, des wil yk se jummer pry sen. Derne ritter men eyne arsten wan, eynen vii gate man, No. 2 der Stockholmer Sammlung erzählt, die geschichte von Eobert dem teufel in mil- ìoderer form, in so fern derselbe nicht den teuf lischen character des französischen beiden trägt, und nicht in folge eigner verbrechen, sondern wegen der simden seiner eitern

7
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 139 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
fv. Ordens gebot eiteln spott und unnütze worte 68) hingab, den armen austheilte aus liebe zu führt. 3 so schrien ihnen die teufel nach und Maria, diese tugend haßte der tenfol urtd er fuhren ihre Straße, die monche aber dankten trachtete die frau zu verderben, er begegnet gottes mutter und enthielten sich seit der zeit auf schwarzem rosse dem ritter im walde, spricht unrechte 1- rede. (WHKWwh. —P 17; Gr 77.) lo .ihm freundlich.zu, so daß dieser ihm seine not 4G, 17. klagt, der teufel verspricht abhülfe

, bedingt Ein guter mann bedachte die eitelkeit der aber, daß der ritter ihm seine frau überliefere; weit, entsagte seiner habe, gieng in die cede, er moege nur nachgraben, sö werde er gold um gbtt mit fasten und gebet zu dienen, an- und silber genug finden, so geschah es. der fangs eifrig, lief] er bald nach, so daß Maria i->ritter zierte seinen palast, loeste erb und eigen keine freude mehr an ihm hatte, da er der aus fremder hand ein und lebte reich wie ehe- tugend zu fern zu entrinnen drohte, sandte

an ihrer betes; wer sein gebet zur rechten zeit andäch- statt mit dem ritter zu walde, bannt den er- tig spreche, dem werde es bei gott wol aufge- schrockenen teufel und verbietet ihm ihre treuen nommen, das bedeute der reife apfel. auf diese i:, hinfort zu beunruhigen, heulend entfsehrt der heilige mahnung wandelt der einsiede! sein teufel. der ritter fleht um gnade; seiner frau leben, thut seine traegheit von sich und dankt wegen vergibt ihm Maria, er geht zur kapeile, seiner lieben frauen. (WHKw

er ihr einen kränz der sich und diente gott mit furchten. (WHK w h ihr werter sei als lilien und rosen. der jüng- — P 19; GS2.) ling folgte dem rate, nahm an tugend und ver- 46, 19. co stand zu und wurde dem aber lieb, der ihm Ein stolzer kühner ritter in grünender jtt- spaeter sein sunt übertrug, einst nuts te er über gendbrachte mit verschwenderischer hand land reiten, auf dem beimwege kam er an das seine durch, als sich eines festtages das einem lustigen gehölz vorbei, er stieg ab

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Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 859 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
durch er hofft yin würd das reich fein ftös waren fo hert vnd pitter er wer groff frey oder ein ritter peid roß vnd man er all weg feit das mancher mit dem dode quelt vnd det auch alle tag das peft do er das etlich zeit beste \bl. 2. wart fein der künig nemen war vor allen andern auß der fchar zu feinen tifcli er yn beriff der ritter gund erfeuffzen tiff der hoffzueht halb die im was fwer doch gab fein knecht im weis vffler riet ym das per das er dan kund er kam gen hof vnd wart zu ftund am tifcli

der dochter zugefaezt diefelb ganz freütlich mit im fwaezt ym ofFt für vnd hiß yn effen vnd worn ir red fo wol gemeffen das er ir nit weft zu begegen auch fpart er fich ir für zu legen dardurch die dochter dacht fürbas was groben paurns ift aber das dan da man pirn vnd apfel pracht ein pirn der ritter für fieli lacht vnd teilt die fchnellich enzwey das ein ym paid im munt gedev gancz vngefchellt vn vnbefehmtte dè gleich er auch nocli grobe fitte die dochter mit dem ein deren [rio. erft sich recht

