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Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1941
Lana : dessen Entwicklung, Volks- und Wirtschaftsleben
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Pagina 9 di 272
Autore: Staffler, Richard / Privatdruck eines Freundeskreises. [Richard Staffler ...]
Luogo: Lana
Editore: Gruber
Descrizione fisica: 139, [94] S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Lana ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 102.653 ; D II 102.653
ID interno: 136191
aufgeführt. Früher gab es drei eigene Ortsschulen und zwar am Grieß, in Mitter lana und Riederlana. In diesen Schulen blühte der Fraktionsgeist auf das treff lichste. Begreiflicherweise wirkte er sich schlagend im Kräftespiel der einzelnen Grup pen aus. Gegenseitige Abneigungen wanderten oftmals in die Jünglings- und Mannesjahre, selbst in die Gemeindestube weiter. Durch den Bau des schönen Hauses für die oereinigten Knabenschulen ist das anders geworden. An die Stelle des Fraktionsgeistes

ist die Zusammenballung aller Kräfte der zerstreuten Großgemeinde getreten. Bei den Mädchen war die Zentralisation des Schulunterrichtes bereits in den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts vorausgegangen. Die Deutschordens schwestern haben damals in den Räumlichkeiten ihres Klosters eine Privatmädchen- schule für ganz Lana eröffnet. Heute steht in Lanegg ein schönes Mädchenschulhaus. Es verdient auch Erwähnung, daß die Gemeinde Lana schon im Jahre 1906 die Erbauung der Straßenstrecke Meran-Lana ohne Landes

- oder Staatsbeitrag bevorschußt hat. Man nannte diese Teilstrecke Gampenftraße, um dadurch den Bau des restlichen Stückes, der richtigen Gampenftraße ins Rotten zu bringen. Im gleichen Jahre wurde die Ultner Konkurrenzstraß e Lana-St. Walburg dem öffent lichen Verkehr übergeben. Ebenfalls im Jahre 1906 wurde der Neubau des Hotels Royal eröffnet. Bauherr war Tobias Kreyer. Dieses Hotel hat dann im Jahre 1918 die Gemeinde Lana angekauft und zu einem Rathaus umbauen lassen. In das Jahr 1902 fällt die Erbauung

der Turnhalle Lana, im Jahre 1912 wurde die neue Feuerwehr halle Mitterlana ausgebaut. Im Jahre l9l0 wurde der Neubau des Deutsch ordenskonventes fertig. Wie man sieht, vollzogen sich die erwähnten fortschrittlichen Neuerungen in der Zeit von l902 bis 1914. In dieser Zeit hat Lana einen fortschrittlichen Auf schwung genommen, desgleichen kaum irgend anderswo zu verzeichnen sein dürfte. In diese Zeit fällt auch die Erweiterung der Straßen, die Neuanlegung von Verkehrswegen, besonders in Oberlana

und Mitterlana, sowie die Herstellung von Gehsteigen. Die Nachkriegszeit ist auch nicht stille gestanden. Sie verzeichnet vielfache Straßenarbeiten, darunter die Straßenpflasterung Oberlana-Mitterlana Haupt platz, die Bepflanzung an den Hauptstraßen und Plätzen, die Regulierung des Kapuzinerplatzes, dann die Erstellung der Wasserleitung Ober- und Niederlana und die Adaptierungsarbeiten im Lanaer Armenhaus, die aus freiwilligen Spen den bestritten wurden. Das Jahr 1929 sah den Bau der Sennerei Lana

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Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1941
Lana : dessen Entwicklung, Volks- und Wirtschaftsleben
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Pagina 139 di 272
Autore: Staffler, Richard / Privatdruck eines Freundeskreises. [Richard Staffler ...]
Luogo: Lana
Editore: Gruber
Descrizione fisica: 139, [94] S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Lana ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 102.653 ; D II 102.653
ID interno: 136191
Die Marktgemeinde Lana liegt 6 Kilometer südlich von Meran in einer herrlichen, mit Wein und Obst reichgesegneten Gegend des Etschtales. Die Pfarre Lana wird, obwohl viel älter, erst 1276 zum erstenmal erwähnt, seit mindestens 1296 übten die Herren von Brandis und Leonburg die vielfach umstrittene Vogtei aus. Die Pfarre wurde 1396 dem Deutschen Ritterorden inkorporiert. Gerichtlich unterstand Lana dem Gerichte Stein unter Lebenberg, die niedrige Jurisdiktion erwarben schon im dreizehnten

