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Libri
Categoria:
Storia , Linguistica
Anno:
1931
Geschichtliche Folgerungen aus Orts-, insbesondere Hofnamen im Bereiche Tirols
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Pagina 14 di 33
Autore: Stolz, Otto / [O. Stolz]
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: S. 55 - 75, 152 - 159
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Zeitschrift für Ortsnamenforschung ; 7. - Xerokopie
Soggetto: g.Tirol ; s.Ortsname ; <br />g.Tirol ; s.Hofname
Segnatura: II 91.063
ID interno: 156670
Geschichtliche Folgevitntjen aus IJofnaman in Tirol 65 Solche Behauptungen kann natürlich Battisti gegenüber den steinigen nicht gelten lassen (Proleg. S. 284). Aber was er als Beweis dagegen angibt, ist wohl nicht zwingend: Inden ladi- r.ischen Tälern sei die Siedlung auch im 12. und 13. ausge baut worden. Diese Neusiedler seien von außen, vom Eisack- und Pustertale gekommen, diese müssen also damals noch viele Ladiner beherbergt haben, denn sonst hätten die inneren Täler infolge

der Neusiedlung nicht ladinisch bleiben können. Man merkt wohl, die Argumentation bewegt sich da im Kreise. III. Battisti» Berufung auf Steubs Annahme des Fort lebens der rätoromanischen Sprache in Nordtirol und Widerlegung derselben. Auch ich habe in meinem Buche .Die Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden' Bd. I S. 14 eben auf Grund des angeführten urkundlichen Befundes gesagt* „Mit dem 12. Jahrhundert hören die direkten Erwähnungen der romanischen Volksart im Inntal, Eisack

- und Pustertal und in der Bozner Qegend auf, nur im Vintschgau und in den Dolomiten (Groden und Enneberg) hielten sich die Ladiner länger, in letzterer Gegend bis heute'. Gegen diesen Satz nimmt Battisti gemäß seiner Annahmen in den Prolegomeni, sowie in einer Besprechung meines Buches im Archivio per l 'Alto Adige Bd. 22 S. 452f. Stellung; aber mit welchen Gründen! Vor allem scheint er die Bedeutung des Wortes „direkte Erwähnungen u zu verkennen. Vordeutsche Ortsnamen wurzeln sind keine „direkten' Zeugnisse

, da Ii nach dem 12. Jh. die romanische Sprache in den betreffenden Gebieten noch ge lebt hat, wie eben die oben angeführten, sondern können höchstens indirekt Rückschlüsse auf das Fortleben der Sprache ermöglichen. Battisti kündigt an, dal er auf Grund der Orts namen wurzeln den Beweis erbringen werde, daß in allen Seiten tälern des Inn vom Ziller bis Nauders die romanische (lud i- nlsche) Sprache und Volksart auch nach dem 12. Jh. — wie lange? sagt er noch nicht — fortgedauert habe. Ich zweifle nicht, dai eine Statistik

der Ortsnamen wurzeln für Nord tiro! ein ähnliches Ergebnis liefern wird wie diejenige, die Battisti — wie besprochen — für Südtirol geliefert hat. Aber die Be denken gegen die Schlußfolgerungen, die Battisti daraus ge zogen hat, bestehen in gleicher Weise für beide Gebiete. Vor läufig begnügt sich aber Battisti, gegen jenen Satz folgende Gegenargumerite anzu führen. Z«iucbrif> für ÜrtfiiiamoBfurjcliuttg. VII. 5

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Libri
Categoria:
Storia , Linguistica
Anno:
1931
Geschichtliche Folgerungen aus Orts-, insbesondere Hofnamen im Bereiche Tirols
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Pagina 8 di 33
Autore: Stolz, Otto / [O. Stolz]
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: S. 55 - 75, 152 - 159
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Zeitschrift für Ortsnamenforschung ; 7. - Xerokopie
Soggetto: g.Tirol ; s.Ortsname ; <br />g.Tirol ; s.Hofname
Segnatura: II 91.063
ID interno: 156670
Geschichtliche Folgentnycn aus JJofnmmn in Tirol 59 seinen Gemeinden jenes Gebietes einerseits je nach ihrer Zu gehörigkeit zur lad inisehen (d. h. romanischen oder einer vor- romanischen) und zur deutseben Sprache, andrerseits je nach dem ersten Auftauchen dieser Namen in der schriftlichen Über lieferung in drei zeitlichen Epochen, nämlich 1. vor dein Jahre 1350, 2. zwischen 1350 und 1450 und 3. nach dem Jahre 1450. Die vorromanischen Hofnamenwurzeln trennt Battisti in seiner Statistik