die pirn fo vngefchellt paid halber warff in feynen munt 15wie gar ift ym kein hoffzueht kunt die red fein knecht behend vernam fclinel er den ritter für fich nam vnd pat yn fagen an der ftet was er doch mit der pirn tan liet soder ritter fagt ym den hoff litten er het ein pira in Kwey gefchniten das ein halb wurff er in den munt das ander leyt er alls er kunt fuptil gnug auff ir teller zwar 26 er fpracli befcheit ir fie nit vor vnd fchellt fie e irs mit verert er fpracli das wart ich nie gelert darzu

vnzucht fo liapt al weg zu ir dy flucht fchlofft all nacht vor yrem kann 45 do lat nimant euch zihen hin vnd folt ir halben weg driim fterben ob icht peffer wollt an euch werben der ritter gund dar in zu wachen ein narrn vn ftumen fich gleich mache 5« vnd kam dar mit eylend gen hoff der lcungin fchar er ftet noch loff vnd het all fein Zuflucht zu ir das fie fprach den narn wil ich mir vnd wer gern meinen willen thu =5 der laß mir difen thorn mit ru nun fügt sich eynes naehtes das fie pey yren

9
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 576 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
572 DRITTES BUCH. DEUTSCHES HELDENGEDICHT. •was abenthür hat dir der münch getriben? Dor Ritter fprach Da« wil ich ich sagen, er ift der afeaslklrifft maan, don ich by ijiiucn teheu, vff erden nie gesehen hau. er hat mir vii der langen zu vertreten. Er ift der abenlhürig-ft mann, als ich jn mit mia oiiecn han ge Lehen, der alle feytcnfpyle kan, er kau wo! fpreehc-n fingen vmd onch yeheii, an iiwerem hof kund! ich wol gedenckon, was er von iieb begi-ren wirrlt, vff minen Eyd das fa-llend jr jru

fy vß der oiaffcn wol erftryehon, der Ringe' fprach Sind freelicb lieber Ilerre, was jr von vns bege-ren find, vff vnfer triiw des wend wir ücii geweren. Der roonat vergieng lb ear in kurtzen zyten, des nam die frow gar ebeti war, die hcrrfchafft begimdeud zerryten, vnnd die da warend ksinead dar, : die frohe nam des Risiera eben ware. Sy fprach Herr jr folt mir vrlob geben, es nahet gar ein heilig xyt, ich mnoß mines Orden* 'pieg-en, was ift der Ion den man mir gyt. der Ritter fprach 4»« wil ich iich erfaren

. Dur Hitter nani des Königs war. fi e begimdend fi e ti mit einander bedencken, fy zugend jr ein pì'erde dar, vtm tnfent gn!d-;xi wollend fy jr fchencken, die fronw fprach Sein die paab il't mir nit eben, ich da ri: nil rp- :: hohe roffz, kein bar gelt do-rtT-.r.'i jr mir geben. Die frowe sprach Gebend mir ein Ohril'ten manne, der mir ein gefräwftr bnioder wer, mit dem ich strikt von damien, der vr.es: ift mir allein auf ich wer, der Ritter fagt Rems ein der helfen Alexan der. Der Künig fprach

H«r »err.keod vns gar eben, goud J? oiiel» selber und dem ptlttog, luogend w*l*h« fieli (r% eben, da findend j, àm ««rre* fuor, den iMMipt der fei mis äch hin ffcrebftu. Der Heiden Ritter l mg ^ hnwf , n an , er fprach Herr wodfead jr neh «i mich ln.iT ich vvil Kf'r, wyfrn firnm taanti, der iich wol zimia« »f flwaff Bn} d.T felbigr heittet Alexander, da.« jn der Kiisüe nimmer von fmehvegen han ich g-roffe fctiiuide. Die frowe, fprach Herr laffcnd melde ja fehon, wie mir gefallet iln geftalt, lo moecht

es wol g-cfchehcn, s ob er fyg- junge odor nit, der Ritter fprach er ift in beider muffe. Die frowe gieng von eim pfluog zuo dem an- durti, biß fy jr aller klag 1 vernamin, in so warenil hart goffinpon, •/.uo b'tft zum A le sunder kam to, fy fprach Brtioder wilt mit mir vff die ft raffe. Alexander fprach Ja lieber Herre min, inoeeht jr mieli Ilio vß difem pfluog crlaifen, ich wadle iiwer dinner syn, und wcelte für üch fterben vnd gnefen, die frouwe sprache Hilter dr ift mir oben, der Hitter tbet

