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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2002
Villanders : Porträt einer Eisacktaler Gemeinde
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Pagina 401 di 471
Autore: Augschöll Blasbichler, Annemarie ; Kußtatscher, Josef [Red.] / Annemarie Augschöll ... [Hrsg.: Bildungsausschuß Villanders. Red.: Sepp Kußtatscher]
Luogo: Villanders
Editore: Bildungsausschuß
Descrizione fisica: 464 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 2., korr. Aufl.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Villanders ; s.Heimatkunde<br>g.Villanders ; z.Geschichte
ID interno: 609846
Schrott 1983 Franz Rabensteiner kauft vom Vater Josef Rabensteiner OBERTRAKLÖD EZ 101 I Grundherrschaften: Hofamt Brixen, Pfarrwidum Villanders, Schloss Summersberg Gufidaun. 1777 Maria Unterthiner 1784 Christian Unterthiner(Glatzner) vermacht an seinen Sohn Johann Unterthiner 1793 Johann Unterthiner verkauft an seinen Bruder Joseph Unterthiner 1798 Joseph Unterthiner verkauft an Johann Baur (Bschnaker zu Barbian) 1834 Johann Baur übergibt an seinen Sohn Johann Baur (Untergruber) 1841 Johann Bauer

übergibt an seinen Sohn Joseph Bauer 1865 Josef Bauer übergibt seinem Sohn Josef Bauer 1899 erbt Josef Bauer von seinem Vater Josef Bauer 1922 Maria Wwe. Bauer geb. Neugschwenter erbt von Josef Baur 1936 und 1957 kauft Josef Baur von der Mutter bzw. Schwester 1962 und 1981 erbt und kauft Alois Baur vom Vater Josef Baur ( 1996 ) OBERPARTEGG EZ 103 I Grundherrschaften: Schloss Summersberg Gufidaun, St.-Stephans- Pfarrkirche Villanders, Hof amt Brixen, Pfarrwidum Villanders. 1773 Andree Mayrhofer kauft

zu 1/2, Johann Kainzwaldner zu 1/2 1983 kauft Josef Kainzwaldner von seinen Eltern Maria Niederstätter und Johann Kainzwaldner RABENSTEIN EZ 104 I Grundherrschaften: Pfarrwidum Villanders, Kloster Säben. 1718 kauft das Kloster Säben von Johann Paul von Gasteiger 1837 Anna Rabensteiner (Trakledererin) kauft vom Kloster Säben 1841 Anna Rabensteiner verkauft an ihren Sohn Anton Bauer 1878 erbt Anton Bauer von seinem Vater Anton Bauer 1917 Anton Bauer übergibt an seinen Sohn Anton Baur jun. 1962 Anton Baur erbt

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2002
Villanders : Porträt einer Eisacktaler Gemeinde
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Pagina 380 di 471
Autore: Augschöll Blasbichler, Annemarie ; Kußtatscher, Josef [Red.] / Annemarie Augschöll ... [Hrsg.: Bildungsausschuß Villanders. Red.: Sepp Kußtatscher]
Luogo: Villanders
Editore: Bildungsausschuß
Descrizione fisica: 464 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 2., korr. Aufl.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Villanders ; s.Heimatkunde<br>g.Villanders ; z.Geschichte
ID interno: 609846
zu Klausen) verkauft an Georg Bauer 1859 Georg Bauer vererbt an seinen Sohn Georg Bauer 1890 Franz Winkler (Holzhändler in der Frag) kauft von Georg Bauer 1922 übernimmt Franz Winkler jun. vom Vater Franz Winkler 1952 geht das Erbe an dessen Sohn Alois Winkler über 1974 Alois Winkler schenkt an seinen Sohn Alois Winkler jun. KÖBACH EZ 5I Grundherrschaften: Welsbergisches Beneficium Bruneck, Kloster Säben, Schloss Summersberg Gufidaun, Zollamt Kollmann. 1796 Ulrich Brunner 16 1803 Georg Pliger kauft

EZ 6 I Grundherrschaften: Grafen von Wolkenstein und Trostburg, Pfarrwidum Villanders, Pfarrwidum Klausen, Kloster Neustift, K. K. Rentamt Klausen, Georg Andrä Lutz von Glatsch, Wardingerhof, Domcapitel Brixen 1780 Maria Gasser 1809 Franz Niederstätter (Breitner) übergibt das dem Sohn Joseph Niederstätter 1837 Josef Niederstätter erbt das vom Vater Josef Niederstätter 1860 Josef Niederstätter vermacht an seinen Sohn Josef Niederstätter 1887 Josef Niederstätter verkauft an Georg Bauer (Traklederersohn) 1892 Georg Bauer

