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1938
Viertel an der Etsch.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 2)
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Pagina 17 di 163
Descrizione fisica: VIII, S. 175 - 328
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,2
ID interno: 105175
Übergang an die Grafen v. Tirol u. Vergabungen sicherlich, von Graf Meinhard von Tirol als solcher eingesetzt 1 ). Im J. 1300 verpachtete Herzog Otto das „judicium de Epiano' samt dem Schloß Altenburg dem Heinrich von Turn, 1306 dem Bertold Tarant (IStA. Kod, 282 f. 10, Kod. 277 f. 1), 1304 wird Dietus iudex in Epan genannt (IStA. Urk. II, 607). Bald nachher, nämlich von 1310—1330, haben aber die Herren von Vellenberg das Gericht Eppan wieder besessen und auch eigene Schreiber in ihrem Dienste

dortselbst angestellt 2 ). 1330 quittiert der Landesfürst noch dem Albrecht von Vellenberg Richter zu Eppan wegen eines Baues an der Alteniburg einen Betrag (IStA. Kod. 106 f. 23), 1331 ver lieh er aber „die Behausung ze Altenburch und unser Gericht ze Eppan' dem Volk mar von Tierstein, der jenes von dem Vellenberger abgelöst hatte (StA. Wien Kod. 391 f. 92). Dem Wolfart von Tierstein, Richter zu Eppan, gebietet der Landes fürst 1331 die armen Leute im Gericht zu Eppan gegen die Adeligen, die ihre Bosse

in die Änger jener eintreiben wollen, zu schützen (Stolz, Dm. 2 S. 37). 1345 erscheint Wilhelm von Firmian als Richter von Eppan (a. a. O. 58). 1350 bestätigt dei Landesfürst Markgraf Ludwig die Eeste Altenburg mit dem Gericht im Pfandbesitze der Anna, Witwe Wilhelms des Gnüschen, der sie olfenbar selbst schon besessen hatte; als Richter fungierte Annas zweiter Gemahl, Witel Sehrankbaumer, 1353 erhielt Feste und Gericht Altenburg Johann der Gnüsch zu Lehen (StA. Wien Cod. 402 f. 19 u. 28; Cod. 403

f. 69). Im J. 1399 hat zwar Wilhelm der Genausche, gesessen auf Altenburg, die Heimsteuer für seine Frau auf diese Feste Altenburg mit dem,,Gerichte in Eppaner Pfarre' versichert, die ihm vom Landesfürsten von Tirol zu Lehen war, andererseits war aber schon 1390 Hans Amelung als Richter zu Eppan für Christoffel den Fuchs von FuchsTberg bestellt; es dürfte also eine Zeit lang das Gericht Altenburg den Gneusche und den Fuchs gemeinsam gehört haben. Im J. 1410 — während des Aufstandes des Heinrich von Rottenburg

gegen den Landes fürsten — hatte der Parteigänger des Ersteren, Heinrich von Schiandersberg, auf der Feste Altenburg eine Besatzung unter seinem Hauptmanne Gengel, der da mals sich dem Aufgebote des Landesfürsten ergeben hat. Ob Heinrich von Schlanders- berg die Feste und das Gericht Altenburg wirklich zu einem legitimen Rechtstitel vom Landesfürsten inne gehabt hat, ist wohl nicht sicher, jedenfalls waren in den folgenden Jahrzehnten die Herren Fuchs von Fuchsberg, deren Stammburg auch im Gerichte Eppan liegt

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Libri
Anno:
1938
Viertel an der Etsch.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 2)
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Pagina 15 di 163
Descrizione fisica: VIII, S. 175 - 328
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,2
ID interno: 105175
21. Gericht Altenburg zu Eppan. Lage : Der nördliche Teil der breiten Stufeiifläche westlich 200 m ober der Etsch- niedenmg, das Überetsch genannt, und von dieser hinauf auf den Kamm des Penegal ; die Siedlungen alle auf der Stufenfläche. — Einwohnerzahl über 2200 im J. 1780. Die ältesten Angaben über die Ortsnamen und über die Geschlechternamen und damit über die deutsche Besiedlung des Gebietes von Eppan seit dem 9. Jh. sind zusammengestellt bei Stolz, Die Ausbreitung des Deutschtums