10
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 153 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
II. Christus und Maria. Mit vlèhclichen Worten si liete ir òren pforten Gegen dem ritter gekart; e} was alle} wol bewart, Swes er vor gedähte, da} man da} voi bràhte. Des nam den ritter wunder v«r manigiu dine besonder, Waj diu rede mohte sin. si tet im gröjer liebe schin, Sine wolte in nihtes strafen. si giengen beide slàfen, Dò si ze bette quartieri er sprach: „waj vröude sämen Ist zwischen mich und iueh gesät? ichn wei) niht, wie ej darumbe stät, Da} ir so vrò sit gewesen; ist iu iht niuwes

vor gelesen, Daj suit ir sagen mir viir war ; wan ich ej wil wijjen gar.' Do sprach die vrouwe guote in vrolichem muote : „Ich tuon er niht wan durch guot, sxt ir inir ze guote tuot, Da; ir mich scheidet dikke, stoeje unde zwikke, Slahen unde roufen, daj wil mir vröude konfen, Solde ich des niht wesen vrò ? ' mit zorne sprach der ritter dò : Wà von ist diu rede komen, daj ir inch habet an gen omen Also vrevellìchen spot? ich wil e} wijjcn, sam mir got ! Ist, daj ir mir'} niht ensaget, icli wil iueh slahen

nimmermére Al min ungemuete. durch die gotes guete Wil ich gerne dulden, loswa} mir von iuwern schulden Leides immer mac geschehen, er lie} mich sine wunden, sehen, Die er durch mich erliten hat, swaj ir gezürnet oder geslàt, ir. Da} lìde ich willecliche. Got hàt mir sin riche Nach disem kurzen lebene gelobet dort ze gebene; Dar limbe bin ich also vrò. «0tuot sus oder so, Swaj ir gebietet unde wolt, ich bin iu doch von herzen holt.' Dò der ritter da} vernam, wie diu rede her quam, 55Er sprach: „liebe

vrouwe min, sol di} aber ein wärheit sin? ' — „Swa} ir mir ze leide tuot, darumbe habet senften muot.' Des dankte ir der ritter, so der vor harte bitter Sinei' vrouwen was gewesen, der was do gar wol genesen Von aller siner dorpekeit; des was diu vrouwe gar gemeit. 3sA1sus gelac diu vede ; daj si sich kusten bède, Des getrüwe ich rehte wol, ob ich} mit hulden reden sol, Unde wart ein vrinntschaft immer mc. ■id der ritter bleip an siner è Mit also staetem muote, daj er die reinen guote Nimmer erzürnte

11
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 673 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
Zweiter abschnitt Beispiele. Bontàr. 669 daß das rote verschont sei, spricht dieser 'ich gen. tlint or das, so leuchtet er den leuten bin schwach und weiß, daß ich dem stärkern uni so heßer. nicht widerstreben soll, das hat mich erhalten. (Pfeiffers Boner s. 150.^) ich bann mich wol ducken und schmiegen und Ein ritter was an Tinnen kluog, laße den wind über mich hingehn. hättest du 5 und hÄt ouch alles des genuog, es auch so gemacht, so könntest du noch auf fo man zer weite haben fol; dem berge

. Avian. 16, der vom aquilo nichts er- 2« er fölti mit den efeln varn wähnt, aber Austro* und Notos nennt; auch ist ze margte hin, und fölti warn, die moral minder nachgibig als bei Boner: Juec wie er II möcht vekoufen; nos dicta monent, magnis obsistere frustra, pau- fi müchtin nicht mè loufen, laiimqae truces exsuperare minas. fi wserin trseg und wferin alt, 84. Vier ochsen hatten einen bund gesehlo-«s ir gebrefte waere manigvalt. ßen, sich einander treulich beizustehn. durch der ritter muoft