überlässt der Schwester Anna Erlacher geb. Bauer 1922 übernimmt Alois Erlacher von der Mutter Anna Erlacher 1953 kauft Alois Erlacher jun. von Alois Erlacher 1983 übernehmen: Reinhold Rabensteiner zu 1/2, Waltraud Erlacher zu 1/2 16 Die entsprechende Verkaufsurkunde zwischen Ulrich Brunner und Johann Hofer wurde nicht aufgefun den, um diese Lücke zu schließen.

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2002
Schenna : Dorfbuch 2002
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Pagina 329 di 726
Autore: Innerhofer, Walter [Red.] / [Herausgeber: Gemeinde Schenna. Koordinator: Walter Innerhofer]
Luogo: Schenna
Editore: Gemeinde Schenna
Descrizione fisica: 720 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturang.
Soggetto: g.Schenna ; s.Heimatkunde
Segnatura: III 197.035
ID interno: 273340
Am Nachmittag ging (und geht auch heute noch) der Bauer oder ein Sohn, mit einem Buchsbaumzweig aus einer Kanne Weihwas ser sprengend und still betend durch alle Felder, Wiesen und Äcker. Die Buchsbaum zweige wurden nachher an Wiesenzäunen oder auch Weinbergpfählen aufgesteckt. Am Abend wurde und wird auch heute noch - sogar in jüngeren und nichtbäuer lichen Familien -gracht. Früher gingen meist drei männliche Mitglieder der Fami lie, voran der Vater mit einer mit Holzglut und Weihrauch

und werden an diesem Tag die drei Königsfiguren nahe zum Stall mit dem neugeborenen Christkind gerückt, wenn die Krippe bis Maria Lichtmess stehen bleibt. Mancherorts wird sie auch schon an diesem 6. Jänner zusammen mit dem Christbaum weggeräumt. Schenner Markt In den Jänner fällt ein Ereignis, das bis nach der Mitte des 20. Jahrhunderts, als noch jeder Bauer in Schenna, Verdins und Tall Vieh im Stall hatte, zu den bedeutenden im Jahres lauf zählte und als wichtiger Bauernfeiertag mit eigenem Brauchtum erlebt wurde

zwischen den Viehhändlern und den Viehbesitzern verdiente sich ein sogenannter Maschett etwas Geld. Ältere Schenner erinnern sich noch an den Stin Luis aus Tall in dieser Tätigkeit. 11 Da der Bauer durch den Viehverkauf Geld in der Tasche hatte, wurden an diesem Tag auch die Handwerker wie der Schmied, der Rädermacher und der Stricker für ihre das Jahr über geleis tete Arbeit bezahlt, während man vorher die geschuldeten Beträge einfach hatte aufschreiben lassen. Auch dingte der Bauer bei dieser Gelegenheit Knechte

für Lichtmess, den Termin des Dienstbotenwechsels. Der interessierte Bauer fragte einen der zahlreich auf dem Markt anwesenden Knechte: Hosch die Wiede 0? (= Hast du die Weidenrute, mit der man früher im Weinberg die wachsenden Rebentriebe an das Drahtgerüst band, als Bindeglied zum alten Bauern, abgerissen). Antwortete der Knecht mit Ja, konnte er gedungen werden, wenn mit Nein, musste der Bauer einen anderen fragen. Auch Saltner, Almer und Hirten wurden an diesem Tag angeworben. Ein gedingter Saltner

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Sociologia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2002
Vieles war anders : volkskundliche und zeitgeschichtliche Aufzeichnung über Villanders
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Pagina 87 di 234
Autore: Augschöll Blasbichler, Annemarie / von Annemarie Augschöll Blasbichler mit Zeichnungen von Hans Gasser
Luogo: Villanders
Editore: Bildungsausschuss Villanders
Descrizione fisica: 226 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 226
Soggetto: g.Villanders ; z.Sozialgeschichte 1880-2000<br>g.Villanders ; s.Heimatkunde
Segnatura: III 197.803
ID interno: 300545
hatte der Bauer seine Knechte und die Bäuerin die Diarn, die Psejrin und die „Mittra“ (Hirtin) für den Dienst aufs kommende Jahr „au-gfrimmp“ (Vereinbarung getroffen). Als letzter Stichtag galt der Martinitag 109 . Sagte der Dienstbote zu, zahlte ihm der Bauer die „Oura“ (auch: ,,Aara„), einen kleinen Geldbetrag zur Besiegelung des gegenseitigen Übereinkom mens. 110 Die Höhe dieser „Kapari,, 111 war nicht festgesetzt und richtete sich nach der Höhe des Lohnes. 1956 verdiente der Gschlosserknecht beispiels

