Suggerimenti per la ricerca avanzata

Pagina 31 di 204

Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1952

Segnatura: III 104.499/1952,1 ; D III A-3.683/22,1 ; III A-3.683/22,1

Italien - allgemein: 125, 159, 255, 277, 310, 312, 317, 330, 353 , 354 f, 362 ff, 462 , 463 . Italien - Autonome Regionen (Soni er autonomi en ohne Südtirol) : s.Autonome Regionen Italiens usw. Italien - Außenpolitik (s.aueh Italien - Revision d.Friedens- Vertrages): 7, 36, 73 f, 276, 317, 358 ff, 383 f, 422 f. Italien - Autonomiebewegungen: s.Autonomiebewegungen in Italien. Italien - Autonomie der ital.Regionen, Frage der: s.Autonomie der ital.Regionen - Frage der Italien - Deutschland: 248

f, 382 f, 383 f, 384, 430 f, 455. Italien - Haltung zur Autonomie Südtirols: s.Autonomie Südtirols ». Haltung Italiens hiezu Italien - Haltung zur Optantenfrage in Südtirol: s.Optantenfrage Italien - Innenpolitik: 236 , 389, 436 f. Italien - Österreich: 2 f, 36, 73 f, 111, 166 f, 167 f, 169, 204, 207, 243, 244, 248 f, 250 f, 278, 299, 314 f, 358 ff, 362 ff, 410, 418, 422 f, 423 ff, 426 f, 429 f. Italien - Revision d.Friedensverträges (s.aueh Italien - Außen politik): 36 . Italien - Schweiz

: 7. Italien - 'Wasserkräfte: 237, 346 . Italien - Wirtschaft (Industrie, Bergbauernfrage): 62, 236 , 345 f. Italienische Parteien und Südtiroler Prägen: 6 , 117, 118 ff, 169, 187, 226, 253, 264, 279 f, 287 f, 291 f, 315 f, 321 ff, 323, 331 ff, 362 ff, 371 ff, 398 f, 400 , 403 ff, 436 f. Italienische Presse und Südtirol: 4 f, 5 f, 6 f, 74 f, 79 f, 120 f, 154, 171 f, 174 f, 179, 214, 245 f, 254, 256 f, 282 £, 283 f, 287 f, Anhang zu Monatsübersicht September 1952, 310, 331 ff, 340 f, 362 ff, 371 ff, 376

Libri

Categoria:

Giurisprudenza, politica

Anno:

1953

Pagina 52 di 207

Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1952

Segnatura: III 104.499/1952,2 ; D III A-3.683/22,2 ; III A-3.683/22,2

•Anmerkungen au den Ge m eindewahlergebnissen vom 25.Mai 1952 ■Altrei: Christi»“Demokraten - Wählerschaft rein deutsch, die 4 DC-Gemeinderäte alle deutsch» G-emeinderat von 15 deutschen : Gemeinderäten,, Branzoll: Andere Italien» Listen: hievon 132 italien. unabhängige 'Arbeiter und 232 Stimmen für die föderalistische Bevjegung 'Neues Europa i! (nationalgemischt). Eppan: Andere italien» Listen - Monarchistische Liste, Eranzensfeste: Andere italien. Listen: Gemässigte Sozialisten, Glums

: Andere italien» Listen - Turmliste (gemischt). Innichen: Sozialkommunisten - nati onaigemischte Linksliste • 'Interessi comunali 7 '. Kaltem; Andere deutsche Listen - Draht Ions liste St.Anton. Sozialkommunisten - der deutsche Listenkandidat erhielt die Vorzugs stimmen und -wurde gewählt. Die DC konnte man gels Proponenten nicht kandidieren. Kastelruth: Ausser der Edelweissliste zwei vorwiegend deutsche unabhängige Listen, davon eine mit 1,85 Stimmen links- orientiert. Von den-drei Gemeinderäten

dieser unabhängi gen Listen sind zwei deutsch, Laas: Andere deutsche Listen - vorwiegend deutsche linksorien tierte Liste, vertreten durch deutschen Gemeinderat. Lana: Andere deutsche Listen - deutsche unabhängige Zwei-Türrae- Liste. Laurein: Christliche Demokraten - Wählerschaft rein deutsch, ' 6 DC-Gemeinderäte alle deutsch, Gemeinderat gebildet von 15 deutschen Gemeinderäten, Leifers: Andere italien* Listen - hievon 196 gemässigte Sozialisten, Meran: Andere deutsche Listen - Deutsche Unabhängige

Sozialkommunisten - hievon Kommunisten 1029, Nenni-Sozlalisten l5?0. Andere italien. List kratische Allianz' unabhängiger Sozialisten, 'und italien. Unabhängiger. en - 'Demo- Liberaler Mühlbach: Andere Italien. Listen gemässigte Sozialisten, Natz-Schabs: Andere deutsche Listen: Bauernliste (Praktionsliste), Niederdorf: Andere italien. Listen - Liste der Gemeindeinteressen, gemischt, vorwiegend italienisch. Von drei Gemeinderäten dieser Liste ist einer Deutscher.