in Südtirol Bd. 2 S. 1—20. Nach Eppan (latinisiert Pianum) werden seit dem 12. Jh. die Grafen und auch die Grafschaft (comites und comitatus) benannt, die dort ihren Mittelpunkt gehabt haben und zwar auf dem Schlosse Altenburg, das Graf Egno von Eppan 1197 „apud Pianum' erbaut hatte 1 ). Daß diese Grafen hier die Gerichts- und Landeshoheit gehabt haben, ist näher aus folgenden Urkunden zu ersehen: 1197 versichert der Graf von Epp an dem Bischof von Trient,, bei Klagen der Leute des letzteren

gegen die Inwohner des Schlosses Altenburg den Rechtsweg einzuhalten; 1237 erteilt er die Bewilligung zum Bau der Feste Boimont bei Eppan; 1236 wird bei Besetzung der Pfarre St. Pauls in Eppan eine Bestimmung für den Fall getroffen, daß die Grafen von Eppan dieser Pfarre eine Steuer auflegen sollten 2 ). Der Bestand eines eigenen Gerichtssprengeis im Umfange des späteren Gerichtes Eppan wird dadurch angedeutet, daß in Urkunden von 1195 und 1211 ein „iudex' und ein „gastaldio' erwähnt

wird, die sich nach dem sonstigen Inhalt jener am ehesten auf Eppan beziehen könnten. 1242 ladet Graf Ulrich von Ulten einen Bozner vor sein Gericht zu Altenburg 3 ). Ganz bestimmt wird jener Bestand nachgewiesen, indem in einer Urkunde von 1268 von den , Justitiar ins et homines ipsius districtus Piani' gesagt wird, daß sie die Verleihung eines dortigen Gutes seitens des Trientner Domkapitels bestätigen 4 ). Hingegen ist eine angebliche Urkunde von 1228, wornach der Bischof von Trient und die Grafen von Eppan und Tirol

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Anno:
1938
Viertel an der Etsch.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 2)
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Pagina 16 di 163
Descrizione fisica: VIII, S. 175 - 328
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,2
ID interno: 105175
Gericht Altenburg, Anfänge beschadet der Gerichtsbarkeit des Schlosses Altenburg bei Eppan, erteilen, als eine Fälschung aus der Zeit um 1400 zu betrachten 1 ). Der Umfang des Gerichtes Altenburg deckte sich — wie die bereits angeführten Urkunden von 1280 und 1347 besagen — mit jenem der Pfarrgemeinde Eppan, abgesehen vom Gebiete des Gerichtes Hoeheppan und des Gericht Neuhausischen Teiles von Gaid, deren Abtrennung auf besondere Weise zu erklären ist. Demgemäß wird in Urkunden

des 13. Jh. die Lage von Grundstücken sehr häufig durch die Angabe „in plebe Eppiani' bestimmt 2 ). Das Gebiet der Pfarre und des Gerichtes Eppan tritt stets auch als ein einheitlicher Verband zur Nutzung von Holz und Weide, also als eine Markgenossenschaft auf, so besonders in Auseinandersetzungen mit der Gemeinde Kaltem seit 1411 und später und 1331 gelegentlich eines landes- lürstlichen Spruches wegen der gemeinsamen Weide für die Pfarre am Boßlauf 3 ). Demnach ist sicherlich bei der Errichtung

des selbständigen Gerichtes zu Eppan dessen Umfang nach der seit alters hier bestandenen Pfarr- und Markgemeinde bemessen worden, wobei wohl ein damit übereinstimmender und schon früher innerhalb der Grafschaft bestandener Ding- oder Schrannensprengel den Übergang vermittelt hat. Nach dem Tode des Grafen Ulrich von Ulten und Eppan im J. 1248 sind dessen Grafschaften, die Lehen des Hochstiftes Trient waren, an die Grafen von Tirol gekommen (s, oben S. 173) und darunter muß sich auch die Grafschaftsgewalt

im Gebiete von Eppan mit dem Schlosse Altenburg befunden haben. Denn der Spruch des König Rudolf vom 21. Juli 1276 bestätigt ausdrücklich dieses Besitzverhältnis, indem der Bischof Heinrich von Trient durch denselben angewiesen wird, den Grafen Meinhard XI. mit allen Lehen, die nach dem Tode des Grafen Ulrich von Ulten und Eppan dem Stifte heimgefallen waren und Meinhards Vater bereits erhalten hatte, insbesondere mit Mayenburg und Altenburg samt Zubehör zu belehnen, 1280 re klamierte zwar Trient

neuerdings seine Rechte auf die ,/iurisdictio et homines plebis Epiani' (s. oben S. 176 Anm. 1). Die Restitutionsurkunde K. Karl IV. von 1347 hätte die „iurisdictio criminalis et civilis plebis Epiani cum castro Alten burg' nochmals in den Besitz des Hochstiftes Trient zu bringen versucht, blieb aber tatsächlich wirkungslos ; vielmehr haben die Grafen von Tirol seit ihrer ersten Belehnung unentwegt ihre Herrschaft über das Gebiet von Eppan behauptet. Wie der Landesfürst von Tirol in Kaltem

