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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1928
Tirol unterm Beil
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Pagina 24 di 266
Autore: Reut-Nicolussi, Eduard / Eduard Reut-Nicolussi
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: 244 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Südtirol ; z.Geschichte 1918-1928
Segnatura: II 64.035
ID interno: 162545
sie führte, als noch Angehörige des italienischen Sprachstammes an den Staat Österreich gekettet waren. Den Mann, der es wagte, das Welkversöhnungs- und Gerechtigkeitsprogramm Wilsons p vertreten, Bissolati, ließ man in Mailand nicht einmal zu Ende sprechen. In Propagandaschriften, vollgepfropft mit Lügen und Entstellungen, verlangt und vertritt man den Raub deutscher Erde, die Zerreißung des tausendjährigen historischen Gebildes Tirol. An den Wasserscheide» am Neschen, Brenner und bei Toblach

. Die Tiroler Wasserscheiden waren niemals Staats-, niemals Volks grenzen. Auf den hohen Bergrücken mit den Talklausen waren die Staatsgrenzen gezogen, im Süden die Berner- und die Salurnerklause, im Norde» die Ehrenbürger-, Scharnitzer- und Kufsteinerklause. Dort lagen auch die militärischen Befesti- gungsanlagen. Am Brenner und Neschen hat es niemals solche gegeben. Niemals kam diesen beiden Passen in der Geschichte eine strategische Bedeutung zu, die ihnen die Italiener aufdrängen wollen. Selbst Napoleon

natürliche, wenn nicht durch die Schroffheit der Kämme und die Steilabfälle sogar eine stärkere, als es die am Neschen, Brenner und bei Toblach ist. Nur so erklärt es sich, daß diese, durch die Natur so scharf gezogene Sprachgrenze sich durch viele

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Pagina 16 di 446
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XI, 430 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Segnatura: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
ID interno: 85060
4 I. SÜDTIROL UND DIE BRENNERGRENZE BIS ZUM WELTKRIEG dem diesseits der Reschen-Scheideck, de?> Brenner und der Toblacher Senke, nämlich südöstlich von Meran, beim heutigen Gargazon, über die Sarntaler Berge zum Klausener Engpaß. Die Gebiete nörd lich dieser Linie wurden zur Provinz Bätien geschlagen, die sich bis an den .Bodensee und die Donau erstreckte. Nach dem Untergange des weströmischen Reiches und dem kurzen Regiment Odoakers geriet das Etsch- und Eisack-Gebiet in einen schnellen

Wechsel der Herrschaft, doch waren erhebliche Verän derungen in den Siedlungsverhältnissen damit nicht verbunden. Erst in der zweiten Hälfte des sechsten Jahrhunderts wurde das Gebiet starker in den Wirrwarr der Völkerwanderung hineingerissen. Nachdem in der Zeit Odoakers ostgermanische II eruier die Grenz wacht am Brenner ausgeübt und zwei Menschenalter später die Reste der aus Italien verdrängten Ostgoten in den Tälern der Passer und Talfer sowie im oberen Eisacktal Zuflucht gesucht

für die menschliche Siedlung gewonnen, und in zäher und fruchtbarer Kulturarbeit machte sich deutsche Art südlich des Brenner heimisch. Nicht mit dem Schwerte, sondern mit dem Pfluge eroberte sich das deutsche Volk das geschichtliche Recht an Etsch und Eisack. In der zweiten Hälfte des achten Jahrhunderts gingen Baycrn- wie Langobardenreich in dem großen Frankenreich der Karolinger

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Pagina 390 di 446
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XI, 430 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Segnatura: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
ID interno: 85060
378 XIV, VERWELSCHUNGSFÄN ATISMUS V. IT AL.-DT. ZUSAMMENSTOSS naler Würde verteidigte. Zwei Tage später beantwortete der Diktator diese Erinnerung mit der Mitteilung an Tolomei. daß in seiner Villa zu Glen, die die Forsch ungs- und Propagandaarbeit für die Erwer bung des Landes bis zum Brenner gesehen habe, auf Staatskosten ein besonderer Saal eingerichtet werden solle, in dem die Erinne rungen an dieses Vorbereitungswerk aufgestellt würden, V ^ßtresemann nahm davon Abstand, auf Mussolinis

noch mit, daß man i ri Österreich die Verschärfung der Lage unangenehm empfand, Dig Wiener Regierung gab zu verstehen, daß sie mit der Art, wie die Südtiroler Frage von deutscher Seite erörtert wurde, nicht einver standen sei, um so weniger als es letzten Endes Österreich zukomme, die Angelegenheit Italien gegenüber zu vertreten. Aber auch die Unruhe, die sich der Nordtiroler Bevölkerung infolge der Ver schärfung der Italianisierungsmethoden südlich des Brenner be mächtigt hatte und die zu neuen Beschwerden bei der Wiener Zen

. Es war selbstverständlich, daß jene An kündigung, gegebenenfalls nicht am Brenner Halt zu machen, in. der Innsbrucker Landesversammlung ein lebhaftes Echo fand. Man entschloß sich zu dem förmlichen Antrag an die Wiener Staats leitung, wegen der darin ausgesprochenen Bedrohung Nordtirols ; beim Völkerbund vorstellig zu werden, und die österreichische Re~ Ì gierung wandte sich mit einer Anfrage nach Rom. Mussolini kam