Libri

Categoria:

Giurisprudenza, politica

Anno:

1953

Pagina 56 di 162

Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1952

Segnatura: III 104.499/1952,3 ; D III A-3.683/22,3 ; III A-3.693/22,3

Uè sei falsch, wenn er ein 'Austriacante' (Österreichfreund) genannt -werde. 'Südtirol war im politischen Bewusstsein Euro pas für Italien schwer gefährdet, ja, man kann 'behaupten* es war im Bewusstsein Vieler Bereits verloren, denn zur Zeit der Salo-Republik war es einem Bauleiter überantwortet. Süätirol wäre verloren gewesen, wenn dieser 'Austriacante' nicht Gruber, den Vertreter Österreichs, gezwungen hätte, davon atzulassen und es an Italien abzutreten. 150 englische Parlamentsmit glieder

hatten sich für' die Angliederung an den Norden ausge sprochen, es wurde von vielen Seiten Bruck ausgeübt; aber die gerechten und objektiven Gegengründe und wohl auch ein gewis ser Grad von Vertrauen, den wir für das demokratische Italien zu wecken und wieder zu gewinnen verstanden, haben verhindert dass das Unheil geschehen ist. Und heute ist Südtirol wieder zurückerobert'. Biese Bemerkungen Begasperis riefen in der Südtiroler und„österr« veranlasste. Presse grosses Aufsehen hervor, was Begasperi/ in sei ner Wahlrede in Bozen

, die er einen Tag später, am 10.11. hielt, zu erklären, dass diese Rede von der deutschen Presse Südtirols falsch wiedergegeben worden sei. Er habe in Wirklichkeit nur gesagt, er habe zur Rettung Südtirols für Italien beigetragen. Hiezu ist zu bemerken, dass der oben zitierte, auch von den 'Dolomiten' ver öffentlichte Text dem BC.-Organ 'L’Adige' entnommen wurde und dass auch die Amtliche Nachrichtenagentur .ANSA die Rede Begasperis in diesem Sinne verbreitete. ('Es war wirklich mein Werk', - so lautst der Text

nach ANSA, der auch vom 'Corriere d ' Inf orinazione ', Mai land und vom Zentralorgan der BC, 'Il Popolo', vom 10.11. veroffent* licht wurde -, dass Südtirol auf Grund des Begasperi-Gruber-Abkom- mens vom Jahr 1946 Italien erhalten blieb'. ) Ebenso lautete der Text auf den Wahlplakaten der BC in Südtirol (l), Begasperi führt© nach dem Dementi seiner Trentiner Äusserungen in Bozen aus, dass die Alliierten durch die italien. Kriegsführung und den Widerstand, gegenüber der deutschen Herrschaft bewogen

worden seien, dem neuen, demokratischen Italien eine nationale Minderheit anzuvertrauen. 'Der-verstorbene Aussenminister Bevin erklärte, das Südtirol- Abkommen sei der einzige Lichtblick auf der Prledenskonferenz Und das stimmte auch. Ich kann heute sagen: Bei den Verhand» * lungen verteidigte Grubar Punkt um Punkt die Interessen der deutschen Nation, und von seinem Standpunkt aus muss man ihm Anerkennung zollen. Ich glaube sogar, nicht unkorrekt zu han deln, wenn ich mit dieser Erklärung

Libri

Categoria:

Giurisprudenza, politica

Anno:

1953

Pagina 29 di 204

Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1952

Segnatura: III 104.499/1952,1 ; D III A-3.683/22,1 ; III A-3.683/22,1

f, 555 . Deutschland - Italien u.Südtirols 6, 11, 37 f, 57, 122 f, 145 f, 167, 174 f, 214, 215 f, 235, 251S 276 f, 284, 305, 315 f, 316 , 347, 353, 380 f, 382 f, 383 f, 384 £, 406 f, 416 f, 417, 430 f, 432 f, 462. Deutschland - Italien, Wirtschaftsbeziehungen: 57, 101, 196, 235, 298 f, 317, 342 f, 343, 410, 455. Deutschland - Italien, Sulturbeziehungen: 2, 203, 242, 272, 276 f, 305, 310 , 416 f, 417 , 462 . Doppelsprachigkeit u.deutsche Sprache in den Ämtern in Südtirol; 3 f, 12 f, 49, 73, 88, 114

: 61. c) Paschistische Tätigkeit: 7, -124, 144, 169, 186 , 194, 216 , 284 . Pleimstal: 30, 279 f, 238 f. Pöderalistische Bewegungen in Italien: s*Autonomiebewegungen in Italien. Prankreich - Italien; 2C3, 259, 383 f.

Libri

Categoria:

Giurisprudenza, politica

Anno:

1953

Pagina 45 di 204

Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1952

Segnatura: III 104.499/1952,1 ; D III A-3.683/22,1 ; III A-3.683/22,1

115.000 Italiener nach Südtirol zugewandert sind. Hiebei wurde unterstrichen, dass nach Italien. Plänen und nach den Forderungen von Italienern in Südtirol (z.B. Pr. Pacchin) die Zuwanderung weiterbetrieben und insbesondere Bozen zu einer Stadt mit 250.000 Einwohnern (1951: 69 .000 Einw.) werden soll, - Juch die Nordtiroler beobachten die Italien. Zuwanderung in Südtirol mit steigender Besorgnis. Pie italien. Lokalpresse jedoch weist alle derartigen Klagen geschlossen zurück. ('Dolomiten