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Anno:
1938
Viertel an der Etsch.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 2)
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Pagina 18 di 163
Descrizione fisica: VIII, S. 175 - 328
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,2
ID interno: 105175
Gericht Altenburg zu Eppan Namen eigene Richter dort eingesetzt, so 1423 den Vinzenz Hasnach, 1427 und 1433 den 'Werner von Hurnaus, 1447 den Stefan Weiß und 1453 Ulrich Walzl „Statthalter des Gerichtes zu Eppan' 1 ). Laut Urkunden von 1469 und 1475 hatten diese Herren v. Fuchsberg die Gerichte Altenburg und Passeiex auf Grund von Pfandverschreibun gen der Herzoge Leopold (gest. 1411) und Friedrich (gest. 1439), im J. 1469 hat der damalige Landesfürst die Pfandschaft erneuert, 1479

es auf Grund weiterer Ver Schreibungen bis Anfang des 19. Jh. geblieben ist 3 ). 1806 wurde Eppan dem Landgerichte Bozen, 1810 dem Friedensgerichte Kaltem zugeteilt, 1817 wieder als eigenes Patrimonialgericht unter den Grafen von Khuen hergestellt, aber 1824 von diesem heimgesagt und dann dem k. k. Landgerichte Kaltem, seit 1850 Bezirksgericht Kaltem, einverleibt (s. Egger, Tir. 'Weist. 4 S. 285 f.). Feste und Gericht Altenburg und Eppan wurden gemäß der früheren Lebens abhängigkeit der Grafen von Eppan

auch seitens der Tiroler Landesfürsten seit dem 14. und 15. Jh. stets unter den Lehen des Hochstiftes Trient anerkannt, was aber gar keine abschwächende Wirkung auf die tatsächliche Landeshoheit der Grafschaft Tirol über dieses Gebiet ausgeübt hat (s. oben S. 176). Die Gliederung des Gerichtes Eppan wird übersichtlich erstmals in dem tiroli schen Gesamtuibar von 1406 angegeben, nämlich in St. Pauls, St. Michel, Girlan, Doss und Pizol (heute Berg) und Purdony (Perdonig); diese Teilgemeinden

werden hier auch als Wirtschaften'-' bezeichnet, was wohl auf ihre Bedeutung für die Weidewirtschaft hinweist. Wenn 1324 von einer „comunitas et universitas ville Guerlan et Schreckpuhel de plebe Piani' gesprochen wird, so ist auch für St. Pauls und St. Michel eine ähnliche Sonderstellung innerhalb der ganzen „ Gemeinschaft der Leute in dem Gericht Eppan' anzunehmen 4 ). Daß diese Hauptorte zum Ge richte Eppan gehören, ergeben auch einzelne Urkunden seit 1320 für St. Michel, wie unten bei den Dingstätten angegeben, für Girlan

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Anno:
1938
Viertel an der Etsch.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 2)
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Pagina 31 di 163
Descrizione fisica: VIII, S. 175 - 328
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,2
ID interno: 105175
Grenzen örtlichkeit 1 ), die „via que ducit vers um Agnaniain' ist natürlich der von Kaltem in den Nonsberg führende Mendelweg. Wir ersehen, daß die Grenzpunkte des Vigili- briefes dem Umfange, den die Pfarre Kaltem nach späteren Angaben gehabt hat, durchaus entsprechen. Trotz dieser alten Grenzsetzung kamen die Gemeinden Kaltem und Eppan über ihre Weide- und Holznutzungsrechte im Grenzgebiete Öfters zu streiten. Bereits in einer angeblichen Urkunde von 1228 wird gesagt, daß zwischen den Leuten

von Eppan und Kaltem wegen der Gegend von Montiggl heftiger Streit geführt worden sei und, um ihn zu beenden, der Bischof von Trient mit Zustimmung der Grafen von Tirol und von Eppan dem Reimprecht von Boimont, einem Schlosse im Bereiche des Gerichtes Eppan, das Jagd- und Fischereirecht, das Rodungsrecht und das Recht auf Holz- und Weidenutzung für die Bauern, die er dort hinsetze, verliehen habe. Diese Urkunde ist aber eine Fälschung aus der Zeit um 1400, aber kaum zu dem Zwecke angefertigt