Jahrhundert die Herren von Brandis für Nieder lana. Von den drei Teilen des langgestreckten Marktes Ober-, Mitter- und Nieder lana fiel in alter Zeit dem letzten die Hauptbedeutung zu, weil in ihm das Schloß der mächtigen Grafen von Brandis lag. Gegen Ende des vierzehnten Jahrhun derts wurde mit dem Bau einer neuen Kirche nicht unweit des Schlosses Brandis begonnen, die 1492 geweiht wurde. Der außen einfache, innen ungewöhnlich reichgegliederte Bau läßt auf die Wohlhabenheit der Erbauer schließen. Fenster

, der im Vertrage drei mal als Maler bezeichnet wird, verpflichtet sich, eine „Tafel' - die damals all gemein gebräuchliche Bezeichnung für einen Flügelaltar — für die Marienkirche in Lana innerhalb von acht Jahren, also spätestens bis zum Jahre 1511, zu liefern. Was auf dem Altare dargestellt sein soll, ist im Vertrage nicht angegeben, der Inhalt beruhte sicher auf anderweitiger Vereinbarung, wohl aber ist für die Ausführung bestimmt, daß sie „eine schöne, neue, artige, wohlformierte Tafl mit gutem, feinen

Ducatengold oergüldet, auch mit guter, schöner, beständiger Färb, Arbeit und Zeug meisterlich gemacht, gemalt und zuegricht' beinhalten sollt. Den Transport des Ältarwerkes von Meran nach Lana, das Eisenzeug und Gerüst für die Aufstellung hat die „Nachperschaft' Lana zu tragen. Als Lohn für sein 2) ^V^einZkrtner, Die I^ì^nZtclenIcnìàler lì'ìncl III. 2) Die wertvolle VcrtraZZurllUNlle vurile von v. Ottentliiìl unci O. Recllicli Aelìnclen linci ilir Inhalt in clen von ilinen Iiersusgogelzenen

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1941
Lana : dessen Entwicklung, Volks- und Wirtschaftsleben
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Pagina 54 di 272
Autore: Staffler, Richard / Privatdruck eines Freundeskreises. [Richard Staffler ...]
Luogo: Lana
Editore: Gruber
Descrizione fisica: 139, [94] S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Lana ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 102.653 ; D II 102.653
ID interno: 136191
nach Beendigung der Studien an der Technischen Hochschule in Graz, bereits im Jahre 1903 das Elektrizitätswerk in Lana erbaut hatte. Da dieses Elektrizitätswerk auch den nötigen Strom für die projektierte Tram bahn liefern konnte und für beide Bauten eine gemeinsame Bauleitung naheliegend und zweckmäßig war, wurde ihm auch der Bau dieser elektrischen Bahn übertragen. An Widerständen vonseite der bäuerlichen Bevölkerung hat es wie immer bei solchen Neuerungen nicht gefehlt. Trotzdem aber mutz gesagt

und die andere vom Bahnhofplatz nach Obermais zu bauen. Die Strecke dieser Bahn durch die damals eigene Gemeinde Obermais wurde von Seiten dieser Gemeinde mit einer namhaften Summe subventioniert. Nur dadurch ist es möglich geworden, diese Bahn bis dorthin zu bauen. Die günstige Entwicklung der Trambahn-Gesellschast Lana-Meran hat die Lanaer ermutigt, noch eine zweite Trambahnstrecke — von Oberlana nach dem Bahnhof Lana-Vurgstall - zu bauen. Für den Vau dieser Bahn waren wesent lich andere Gesichtspunkte maßgebend