Adige' berichtet ausführlich,über einen Prozess, der sich zur Zeit in München gegen Graf Soltikow, ehemaliger Agent der Abwehr in der deutschen Wehrmacht, abwickelt und in dem auch die Gefährdung der Schweizer Neutralität während des Krieges zur Sprache kam. Zu einem bestimmten Augenblick seien ‘ Italien und.Deutschland entschlossen gewesen, die Schweiz ge meinsam zu besetzen. Pas 'Alto Adige' fügt hinzu, dass tatsäch lich 'auch in Italien zu einem gewissen Zeitpunkt die Sache bereits festgelegt

war; Mussolini war einverstanden; Italien hätte Graübünden, das Tessin und das Engadin erhalten'. (Das 'Alto Adige' verwechselt hier wahrscheinlich das zu Graubünden gehörige Engadin mit dem Wallis.) Diese Aufteilung wäre wohl nach den Linien der italienischen Alpenmittelkettentheorie vor genommen worden ( 1 ). ('Alto Adige' vom 13.1*). ( 1 ) s.s. fl II Monatsübersicht April 1951 » ' lai 1951 ' ' Juli/Aug.1951 W t! W

Libri

Categoria:

Giurisprudenza, politica

Anno:

1953

Pagina 39 di 204

Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1952

Segnatura: III 104.499/1952,1 ; D III A-3.683/22,1 ; III A-3.683/22,1

Monatsübersicht Jänner 1952 a) Österreich, Italien, Südtirol. Südtirol und Nordtirol im italien. Verteidigungssystem. Mitte Jänner fanden in Inwesenheit Admiral Carneys, Ober befehlshaber der AtlantIkpakt-Streitkräfte in Südeuropa, hei Brixen grössere Manöver statt. An den Manövern nahmen Gebirgs artillerie, Luftabwehr- und Winterkampftruppen der Alpini teil* Dem Manöverplan lag die Annahme zugrunde, dass durch das Puster tal feindliche Streitkräfte Vordringen, die bei der Mühlbacher- klause

Verteidigungssystem zu gestalten, 'Alto Adige' fügt hinzu, dass trotz der Zurückweisung dieser Behauptungen die Gerüchte hierüber nicht völlig ohne Grundlage sein dürften. Der Ausbau der Eestung Tirol sei zwar noch nicht durchgeführt, werde aber wohl geplant. Dieser Ausbau wäre für Italien von allergrösster Bedeutung, da ja Italien bisher rechnen musste, dass sich die ersten westlichen Verteidigungslinien erst auf. der Italien.. Seite des Brenners befinden

würden, Wenn sich die Atlantikpakfstreitkräfte tatsächlich entschliessen würden, das Projekt des ehemaligen Gauleiters,Hofer von Tirol vom Ende des 2, Weltkrieges zu verwirklichen und Tirol zu einer Eestung aus- bauen würden, würde Italien hiedurch wenigstens an einer seiner. Grenzen weitgehend geschützt. ('Alto Adige' vom'1,1. ).

Libri

Categoria:

Giurisprudenza, politica

Anno:

1953

Pagina 94 di 162

Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1952

Segnatura: III 104.499/1952,3 ; D III A-3.683/22,3 ; III A-3.693/22,3

Volkspartei 112.607 107.249 107.059 deutsche Sozialdemokraten - 804 - deutsche Kommunisten 609 ► Christ 1 .Demokraten 23*864 17.095 37.392 Saragat**S oziali sten ' 6.013 4.891 10.262 Kenni-Sozialisten 9.996 7.925 ) 13.218 (Volksfront) Italien. Kommunisten 5.335 6.218 ) Italien, Unabhängige 456 5.674 mm Italien, Monarchisten 3.22? mm t Italien. Sozialbewegung (Heofaschisten) 8.317 4.662 mm Demokratische Konzentration (Concentr, Democratica) 3.455 mm mm Trentlner Autonomisten - 4.065 mm nationaler Block

(1) mm - 3.263 Gültige Stimmen 173.879 158.583 171,19.4. ii ii a ii ii ii ii ii ii ii ii u ii ii ii ii ii ii ii it ii ii ii ii ii 1 ! ii ii it » ti i » 11 11 11 11 11 11 11 11 11 5 -== ~SSSS2- (l) D Sätionale Block spaltete sich später in Italien. Sozialbewegung und Italien, unabhängige auf. Ihnen nahe stehen die Italien.Mo- narchisten und die Demokratische Konzentration von 1952,

Libri

Categoria:

Giurisprudenza, politica

Anno:

1953

Pagina 101 di 207

Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1952

Segnatura: III 104.499/1952,2 ; D III A-3.683/22,2 ; III A-3.683/22,2

Italien teil. Die neue Gedenkkapelle trägt auf dem Dach das Eiserne Kreuz und auf den Seitenwänden die Embleme der beiden letzten Österreichischen Kaiser, ('Dolomiten’ 1 vom 10.7.). Kulturabkommen Deutschland - Italien geplant. Aus einem Bericht'der 'Dolomiten' geht hervor, dass die west deutsche Bundesregierung den Abschluss eines Kulturabkommens mit Italien plant. Das Abkommen soll den Charakter eines Rahmenabkom mens besitzen, während die Bestlegung der Einzelheiten der Bespre chung

von Bachleuten Vorbehalten werden soll* ('Dolomiten' vom 12.7,52). f) Minderheitenfragen, Minderheiten« und Autonomiebestrebungen in Italien, Triest: Zur Durchführung der Londoner Beschlüsse. 'In Durchführung.der Londoner Vereinbarungen zwischen Italien und den Alliierten (1) wurde nunmehr von der Italien. Regierung mit Zustimmung der alliierten Militärbehörden von Triest Dr. Vitelli (bisher Präfekt von Genua) zum ersten italienischen Direk tor der alliierten Verwaltung von Triest berufen. ('Tiroler Tages