, um der Gemeinde Eppan in ihren damaligen Grenzstreit mit Kaltem zu helfen, sondern um die Rechte des Inhabers des Schlosses Boimont zu erweitern 2 ). Laut Kundschaften von 1401, 1402, 1412, 1422 und 1432 3 ) haben damals die Leute von Eppan erklärt, daß es da überhaupt keine bestimmte Grenze gebe und sie bisher das Gebiet im Prembstall zwischen Montiggl und Planitzing und hinab Ms gegen Laimburg gemeinsam mit den Leuten von Kaltem genutzt hätten. Letztere behaupteten aber das Vorhandensein fester Grenzpunkte

, Dm, 2 S. 95 u. 244; AB. 1 Nr, 1046, 1058, 1062, 1085, 1066. 4 ) IStA. Kattsnea Nr. 443, dazu auch eine Karte ISfcA. Karten Nr. 7. s ) Älteste Erwähnung dieser merkwürdigen Naturerscheinung oberhalb Eppan.

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Anno:
1938
Viertel an der Etsch.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 2)
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Pagina 157 di 163
Descrizione fisica: VIII, S. 175 - 328
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,2
ID interno: 105175
. Ciavalatsch, Münstertal 79 f. Chur, Hochstift 10, 01, 63, 73—77, 108; Ge richte *82—♦SS. Churbcrg, Schloß 97 f. ChiiiT&tien, Land 8. Beutscher Orden 304. Deutsches Reich 8, 20 f. Deutsch-Südtirol 24. Deutschnofen, Gericht u. G. *236—*240, 254. Dornsberg, Schloß 135. Dreiganen, Bornen 269, 274. Durnholz, G, Sam tei n 298. Ebenhausen, H- v. 313. Kfas, Fassa 244; Eveis, Avisio 233. Eggental bei Bozen 238. Eisack, Flui 254, 283, 306, 316. Eislöcher bei Eppan, 197. Ellerts, 1, Matsch 98. Etnmersbach, G. Ritten

305, 309. Ems, H. v. 101, 208. Enn, Xcumarkt-, Gericht *222—*235; H. v. 101, 148, 187, 223 f. Endrian, H. 101. Entiklar, Schloß und Amt 204, 209—214. Enzenberg. H. v. 213. Eppan, Gerieht und Pfarre *181—*187. 197; Grafschaft u. Grafen 164 f.. 175 f.. 181 f.. 190, 204, 283, 294. Eschenbach, G. Ritten 304. Eschenloch, Schloß, Hilten 173 ; H. v. 170, 224. Etsch, Floß 65, 160, 254, 198, 207 f., 283 f.; Viertel und Kreis 178 f.; Landschreiber 263. Faedo, G. 218. Fahlburg, Schloß bei Tiegen» 168

. Feigenbriick«; bei Bosen 244, 254. Fennberg, G. 213; siehe auch Unterfennberg. Fenner, H. v. 252. Fieger, H. 278. Firmalein, Hof zu Eppan 189. Firmian, H. v. 183, 267, 272, 282 f., 309. Firmianer, H. 194, 227. Flaas, Gericht *280—*282. Flavon, Grafen v. 154, 210. Fiednitz, H. v. 122, 303. Fleims, Gericht u. G. 229 f., 233 f., 239. Fleischgasse, Bozen 232. St. Florian, G. bei Salurn 218, 229. Fölegg bei Bozen 254. Frauenberger, H. 297. Freiberg, H. v. 303. Freienberg, G. 102, 104, 112, 115 f. Freising