zu, musste er noch vor Martini die erhaltene „Oura“ zurückgeben, nach Martini allerdings den doppelten Betrag. Za Liachtmejsn Die weiblichen Dienstboten trafen sich nach der Andacht auf dem „Fraidhof“ Der Einstand beim neuen Bauern erfolgte Anfang Februar. Am Lichtmes stag nach der Nachmittagsandacht trafen sich die Bauern mit den für dieses Jahr verpflichteten Knechten auf der Gasse. Mancher Bauer nahm seinen neuen Knecht an diesem Tag mit ins Gasthaus, wo er ihm ein Viertele Wein spendierte. Unterm Jahr hatte ein Knecht

im Gasthaus nichts zu suchen. Dort einzu kehren galt als Privileg der Bauern. Noch in den fünfziger Jahren des 20. Jahr hunderts waren sich viele Villanderer Bauern darin einig, dies als ein Zeichen des Standesunterschiedes hochzuhalten: „Soufla sollatn mir sa oidn drhejbm, dass sa s’ Rachn und s’ Wirtgian net vermejgn!“ 112 Nachher lud der Bauer seine Knechte zur Märende auf den Hof ein. Die in den Dienst eines Bauern einstehenden Frauen wartete eine alte Diarn nach der Andacht auf dem „Fraidhof

sich alle von ihrer umgänglichen Seite. Während der Märende beobachtete der Bauer seine neuen Dienstboten

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2002
Villanders : Porträt einer Eisacktaler Gemeinde
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Pagina 368 di 471
Autore: Augschöll Blasbichler, Annemarie ; Kußtatscher, Josef [Red.] / Annemarie Augschöll ... [Hrsg.: Bildungsausschuß Villanders. Red.: Sepp Kußtatscher]
Luogo: Villanders
Editore: Bildungsausschuß
Descrizione fisica: 464 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 2., korr. Aufl.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Villanders ; s.Heimatkunde<br>g.Villanders ; z.Geschichte
ID interno: 609846
mit den sieben Köpfen dahergepfiffen und sprang nun dem Buben ins Gesicht und biss sich mit den sieben Köpfen fest. Der Knabe, der sich schon verloren sah, schrie aus Lei beskräften um Hilfe. Zum Glück kam ein alter Bauer gerade des Weges und hör te die Verzweiflung des Hirten. Der erfahrene Bauer wusste, da hilft nur eins. Schnell brachte er den Buben ins Haus, ordnete der Bäuerin an, Butterschmalz zum Kochen zu bringen und schüttete dieses dann über den Schwanz der Gro ane. Und augenblicklich ließ das Tier

los und ging ein. Diese Methode gilt seit her weitum als einziges Mittel gegen die siebenköpfige Groane. Der Maslroanbock unter Dreikirchen Zu heiligen Zeiten taucht immer wieder der Maslroanbock auf der Barbianer Seite des Zargenbaches auf und veranstaltet einen wilden Lichtertanz, vor dem es den Leuten in Sauders und Hinterloch ganz besonders graut. Der Eisteck- Bauer aus Villanders, der weitum als guter und tapferer Schütze bekannt war und zudem einen sicheren Stutzen besaß, spottete

über die Ängstlichkeit des Gesindes, als wieder einmal auf der anderen Talseite die Lichter wild herum tanzten. Kühn nahm er seinen Stutzen und schoss Zielgerade in die Lichter. Noch ehe er sich aber versah und die übrigen Hausbewohner beobachten konn ten, was nun mit dem wilden Bock geschah, sauste die Kugel zurück, nur haar scharf am Bauern vorbei und auf der gegenüberliegenden Wand in die Täfelung, wo man noch heute das Loch sehen kann. Seitdem ließ auch der stolze Bauer die Geister voll Respekt in Ruhe

. Das Maslroan auf der Albiuner Weide Auf der Albiuner Weide sieht man von Villanders aus, besonders zur Winters zeit verschiedene Lichter, die bald da, bald dort auftauchen und wieder ver schwinden. Als Grund für diese Spukereien weiß man sich Folgendes zu erzäh len: Ein alter geiziger Bauer stritt einst um einen Roan, der früher Gemeindebesitz war, bestach und überredete seinen Nachbarn, unter Eid aus zusagen, dass dieser Grund ihm schon von altersher gehört habe. Der Nachbar, der das Bestechungsgeld