Libri

Categoria:

Giurisprudenza, politica

Anno:

1953

Pagina 9 di 207

Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1952

Segnatura: III 104.499/1952,2 ; D III A-3.683/22,2 ; III A-3.683/22,2

ausubung gestellt habe, wobei auch in Italien allgemeine Berufs- prüfüngen in Wegfall kommen sollten, wenn sie in Österreich nicht gefordert würden. Italien könne von seiner Haltung' nicht ahgehen, d.h. müsse darauf bestehen, dass dort, wo in der italienischen Praxis besondere Zulassungsprüfungen-für bestimmte Berufe gefordert werden, diese auch von Kandidaten gefordert werden müssten, die ihre Studien in Österreich absolviert haben. Nach einer Reihe von Vorschlägen und Gegenvorschlägen

habe Italien deshalb die Ein schaltung des ganzen Komplexes in das österreichisch-italienische Kulturabkommen, Artikel.10, beantragt und durchgesetzt (l). ('Documenti di vita italiana', Rom, vom April 1952). Wieder Namensitalianisierung? Das italienische Amtsblatt veröffentlichte am 10. Juni ein'De leret des Vizeregierungskommissars in Bozen, wonach zwei Südtiro- lern namens Holzer und Hittier die Namensänderung in italienische Namen (Boscaroli und Lerti) genehmigt wird. Das 'Alto Adige' bringt

, 'da er das Gefühl jedes Italieners aufs tiefste verletze'. Diesér Artikel sei in einem Augenblick erschienen, .in II) Im österr.-italien. Kulturabkommen, Art,10, ist lediglich die Anerkennung gewisser Titel und Grade unter Berücksichtigung der bestehenden staatlichen Gesetze und der Zusammentritt einer gemischten Kommission zur Ausarbeitung der Durchführungs bestimmungen vorgesehen. Die Kommission soll erst binnen 3 * Monaten nach Ratifizierung des Abkommens zusammentreten. Die Ratifizierung derartiger Abkommen

erfolgt normalerweise erst nach-einigen Jahren. Im Pariser Abkommen war der Abschluss eines österr.-italien. -Abkommens über die Studientitel binnen einem Jahr nach Abschluss des Pariser Abkommens verbindlich vorgesehen worden.

Libri

Categoria:

Giurisprudenza, politica

Anno:

1953

Pagina 11 di 207

Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1952

Segnatura: III 104.499/1952,2 ; D III A-3.683/22,2 ; III A-3.683/22,2

j f f tirol. ('Der Volksbote' vom 8,6,). - 'Bolzano Nuova' Bedauert, dass der Tod Tolomeis ln der italien, Öffentlichkeit angeblich . geringe Teilnahme hervorgerufen habe. ('Bolzano Nuova' v,8.6.). Italienische Drohungen, Die italienische Zeitschrift 'Settimo Giorno' bringt einen alarmierenden Artikel über Südtirol aus der Feder Libero Montesis, ehemaliger Redakteur der 'Unità', der nach dem Jahr 1945 in einem v kommunistischen Partisanenblatt in Bozen geschrieben hatte, Mon- tesi bezeichnet

Dr. Bernhard v. Zallinger, den bekannten Verfasser ' der 'Grundlagen der Südtiroler Politik',als Gewährsmann für seine Behauptung, dass die Südtiroler traditlonsgemass von tiefstem Hass gegen die Italiener erfüllt seien und dass sie auch heute noch eine Angliederung an Österreich, noch besser an Gross- deutschland, und die Zerreissung des Pariser Abkommens anstrebten, Zallinger habe bedauert, dass die italien, Regierung den Südtiro- lem gegenüber viel zu grossraütig sei und diese mit Wohltaten überschütte

. Die Regierung müsse endlich andere Seiten aufziehen und zu ihren ersten Massnahmen sollte die Landesverweisung jener Südtiroler gehören, denen der Wiedererwerh der italien, Staats bürgerschaft verweigert wurde. 'Settimo Giorno' nennt Dr. Karl Tinzl unter jenen, die ausgewiesen werden sollten, ('Settimo Giorno', Mailand, vom 25#6.), Das 'Alto Adige' befasst sich eingehend mit einer Stellungnahme der 'Tiroler Tagezeitung', in der diese die Behandlung der Vinsch- gauer Bauern durch die Montecatini

in wasserwirtschaftlichen Fragen bedauerte, weist sie als voll von Fälschungen zurück und bezeichnet sie als einen Auftakt zu einer neuen 'irredentisti- schen Kampagne'. Hierauf entwickelte sich eine grosse Polemik zwischen 'Dolomiten' und 'Alto Adige', in deren Verlauf Dr.Volgger die Lage der Bauern im Vinschgau eingehend darlegte. ('Alto Adige' vom lO.u.21.6,, 'Dolomiten' vom 14.6.), Deutsche Pressestimmen. Die italien. Lokalpresse zieht als angebliche ausländische Zeugnisse für die Zufriedenheit der Südtiroler

unter Italien immer wieder die anlässlich der Südtiroler Gemeindewahlen erschienenen Artikel Erich Kübys in der 'Süddeutschen Zeitung' (1) (in -s.Si • (122)* Monatsübersicht April/Mai 1952.