, Hochstift 108. Friedinger, H. 121. Fuchs v. Fuchsberg, H. 101, 122, 141. 183, 187, 194, 217. Fugger, H. v. 227. Fuldera, Münatertal 174 f. Fulin, H. 171. Furgl Zistreina, Marienberg 94. Fiirstenburg, Schloß u. Gericht 83. 88. Gaid, Eppan 185, 289. Galgenbichl bei Salurn 219; Galgenkofel bei Neumarkt 231. Gampcn bei Lana 168. Gandberg bei Eppan 196. Gandegg, Ansitz Eppan 187. Gandner, H. 122. Gargazon, Gericht und G. *147—*148; Gargazoner Bach 148, 292. Gensbach, Sarnthein 298. Gereut, Terlan Richter 141

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Anno:
1938
Viertel an der Etsch.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 2)
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Pagina 10 di 163
Descrizione fisica: VIII, S. 175 - 328
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,2
ID interno: 105175
Grafschaft Eppan Tirol hohen ihre Herrschaftsstellung über das ganze Etschtal nördlich von Königsberg und Kronmetz auch behauptet. Es fällt übrigens auf, daß damals seitens Trient auf der rechten Seite des Etschtales am weitesten nordwärts wohl die Gerichte Ulten und Tisens, nicht aber Lana beansprucht worden sind 1 ). Diese Gerichte, die aus dem nördlichsten Teil des Herzogtums Trient und der Graf schaft Eppan hervorgegangen sind, nämlich Stein mit Lana und Marling, Mayenburg mit Tisens

und ÜUen erscheinen später zum Landgerichte Meran, das aus der Grafschaft Vintschgau sich herausgebildet hat, in Hochgerichissachen schubpflichtig. Es ist wohl anzunehmen, daß dieses Verhältnis erst nach der Erwerbung der Besitzungen der Grafen von Eppan durch die Grafen von Tirol, also erst nach 1248 oder in den nächsten Jahrzehnten hergestellt worden ist, wie überhaupt die Zuteilung dieser Gerichte zum Burggrafenamt auf Tirol. Denn die Annahme, daß das Landgericht Meran und damit die Grafschaft

Vintschgau bereits früher auf das Gebiet jener drei Gerichte über gegriffen habe, wäre mit der Ausdehnung der Herrschaft der Grafen von Eppan über dieses Gebiet vjoM nicht vereinbar. Der formelle Abschluß jener Kämpfe zwischen Trient und Tirol erfolgte im J. 1307 dadurch, daß Bischof Bartholomäus von Trient die damaligen Landesfürsten von Tirol, Otto und Heinrich, mit den Lehen, welche ihr Vater Meinhard seinerzeit vom Hoch stifte erhalten hatte, neuerdings unter dem Simünlde von sieben Fahnen belehnt

hat, doch werden jene in der betreffenden Urkunde örtUch nicht näher bezeichnet. Bei späteren Erneuerungen dieses Lebensverhältnisses in den J. 1424 und 1532 ist dies aber ge schehen 2 ). Demnach vjurden seitens der Tiroler Landesfürsten als ihre Lehen vom Hochstifte Trient anerkannt: Die Burgen und Gerichte Altenburg zu Eppan, Koltern, Enn und Neumarkt, Greifenstein mit Mölten und Jenesien und Sigmundsjeron mit dem Burgfrieden, soune mehrere in Welschtirol. Diese Belehnungen sind bis zum J. 1803, der Säkularisation des Hochstiftes

Trient, bei jedem Fürstenwechsel wiederholt worden, sie hatten aber nur formelle und Iceine tatsächliche Bedeutung, jene Gerichte waren hin sichtlich der Verfassung und Verwaltung in ganz gleicher Weise der Grafschaft Tirol einverleibt wie alle anderen Gerichte. x h Die Urkunden über die Ansprüche der Bischöfe von Trient gegen die Grafen von Tirol wegen der Landeshoheit im EtschtaU, im Bereiche der alten Grafschaften Eppan und Bozen und der aus diesen hervorgegangenen Gerichte

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Anno:
1938
Viertel an der Etsch.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 2)
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Pagina 21 di 163
Descrizione fisica: VIII, S. 175 - 328
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,2
ID interno: 105175
nicht unmittelbar zu erschließen. Wenn 1294 von einem Streit zwischen den Edlen v, Enn und jenen von Taufers wegen „Castrum et Jurisdictio Epiani', die von den alten Grafen von Eppan her rührten, gesprochen wird 1 ), so ist damit wohl nicht das große Gericht Eppan und das Schloß Altenburg gemeint, sondern eben die Burg Hoeheppan, denn erstere waren ja damals an die Herren v. Velienberg verliehen. Sicherlich war die Erhaltung der Burg Hoeheppan oder die Verwaltung von Urbargütern die Veranlassung