.* ärger denn der teufel. er ziert das kloster, mit den eflen vuor er wider hein, beer ich, wie das fünfte rad am wagen. Avian daj er verkoufte ir enkein. — 18, wo der loewe dlie rolle des friedenstoerers vii fcliier er dò vermeldet wart spielt und die erwähnung des klosters natürlich dem apte. umb die felbes vart fehlt. so muoft er grob buo} enphàn. er fprach: 'hérre läjent ftàn ! Bö. Von einem ritter der wart ein ich hab gelàjen ere und guot, mil neh, und dur zuo mnien vrigen muot, Von w&rliaften

liuten. und bin in geislich leben komen. Ein ritter gieng ins kloster. dank dem, der 55 liegen mag mir nicht gevromen Wm grott leute und habe verläßt! sein abt gebot an der wärheit wil ich geftän, ihm mit den alten klostereseln zu markte zu und wil fi niemer ab gel&n. ziehen und sie zu verkaufen, da der ritter die Wer dur fin fèl ze klòfter kunt, fehler der-thiere nicht verschwieg, wenn sich der fech, daj er nicht werde wunt @iö käufer zeigte, brachte er die esel wiederonan der fòle, tuot er daj

12
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 570 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
erden was es weel ich wil dir helffen fehone, Sie fprach du hafi an deinem Hof, ein Edlen Ritter alfo king, kein nacht ohn jn ich nimmer Ich 1st ff. Wiewol er mich nie hat berttert, wenn er mir nicht zu theile wuerdt, fo wil ich mich ver« esren : Ehr leib vnd put iu difer noht, ich wil mich geben in dea Tod, der fol fnerbaQ laein pflegen. Der Kcenig fprach, ili das dein ger, fteh auff er mug dir werden, vnd wenn er nur ein, Stewhirt wer, wiewol es lebt au ff Erden, lein Ritter der ihm fey feieich

, er ift -von gutem Stamm geboru, von Stadelburg auß 0-'iserreich. Der K'ceni» famlet feinen Rahi, er fagt den Herren von der that, Sie fprachen alle lande: Weil Gott befchuff Ilimei and Erd fo lebt kein trewer Ritter wert, in Teutfeh vnd Welfehem Lande. Er ift wo! wert der er die Krön, nach euch im .Reich auftraget fie fchickten nach dem Jaengiing fcfaori vnd nach der Edlen Hinget, die zwei man da xufammeo gab, es lebt kein Mellich im gantien land', es het befonder frewd iarab. Dem Kcenig Tagt er groß

von dannen fchfiiden, er kam gen Frankreich Inn das Landt, nun höret htibfehe Abenthew, was lieb vnd leid jlirn ftieß zu hand. Er kam gen Frankreich an den Hof, •is er kund gar wol der Welte lauff, f'i. kein Mann war jlim gcleichfl: An form vnd geftalt, an weiß vnd herd, er was ein edler Bitter wert die Kiinigin auQ Frnnekrciche. so Die het die Timtfclien fonder hold, da sie die fach vernarne, sie ziert lieh in Silber vnd Gold, dem Ritter ft e bekäme, da Ilo den Ritter fchawivn, lie dacht, leid

13
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 669 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
, als difem fchenken ift befchehen. da; was vii wol, des nun ich jehen. kein mort got ungeroehen lat: wer böslieh tuot, fin lón enphàt hie der inenfehe oder dort, als uns lèrt der heiigen wort. 62. Ein kocnig, wie ich in einem buche las, hatte zwei ungleiche aintleutc, der eine war pfleger der ritter, der andre inuste alles schicken, was man bei hofe gebrauchte, diesen veri cum-4« detc der ritter indem er v,\im keenige sprach euer alter amtniann stielt und raubt, auf daß seine freunde herren

werden, so gott will, werd ich ihn zu schänden machen ; ich bin zum kämpfe mit ihm bereit.' der alte geriet in not, 4s war aber unschuldig, da er zu kraftlos war, um in den kämpf za gehen, suchte er einen kämpfer für sieh, fand aber unter seinen freun den, denen er oft gedient, keinen, nur ein ackerkiiecht trat mit gottes hülfe freelich für 50 ihn in den ring, der ritter wurde zornig, daß ein bauer seiner spotten wolle, und schlug hef tig auf ihn ein, was dem bauorn wenig anhatte, dagegen gab er dem ritter