Libri

Categoria:

Giurisprudenza, politica

Anno:

1953

Pagina 94 di 207

Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1952

Segnatura: III 104.499/1952,2 ; D III A-3.683/22,2 ; III A-3.683/22,2

Position der Brennerlinie sei Bisher nicht genügend ausgenützt worden. Es wird eine Erhöhung des Frachtverkehrs über den Brenner auf einen Umfang von mindestens 200,000 t Jährlich angestrebt. {“Dolomiten' vom 30.7.). - Das 'Adige' Beklagt, dass im neuen Tarif Italien - England der Transit über den Brenner nicht .vorge sehen sei, sondern Jener Über Chiasso. Der Brennertransit würde wesentlich teurer kommen. Das Blatt wendet sich dann gegen die österr. Tarifpolitik. Nachdem Österreich

einen Vorzugstarif für den Hafen Triest erreicht habe, seien die österreichischen Stel len mit den deutschen Bundesbahnen in Verhandlungen eingetreten, um ©inen Tarif zwischen Österreich und den Nordseehäfen zu errei chen, der niedriger ist als Jener, der von den italienischen StaatsBahnen gewährt wurde. Es sei unbedingt notwendig, die Brennen strecke aüszuBauen. Innerhalb der italien, Wirtschaft sei die Beginen Trentino-Südtirol in einer geographisch ungünstigen Po- sehr, umso dringender wäre es, ihri günstige

Position für die Ausfuhr in das Ausland zu erkennen und zu unterstützen und nicht durch eine falsche Tarifpolitik auch diesen Vorteil in einen Nachteil zu verwandeln. ('Adige' vom 12.7.). Südtiroler Komitee für Schütz der Markenweine. Anfang Juli wurde Bei der Bozner Handelskammer ein Komitee für den Schutz des Südtiroler Weines eingesetzt, ('Alto Adige' vom 8.7.52), Südtirol auf der Münchner Handwerksmesse. Die Gruppe Italien. Bildete auf der deutschen Handwerksmesse ln München, die Anfang Juli

eröffnet wurde, die grösste ausländische Ausstellergruppe. Die Gestaltung der Gruppe Italien war dem Ge werbeförderungsinstitut in Bozen anvertraut. Innerhalb der Gruppe ■ Italien, mit insgesamt 155 Ausstellern, Bildete die Sonderschau der Begion^?rentino-Südtirol, Sardinien und Sizilien das Kern- „ stück. In dieser Sonderschau würden Erzeugnisse des Bodenständi gen Handwerks gezeigt. Südtirol hatte 52 Aussteller entsandt, die in München einen Besonderen Erfolg zu verzeichnen hatten. Eine Abordnung

Libri

Categoria:

Giurisprudenza, politica

Anno:

1953

Pagina 113 di 204

Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1952

Segnatura: III 104.499/1952,1 ; D III A-3.683/22,1 ; III A-3.683/22,1

Westdeutschland in Verbindung. - In einem weiteren Artikel behaup tet 'Alto Adige', dass Dr. Gruber auf seiner Rückkehr von Rom sich in Innsbruck aufgehalten und dort mit bekannten Vertretern des 'tirolischen Irredentismus' Besprechungen gehabt habe. Wie man Grund habe anzunehmen, habe er dies'e auf die Inopportunität der artiger Bestrebungen aufmerksam gemacht und seine Parteifreunde (ÖVP) veranlasst, sich Jedem Versuch, die österr.-italien. Zusam menarbeit zu stören, energisch zu widersetzen

' vom 15.U.17.IH., 'Presse', Wien, v.15.III., 'Alto Adige' vom 14.u.l5.IH., 'L'Adige' vom l 6 .u. 23 .III., 'II Popolo', Rom, vom 18.111., 'Dolomiten' vom 22.III.). Der Inhalt des Kulturabkommens. Anerkennung der Studientitel zwischen Österreich und Italien vorgesehen. Das durch Dr. Gruber und Degasperi in Rom Unterzeichnete österr.-italienische Kulturabkommen umfasst 18 Artikel. In den ersten Artikeln wird die Wiedereröffnung des italien. Kultur- »institutes in Wien und des österr. Kulturinstitutes in Rom fest- gelegt

und deren-Aufgabe Umrissen. Ferner wurde beschlossen in Rom und in Wien Gastprofessoren einzusetzen und evtl. Lehrkanzeln an anderen Universitäten der beiden Staaten zu errichten. Für Lektorenstellungen sollen evtl, auch Angehörige des Partnerstaa tes ernannt werden. Der Austausch von Hoch- und Mittelschülern, besonders während der Ferien, sowie Gemeinschaftsbesuche von Schulen sollen besonders gefördert und die italien. Sprache vor allem in den österr.-italien. Grenzgebieten im Schulwesen stärker

Libri

Categoria:

Giurisprudenza, politica

Anno:

1953

Pagina 54 di 204

Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1952

Segnatura: III 104.499/1952,1 ; D III A-3.683/22,1 ; III A-3.683/22,1

-wird, hat das Italien. Oberste Militärge- | rieht am 27« November. 1951 den Bekurs von Br. Benedikter gegen f seine Verurteilung wegen Desertion aus dem italien. Heer durch | das Militärgericht Verona abgewiesen, wobei seine damalige Option f ( 1949 / 40 ) für die deutsche Staatsbürgerschaft nicht berücksich- | tigt -wurde, da es -sich bei den damaligen italienisch-deutschen 1 Vereinbarungen um Abmachungen von 'zweifelhaftem juridischem Wert“ 1 handle» Die italien, Presse legt Benedikter nahe, als Regionalrat