worden waren. Insofern e können die Namen nichtdeutscher — oder zeitlich gesprochen — vordeutscher Wurzel als Ganzes jenen deutscher Wurzel gegenübergestellt werden. In Tabellen (enthalten auf S. 288—290 des genannten Bandes) wird von Battisti jene Statistik vorgeführt. In ver schiedenen Gemeinden des bezeichneten Gebietes erscheinen nun die Uofnamen romanischer und vorromanischer Wurzel in größerer Zahl als die deutscher, in anderen Gemeinden in ge ringerer, aber im Hierhin noch beträchtlicher Menge

. Nun stellt Battisti die Behauptung auf: In Gegenden, wo Höfe mit ro manischen oder forromanischen Namenwurzeln in beträchtlicher Zahl sich belinden, da muss zur Zeit des ersten Auftauchen* dieser Namen in der geschichtlichen Überlieferung oder zum mindesten zur Zeit der Begründung jener Höfe das Ladinischo als Volkssprache lebendig gewesen sein, sei es vorwaltend, sei es neben dem Deutschen. Die Höfe mit romanischen Namen' wurzeln falii Battisti als von Ladinem, jene mit deutschen als von Deutschen

gegründet auf. Indem nun Battisti diese — freilich nicht zwingende — Annahme auf seine Statistik an wendet, kommt er zu folgendem Schlüsse (S. 292): In den Ge benden Sfldtirols mit starkem, Weinbau, wie zu Meran, Mais, Lana, Twens, Terlan, Nals, Bozen, wie in den hoch gelegenen Seitentälern von Passeier, TTIten und Samtein, haben die Hol namen deutscher Wurzel bereits uni das Jahr 13.00 die Ober hand Uber die Namen romanischer und vorromanischer Wurzel, also müssen damals dort die Deutschen

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Libri
Categoria:
Storia , Linguistica
Anno:
1931
Geschichtliche Folgerungen aus Orts-, insbesondere Hofnamen im Bereiche Tirols
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Pagina 9 di 33
Autore: Stolz, Otto / [O. Stolz]
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: S. 55 - 75, 152 - 159
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Zeitschrift für Ortsnamenforschung ; 7. - Xerokopie
Soggetto: g.Tirol ; s.Ortsname ; <br />g.Tirol ; s.Hofname
Segnatura: II 91.063
ID interno: 156670
zurückgegangen und schließlich — abgesehen vom Groden und Enneberg — ganz erloschen. Än einer anderen Stelle (S. 281 f.) faßt Battisti seine An sicht folgenderweise zusammen: Im 14. und 15. Jhd, war in der Gegend von Bozen und Meran die ladinisch-deutsche Volks tums- und Sprachmischung nicht gleichmäßig verbreitet, es gab da neben vorwiegend lad mischen auch vorwiegend deutsche Gemeinden und in ein- und derselben Gemeinde herrschten nach den einzelnen kleineren Ortschaften oder Nachbarschaften, Weilern

und Höfen hinsichtlich der Volksart eine ganz un gleiche Verteilung. Kurz und gut, nach Battisti war Südtirol bis gegen Ende des Mittelalters ein Gebiet durchaus gemischter romanisch-deutscher Volks- und Sprachzugehörigkeit. In diesem Sinne faßt auch der maßgebende Gesamtbericht über die Fort schritte der historischen Literatur, die Jahresberichte für deutsche Geschichte 3. Jg. 1927 S. 594 das Ergebnis jener Veröffent lichung Battisti« in den Satz: „Er versucht aus den Ortsnamen eine romanische