werden, auch Ii ab icli#s wol gelesen, daß luge zergeht, Wahrheit aber 35 besteht, den ritter schlug der ackerknecht, und weil er brav war wurde er seines lierm erbe, wie der Ysopus gesagt hat. — Die. quelle scheint auch hier der Anonym. 60 zu sein, der indes die geschickte ausführlicher und durch weg beßer motiviert, erzählt. 63. Ein wolf, wie man im Avian liest, kam hungrig aus dem walde auf ein einzeln geleg nes haus zu gelaufen, da suchte eine frau ihr schreiendes kind zu schweigen und drohte, wenn es nicht bald

14
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 470 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
?' do sprach der alte grise 'ich sol ez wol bewarn. 30. Du solt mit dir fiiren hern Hochdietrich und fünfzig ritter kuene mit klaid loblich und vier hundert knappen, daz si sin wol bereit, sechs und drizig die ouch sin wol gekleit. 31. Du solt mit dir füren din vii riches gezelt hin gen Salnekke für die bürg uf daz velt, und heize ez schone uf slahen nf dem grüenen plan; darander sizzet mit iur krone, iur diener heizet umb inch erstau, 32. So wirt von dem kiinig vii schier zuo in gesant, durch welher hant

hin fort. 35. Und wirb du danne daz beste unz in daz ander jar; so wil ich zu dir riten, daz sag ich dir Fumar, und danne suochen und spehen ob dir icht ze Salneke si aventiure beschelien. 36. Do wart Hochdietrich des selben rates frò fünfzig ritter frum hiez er kleiden do, vier hundert knappen, die waren wol bereit, sechs und drizig junkftawen, die truogen riche kleit. 37. Sin riches gezelt muose wesen da bereit und ander sin gesinde, als es vns ist geseit. urlo üb namens schiere

, als wir haben vernomen, an dem achtgebenden morgen waren gen Salnekke, komen. 38. Harte riliche slug man uf die zeit für die bure ze Salnekke nider uf daz vellt. •vier karfunkel gaben uf dem knöpfe schìn. diu liut nam vii groz wunder wer die geste möchten sin, 39. Ein ritter hiez der degen, der wart zu im gesant, durch welher aventiure si wseren komen in daz lant. der ritter da vii balde uz der bürge gie; Hochdietrich und die sinen er tugentliche enpliie. 40. Also der werde ritter die herren erst an sacli, gern mügt

15
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 138 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
134 ZWEITES BUCH. KIRCHLICHES. 46, 7. 1 frommen abt trug vom stürm überfallen wurde Ein ritter der vom raube in 'die kirche geht und die mannschaft zu allen waßerheiligen (v. wird bekehrt. (N. vgl. Diut. 3, 272.) , 54) zu Nicolaus und Petrus, zu Andreas und 46, 8. - ■ Katharina beteten, trat der abt unter sie, hieß Ein priester Zacharias bittet eine Bünde- 5 ihr gebet gut, aber,ein gebet zar mutter Ma rin für ihn in die kirche zu gelm und Maria ria sei beßer. alle riefen nun zu ihr. .da leueli

Marias, zuziehen; gedr. hinter Fez, Àgnetis25bis Sonnabend dasteht, sobald die vesper am Blannbekin vita et revelationes Wien 1731.) Sonnabend beginnt senkt sich der Vorhang und 46, 10. das bild ist wieder wie vorher verhüllt. .'(WH In Sicilien träumt einem sündigen, Marien Kw — P 13.) aber in Hebe ergebnen schiiler wie er vor got- 46, 14. tes gerieht stehe und verurtheilt werden solle,*ao 'Wie noch jetzt mancher arme ritter. der Marias f Ursprache gewahrt ihm eine frist. dar- groß gesinde ohne große