' I zurückzutreten,» Im Regionalrat selbst fand die nunmehrige Bestä- 1 tigung der Verurteilung Benedikters bisher kein Echo. Das Urteil | ist durch Straferlass getilgt, ('Alto Adige' vom I 3 .I., 'L'Adige' j vom 13 .I. )•• • . ■ ' . ! Christi,-demokr, Angriffe gegen 'Unione Alto Atesina'. Bewegung^ir. 'L'Adige' polemisiert, ausführlich gegen die »Unione Alto Ate- - sina ; , die; in der Weihnachtszeit. Werbeschreiben ausgesandt hatte. ÌF 'L’Adige' meint, dass es sich bei diesem italien. Verband um 1 'wenige

' in'Südtiroi zu erscheinen. 'L'Adige' schliesst mit der Bemerkung, dass nicht die Südtiroler, sondern allein der Kommunismus eine Gefahr für Italien darsteilten., |!

Libri

Categoria:

Giurisprudenza, politica

Anno:

1953

Pagina 111 di 204

Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1952

Segnatura: III 104.499/1952,1 ; D III A-3.683/22,1 ; III A-3.683/22,1

Monat Silbers icht März 1952 a) Österreich, Italien, Südtirol, Unterzeichnung eines österr.»Italien. Kulturabkommens, Bèsnrechungen Dr. 'Grübers in Rom. ' .Mitte Marz fuhr Aussenminister Dr. Gruber zur Unterzeichnung ✓ des österr.-italien. Kulturabkommens nach Rom. Anlässlich der Unterzeichnung des Abkommens beschlossen 'beide Regierungen ihre Gesandschaften zu Botschaften zu erheben, Br, Gruber hatte eine ausführliche Aussprache mit Ministerpräsident De Gasperi, wobei auch die Südtiroler Drage

über die Rolle Österreichs in der europäischen Bachkriegspolitik. Im Rahmen dieser Vorträge erklärte er, dass die Italien. Regierung für Österreich wiederholt grösstes Ver ständnis gezeigt habe und insbesondere im Jahr 1946 in Paris im wahren Geiste der europäischen Einigung zu einem Übereinkommen über Südtirol mit Österreich gelangt sei. Er, Gruber, hoffe, dass die steigende Bedeutung Italiens in Politik und Wirtschaft zu einer Stärkung des europäischen Bewusstseins beitragen wird. - Der Besuch Grubers

in Rom fand in der Österreichischen und italienischen Presse ein starkes Echo. Die Wiener 'Presse' be fasste sich hierbei ausführlich mit aer Südtiroler Drage und erklärte, dass eine grosszügigere italienische Politik in Südti rol die wichtigste Voraussetzung für vorbehaltlose Dreundschaft beider Staaten bilden würde. Das Blatt teilte mit, dass jüngst ein Einreiseverbot für namhafte österr. Politiker von italien. Seite ergangen sei, anscheinend mit der einzigen Begründung,

Libri

Categoria:

Giurisprudenza, politica

Anno:

1953

Pagina 53 di 207

Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1952

Segnatura: III 104.499/1952,2 ; D III A-3.683/22,2 ; III A-3.683/22,2

Proveis: Christliche Demokraten - Wählerschaft rein deutsch, die 6 DC-Gemeinderäte alle deutsch, Rasen-Olang: Andere deutsche Listen - linksorientierte Liste mit einigen Italien, Kandidaten., Salurn: Andere italien, Listen - gemässigte Sozialisten, St,Christina: SYP-Liste (Turm-Liste) - Kandidaten -wurden zu zwei Drittel von der SVP und zu einem Drittel von der DC ge stellt, Andere deutsche Listen - Langkofel-Liste der ladinischen Unabhängigen, St.Felix: Christi.Demokraten - Wählerschaft rein

deutsch. 8 DC-Gemeinderäte, alle deutsch. St.Martin i.Thurn: Christi,Demokraten - nur ladinische Kandidaten, Der gesamte Gemeinderat besteht nur aus Ladinern, St.Ulrich: Andere deutsche Listen - ladinische, SVP-freundliohe Unabhängige, Sohönna: Andere deutsche Listen - zwei deutsche Listen mit 105 bezw. 95 Stimmen, eine davon linksgerichtet, ; Sexten: Andere deutsche listen - Heimkehrerliste. : Sterling: M.S.I, - Frontkämpferliste. Andere italien. Listen - Unabhängigenliste, ursprünglich . mit starkem

Linkseinfluss, noch vor den Wahlen Kommu nisten ausgeschaltet. Unsere Frau im Walde: Christi.Demokraten - Wählerschaft rein deutsch. 7 DC-Gemeinderäte, alle deutsch. Yahrn: Andere italien, Listen - Liste der italien. Volksgruppe Yfòlschnofen: Andere deutsche Listen - Auerhahnliste als Edelweisg- liste anzusehen. Deutete Wolkenstein: *qfoìdorQ ' d-eutcoìì»«.T 1 itnft - Gemeindewappen, gemischte - SVP-DC-Liste mit überwiegendem SYP-Iinfluss und laüi- nischer Wählerschaft.