Majorität (in der Bevölkerung Südtirols) nocli. für das späte Mittelalter abzuleiten,' IL Einwände gegen die Statistik und die Schluß folgerungen Battisti s. o o Es erbebt sich nun die Frage: Ist der Grundgedanke, auf welchem Battisti seine Statistik und die aus ihr gezogenen .Schlußfolgerungen aufbaut, sachlich berechtigt und richtig? Jliebei kommt vorerst die rein sprachwissenschaftliche (linguistische) Betrachtung der Ortsnamen in Frage. Die deutsche Wissenschaft hat schon ziemlich lange— jedenfalls

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Libri
Categoria:
Storia , Linguistica
Anno:
1931
Geschichtliche Folgerungen aus Orts-, insbesondere Hofnamen im Bereiche Tirols
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Pagina 27 di 33
Autore: Stolz, Otto / [O. Stolz]
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: S. 55 - 75, 152 - 159
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Zeitschrift für Ortsnamenforschung ; 7. - Xerokopie
Soggetto: g.Tirol ; s.Ortsname ; <br />g.Tirol ; s.Hofname
Segnatura: II 91.063
ID interno: 156670
, im tirolischen Imitai hinab bis Innsbruck und im Etschtal bis gegen Bozen Ortsnamen und andere Denkmäler des rätischcii Stammes gefunden werden 1 ). Auch in Uli eil bringt Battisti angeblich direkte Nach weise, daß dort im 16. und 17. Jh. die ladinische Sprache als Umgangsprache bei einem Teil der Bevölkerung noch lebendig gewesen sei. Boi genauerem Zusehen ergibt sich aber das dies© Zeugnisse teils später erfunden sind, teils auf Mißver ständnissen beruhen; das werde ich noch im dritten Bande

meiner »Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol' näher aus führen. Für Bozen ist der Kronzeuge Battisti,s die Reisebeschrci- bung des Ulmer Mönches Felix Faber (Schmied) vom Jahre 1 •! ■<:'> r ). Dieser behauptet nämlich an einer Stelle seines Werkes Bozen sei noch „vor wenigen Jahren' eine italienische Stadt und die Umgangssprache dort italienisch gewesen und erst in letzter Zeit vorwiegend deutsch geworden, Die italienischen Historiker von heute und gestern berufen sich natürlich immer wieder auf diese Aussage

Fabers, die Battisti als unbestreitbar bezeichnet. Von deutscher Seite hat zuletzt Josef Kraft ins- neige zur Anschauung, daß die Bevölkerung des Montafon zur Zeit des Äus.sL'bliigbuchleiria (um das Jahr 1480) vorherrschend deutsch war. Ks ist (lein mich dio A uGerung tier CI ironi.slcn, nach der das Monta fon noch ini IG. .!'i, welseh gewesen sei, mit Vorsicht aufzunehmen. Damit ist wohl Campell gemeint, der a.a.O. S. 7 f. nagt, daß in Montafon und Cultura (0all'ir in Tirol) etliche Familien

, int nicht ohne weiteres klar. a h So Battisti in den „I'rolcgomiiii' Arch. Alto Adige 20 S. 270 f. und in ci'ii'r Mi'.spreehung tiM-iims Jturhe# „Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol etc.' im Arch. A. Adige 22 .S, 4521V.

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Libri
Categoria:
Storia , Linguistica
Anno:
1931
Geschichtliche Folgerungen aus Orts-, insbesondere Hofnamen im Bereiche Tirols
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Pagina 29 di 33
Autore: Stolz, Otto / [O. Stolz]
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: S. 55 - 75, 152 - 159
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Zeitschrift für Ortsnamenforschung ; 7. - Xerokopie
Soggetto: g.Tirol ; s.Ortsname ; <br />g.Tirol ; s.Hofname
Segnatura: II 91.063
ID interno: 156670
156 0. Stolz aber nur uni einige wenige Personen, die auf die nationale Beschaffenheit der Bevölkerung im Ganzen nicht abfärben können. Im Gegenteil, diejenigen dieser Florentiner Geldleute, die sich dauernd in Tirol niederließen, nahmen schon in der zweiten Folge der Nachkommenschaft deutsche Formen für ihre Sippennamen an, wie die Botsch in Bozen und die Kot (Rossi) in Heran, Wäre in Bozen um 1400 wirklich eine starke romanische Beimischung in der Bevölkerung vorhanden ge wesen, wie Battisti