, daß die dazu verpflichteten Güter aus dem allgemeinen Gerichte Eppan losgelöst worden sind. Darauf deutet namentlich die Tatsache hin, daß das Gericht Hoeheppan keine geschlossene Gemeinde gebildet, sondern aus einzelnen Hofen bestanden hat und diese zum pfarrlichen und markgenossenschaftlichen Verbände des Gerichtes Eppan gehört haben 2 ). Im J. 1315 erwarb der Landesfürst das Schloß Hoeheppan von den Edlen von Täufers und verlieh es dann dem Konrad v. Schenna und dessen Sohn Petermann erhielt dazu 1363

auch noch die Hochgerichtsbarkeit, Malefiz, Stock und Galgen (Forsch. Gesch. Tir. 16 S. 242 f.). Durch seine Tochter kamen Feste und Gericht Eppan an Sigmund v. Starkenberg (IStA. Urk. 4021 f. u. 4045) und nach dem Sturz der Staxkenberger 1426 an Pfleger, die vom Landesfüisten direkt eingesetzt waren, und 1494 als Lehen an die Herren v. Fuchs zu Fuchsberg, deren letzter Sproß die Gerichtsbarkeit im J. 1828 an den Staat übergab. (Näheres bei Egger, Tir. Weist. 4 S. 291 f.). Doch war bereits um 1775 das Richteramt zu Hoeheppan

offenbar wegen der Kleinheit des Gerichtes zur tatsächlichen Verwaltung an das Gericht Altenburg-Eppan übertragen 3 ). Auch hat das Gericht Hoeheppan die ihm im J. 1363 verliehene hohe Gerichtsbarkeit schon im 15. Jh. wieder eingebüßt und stand hiefür im Schubverhältnis zum Gerichte Altenburg 4 ). J ) Zt. Ferd. Bd. 12 S. 35 u. 57 u. Bd. 13 S. 15. — IStA. Urk. II, 10 u. Parteibrief 468 zu den J. 1294 u. 1296. 2 ) So berichtet der Richter von Altenburg zum J. 1751 : „Beglaube, daß die Gerichte Alten

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Anno:
1938
Viertel an der Etsch.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 2)
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Pagina 9 di 163
Descrizione fisica: VIII, S. 175 - 328
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,2
ID interno: 105175
20. Grafschaft Eppan und sonstiger nörd licher Teil der Grafschaft Trient. Das Tal der Etsch von Lana und Ulfen gegenüber Meran am rechten Ufer abwärts und von Branzoll unterhalb Bozen am Unken Ufer ab- und südwärts hat seit dem 6. Jh. zum Königreich Langobardien (Italien) und dessen Herzogtum Trient gehört. (Alle nähern Belege hei Stolz, AöG. Bd. 102 S. 109—III). Im Jahre 1002 übertrug der deutsche Kaiser, der zugleich König von Italien war, dieses Herzogtum als Mark und Grafschaft Trient

, die aus jenem Gebiete hervorgegangen sind, öfters begegnen, mitunter auch im Gebiete der alten Grafschaft Bozen, die ja auch dem Hochstifte Trient seit 1027 übertragen war. Die Bischöfe von Trient haben seit dem 12. Jh. die Ausübung der GrafschaftsgewaU innerhalb einzelner Abschnitte an edle Geschlechter meist deutscher Herkunft verliehen, so in dem Abschnitte von Lana-Ulten abwärts bis einschließlich Eppan an die Grafen von Eppan und Ulten, auf der andern Seite der Etsch im Gebiete von Enn an die Edlen von Enn

, weiter südwärts im Gebiete des spätem Gerichtes Königsberg, wieder an die Grafen von Eppan, nur im Gebiete von Kaltem und Tramin wird keine Belehnung an ein im Range so hochstehendes Adelsgeschlecht ersichtlich. Infolge des Amsterdam der Grafen von Eppan erhielten deren Trientner Lehen in den Jahren 1253 und 1259 die Grafen von TiroP). Es waren dies „Grafschaften, Burgen und Dörfer', wie die Urkunden sagen, ohne diese örtlich zu benennen. Jeden falls hat Graf Meinhard von Tirol auf Grund dieser Belehnung