Libri

Categoria:

Giurisprudenza, politica

Anno:

1953

Pagina 99 di 162

Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1952

Segnatura: III 104.499/1952,3 ; D III A-3.683/22,3 ; III A-3.693/22,3

ltalienlsch^Monarchisten in Südtirol erzielten, zählen müsse. Bemerkenswerterweise hahe die Italien, Sozialbewegung gerade in den Wohnblocks der Bozner Industriezone eine grosse Stimmenzahl erringen können, was auch den Kommunisten mit ihrer autonomisti- sehen Propaganda zu denken gehen sollte. Die 'Union Valdotalne' begrüsst freudig den Erfolg der STP. ('Corriere della Sera' vom l8.ll., 'Corriere d’informazione' vom 17.U.18.11., 'lito Adige' vom 19.11., 'L’Adige' vom 19.11., 'Union Yaldòtaine

zurückkehren lassen dürfen, - Der Innsbrucker 'Volksbote', aer sich sehr eingehend mit den Wahlen befasst, verweist auf die Stetigkeit aer Italien. Zuwanderung, die in den Ergebnissen ihren Ausdruck findet und betont, dass die Südtiroler mit der SVP, in der Provinz Bozen der stärkste Hort für die katholischen Kräfte seien, während die italien. Parteien mit Ausnahme der DC. alle zumindest laizistische, wenn nicht gar atheistische und faschisti sche Tendenzen vertreten. Die Südtiroler seien durch das Italie

- nertum also nicht nur national, sondern auch in ihrem christ lichen Bestand bedroht. Es sei zu bedauern, dass die DC. selbst gegen die Propaganda dieser italien. Parteien nur in relativ schwachem Mass Stellung nehme und diese sogar begriisse, wenn es darum gehe, die SVP. zu schwächen. Gleichzeitig werde aber die christliche Gesinnung der Südtiroler Volkspartei gerade von jenen

Libri

Categoria:

Giurisprudenza, politica

Anno:

1953

Pagina 121 di 162

Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1952

Segnatura: III 104.499/1952,3 ; D III A-3.683/22,3 ; III A-3.693/22,3

(428) - 7 satz gehabt hätten^ Italien gebe in Südtirol allen Ländern ein grosses Beispiel, .in deren Grenzen sicli verschiedene Volksgruppen 'befinden. Dieses Beispiel sollte nachgeahmt werden. Italien unter nehme den 'beispiellosen Versuch, nicht nur den Nationalismus in seiner aggressiven Dorm, sondern auch 'das Prinzip der Nationali tät in der Form zu überwinden, die es seit einem Jahrhundert ange nommen hat - insofern man von ihm das Recht der Staaten herleiten wollte, die nationalen

Minderheiten leben, hätte in Europa zahlreiche neuralgische Punkte geschaffen, die mit akuten Volkstumskonflikten belastet waren. Der Ausgang des letzten Krieges habe die Fruchtlosigkeit der Versuche bewiesen, Volkstumsprobleme durch den unterschieds losen Gebrauch der Gewalt zu lösen. Mit seinem Vorgehen in Südti rol habe Italien der Welt einen neuen Weg gewiesen, dessen Be schreiten die Voraussetzung'für die Einigung Europas ist und die endgültige Überwindung von Kriegen aus nationalen Gründen

Sera' vom 19.12.). österr eichische Stimme über die Gefäh ein ng Südt irols du rch die 2ùW.ànderungspòlltik der~italiehis che n'Nationali s ten, Die 'Österreichischen Monatshefte', Zeitschrift der Österrei chischen Volkspartei, bringen aus der Feder von H.G. Rambousek einen Bericht über die Lage in Südtirol, in dem der Stimmenzuwachs der SVP. bei den Regionalwahlen unterstrichen, aber gleichzeitig auch das Anwachsen der Italien. Stimmen mit Besorgnis‘vermerkt

Libri

Categoria:

Giurisprudenza, politica

Anno:

1953

Pagina 93 di 162

Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1952

Segnatura: III 104.499/1952,3 ; D III A-3.683/22,3 ; III A-3.693/22,3

(400) - 43 - Volksabstimmung ansagten. Und die abgewanderten Optanten für Deutschland machen alle nur möglichen Versuche, um die Italien. Staatsbürgerschaft wieder zu erwerben'. («Alto Adige” vom 8.11.). Werbung der links*- und rechtsradikalen Parteien. Die Italien. Oppositionsparteien'trieben ebenfalls eine ausser ordentlich starke Propaganda. In Bozen sprachen die kommunistischen Führer Pajetta und Terracini, wobei sich Terracini vornehmlich ge gen die DC. und Odorizzi wandte

, die die Anwendung des Autonomie- Statuts verhindert hätten und die bereits gewährten autonomen Be fugnisse wieder abschaffen wollten. Terracini hielt zum Schluss seiner Rede auch eine kurze.Ansprache in deutscher Sprache, die von SBlnen ausschliesslich Italien.- Zuhörern sehr kalt auf genommen wurde. Der'Führer der Linkssozialisten, Nenn!, forderte in einer Rede -in Bozen'die deutsche Arbeiterschaft auf, die SVF. zu spren gen und mit den italienischen Arbeitern zusammenzugehen. Die Führer der gemässigten

, dessen brutale Sprache sogar von der Italien, presse vermerkt wurde. (“Alto Adige' vom 2.,3.,4.,5.u*14,ll.., ö L»Adige' vom 4.U.5.H., 'Dolomiten' vom 10,11.). Am Vorabend der Wahlen: Wahlen als Volksabstimmung. Am Vorabend der Wahlen, am 15. November, rief die Südtiroler Presse nochmals zu einer geschlossenen Wahlbeteiligung auf und skizzierte kurz die Zielsetzungen der Südtiroler Volkspartei, Auch die italienische Presse rief alle Italiener an die Urnen, die Wahl müsse 'den Charakter einer Volksabstimmung