und zwar sollte die Bahn nicht nur den Anschluß zu den Zügen der Bozen-Meraner Bahn herstellen, sondern war auch gewissermaßen als Verlängerung der Lana-Meran Bahn von deren Endstation gegen Niederlana gedacht. Da sich in Lana damals ein besonders aufstrebender Obstbau bemerkbar machte, so wurde die Bedingung gestellt, auch den Obstexport durch diese Bahn bewältigen zu können. Das gab der Bahn eine wesentlich andere Bedeutung und wurde lange herumstudiert und alle möglichen Projekte erwogen, wie diese Bahn ausgeführt

werden sollte. Es standen drei verschiedene Pläne einander gegenüber. Der erste Plan war eine reine Personenbeförderungstrambahn gleich jener Lana-Meran, um dann diese Wagen durch das Dorf weiter über Niederlana-Burgstall laufen zu lassen. Das Durchlaufen dieser Wagen war eine wesentliche Bedingung und da die Lana-Meranbahn nur I Meter-Spur hatte, so sollte eben auch diese Bahn mit der gleichen Spurweite gebaut werden. Andererseits sollten auf der Bahn auch Frachten befördert werden und konnte eine Umladung in Lana

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Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1941
Lana : dessen Entwicklung, Volks- und Wirtschaftsleben
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Pagina 44 di 272
Autore: Staffler, Richard / Privatdruck eines Freundeskreises. [Richard Staffler ...]
Luogo: Lana
Editore: Gruber
Descrizione fisica: 139, [94] S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Lana ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 102.653 ; D II 102.653
ID interno: 136191
Bei der am 19. vor. Mon. stattgehabten Wahl wurden Sie als Bürgermeister (Vorsteher) der neu konstituierten Gemeinde Lana gewählt und in dieser Eigenschaft bereits beeidet. Indem Ihnen dies zu Ihrer Legitimation bestätigt wird, sieht man mit voller Zuversicht ihrem kräftigen und tätigen Wirken für das Wohl und das Beste der Ihnen anvertrauten Gemeinde entgegen. Meran, am 20. August 1330. Der k. k. Bezirkshauptmann Kopp.' Dieser Bestätigung war ein Gesuch Margesins um Enthebung vorausgegangen

, das am 19. Juli abgewiesen wurde. Dagegen hatte Margesin einen Rekurs ein gelegt, indem er geltend machte, daß er die zwei großen Höfe Vlasbichl und Ladurn zu besorgen habe, vom Amtssitz weit entfernt wohne, sechs Kinder habe und neun Dienstboten beaufsichtigen müsse. Auch dieser Rekurs ist ohne Erfolg geblieben. So war denn hiemit Lana als Großgememde in den Kreis der übrigen tirolischen Gemeinwesen eingetreten. Die alten stolzen Gemeinden Ober-, Mitter- und Niederlana waren nunmehr zu bloßen Prioatvereinen

von Besitzern gemeinschaftlichen Eigentums herabge sunken, denn das konnte man ihnen rechtlich nicht abstreiten, daß die altberechtigten Gemeindegruppen die ausschließlichen Eigentümer ihrer Eemeindegründe waren. Als solche haben sie bis heute die rege Anteilnahme ihrer Glieder gefunden. In einem unentwirrbaren Geschichtsknäuel hat sich das Gerichtswesen von Lana verfangen, es lassen sich nur große Umrisse feststellen. In einem Schiedsspruch des Jahres 1276 wurden die Leonburger als alleinige Inhaber

der Eerichtsgewalt über die Pfarrgemeinde Lana erwähnt. Zur gleichen Zeit hatten sie auch das Gericht Marling zu eigen. Noch vor dem Ende des 13. Jahrhunderts wurden die Gerichtsbefugnisse der Leonburger durch den Grafen von Tirol Meinhard II. abgelöst, die beiden Gerichte wurden oereinigt und es entstand ein einheitliches Gericht, das bald den Namen Marling, bald die Bezeichnung Lana führte, später aber insgemein nach seinem Sitze „Gericht Stein unter Lebenberg' genannt wurde. Nach dem Grundsteuerkataster

des Jahres 1694 umfaßte das Gericht Stein unter Lebenberg die zwei Pfarrgemeinden Marling und Lana*). Zur elfteren gehörten die Marlinger Terz, die Mitterterz und als dritte die Tschermser Terz. Zur Pfarrgemeinde Lana wurden die Terz Vili mit Paroigl, Völlan und Oberlana gezählt, wobei unter der Terz Vill die Jnteressentschaft Oberlana und unter Oberlana das heutige Mitterlana zu verstehen ist. Von den Völlaner Höfen gehörte nur ein Teil zum Gericht Stein unter Lebenberg. Welchen Charakter