des Enneberg — überhaupt kein romanisches Element vertreten, soweit über haupt die Urkunden -zurückreichen. Die Grafen von Görz waren ein deutsches Klcinfürstengeschleclit, dessen Herrschaft am Isonzo wohl das Deutschtum begünstigte, aber nicht im Puster tal den Roman Ismus 2 ), Diese Unzulänglichkeiten zeigen, daß Battisti, der seinem Fache nach Sprachforscher ist und die Geschichte nur nebenher -zur Unterstützung von Schlußfolgerungen aus seinen linguisti schen Studien heranzieht, in der Geschichte

nicht eigentlich zu Hause ist. Dali er erkläre ich mir auch — das möchte ich noch hier bemerken — die abfälligen Bemerkungen, die Bat- lini eine eigene Abhandlung geschrieben und auch erst in meinem Zoll- Posten Tirols jenes Auftreten einzelner Florentiner nìlher besprochen habt;. Im Àrch. A, Adige 22 S. 463 verweist er wohl darauf näher, ') Wie oben S, 155 Anni. 3. 4J ) battisti (Prolog. S. 284 und 318) beruft sich hiebe» auf unbe wiesen« Meli.: uptungen von 'Voniolo. Geringe Kenntnis der Geschichte zeigt

, ferner l!;».tti.sti, wenn er S. 317f. «agi., Erzherzog Siegmund habe im Jahre 1520 –!) einen neuen Weg über den Brenner erratum bus, scin dali die Jahrmärkte in Bozen früher in Neumarkt abgehalten und von dort nach Bozen übertragen worden Heien. (Vgl, dazu jetzt Iluter, Das Privileg der Bozner Markte im Bozner Jahrbuch 1927 S. 15.) Irrig ist. auch Battisti« Erklärung des Ausdruckes „:«1 unum domorum mercati Tri denti' d. i. des Rechtes der Leihe, wie sie für die Jiiiuser im jMarkte eder in der Stadt

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Libri
Categoria:
Storia , Linguistica
Anno:
1931
Geschichtliche Folgerungen aus Orts-, insbesondere Hofnamen im Bereiche Tirols
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Pagina 30 di 33
Autore: Stolz, Otto / [O. Stolz]
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: S. 55 - 75, 152 - 159
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Zeitschrift für Ortsnamenforschung ; 7. - Xerokopie
Soggetto: g.Tirol ; s.Ortsname ; <br />g.Tirol ; s.Hofname
Segnatura: II 91.063
ID interno: 156670
nicht blauen die deutsche Volks sprache gehabt, sondern sich auch als Angehörige der deut schen Nation politisch und kulturell gefühlt haben. Wenn man das ab Ziel der Darstellung vor sich hat, so wird man wohl nicht, wie Battisti dies tut, das 11., 12., 13,, 14, und 17. Kapitel des genannten Bandes als überflüssig und unan gebracht erklären. Gerade diese Kapitel legen dar, wie Süd tirol iin Bewußtsein der vergangeneu Zeiten als deutsches Land gegolten hat. lieben war als gegensätzliches Moment

dazu die Entwicklung des Gedankens der Brennergrenze auf Seite des italienischen Kationalismus vorzuführen. Wenn Battisti diese Darlegungen als zwecklos erklärt, so zeigt er eben, dati sein Blickpunkt eng sprachwissenschaftlich, nicht allgemein ge schichtlich eingestellt ist. Andrerseits habe ich, der ich mir in Dingen der Sprachwissenschaft und enge damit verbundenen Ortsnamen Forschung kein selbständiges Urteil zutrauen kann, 1 tuli glich versuchen können, die Ergebnisse dieser Wissen schaften, so fern

QuellenstoßVa unternommen hut, und auch nicht den Wert des Buches von Battisti, Studi della storia lin-