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2002
Schenna : Dorfbuch 2002
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Pagina 477 di 726
Autore: Innerhofer, Walter [Red.] / [Herausgeber: Gemeinde Schenna. Koordinator: Walter Innerhofer]
Luogo: Schenna
Editore: Gemeinde Schenna
Descrizione fisica: 720 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturang.
Soggetto: g.Schenna ; s.Heimatkunde
Segnatura: III 197.035
ID interno: 273340
; so mancher Bauer schaute sich nur alles, was für ihn in Frage kam, an für einen eventuellen späteren Kauf. Als, Mittler' zwischen den italienischen Käufern und den einhei mischen Verkäufern fungierte, gegen eine Geldentschädigung, ein sogenannter ,Maschett‘; in Schenna erinnern sich noch so manche älteren Leute an den Stin Luis aus Fall in dieser Funk tion. Durch den Viehverkauf hatte der Bauer am Schenner Markt meist Geld im Sack und so verwundert es nicht, wenn gerade an diesem Tag auch Zahltag

für die Handwerker war, für den Schmied, den Rädermacher und den Stricker, bei denen man das Jahr über,aufschreiben' ließ. Auch dingte der Bauer bei dieser Gelegenheit bereits Dienstboten für Lichtmeß. Wenn er wissen wollte, ob ein Knecht schon verge ben war, fragte er: ,Hosch du die Wiede o?‘ Wenn die Antwort ja'lautete, war er vergeben, wenn ,nein‘, dann war er noch zu haben. Auch ein hinaufgebundener Zipfel der obligaten blauen Schürze bei einem Knecht zeigte an, daß er vergeben war . 14 Nach dem Einzug

sich heute weitestgehend auf den Viehmärkten und -Versteigerungen ab. »Schlachtign 1 ,,Selchen 1 und ,Suren 1 Während ein Teil des gehaltenen Viehs in den Verkauf ging und dem Bauer notwendiges Bargeld einbrachte, diente ein anderer, meist kleinerer Teil der bäuerlichen Selbstversor gung. Fleisch kam früher nicht sehr häufig auf den Tisch, sondern war eher eine Sonn- und Feiertagsspeise. Beson ders an hohen Festtagen wie Weihnachten oder an Hoch zeiten wurde dann dafür um so ausgiebiger gegessen

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Sociologia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2002
Vieles war anders : volkskundliche und zeitgeschichtliche Aufzeichnung über Villanders
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Pagina 94 di 234
Autore: Augschöll Blasbichler, Annemarie / von Annemarie Augschöll Blasbichler mit Zeichnungen von Hans Gasser
Luogo: Villanders
Editore: Bildungsausschuss Villanders
Descrizione fisica: 226 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 226
Soggetto: g.Villanders ; z.Sozialgeschichte 1880-2000<br>g.Villanders ; s.Heimatkunde
Segnatura: III 197.803
ID interno: 300545
an einer Schlinge einhängte und hinten mit einem Strick, den man an der Holzwalze am hinteren Ende der „Graia“ festmachte, mit „Brittln„(zwei mit einem Seil verbundene Hartholz brettchen zum Drehen der Walze) niederband. Das lockere Heu am Fuder wurde mit einem Rechen abgestreift, um es nicht schon auf dem Weg in das Futterhaus zu verlieren. Inzwischen war der Bauer mit dem Ochsen- oder Pfer degespann und einer leeren „Graia“, in der mancherorts einige kleinere, vor Vergnügen quietschende Kinder saßen

, auf der Wiese angelangt, spannte aus und am vollbeladenen Wagen an und fuhr das Heu in den Stadel. Von dort warf er es durch eine Öffnung in die „Dilla“ (das Zwischengeschoss der Scheune) direkt auf den Heustock hinunter, wo es vom zweiten Knecht oder einem Taglöhner „ungstockt,,(verteilt und angetreten) wurde. Mancherorts besorgten Kinder das „Haiunstockn“ und machten sich daraus einen Riesenspaß. Denn bis der Bauer wieder mit einem neuen Heufuder von der Wiese kam und ihnen zu tun gab, verbrachten

