Hocheppan, seiner Grafen Trutz und Sturz : eine geschichtliche Erzählung.- (Erzählungen aus Tirols Geschichte ; Bd. 2)
; Lamparten voll Friedensjubel; der Papst in Eintracht mit dem Reiche; der Kaiser, mächtiger als je in Deutschland, sinnend nur auf Rache am Löwenherzog, der schon halb unterlag — und du, armes, verlassenes Eppan, wolltest der Vorsehung zum Trotz eine ganze feindliche Welt zum Kampfe auf Leben und Tod fordern? Du würdest die Tollheit mit grässlichem Untergang büßen. Aber unsere Herren wünschen ja zu fallen, weil sie die Ehre dem Leben, das gewisse Verderben des Stammes seiner Le henschaft vorziehen
. O Eppan, du pochst auf deine Helden, doch wo sind unsere Väter? O Vater, liebste Vater, wie könnt Ihr Eure Kinder vergessen, die in ihrer Jugend Anspruch erheben aut. eine Zukunft? Seht, sie stehen vor Euch, die rüstigen Sohne Eppans, sie begehren zu retten, was sich retten lässt, um auf starker Grundmauer die hohe Stammburg neu zu erbauen. Beste Väter, wollt Ihr das Glück Eurer Kinder, die Zukunft des Geschlechtes mit Eurem Falle ins Grab stürzen für immerdar? Mehr als eine Dynastie raffte
sich, durch Missgriffe gewitzigt, aus der Tiefe wieder in die Höhe. Weise Sparsamkeit wird Eppan kräftigen, so Gott will, und seine Stirn mit un blutigen, darum edlem Lörberen krönen. Darum, trauteste Väter, erbarmet Euch Eures Geschlechtes, Eurer Kinder, Eurer Frauen, unserer Mütter, die, wenn Ihr vom Sturm