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Anno:
1938
Viertel an der Etsch.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 2)
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Pagina 19 di 163
Descrizione fisica: VIII, S. 175 - 328
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,2
ID interno: 105175
Gemeiridegliederung und Grenzen und 1307 berufen 1 ). Für den Ploßhof forderte damals sein Eigentümer, das Stift Wilten, daß er von der Gewalt des Richters von Eppan ganz befreit werde, hat dies aber nicht erreicht. Laut des Steuerkatasters von 1776 zerfiel das Gericht Altenburg oder Eppan in drei Drittel, nämlich St. Michael mit Montàggi, Girlan mit Schreck bichl und St, Pauls mit Mssian und Unterrain, Berg, Gaid und Perdonig. Diese Drittel werden auch „Gemeinden' genannt, obwohl

. Die übrigen Hofe und Häuser dieser Gemeinden unterstanden den Gerichten Neu haus und Hoeheppan. Diese Jurisdiktionsvermischung, deren Beseitigung bereits gelegentlich der Lehenbereitimg im J. 1768 gefordert wurde, ist auf die besondere Entwicklung der Gerichte Hoeheppan und Neuhaus aus grundherrlichen und burg dienstlichen Organisationen zurückzuführen. — Nach der Aufhebung der Selb ständigkeit des Gerichtes Eppan blieb dessen Gebiet als eine Gemeinde bestehen, der sich die genannten Drittel und Gemeinden

als Fraktionen einfügten. Die acht Neuhausischen Höfe auf Gaidt wurden nach der Auflösung des Gerichtes Neuhaus im J. 1831 hinsichtlich, der Gerichts-, politischen und Steuerverwaltung dem Ge richte Lana, und der besseren Arrondierung halber im J. 1844 dem Gerichte Kaltem und der Gemeinde Eppan zugeteilt 3 ). Grenz angaben sind außer über die Strecke gegen Kaltem (s. unten S. 196 f.) nur spärlich überliefert, doch werden in der Gerichtsordnung von 1570 „die Nonser und Caltrer Confün' als bekannt

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Anno:
1938
Viertel an der Etsch.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 2)
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Pagina 160 di 163
Descrizione fisica: VIII, S. 175 - 328
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,2
ID interno: 105175
81 f., G. 68 f. Prantaeb, Propstei in Paaseier 142. Praznay bei Kaltem 200. Predonig bei Eppan 18S f. Prenner, H. 123, 212. Panken bei Kurtatsch 213. Quirein bei Bozen 252. Rabenstein, G. Passeier 142. Radein, G. Neu markt 228. Rafuschgl, Villanders 316. Rambach bei Glums '9 f. Rametzbach bei Meran 151. Rainung, H. v. 194. Rätien, Provinz 8. Rauschgasse, Bozen 269, 272, 274. Raveis, Sehönna 152. Ravensburger K. 206. 212, Regensburg, H ochst i ft 9. Regenstein bei Kaltem 190. Reichenberg, H. r. 82. Reinegg. Samthein

297. 298. Rems, Marienberg 93. Rendelstein, Schloß bei Bozen 300. Ried, ebenso. Riffian, G. 119, 131. Ritten, Gericht 254. *300—»307. Rittner AI in und Horn 316. 317. Rittenfuß 304. Rofen. Ötztal 137 f. Romeo San, Nonsberg 190, 198. Römer, H. w 167. Römisches Reich 8. Rosengarten bei Lana 161. bei Bozen 244, Roaenna. Alm bei Marienberg §3. Rossaß. Alm 71. Roßlatjf, Eppan 182- Röt, SchÖnna 151. • . Rottenburg, H. v. 147, 191 ff., 202, 204 f., 212, 225 f., 251, 291. Rotensteiii, H. v. 151, 254

, Schneeberg, Paaseier 143. Sehönna, Gericht *150—*152; H. v. 06, 122, 149 ff., 187, 217, 277, 297, 303. Schrankpamer, H. 251, 258. Schreckbichl, Eppan 185. Schürf, H. 171. Schwarzenbach bei Neumarkt 229. Schwarzenburgcr, H. 206, Schwarzschild, Karneid 239, 241. Schwarzsee, Passeier 143; Ritten 316, Schweiz, Bundesstaat 72—79. Seit, G. bei Bozen 253. Selig, H. 268. Severe bei Bozen 252. Siebonaich, Toriati 289. Siebenbrunn bei Meran 132. Si ff inn. G. Ritten 304, 306,

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