, denn ein weißer Hals galt für sie als Zeichen von nobler, städtischer Schöhnheit. Auf vielen Höfen wurde das Heu eingetragen, weil es entweder kein Zug vieh gab oder das Gelände für einen Heuwagen zu steil und ohne geeignete Fahrwege war oder auch weil das Zugvieh auf der Alm weidete und der Bauer es für diese Arbeit nicht eigens holen wollte. Denn in seinen Augen verdiente es das Vieh eher als die Leute, geschont zu werden. Von Menschenschinderei wurde aber nur hinter vorgehaltener Hand gemunkelt . 122

8
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2002
Sexten : vom Bergbauerndorf zur Tourismusgemeinde
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Pagina 144 di 183
Autore: Holzer, Rudolf / Rudolf Holzer
Luogo: Lana
Editore: Tappeiner
Descrizione fisica: 176 S. : zahlr. Ill.. - 2. Aufl.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Sexten ; s.Heimatkunde<br>g.Sexten ; z.Geschichte
ID interno: 609847
ihn, um ihn von der Trute zu befreien. Aber er lachte nur, denn er hatte sich nur ver stellt, um seine Frau zu tratzen. Gar nicht lange darnach, ächzte der Bauer neuerlich. Das war der Frau zuviel. Sie drehte sich ver ärgert auf die andere Seite und schlief wei ter. Aber diesmal - war sie wirklich gekom men die Trute, und hatte ihn fast bis zur Bewußtlosigkeit gewürgt. Ihr Unwesen trieben auch allerlei He xen, hinter denen man böse Weibsbilder vermutete. Im Sommer verhexten sie das Wetter

Lohn erzählt die Sage vom Friedhofsgeigerlein. Arm war es schon, das Schustermeisterlein, denn nur eine Geiß stand in seinem Stall. Gar oft sehnte es sich nach einer Kuh. Es spielte oftmals abends zum Tanz auf, aber Geld hatte es trotzdem nie in der Tasche. Eines Abends saß es wie der im Gasthaus, als es von einem protzigen Bauer angesprochen wurde: »Wenn du in den Friedhof gehst und den Toten auf geigst, schenke ich dir meine beste Kuh.« Das war ein Angebot und eine Kuh im Stall war etwas Schönes

. Das Meisterlein stellte sich im Sextner Friedhof zwischen die Gräber hin und sang zum Spiel seiner Geige. Oh, ihr lieben Toten, schlafet wohl in Ruh', ich geige nicht zum Vorwitz ich geig um eine Kuh. Unbehelligt kehrte das Schusterlein in die Gaststube zurück und nahm den ver sprochenen Lohn vom erstaunten Bauer entgegen. Wer mehr von den Sextner Sagen gestalten wissen möchte, soll das Büchlein »Sextener Geschichte und Sagen« von Josef Kiniger und Karl Schwinn lesen.

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Sociologia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2002
Vieles war anders : volkskundliche und zeitgeschichtliche Aufzeichnung über Villanders
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Pagina 109 di 234
Autore: Augschöll Blasbichler, Annemarie / von Annemarie Augschöll Blasbichler mit Zeichnungen von Hans Gasser
Luogo: Villanders
Editore: Bildungsausschuss Villanders
Descrizione fisica: 226 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 226
Soggetto: g.Villanders ; z.Sozialgeschichte 1880-2000<br>g.Villanders ; s.Heimatkunde
Segnatura: III 197.803
ID interno: 300545
eingespannt. Dabei ach tete mancher Bauer, dass das Vieh dadurch geschont werde, dass der Knecht eine „Schloafa“ (Nachschleifstange) selbst über die Schulter nahm und hinter den Zugtieren hertrug. Für viele Knechte war dies der Anlass zu spötteln: „Die Ochsen spüren ohne die eine „Schloafa“, die ein Mensch mühselig schleppen muss, nur soviel an Entlastung, wie wenn ein „Regglracher“ (Pfeifenraucher) sein „Regglrearl“ (Mundstück) verlieren würde.“ Tatsächlich war es aber auch so, dass einige Bauern

nur kleine und schmächtige Ochsen hatten, welche diese Entlastung sehr wohl spürten. Der Bauer fuhr ebenfalls mit einem Gespann. Waren zu wenig Männer, wurde auch der Diarn ein Gespann anvertraut. Die Gespanne eines Hofes star teten alle zugleich, wobei die Ochsen langsamer unterwegs waren und bald schon hinten blieben. Auf dem Weg wurde an fixen Punkten für knappe zehn Minuten eine Rast eingelegt, um die Tiere nicht schon auf der Hinfahrt zu schinden . 151 Der Fahrer setzte sich für diese Zeit