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Libri
Categoria:
Storia , Linguistica
Anno:
1931
Geschichtliche Folgerungen aus Orts-, insbesondere Hofnamen im Bereiche Tirols
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Pagina 7 di 33
Autore: Stolz, Otto / [O. Stolz]
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: S. 55 - 75, 152 - 159
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Zeitschrift für Ortsnamenforschung ; 7. - Xerokopie
Soggetto: g.Tirol ; s.Ortsname ; <br />g.Tirol ; s.Hofname
Segnatura: II 91.063
ID interno: 156670
hin, daß die von Philologen früher ein geführte Gleichstellung der Ausdrücke „Iiiltoromanen* und „Lad in er* nicht ganz saehgemäli ist, weil die Furlaner (Friauler) auch zu den La dine™ gehören, ihr Land aber -außerhalb der alten Provinz Rätien liegt. Er üchHlgt vor die ladiniachen Graubündner, Tiroler und Friauler zu sammen nur mit dem Ausdruck A Àlpenl a din er * zu bezeichnen. Selbst wenn Battisti mit jener zeitlichen Ansetzung der Eindeutschung Südtirols Recht hätte, so muß — gegenüber den politischen Rückfolgerungen

in dieser Hinsicht sogar: die Lombarden (Italiener) zählen die Rätier (Graubündner) wegen ihrer Staats angehörigkeit, der Rauheit ihrer Sprache und der bäuerlichen Art ihrer Sitten zu den Deutschen (Germani oder Teutones). Campell widerspricht keineswegs dieser Auffassung 1 ). Aber davon abgesehen fordert jene These Battistis auch an sich zum W iderspruch heraus. Battisti baut nämlich dieselbe auf folgender Erwägung auf: Ür entwirft eine sprachliche Statistik der Hofnaniun, wie sie für das Gebiet zwischen Meran

und Bozen, das sogenannte Burggrafenamt und für das untere Iv .sacktal durch Josef Tarn eller und für das untere Vintschgau durch Richard Stall! er aus den jeweils ältesten urkundlichen .Erwähnungen gesammelt und herausgegeben worden sind 2 ). Battisti zählt nun die Wortwurzeln der Hofnamen für die ein- ') U. Campell, II ist. Raet. in Quellen zur Schweizer Gesch. 7, 599. -) De« Niilu ren sind diese Veröffentlichungen : J. Tarncller, Die Hofnamen des liu ein ra fenato tea im Arch. f. önterr. Gesch. 100

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Libri
Categoria:
Storia , Linguistica
Anno:
1931
Geschichtliche Folgerungen aus Orts-, insbesondere Hofnamen im Bereiche Tirols
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Pagina 28 di 33
Autore: Stolz, Otto / [O. Stolz]
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: S. 55 - 75, 152 - 159
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Zeitschrift für Ortsnamenforschung ; 7. - Xerokopie
Soggetto: g.Tirol ; s.Ortsname ; <br />g.Tirol ; s.Hofname
Segnatura: II 91.063
ID interno: 156670
auch für die räumliche Ausbreitung der Sprachen. Allein sie sind historische Quellen, die als solche geprüft und behandelt werden müssen. Ergibt sich, daü eine Angabe einer solchen Keisebeschreibung mit anderen, zuverlässigen Aufzeichnungen, mit dem ganzen Bestände an Urkunden, nicht übereinstimmt, geradezu 111 Widerspruch mit ihm steht, so verliert sie eben die Gl aubWürdigkeit*). Als einen weiteren Beweis, daü Bozen m Ende des 15. Jb. eine beträchtliche italienische Minderheit gehabt habe, führt Battisti (Proleg

hat. Endlich sieht Battisti (Proleg. S. 317 f.) einen Beweis für einen beträchtlichen italienischen Zuschuß in der Bevölkerung von Bozen und anderen Städten Sudtirols in dem Umstände, dati bunt ini 14. Jli. Kau Heute aus Florenz Leihbanken inne hatten und auch als Pächter der Münzstätte und der Zölle des Landest ursten auftreten 4 ). In Wahrheit handelte es sich da '1 S. Garber, Die Reisen des F. Kaber durch Tirol (Schlcrnachrifton !!. 3) 8. 121'.; der AufMatz von J. Kraft, Die Volkszugehörigkeit

der Horner im 15. Jb. ebenda 8. 38 ff. llattiati nimmt in seinen # Prolegomeni' darauf jrar nicht Bezug, in dem «pater emihieneisen Werk „Popoli e lingue' (<, unten Nach wort.) trägt er dies nach. '•'} Übrigen» hut 'bereits Steub (Zur Namenskunde d. d. Alpen S. 13) die Unvpr#'in !iurkeit jener Behauptung Fabera mit den Urkunden betont ; Battisti, der .sonst die Autorität SteubH gerne heranzieht, wo es ihm !>;ifit (s. oben S. €611'.), geht in dieser Frage über ihn mit Stillschweigen hinvrf-g. *} Näheren