guide hat, auf wit- über erwachend geht er in ein kloster wo er wen und waisen streift, that ein ritter der mit seine Sünden büßt und bis an. sein ende ein großem gesinde auf einer bürg lebte den rei- frommes leben führt. (WI1K. — P 9.) senden in waldern und auf Straßen großen 46, 11. 3 ; schaden, dabei aber betete er, wo er auch Ein glöckner pflegte wie ein einfältiger war, tauglich ein ave. einst überfallen und narr des nachts aus dem Möster zu laufen, plündern seine lente einen frommen mönch

zu sagen wer er mit er sich beßere, wo nicht, der hülle ver- sei und was er bezwecke, da gesteht er daß falle, die briider finden ihn ertranken im ha- w er ein teufel sei, abgesandt den ritter umzu- che, er kommt wieder zu sich, erzsehlt was mit bringen, sobald er nur einen tag sein ave ver- ihm geschehen, Heß von der sünde und starb geße, was in vierzehn jähren nie geschehen, selig. (WHKwh. — P 10; G 85.) der ritter fällt dem mönch zu füßen und bit- 46, 12. tet ihn um befreiung von diesem armen wichte

16
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 849 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
, daz er geriten quam dort her, gewffifens itel unde 1 bar. Ein tougenlichiu harmschar was im ze läge di geleit, dar in er unge warnet reit und ward mit vrechen banden eins strìtes da bestanden: wan diu trmwelóse diet, diu tougen sinen schaden riet, wolten im briuwen ungemach. Unt dò der ritter daz ersach von Kempten in dem bade dort, daz man dä mein unde mort alsns begunde briuwen unt daz man an den triuwen den keiser Otten wolte slahen, dö liez er baden unde twahen vii gar belìben under wegen

ir lebendic beleip, die macht er alle flühtik. Unt dò der ritter ziihtik den keiser liete enpunden, do lief er an den stunden aber in daz bat hin wider, dar in saz er drite nider und bald sam er, tet dä vor. Der keiser üf der fliihte spor rante 'wider in daz her. Wer in mit mancher wer het erloeset bi der stunt, daz was ira harte kleine kunt, wart er sin niht erltande. Under sin gezelt er rande : dà erbeizte er balde nider und saz üf sin gestitele wider 5 vii zornielichen bi der zit. Die fürsten quämen

alle sit vür in gedrungen schiere dar. Er sprach 'ir herren nemet war, wie nach ich was verrftten : 10 wan daz mir helfe taten, zwò ritterliche hen de sehln, só müestc ich gar verdorben sin unt den lip verloren hän. Wiste ich, wer mir kunt getän 15 het. also baltlichen trost, dèr mich nacket hät erlöst, ich wolte im lihen unde geben: den lip hän ich unt daz leben von siner helfe stiure: so nie ritter wart sò tiure noch so vre eli än e allen spot. Erkennet in ieman, durch got, der bringe in viir min

ougen her; ich bin des offenlichen wer, 25 daz er enphähet riehen solt: min herze ist ime an triuwen holt und muoz im iemer günstik wesen: kein ritter so gar üz erlesen lebet weder hie noch anders wä. so Mù stuonden sumeliehe dä, die wol westen under in, daz Heinrich deme keiser hin geholfen hsete M der zit : die sprächen alle wider strit 35'wir wizzen herre wol den helt, der iuwer leben ùz erweit von deme tòde erloeset hät. Nù vert ez leider unde stät nmbe in alsò bi dies zit, 4o daz iuwer ungenäde

lit ze verre üf sinem rücke : er liät daz ungelücke, daz er durch sine schulde vermidet iuwer hulde. 45 Wurd im diu sselde nü getàn, daz er die möhte wider hän, wir liezen herre iueh in sehen. Der keizer dò begunde jehen, ha3te er den vater sin crslagen, so er lieze in sine hulde tragen und tsete im sine genade schin; daz nam er üf die triuwe sin unde üf sin ère keiserlich. Do wart der ritter Heinrich 55 von Kempten im genennet. Der keiser wit erkennet sprach wider si sä zehant 'und ist er kumen