, „hilderte“ (widerhallte) das fürchterlich zwischen den Häusern, und die Heufahrer bekamen dann aus den Fenstern ringsum die massigsten Flüche und Verwünschungen zu hören. Ein Trupp junger Heufahrer aus Sauders machte sich auch gerne einen Jux, die Leute vom Baiererhof aus dem Schlaf zu reißen. Der als schlagfertig bekannte Bauer wusste, würde er seinem Ärger lauthals Luft lassen, würde er höchstens ausgelacht. Bei der nächsten nächtlichen Ruhestörung stand er auf, ging zum Fenster und lobte

10
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Sociologia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2002
Vieles war anders : volkskundliche und zeitgeschichtliche Aufzeichnung über Villanders
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Pagina 123 di 234
Autore: Augschöll Blasbichler, Annemarie / von Annemarie Augschöll Blasbichler mit Zeichnungen von Hans Gasser
Luogo: Villanders
Editore: Bildungsausschuss Villanders
Descrizione fisica: 226 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 226
Soggetto: g.Villanders ; z.Sozialgeschichte 1880-2000<br>g.Villanders ; s.Heimatkunde
Segnatura: III 197.803
ID interno: 300545
für den Stall) geschnitten und in Kellern, „Dilla“ und „Stoudl“ alles in Ordnung gebracht. Und widdr za Liachtmejsn Am Scheidepunkt des Bauernjahres stand die Bezahlung der Dienstboten fürs vergangene Arbeitsjahr an. Nach dem Mittagessen blieb der Bauer in der Stube zurück und rief dann nacheinander die Dienstboten zu sich und zahlte ihnen den Jahreslohn aus. Der Knecht war auch hier als erster an der Reihe. Ihm folgte der Zweitknecht, dann die Diarn, die Psejrin und schließlich die Hirtin. Unterm Jahr

wusste keiner der Dienstboten, was ihm der Bauer am Licht messtag für das ganze Jahr ausbezahlen würde. Im Vorfeld setzten sich die größeren Bauern zusammen und machten unter sich die Löhne für die Dienst boten aus. Auch der Pfarrer gab diesbezüglich Ratschläge und war genau wie die Bauern bedacht, dass die Löhne so tief wie möglich gehalten wurden. Bereits vor Lichtmess bekamen die Knechte ein paar Socken, die die Wei berleut (nicht die Bäuerin) gestrickt hatten. Die weiblichen Dienstboten erhielten

Jahre machte der Jahreslohn der Mair-in-Ums-Psejrin 166 neben den dort üblicherweise den weiblichen Dienstboten zugesprochenen zwei Metern Kittelloden und dem Paar schafwollene Kniestrümpfe soviel an Geld aus, dass sie sich fast einen „Bortenhuat“ (Trachtenhut) davon kaufen konnte. Die dazu noch fehlenden 20 Lire streckte ihr der Bauer vor. Im Unterland zahlten die meisten Bauern etwas mehr. So verdiente eine Psejrin 1932 im Jahr 450 Lire und ein Paar Schuhe. Sie hätte sich mit diesem Geld zwei

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Sociologia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2002
Vieles war anders : volkskundliche und zeitgeschichtliche Aufzeichnung über Villanders
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Pagina 81 di 234
Autore: Augschöll Blasbichler, Annemarie / von Annemarie Augschöll Blasbichler mit Zeichnungen von Hans Gasser
Luogo: Villanders
Editore: Bildungsausschuss Villanders
Descrizione fisica: 226 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 226
Soggetto: g.Villanders ; z.Sozialgeschichte 1880-2000<br>g.Villanders ; s.Heimatkunde
Segnatura: III 197.803
ID interno: 300545
vor, dass die Füllung der Strohsäcke, wenigstens für die Bettnässer, unterm Jahr gewechselt wurde. Brotbacken Drei- oder viermal im Jahr wurde mindestens einen Tag und eine Nacht lang Brot gebacken. Das waren immer besondere, aufregende Tage. Der Bauer schau te da genau auf Witterung und Mond. Beide mussten günstig sein, damit der Teig ordentlich „gehe“ und das Brot nicht „speckig“ und „glaim“ (steinhart und massiv) werde. In der Stube, wo der „Mittn“, der Teigzuber, stand, und die Brote „aufgemacht