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1931
Altstraßen vom Brenner bis Matrei
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Pagina 138 di 500
Autore: Plattner, Alois / von Alois Plattner
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Verlagsanstalt Tyrolia
Descrizione fisica: [36 S.]
Lingua: Deutsch
Commenti: In: Tiroler Heimat : Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde Nord-, Ost- und Südtirols; [N.F.], Bd. 4/5. 1931/32] ; S. 21 - 57
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Segnatura: II Z 191/N.F., 4
ID interno: 378625
des Frühkapitalismus und seiner sozialen Begleitersdieimingen. Innsbruck. H. Wopfner. Archivio per l'Alto Adige, hsg. v. E. Tolomei, Bd. XXIV (1929), Glèn (Roml 1930, 558 Seiten. y ' Ein Aufsatz des Florentiner Romanisten Carlo Battisti, L' Ascoli e la questi one ladina (S. 5—52) leitet den Band ein. Es dreht sich um die Einheit des Ladinertunis vom Oberrhein bis Friaul, welche Ascoli — nicht ohne Vorläufer — in seinen Saggi lang (1873) behauptet hat. Die Feststellungen Ascolis, die dann zur Anerkennung

des Rätoromani schen als eigenes Glied der romanischen Sprachenfamilie geführt haben (vgl. den Aufsatz von Gamilschegg, Italiener und Ladiner in Südtirol in der ersten Folge dieser Zeitschrift II, S. 29 bis 38) ist heute den Italienern aus politischen Gründen höchst unangenehm. Sie suchen daher — Battisti allerdings in anerkennenswert objektiver Weise — zu entkräften und einzuschränken um damit den weiteren Folgerungen auf die Autonomie des Ladinischen unter den romanischen Sprachen den Boden zu entziehen

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1931
Altstraßen vom Brenner bis Matrei
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Pagina 254 di 500
Autore: Plattner, Alois / von Alois Plattner
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Verlagsanstalt Tyrolia
Descrizione fisica: [36 S.]
Lingua: Deutsch
Commenti: In: Tiroler Heimat : Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde Nord-, Ost- und Südtirols; [N.F.], Bd. 4/5. 1931/32] ; S. 21 - 57
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Segnatura: II Z 191/N.F., 4
ID interno: 378625
Deutschtirolisdie Bibliographie Von Dr. Josef Hofinger III. I929 und ^Jacb. träge su 1927 und 1928 Bikliographìsckes Battisti Carlo. Bibliografia dei dialetti italiani e non italiani d'Italia (1926—1928). L'Italia dialettale. Voi. 4, 1929. [2703] Büchner Georg. Schriftenverzeichnis zur ortsnamenkundlichen Literatur Bayerns. Bayer. Heimatschutz. Jg. 25, 1929. S. 135—138. [2704] Literatur zur Kunde oberdeutscher Familiennamen. Korrespondenzbl. d. Gesamtver. d. dt. Geschichts- u. Altertumsver

. Jg. 77, 1929. Sp. 38—40. [2705] Bibliographie zur Ortsnamenkunde der Ostalpenländer. 1927. Dazu: Carlo Battisti. Archivio storico italiano. Ser. 7, vol. 9., 1928. S. 296—298. [2705a] Bücher, Wichtige, über das Auslandsdeutschtum (1919—1929). Ein Verzeichnis mit Angabe von Verlegern u. Preisen. Zusammengest. v. Deutschen Ausland-Institut. 2.. neu bearbeitete Aufl. Stuttgart. Ausland- u. Heimat-Verl, 1929. K1.-8 0 . 51 S. [2706] Castelli O. Bibliografia ornitologica della Venezia Tridentina. Archivio per

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