Südtirol im Jahre 1950 ; T. 2
(173) - 8 - Einstellung zur südtiroler Frage revidiert und fällt durch seine Sachlichkeit und Objektivität auf, ('Il Borghese”, Mailand, vom 15 . 7 .)* Polemik um zallinger. Das 'Alto Adige' befasst sich neuerlich mit dem Buch Zallingers über 'Die Grundlagen der Südtiroler Politik' und weist die Kritik, die in den 'Dolomiten' und in der österr» presse gegen die Schrift Zallingers und gegen jene Sofistis (1) erhoben wurde, zurück. Sofisti, der Verfasser dieses Artikels, behauptet nochmals, dass
die Südtiroler germani sierte Italiener seien und dass sie alle pflichten als 'italienische Staatsbürger und Gaste auf italienischem Bo den'. zu erfüllen hätten. Die These von der ursprünglichen Italianität der Südtiroler sei auch von der österr, und deutschen Wissenschaft angenommen worden und Zallinger habe in dankenswerter Weise auch diese Ansichten vertreten, Zallinger sieht sich nun zu einer Zuschrift an das 'Alto Adige' veranlasst, in der er beide obengenannten Thesen zurückweist* Als italienische
Staatsbürger könnten die Südtiroler auf keinen Pall als 'Gäste auf italienischem Boden' betrachtet werden. Die Ansicht von der Italianität der Südtiroler sei politisch gefährlich, wissenschaftlich falsch und. werde nicht einmal von Battisti und- Tolomei ge teilt, Das 'Alto Adige' veröffentlicht die Zuschrift Zal lingers und-erklärt, dass die Redaktion nicht alle Ansich ten ihrer Mitarbeiter teilt. (Sofisti ist seit vielen Jahren der politische Mitarbeiter und Mitredakteur des 'Alto Adige' für Südtiroler
Prägen, Das 'Alto Adige' hat auch sein Buch 'Male di frontiera' einer begeisterten Kri tik unterzogen, in dem er, dieselben Ansichten wie oben vertreten hat,) - Das Blatt 'La Sicilia' befasst sich aus fahrlieh mit dem Buch Zallingers und behauptet, dass Zal linger gezwungen worden.sei, es persönlich an allè in Be tracht kommenden'Personen zu versenden, da sich die Buch- 1 I (1) s,S, (148), (Information Nr. 341, S.ll) und s.S. (94), (Information Nr. 338 , s.24)