“ wurden, musste geheizt sein. Das Teigrühren übernahm gewöhn lich der Bauer selbst, nachdem er die Zutaten: Roggenmehl, lauwarmes Wasser, „s Dampfl“ (Germ- oder Hefemasse), Salz und Kümmel (auch Teufelskraut) vor sichtig und mit Gefühl in den „Mittn“ geschüttet hatte, ließ sich aber, weil es sehr streng war, gern vom Knecht oder auch der Diarn ersetzen. Und immer stand jemand dabei und wischte dem „Teigrührer“ mit einem Handtuch den Schweiß von der Stirn. Bevor der „Mittn“ zugedeckt wurde

, damit der Teig „rasten und gehen“ könne, machte der Bauer mit der Hand drei Kreuze über die Masse. Auf die

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2002
Villanders : Porträt einer Eisacktaler Gemeinde
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Pagina 364 di 471
Autore: Augschöll Blasbichler, Annemarie ; Kußtatscher, Josef [Red.] / Annemarie Augschöll ... [Hrsg.: Bildungsausschuß Villanders. Red.: Sepp Kußtatscher]
Luogo: Villanders
Editore: Bildungsausschuß
Descrizione fisica: 464 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 2., korr. Aufl.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Villanders ; s.Heimatkunde<br>g.Villanders ; z.Geschichte
ID interno: 609846
sind die Seeköfel, und unter dem Toten hegen drei Seen. Am oberen See, der an den Seeköfeln anliegt, soll ein Schatz sein, und im See und an den Köfeln hört man oft Gerumpel und Getöse. Eine Sennerin suchte dort einmal Disteln, um sie für das Vieh zu klauben, und fand an einer Stelle wunderschöne Rosen. Sie nahm sich nicht Zeit, diese zu pflücken und wollte sie am Samstag holen. Als sie am Samstag an Ort und Stelle kam, fand sie weder Rosenstauden noch Rosen mehr. Der Schatz beim Eisteck Der Bauer des Eisteck

und fragte ihn, was er denn hier mitten in der Nacht auf der Brücke mache. Da erzählte der Bauer nun beschämt seinen Traum und wollte sich wieder auf den Heim weg machen. Das alte Weib tröstete ihn: „Das ist doch ein wunderliches Ding mit diesen Träumen. Mir hat jetzt auch schon dreimal geträumt, dass beim Ei steck in Sauders im Herd ein Hafen voller Gold vermauert sein soll. Dabei weiß ich weder wo Sauders ist, noch wo der Eisteck-Hof liegt!“ Das Weiblein kehrte sich ab und ging ihre Wege

weiter. Der Bauer blieb erst wie betäubt stehen, dann machte er sich schleunigst auf den Heimweg, er hatte nun genug gehört. Noch in derselben Nacht brach er seinen gemauerten Küchenherd ab und fand tatsächlich einen Hafen voller Gold. Die Heidengräber Ein Herr namens Georg Nagele soll im Jahre 1536 den Schatz beim Eisteck gefunden haben. Dieses Bild, das laut Prof. Zingerle um 1900 noch am Eisteck-Hof zu sehen war, ist nun bei Privaten in Brixen. Unweit des Menhirs beim Moar in Ums, genannt der „länge Stoan

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Sociologia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2002
Vieles war anders : volkskundliche und zeitgeschichtliche Aufzeichnung über Villanders
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Pagina 91 di 234
Autore: Augschöll Blasbichler, Annemarie / von Annemarie Augschöll Blasbichler mit Zeichnungen von Hans Gasser
Luogo: Villanders
Editore: Bildungsausschuss Villanders
Descrizione fisica: 226 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 226
Soggetto: g.Villanders ; z.Sozialgeschichte 1880-2000<br>g.Villanders ; s.Heimatkunde
Segnatura: III 197.803
ID interno: 300545
. S’ Gerschtabaudn Ebenfalls im März, um Josefi 117 , musste die Gerste angebaut werden. Die Gerste nahm den kleinsten prozentuellen Teil des Getreideanbaues auf dem Hof ein. Ein größerer Bauer erntete in den 50er Jahren ungefähr 30 Star Ger ste. Sie wurde hauptsächlich als Aufbaufuttermittel, und zwar in gesottener Form, den Kühen vorgesetzt. 118 Einen kleinen Teil der geernteten Gerste brachte der Knecht zum Müller, der sie mit einer eigenen Mühle „rendelte“, d.h. die Schale von den Gerstkörnern löste