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Pagina 365 di 446
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XI, 430 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Segnatura: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
ID interno: 85060
„ITALIEN STEHT AM BRENNER, UM VORWÄRTS ZU MARSCHIEREN' 353 hätten, so hätten sie Italiens Macht zur Verteidigung seiner Rechte und zur Geltendmachung seines Willens jenseits der Brücke unter dem Berg Isel ausgedehnt, die Abtei der Weißen Mönche von Wil- ten abgetan und mit Erobererschritt in Erfüllung der vom Geschick zugewiesenen Bestimmung die Vormauer Deutschlands, das Kar wendel, erstiegen. So hätte die diplomatische und nichtdiplomatische Italien feindlich gestimmte Welt das deutliche

des Duce in dieser Richtung vorläufig stecken geblieben sei, weil er noch nicht den nötigen Widerhall in der Öffentlichkeit gefunden habe. Die Angriffe gegen Italien würden aber im Palazzo Chigi genau gebucht und die Ver antwortlichen jenseits des Brenner wüßten wohl, mit wem sie zu tun hätten. Als dann die Trauerkundgebung am 10. Oktober in Inns bruck doch stattfand, da unterzog dasselbe Blatt diese „viehisch ge walttätige Provokation' in echt faschistischer Sprache einer ent sprechenden Kritik

erheben... Italien steht am Brenner, um vorwärts zu marschieren, um zu strafen und zu verteidigen. Mussolini selbst blies, wenn auch in weniger scharfen Tönen, in das gleiche Horn, und ein Angriff, den der Sozialdemokrat Ellen bogen Anfang Oktober im Österreichischen Nationalrat gegen das faschistische System in Südtirol richtete, bot ihm dazu Gelegenheit. Obschon die Wiener Regierung für die Äußerungen eines Abgeord- Herre, Südtirol 25

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Pagina 419 di 446
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XI, 430 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Segnatura: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
ID interno: 85060
BEDEUTUNG DER BRENNER- UND ANSCHLUSSFRAGE FÜR ITALIEN 407 Österreichs, und sie sind sich darüber durchaus klar, daß dessen un natürliche Existenz nur mit künstlichen und kostspieligen Mitteln aufrecht erhalten werden kann. Sie erkennen, daß der Anschluß Österreichs an Deutschland eine Sicherung Italiens gegen die sla wische Gefahr und gegen die Gefahr der Wiederherstellung eines Donaustaates wäre. Aber alledem gegenüber behält die Befürchtung die Oberhand, daß Deutschland nach der Einverleibung

Österreichs sofort Südtirol fordern würde, und diese Besorgnis hält Italien in der kontinentalen Sackgasse fest. Die daraus erwachsenden Nach teile sind um so größer, als die moralische Stellung Italiens in der Brenner- wie in der Anschlußfrage überaus schwach ist. Das Selbst bestimmungsrecht der Völker, das der neue deutsche Volksstaat für sich anruft und dessen Anwendung heute an erster Stelle auf Ita liens Widerstand stößt, ist der Grundsatz, mit dessen Hilfe Italien einst seine nationale Einheit

erlangt hat und um dessentwillen es noch in den Weltkrieg getreten sein will. Gerade die italienische Geschichte beweist, daß mit staatlichen Verboten eine solche Bewe gung nicht eingedämmt, sondern gestärkt wird, und es besteht die Aussicht, daß Italien um eines durchaus unsicheren Gewinnes willen schwere politische Nachteile erleidet. Denn die Politik nach dem Brenner hin macht Italien in seinem eigentlichen Lebensraum un frei. Sowohl England wie Frankreich wie Südslawien gegenüber belastet

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Pagina 192 di 446
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XI, 430 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Segnatura: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
ID interno: 85060
ISO VII. DIE ERSTEN ZUSAMMENSTÖSSE der Paßhöhe die genaue Lage der Wasserscheide nicht festzustellen sei. Da für den Fall von Meinungsverschiedenheiten die Instruk tionen der Kommission einen Mehrheitsbeschluß vorsahen, und da Österreich seine Zustimmung zu irgendeiner Abweichung von der Wasserscheide verweigerte, so schien es zeitweilig, als ob die Grenz ziehung am Brenner ein für Italien ungünstiges Ergebnis haben würde. Angesichts dieser Gefahr griff Tolomei in die Auseinander setzungen

ein, und nachdem er sich in Zuschrif ten über Zuschrif ten vergeblich an das Kriegsministerium gewandt hatte, rollte er die Angelegenheit, die im persönlichen wie nationalen Sinne eine wichtige Prestigefrage war, in aller Breite auf. Da er darauf hin weisen konnte, daß die Gemeinde Brenner selbst den Wunsch aus gesprochen hatte, Italien angegliedert zu werden, gelang es ihm, die Entscheidung in einem Italien günstigen Sinne zu beeinflussen, und im März 1921 schloß die Kommission ihre Arbeit

ab auf der Grundlage, daß sie die Grenze am Brenner wie an der Reschen- Scheideck zugunsten Italiens ein Stück über die Wasserscheide nach Norden verlegte, während die über die Wasserscheide hin aus greifenden Teile der Gemeindebezirke Schnals, Pfitsch und Rain Österreich zugeschlagen wurden. Wichtiger für die Regelung der Südtiroler Verhältnisse war die Optionsfrage. An sich war die staatsbürgerliche Zuweisung durch die Artikel 70 bis 82 des Friedensvertrages von St. Germain dahin geregelt, daß jede Person

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