Libri

Categoria:

Giurisprudenza, politica

Anno:

1953

Pagina 116 di 162

Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1952

Segnatura: III 104.499/1952,3 ; D III A-3.683/22,3 ; III A-3.693/22,3

üb er Sü dt ir öl, Italien Zo l lunion mit Österreich, Pie Vorgeschichte ' der r egionalen Autonomie,. ' Pie Tiroler Tageszeitung setzte im Dezember die dem Buch Br„Gru~ hers üher die österreichische Aussenpoliiik entnommene Serie 'Pas Kapitel Südtirol 11 fort (1), nach dem Grober in den vorhergehenden -Abschnitten die Vorgeschichte der Pariser Konferenz vom Sommer 1946 schilderte, ging er nun auf die Verhandlungen Österreichs im Rahmen der Friedenskonferenz über, die für den 18 * August 1946 nach Paris einberufen

worden war* Grober erklärte, dass nach Ablehnung des Anspruches Österreichs auf das Selbstbestimmungsrecht für Süd tirol es gegolten habe, einen modus vivendi mit Italien zu finden, um den Südtirolern wenigstens ein Minimum an Freiheit zu sichern, das dem Lande die Erhaltung seines ethnischen Charakters gestatten würde, “und zwar so lange, bis durch eine gesamteuropäische Ent wicklung mach diese Grenzen fielen” „ Pie österr« Regierung habe drei Pelegierte der Südtiroler Volkspartei eingeladen

, als Berater nach Paris zu kommen, Pie Österreicher seien mit der Absicht nach Paris gegangen, den Südtirolern international garantierte Rechte innerhalb des Italien.- Staates zu sichern,, Auf dieses Hauptziel habe die österr* Politik ihr ganzes Gewicht verlegt, wobei jedoch von der prinzipiellen Forderung nach Abhaltung einer Volksabstim mung nicht abgegangen worden sei« Pie österreichische Delegation habe Fühlung mit allen auf der Pariser Konferenz vertretenen Staa ten aufgenommen

und habe auch mit dem italienischen Botschafter Carandini Kontakt genommen« Carandini habe erklärt, dass Italien unmöglich dem österreichischen Verlangen auf Abtretung Südtirols zustimmen könne, 'auch dann nicht, wenn diese Forderung vielleicht au fond mehr Berechtigung hätte als die Fordemng^anderer Staaten“ * (l)~s*S, (367)ff, 5 Monat^Übersicht November 1952

Libri

Categoria:

Giurisprudenza, politica

Anno:

1953

Pagina 52 di 162

Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1952

Segnatura: III 104.499/1952,3 ; D III A-3.683/22,3 ; III A-3.693/22,3

ergänzen. Alle Vermutungen hinsichtlich einer österreichischen Initiative zur Europäisierung Triests und österreichische Machen schaften zu dessen Internationalisierung fallen heute durch die Klarheit des Kommuniques über die Ergebnisse der Besprechungen Ta-viani-Gruber in sich zusammen”. Die Anwesenheit Tavianis in Wien wurde von Seiten der Führung der ÖVP zu Aussprachen mit Taviani, der der Leitung der Italien* Christi*-Demokraten angehört, benützt. Bei den Aussprachen nahmen

Bundesparteiohmann der ÖVP Raab und Generalsekretär Maleta teil* Die Aussprache betraf gemeinsame Interessen beider Parteien in Anbetracht der in beiden Staaten bevorstehenden allgemeinen Wahlen und die künftige Zusammenarbeit der beiden Parteien. Taviani hatte dann noch Aussprachen mit den Führern der österreichischen Sozia listen, die ebenfalls dem Wunsch einer engeren Zusammenarbeit mit Italien Ausdruck gaben. Die österreichische Presse widmete dem Besuch Tavianis sehr freundliche Kommentare. Es fiel jedoch

auf, dass in den Abschluss berichten erwähnt wurde, dass Aussenminister Gruber an den letzten Veranstaltungen zu Ehren Tavianis nicht mehr teilnahm. Die österr* Presse vertrat im allgemeinen die Ansicht, dass Italien seine Ver pflichtungen gegen Südtirol loyal eingehalten habe und dass, wenn sich in der praktischen Anwendung des Abkommens gewisse Verzögerun gen ergaben, dies auf bürokratische Schwierigkeiten zurückzuführen sei* Die Behandlung der Südtiroler sei im allgemeinen sehr zufrie denstellend

, keine Miss verständnisse am guten Willen Roms auf kommen zu lassen. Die italienische Presse gab dem Besuch Tavianis den Anstrich eines besonderen Ereignisses und hob mit besonderer Befriedigung die Zusicherungen Österreichs ln der Trio st er Iifage hervor. Sie seien als eine Geste aufrichtiger Freundschaft zu betrachten. Un ter dem Titel 'volle Übereinstimmung zwischen Italien und Öster reich über Triest' erklärte der “Corriere della sera', dass die österreichische Feststellung über die ausschliesslich

Libri

Categoria:

Giurisprudenza, politica

Anno:

1953

Pagina 30 di 207

Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1952

Segnatura: III 104.499/1952,2 ; D III A-3.683/22,2 ; III A-3.683/22,2