). Die Saat brachte fast immer der Bauer selbst aus. Vor die Egge wurde nur ein Pferd oder ein Ochs gespannt. Auf kleineren Bauernhöfen, wo keine Zugtiere gehalten werden konnten, mussten diese für das Bestellen der Felder geliehen werden. Die Arbeitslei stung der geliehenen Tiere dienten die Kleinbauern durch ihre Mithilfe bei spielsweise bei der Heu- oder Roggenernte ab. Weil man für ein Ochsengespann immer zwei Ochsen brauchte, wurde ihre Größe immer durch die Angabe des Gewichts beider Ochsen

angezeigt. Zumeist kaufte der Bauer im Frühjahr die kleinen „roten“ Ochsen (Pinsgauer) mit ca. 600 kg Gesamtgewicht und lernte sie dann auf dem Hof selbst an. Die kleinen „grauen“ Ochsen wurden vornehmlich auf dem Kälbermarktl in Sarnthein gekauft. Sie wogen zusammen meist nicht mehr als 400 kg und wurden „Mauser“ genannt.

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Sociologia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2002
Vieles war anders : volkskundliche und zeitgeschichtliche Aufzeichnung über Villanders
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Pagina 36 di 234
Autore: Augschöll Blasbichler, Annemarie / von Annemarie Augschöll Blasbichler mit Zeichnungen von Hans Gasser
Luogo: Villanders
Editore: Bildungsausschuss Villanders
Descrizione fisica: 226 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 226
Soggetto: g.Villanders ; z.Sozialgeschichte 1880-2000<br>g.Villanders ; s.Heimatkunde
Segnatura: III 197.803
ID interno: 300545
dem Bibelzitat: „Wehe dem Menschen, der Ärgernis gibt! Es wäre besser, er wäre nicht geboren!“ Sauer auf das ständige Wettern Pfarrer Bertagnollis von der Kanzel herab, die ledigen Mütter und ihre Kinder verschandelten das Taufbuch, meinte ein Bauer schließlich: „Der soll sich um einen anderen Kooperator umsehen, wenn der jetzige schon so eine schlechte Handschrift hat.“ Aber auch viele Eltern hatten für ihre „gefallenen“ Töchter als Antwort nur einen Spruch, den sie immerzu wiederholten

zu lassen. Als sich die „anderen Umstände“ schon rein optisch nicht mehr vertuschen ließen, schmissen sie Bauer und Bäuerin fristlos aus dem Haus. Die Eltern, an die sie sich wandte, ohrfeigten die kniend um Verzeihung Bittende zunächst kräftig. Jeder Tag begann und endete nun mit den argen Beschimpfungen des Vaters und den endlosen Klagen und Vorwürfen der Mut ter . 51 Sie wurde zum „Unmenschen“ gestempelt und regelrecht in die Verzweif lung getrieben. Bis zum vorläufigen Geburtstermin Mitte November

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Sociologia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2002
Vieles war anders : volkskundliche und zeitgeschichtliche Aufzeichnung über Villanders
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Pagina 162 di 234
Autore: Augschöll Blasbichler, Annemarie / von Annemarie Augschöll Blasbichler mit Zeichnungen von Hans Gasser
Luogo: Villanders
Editore: Bildungsausschuss Villanders
Descrizione fisica: 226 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 226
Soggetto: g.Villanders ; z.Sozialgeschichte 1880-2000<br>g.Villanders ; s.Heimatkunde
Segnatura: III 197.803
ID interno: 300545
, da sie nach der Wallfahrt in Klausen ein „Kracharla“ (Brausegetränk) bekamen. Ältere Menschen erzählen von einer Reihe weiterer traditioneller Wallfahr ten nach Säben, die allerdings nach dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr unbe dingt so genau eingehalten wurden und langsam in Vergessenheit gerieten. So pilgerten beispielsweise am Schmerzhaften Freitag (vor dem Palmsonn tag) Bauer und Bäuerin nach Säben. Ein weiterer Pilgertag war für viele das Fest Maria Verkündigung am 25. März. Der zweite Fasten-Freitag

, der als Bauernfeiertag im Kalender stand, war ebenfalls einer der traditionellen Wallfahrtstage nach Säben. Für diesen Tag gab es allerdings verschieden Gepflogenheiten. Während die Dienstboten auf manchen Höfen nur dann frei bekamen, wenn sie nach Säben wallfahrteten, bekamen andere nur frei, wenn sie das nicht taten. Der Grund für die letztere, etwas ungewöhnlich anmuten de Regelung war der Brauch, wonach der Bauer den Dienstboten, falls sie an diesem Tag nach Säben pilgerten, das Geld für eine Märende

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