17
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 185 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
sie ob es lug ob es Wahrheit sei was er gehosrt. unter ihrer schuld; dann trug sie die kranheit, er will fort, da er die schände nicht ertrage, daß sie des kindes genesen ; der dritte schmerz wenn seine eitern nun mächtig seien, so daß er war die angst um ihr liebes kind das sie dem 30 ritter werden könne! nach ritterschaft stehe sein wilden winde auf der see überliefert ; endlich wille; seine Unbefangenheit (tumpheit) sei da- die künde vom tode ihres bruders der vor sehn- hin u. s. w. vergebens mahnt

ihn der abt von sucht nach ihr gestorben war. 1 vergebens be- diesem verlangen ab. wer sich von gott wende warben sieh mächtige herren um die junge verfalle der hölle. 'gottes ritter kann eher ein reiche schoene züchtige und tugendhafte (694), ssritter sein, der ritterschaft in rechten schranken sie verschmseht alle, denn sie hat einen stand- treibt (màje) als ein betheerter klostermann !' — haften helden zur liebe erwashlt, den barmlier- 'du weißt nichts davon, sie spotten deiner.' — zigen got

. mit wachen und gebet, mit almosen 'ich bin jung, was ich nicht kann, lern' ich.' — und fasten gönnte sie dem leibe keine ruhe, 'du bist für den clior geschaffen; geistliches dabei war aufrichtige reue die von allen sünden -loldeid stand nie einem manne beßer als dir. 5 — frei macht, einer aber unter den freiem, dem 'herr, versucht® nun mit ritterlichem kleide, ob weder boten noch bitten frommten, erglimmte mir das schlechter steht, wohl gebührt dem und verwüstete ihr land, daß ihr nichts blieb als ritter

lange gewcelinung, aber seit ich bei und die hauptstydt und diese nur mit not. — Indes gut unterscheiden konnte stand mein sinn nach ist der ausgesetzte kna.be von zwei kl oster- ia ritterschaft. nie wurde ieli mit einem gedanken fischerà gefunden, die ilm dem aber nicht hehlen ein Baier oder PYanke (1402). welcher ritter können, dieser liest die tafeln und nimmt den immer in Hennegau, Brabant oder Haspengau fischern das geliibde ab nicht von der Sache zu am besten auf dem streitrosse saß

18
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 900 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
als zwölfjäh- 3-.rigor knabe in den dienst eifter hochgebornen frau (Beatrix von Meran), wo er fünf jähre blieb, darauf wurde er an den hof herzog' Heinrichs iii. gethan, der von fahrenden leuten umgeben war und Ulrich von frauen sprechen, auf rossen reiten 4o und süße Worte und briefe dichten lehrte, nach dem sein vater gestorben, kehrte Ulrich nach Steier heim und zog drei jähre lang als knappe umher, um das furnieren zu lernen. 1222 ward er zum ritter geschlagen, fortan ist er bei allen 45 ritterfesten

in Oesterreich Steier Kärnten und Tirol. 1228 zog er als frau Venus verkleidet von Venedig aus durch Friaul, Koernten, Kralu, Steier, Oesterreich und Böhmen, alle ritter zum kämpf um seiner lierrm willen auffordernd, wei- sobergewand über den harniseh, mit langen haar- zöpfen, mit perlen geschmückt, mit weißem s a rut in :m tei angetlian und von großem gefolgeumgelien. als er in Böhmen anlangte, hatte er 307 Speere verstochen, 271 ringe gegeben an die ritter, die 55 speere gegen ihn verstochen, und vier

ritter von dem sattel gestochen. 18 jähre spaeter, 1240, machte er einen ähnlichen zug als keenig Artus der aus dem paradiese wiederkehrt, um die tafei runde herzustellen, der seng gieng durch Steier, «o Oesterreich und Böhmen, dreizehn jähre diente er einer frau: als er sah, daß es vergebens, wählte er eine andre herrin. er beschreibt sein leben von 1211 — 5ö in 'zwei büchern c franendienst 1 und ' frauenbuch 1 , jenes in 18882, dieses in 2092 65 verseli, beide sind, ohne didaktische tendenz