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Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1941
Lana : dessen Entwicklung, Volks- und Wirtschaftsleben
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Pagina 46 di 272
Autore: Staffler, Richard / Privatdruck eines Freundeskreises. [Richard Staffler ...]
Luogo: Lana
Editore: Gruber
Descrizione fisica: 139, [94] S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Lana ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 102.653 ; D II 102.653
ID interno: 136191
oersteht man das Gebiet des alten Landgerichtes Meran und dazu noch Marling, Tscherms und Lana, also jenen Bereich, wo heute noch die Burggräflertracht getragen wird. Dazu gehört jener braune Lodenrock, der mit seinem schönen Zuschnitt und mit den roten Aufschlägen so vornehm und besonnen wirkt, wie kein anderer Bauernrock auf dieser Erde. Die breiten seidenen grünen, reichlich bemusterten Hosenträger mit ihrem Stoff dreieck heben sich malerisch auf dem geblümten Samtleibl ab. Am Hutgupf leuchten

die grünen respektive roten Seidenschnüre der Männer und Jungmänner. Am Südende dieses Burggrafenamtes liegt Lana, Auch in ihrem Dorfbilde leuchteten einstmals die roten Aufschläge der Burggräfler. Lustig flatterten die seidenen Schürzenbänder ihrer Frauen im Morgenwinde. In ihrem blonden Haar knoten schimmerte der silberne Haarpfeil. Der Eerichtssprengel Lana zählte im Jahre 1925 11593 Einwohner und zwar: Lana 4096 Ulten 3680 Tisens 1448 Nals 687 Tscherms 823 Andrian 440 VöUan 504 Bis zum Jahre 1908

gehörte auch die Gemeinde Marling zum Eerichts sprengel Lana. Die Gemeinde Lana hat ein Flächenmaß von 2484 Hektar, 12 Ar, 81 m', davon entfallen im Jahre 1925: Die Gemeinde ist in vier Fraktionen geteilt: Paroigl mit 56 Häusern, liegt 1160 Meter hoch, Oberlana mit 134 Häusern, 299 Meter, Mitterlana mit 209 Häusern 283 Meter, Niederlana mit 88 Häusern, 273 Meter.

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1941
Lana : dessen Entwicklung, Volks- und Wirtschaftsleben
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Pagina 18 di 272
Autore: Staffler, Richard / Privatdruck eines Freundeskreises. [Richard Staffler ...]
Luogo: Lana
Editore: Gruber
Descrizione fisica: 139, [94] S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Lana ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 102.653 ; D II 102.653
ID interno: 136191
Jahres wie bisher mittags zu seiner Tafel kommen und mitspeisen lassen und das Zehentfleisch allen jenen, die es von altersher empfangen haben, unklagbar über senden. Vermög Punkt 16 soll der Pfarrverwalter in der Vill, Oberlana und Nieder lana drei Pfarrstiere, in jeder Parzelle je einen halten, oder durch andere stellen. Die Haltung eines Bärfacks (Zuchtebers) wird ihm einstweilen erlassen. Am 5. Dezember 1732 wurde dann auch zwischen dem Deutschorden und der Familie Brandis ein Vergleich

aber nicht und so endete damit wenigstens tatsächlich der langwierige Streit. Hiezu darf wohl bemerkt werden, daß dieser Lanaer Kirchenstreit, der uns heute ganz müßig und abwegig dünkt, sicherlich nicht zur Förderung der geistlichen und irdischen Wohl fahrt der Bewohner beigetragen hat. Im Jahre !809 hörte Lana auf, Ordenspfarre zu sein. Unter Kaiser Napoleon kam bei der Aufteilung Tirols die Deutschordenskommende Bozen an Italien, Lana fiel an Bayern. Die bayrische Regierung bildete nun ein eigenes Dekanat Lana

