hat. Der Name Gries, d. h. grober Sand, Bachgeröll, taucht erst 1185 für •die südlich von Keller gelegene Ebene auf, wo um diese Zeit die Greifensteiner oder die Tiroler Grafen bereits «ine feste Wasserburg besaßen, unter deren Schutz sich eine wahrscheinlich mit Mauern umgebene Ortschaft bil dete, die von den Grafen in bewußtem Gegensatz zu dem bischöflichen Bolzano (Bozen) so gefördert wurde, daß daselbst nicht nur der bedeutende Andreasmarkt abgehal ten, sondern auch mehreren Florentiner Kaufleuten Ende
•des 13. Jahrhunderts die Errichtung eines Kaufhauses, so wie einer Leih- und Wechselbank bewilligt wurde. Außer dem befand sich in Gries der Sitz des landesfürstlichen -Gerichts- und Urbaramtes. In dem Maße aber, in dem sich der Einfluß der Tiroler Grafen auf die Stadt Bolzano (Bozen) erweiterte, verrinjgerte sich ihr Interesse für Gries. Bereits 1357 wurde der Andreasmarkt in die Stadt ^verlegt und 1406 schenkten die Habsburger Herzoge Leo pold, Ernst und Friedrich ihre landesfürstliche Burg zu. Gries