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Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 335 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
Zweiter abschnitt. Der Nib ehm g e not. 331 rüsteten sich 2000 oder mehr Hennen und giengen zu den knechten, deren keinen sie davon kommen ließen. 9000 knechte und 12 ritter der Dancwartes mannen lagen erschlagen, er stand ganz allein noch bei den feinden, der schall war beschwichtigt, das tosen erlegen, da blickte über die achsel Danewerk der degen, er sprach ' o weh der freunde, die ich verloren, nun muß ich leider einsam bei meinen feinden stehn! 3 dicht fielen die Schwerter auf seinen leib

da das getränk aus der hand, 'wie nun, ihr truchseßen, sprach der müde held, ihr solltet den gasten gute speise tragen und ließt mich meinen lieben herren solche künde bringen! 3 wer ihm die stiege vertrat, den schlug er nieder, so daß sie vor furcht zurückwichen. 32. Wie die Burgonden mit den Hennen stritten. (1888—1945). In die thürao trat der kühne Dancwart mit blut beronnen, das bloße schwert in der band, laut rief er ' bruder Hagne, ihr sitzt allzulange, euch und gott vom himmel klage ich not, ritter

beruhigen kann.' ' nein doch, Dietrich, laß heulet» deinen tüchtigen sinn kund werden, daß du mir von hinnen helfest, es geht mir ans' leben!' teh wills versuchen, ob ich helfen kann, seit langer seit habe ich edle ritter nicht so zornig gesehn, durch die helm.e sehe ich. von Schwertern das blut springen. 3 der auserkorne ritter egann nun lauf zu rufen daß seine stimme zvie ein wisenthorn erscholl und die weite bürg von seiner kraft erdröhnte, als Gunther das vernahm lauschte er und sprach ' Ditrfches

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Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 934 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
sinen tróst : und die iberlieferten sind häufig verfälscht und er wirt mit wacher buoze gT &zer siinde erlost, mit. untergeschobenen Uedem vermischt. er dar an gedenkent, ritter: ez ist iuwer dine. selbst zählt 113 lieder und eine tageweise, ir tragent die li eh ten hohe und manegeri her- {2131$. 2,! 115 .} ten rinc. io Ich erwinde meiner, dar zim die vesten schilte und diu gewillten swerf. fi(ne) werde mir, wolte got, wasr ich der sigeniinfte wert, ■ Eine, heizet Diemel, só wo!te ich nòtic

muot, Her iSiltliaxt Ich wände, ich het'z volendet, ein baierischer ritter, der ein dorf Bìnwental fi fprach: %va ift daz guot?' —■ besaß, nahm an dem kreuzzuge des herzogs Ich kan iu niht gezeigen Leopold VII. v. Oesterreich im j. 1217—29 2* des minen guotes mer, teil, er verlor durch Umtriebe des ungenanten wan Kiuwental [ift] min eigen, (Grulle) urn 1230 die tun des herzogs von daz braht' min muoter her, Baiern und muste freunde und lehen ^ eilaßen. iou\\e, da^ wil ich in gippem gappen

), so wie die ähnlichen von Gceii, Stamheim, glelln ift diu rinke, Kirehberg, Scharfenberg und Gel tur, alle diese von kupfer ift der dorn ; nicht zahlreich, bilden in der deutschen lvrik Ich nam fin war,'ez was ein fmaler riemen eine eigene höchst merkwürdige gattung. in den braht' ein ritter (ir das her von Wiewen derber nichts verholender lebendigkeit, von Inst 40 Ich kom ir nach gefliche» und freude überquellend, schildern sie die mnn- in ein vürholz; tern feste der landbewohner, reihentanz und Ir vröude diu

was michel balispiel, den 'bäuerlichen Übermut, der kein bi einem ritter ftolz, maß hält unci gleich über die schnür haut, die Ich kom darnach gegangen, raufsucht, der ohne blutige köpfe kein fest recht.« des wart ich unvro, beschießen diinkt. so stehen alle lieder Kit- diu wile wert' anlangen, harts im schärfsten gegensatz zu jener fluch- nider drukt' er fi do; tigen Sentimentalität, die man häufig an den Er gab ir fehlere ih ir wizen hendel eigentlichen mimic Hedem getadelt hat. zuwei- eiuez, heizet

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