, jedoch mit St. Pankraz in Ulten als Vorort. Der erste Dekan des neuen Dekanates war Lorenz Lösch, Pfarrer von St. Pankraz. Er war ein gelehrter Mann und der bayrischen Regierung freundlich gesinnt. Im Jahre 1814 kam Tirol wieder zu Österrreich und im Jahre 1828 wurde die Pfarre Lana wieder mit Deutschordenspriestern besetzt. Mit dem Zerfall des Ordens seit dem 16. Jahrhundert waren die Priester konvente. in welchen mönchisches Klosterleben herrschte, fast ganz eingegangen. Im letzten Hauptsitz

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1941
Lana : dessen Entwicklung, Volks- und Wirtschaftsleben
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Pagina 117 di 272
Autore: Staffler, Richard / Privatdruck eines Freundeskreises. [Richard Staffler ...]
Luogo: Lana
Editore: Gruber
Descrizione fisica: 139, [94] S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Lana ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 102.653 ; D II 102.653
ID interno: 136191
Zu den gemeinnützigen Vereinen zählte an erster Stelle die gut geschulte und ausgerichtete Ortsfeuerwehr. Mit ihrem großen Mitgliederstande War sie der Gemeinde eine stets bereite und wirksame Schutzwehr. Langjähriger Hauptmann war Josef Keßler und Karl Zuegg. Letzter war ihr Organisator und Förderer. Als letzter Kommandant ist Josef Steiner zu nennen. Von Bedeutung für das aufstrebende Lana war auch der Verschönerungs verein, der sich hauptsächlich die Ausgestaltung der bekannten Gaul-Anlage

zur Aufgabe gestellt hatte und unter Tobias Kreyer eifrig arbeitete. Diese Gaulschlucht war wie geschaffen für Vereine, besonders für die Vürgerkapelle, Ortsseuerwehr, für den Turn- und Verschönerungsverein, um da ihre Sommerfeste zu veranstalten. Die Veranstaltungen fanden auf der sogenannten äußeren Eaulwiese statt. Die Gaulschlucht war der Prater von Lana. Ein richtiges Eaulfest war geradezu ein Ereignis für das Burggrafenamt. Die Eingeborenen und die Leute aus der Umgebung, insbesondere die Meraner

mit schönsten Gewinnen, Wein-und Bierausschänke, Almhütten mit Enzianer und Köstenkrapfen, daneben eine Tanzdiele und zum Beschluß eine feenhafte bengalische Beleuchtung nebst Konfettischlacht. Der An drang war oftmals derart stark, daß die Tram Lana-Meran bis nach Mitternacht vollauf zu tun hatte, um die Festgäste heimzubringen. Hier sei auch an das größte Gaulfest der letzten Zeit erinnert. Es fand am l2. Juni 1932 anläßlich der Jahrhundertfeier der Bürgerkapelle statt. Nicht weniger als vierzehn

Bestandes stets die üb lichen Platzkonzerte, verschönte durch ihr Mitwirken die kirchlichen Feste und Prozessionen, konzertierte in und außerhalb Lana, besonders in Merak bei großen Festen wie zu Ostern. Durch Zusammenhalt und Eifer der Mitglieder machte sich die Kapelle einen Namen. Zeitweilig bestanden in Lana zwei Kapellen, eine in Niederlana und eine für Oberlana und Mitterlana. Durch den Zusammenschluß entstand sodann die leistungsfähige, einheitliche Lanaer Musikkapelle. — Deren Obmänner

