Allgemeines und Viertel Vintschgau und Burggrafenamt.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 1)
Pagina 50 di 180
Autore:
Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo:
Innsbruck
Editore:
Wagner
Descrizione fisica:
XII, 172 S.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Schlern-Schriften ; 40
Soggetto:
g.Tirol ; s.Gerichtsverfassung ; z.Geschichte Anfänge-1900<br />g.Südtirol ; s.Gerichtsbezirk ; z.Geschichte
Segnatura:
II Z 92/40,1
ID interno:
105174
Die Gerichte als Verwaltungssprengel Landeek, Laudeck (Ried), Nauders, diese seit 1706, Ischgl und Galtür seit 1400, Ehrenberg und Aschau seit 1744, alle im Oberinntal und Leehtal und in Südtirol Pas seier seit 1762. Diese Gerichte waren also die Ämter der gesamten politi seilen Verwal tung und der Rechtspflege in erster Instanz, stets im Namen und Auftrage des Landesfürsten. Die Gerichte waren aber auch die Sprengel für die Einhebung der landesfürstlichen und landschaftlichen Steuer
und für den Zuzug oder das Aufgebot zur Landesverteidigung, für Steuer und Reis, d. h. Heerfahrt, wie man früher sagte. Sie bildeten auch Körper der Selbstverwaltung für wirtschaftliche Angelegenheiten, für die Einquartierung von Truppen (das sogenannte Marschwesen), für die Einhaltung der Verkehrswege, für die Armenpflege und die Nutzung gewisser Wälder- und Weidegebiete; aus geübt wurde dies durch den G e r i c h t s a u s s c h u ß , dessen Mitglieder von den Gemeinden des Gerichtes bestimmt wurden