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Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1941
Lana : dessen Entwicklung, Volks- und Wirtschaftsleben
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Pagina 22 di 272
Autore: Staffler, Richard / Privatdruck eines Freundeskreises. [Richard Staffler ...]
Luogo: Lana
Editore: Gruber
Descrizione fisica: 139, [94] S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Lana ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 102.653 ; D II 102.653
ID interno: 136191
(Zemelnclewesen. Die Verfafsungsgeschichte der Großgememde Lana liegt zum Teil in einem undurchdringlichen Dunkel. Als Forschungsergebnisse lassen sich folgende Grund linien herausschälen. In Lana bestanden seit jeher drei Wirtschastsverbände mit Sondereigentum und getrennter Verwaltung, nämlich die Gmain Vill, dann Oberlana und Nieder lana. Erstere umfaßte die Anwesen in der Vill am linken Falschaueruser, sowie die Anwesen am Grieß auf der rechten Falsch auerseite. Die südliche Grenze verlief

einer Zusammenfassung des heutigen Ober- und Mitterlana im Vergleich zu Niederlana. Laut Urkunde von 1234 besitzt der Deutschorden den Zehent in Lugagnan (Lana) gelegen zwischen Ober- und Unterlugagnan, Die drei Nachbarschaften hießen also früher Vill, Oberlana und Niederlana. Sie waren sogenannte Markgenossenschaften, nämlich privatrechtliche Gebilde, Wirtschasts verbände. Den Anstoß zur Bildung solcher Wirtschaftsgemeinden gab die gemeinsame Nutzung von Wald und Weide, Au und Streumoos

, also des gemeinschaftlichen Eigentums, der sogenannten gemeinen Mark oder, wie man hierzulande sagt, von Tail und Gmain. Die Gesamtheit des Wald und Aulandes sowie der Streumöser im Gebiete von Lana war Eigentum der oberwähnten drei Nachbarfchaftsoerbände. Naturgemäß zogen diese Verbände allmählich auch andere Gebiete des Lebens, die zwar auch mehr oder weniger zum Wirtschaftsleben in Verbindung standen, aber doch nicht mehr als unbedingt zur Wirtschaft gehörig aufgefaßt werden konnten

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1941
Lana : dessen Entwicklung, Volks- und Wirtschaftsleben
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Pagina 73 di 272
Autore: Staffler, Richard / Privatdruck eines Freundeskreises. [Richard Staffler ...]
Luogo: Lana
Editore: Gruber
Descrizione fisica: 139, [94] S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Lana ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 102.653 ; D II 102.653
ID interno: 136191
sind für die Fruchtansätze und Zweige bestimmt, kommen aber naturgemäß in beträchtlicher Menge auch aus das Gras. Besonders das Bleiarsenat ist ein böses Eist fir das Futter. Schwere Erkrankungen. Abmagerung. Verlust der Milchleistung und auch Todesfälle treten besonders zur Zeit des Heugrasfütterns epidemisch auf. Lewer schwächt sich das Eist durch die Gärung im Heu nur wenig ab. Die Viehzählung vom Jahre 1939 ergab in Lana folgende Stückzahl: Pferde 350 Rinder 1236 Schweine 1800 Schafe 500 Ziegen 25 Lana

Vieh, jedoch auch Schweizer Vraurwieh, Montafoner und Sterzinger sind nicht selten. Alle diese Schläge kommen nicht rein vor, sondern kunterbunt gekreuzt und ver mischt. Nur einige Liebhaber haben sich auf die Remzucht des Schweizerbraunviehes verlegt, damit aber nicht die besten Erfahrungen gemacht und sind wieder größten teils zum Erauvieh zmuckgàhrt. In Lana bestanden drei Stierhaltungsgenossenschaften. In Oberlana war die Station beim Thalerhofe, in Mitterlana beim Hubnerbauer und in Niederlana

in der Eräfl. Brandis'schen Gutsverwaltung. Verwendet wurden ausschließlich Stiere der Ultner Rasse, hauptsächlich um große, wüchsige Kälber zu erzielen, die auch tatsächlich mit sechs Wochen beim Verkaufe an den Fleischhauer ein Gewicht von 70 Kilogramm erreichen. Da beim Einkauf der Kühe immer nur auf die Milchleistung gesehen wird, haben wir in Lana trotz des verspritzten Futters gute Milch-Durchschnittsleistungen. Man kann pro Kuh WW Liter im Jahre annehmen, das ist also ein Durchschnitt es

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