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Commenti: Aus: Osttirol : Festschrift, herausgegeben anläßlich der Einweihung des Bezirks-Kriegerdenkmales in Lienz

Auch der alte Gauname Lurn im alten Sinne gerät außer Gebrauch. In den Verträgen des 14. Jahrhunderts wird die „Herrschaft" oder „Grafschaft im P u ste r t a l und zu Lie n z" als einer der selbständigen Hauptteile der görzischen Lande ausgeführl und ihren anderen, der „Pfalzgrafschaft zu Kärnten" und der „Grafschaft oder dem Fürstentum Görz" im engeren Sinne, d. i. in Friaul, Istrien und in der windifchen Mark, gegenübergestellt. Der Name „Pustertal", der früher nur das Rienzgebiet bedeutete

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Scienze naturali, agricoltura, economia domestica

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1925

¬Die¬ Haflinger Pferdezucht : ein Beitrag zur Kenntnis der Pferderassen.- (Schlern-Schriften ; 10)

Pagina 61 di 102

Autore: Pretz, Leo ¬von¬ / von Leo v. Pretz

Luogo: Innsbruck

Editore: Wagner

Descrizione fisica: 91, [3] S. : Ill., graph. Darst.

Soggetto: s.Haflinger<br>s.Haflinger ; s.Pferdezucht

Segnatura: II Z 92/10

ID interno: 104591

, die einen Bewegungsapparat ipi Sinne des Galop pers voraussetzt, wirkt deshalb nicht verändernd in dieser Rich tung. weil die Kraftlinie der Last eben nie derjenigen des Galop pers auf ebenem Gelände entspricht. Beim Galopper ist sie normal winkelig auf die Wirbelsäule gerichtet, beim Tragtier im Anstieg von vorne oben nach hinten unten, beim Abstieg von hinten oben nach vorne unten. Ihr Einfluß auf den Bau des Be- wegungsapparates wird also verschieden von jenem des Galop pers sein. Eine Erhärtung für diese Erklärung

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Scienze naturali, agricoltura, economia domestica

Anno:

1925

¬Die¬ Haflinger Pferdezucht : ein Beitrag zur Kenntnis der Pferderassen.- (Schlern-Schriften ; 10)

Pagina 71 di 102

Autore: Pretz, Leo ¬von¬ / von Leo v. Pretz

Luogo: Innsbruck

Editore: Wagner

Descrizione fisica: 91, [3] S. : Ill., graph. Darst.

Soggetto: s.Haflinger<br>s.Haflinger ; s.Pferdezucht

Segnatura: II Z 92/10

ID interno: 104591

(im hippologisehen Sinne) würde wohl auch unserem Schönheitssinn kaum behagen.“ Wer Jäger ist, weiß, daß sich alles Reh-, Dam- und Rotwild während der heißesten Tageszeit, wenn die Fliegenplage am größten ist. in die Gebüsche verschlägt und morgens und abends äst. Es hat also überhaupt Gelegenheit, sich vor Insekten zu schützen. Der Fasanenschweif fehlt ihm nicht deshalb, weil es ihn als Fliegen wedel nicht benötigt, sondern weil er ihm im unterholzreichen Wald jedenfalls hinderlich wäre

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, Das letzte Blut aus unfern Fingern drücken. - ; Und brachst der ewig hungernden Hyäne, Die uns zerrissen hat, die scharfen Zähne — Der Landmann sät und pflanzt nicht mehr vergebens. Die Tat ist in der Krone deines Lebens Der Diamant; wir nennen sie Enttienmg Die andern aber „Gabenmodenerunst'.®®) Auch bei den Wiener Zentralstellen war der Geist der Aufklärung noch nicht ganz entschwunden und in seinem Sinne wirkten ja auch die Lehren der führenden : nationalökonomischen Denker, eines Adam Shmith

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Verwaltung im heutigen Sinne, ferner die Gerichtsbarkeit über den Adel des Gebietes und in Berufungssachen, der sogenannten „anderen Instanz". Der Landrichter und Landgerichtsfchreiber in Lienz für die Gerichtspflege. Der Rent- und Urbarverwalter. Der Mauteinnehmer. Der Wacht- und Hofsteuereinnehmer. Der Pfleger in Virgen, der gleichzeitig Richter und Gerichtsschreiber dort ist. Der Richter in Defreggen, obigem Pfleger untergeordnet. Der Pfleger an der Lienzer Klausen, gleichzeitig Gerichtsschreiber

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auch einiges von ihren Wirtschaftsmitteln mitgeteilt und in diesem beschränkten Sinne können wir auch aus Osttiroler Boden von einer direkten Fortpflanzung römischer Kultur sprechen. Schon im 16. Jahrhundert und dann später immer wieder, als Überreste des zerstörten Agunt durch Ausschwemmungen oder wirtschaftliche Grabungen im Boden zum Vorschein kamen, haben sie die Teilnahme der damaligen Bevölkerung erregt. In Chroniken und Akten aus Lienz finden sich darüber Berichte. Man konnte sich manches nicht erklären, die niedrigen

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und die Toblacher Wasserscheide zwischen Rienz und Drau/macht sich im geschichtlichen Leben nur in sehr untergeordnetem Maße — beiläufig als Gerichtsgrenze — geltend. Ander seits leiten manche geschichtliche Zusammenhänge auch von der heutigen Tiroler Landesgrenze ostwärts ins'Kärntner Land. Wenn ich daher die Geschichte von Osttirol im heutigen Sinne im Grundriß entwersmvwill, werde ich die geschicht lichen Beziehungen dieses GeMtes'nach Westen und' Osten unausgesetzt im Auge behalten müssen. In diesem Mahmen

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geschaffen. Die Deutschen nannten in ihrer Sprache die Slawen im Norden wie im Süden die „Wenden", man glaubt im Sinne „die Weidenden", weil sie als Herdenbesitzer den Deutschen gegenübertrateu. Das Draugebiet, das römische Norikum, nannten die Slawen aber nach ihrer Ein wanderung „Goratan", d. h. Bergland, und davon kommt latinisiert Carantanea oder „Carintia" und deutsch „Kärnten", während der Name „Noricum" in Vergessenheit geriet. Die karantanischen Wenden (Windischen) oder Slovenen besaßen, ähnlich

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am Sextner Kreuzberg — richtet sich scharf gegen das Staatsgebiet von Venedig, der Vormacht im nordöstlichen Italien. Das alles konnte leicht bewirken, daß der Drau-Jsel-Winkel von der west-östlichen Hauptachse der deutschen Kraftentfaltung sich loslöste und in den Bannkreis ihrer nord-südlichen Hauptachse, d. h. von Kärnten an Tirol übersprang. Auch der Landschaftscharakter spricht in demselben Sinne. Tirol ist ein hochalpiucs Binnen land, Kärnten das Land der alpinen Randbecken. Der Drau-Jsel-Winkel

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wenden." Abgesehen von der Freistiftfrage an sich, ist an diesen Bewegungen von bleibendem Interesse, daß diese Bauersleute den Gedanken nicht aufgaben, eine Verbesserung ihrer Lage durch eine gesetzliche Neuerung, durch eine planmäßige Reform zu erzielen. Sie versuchten immer wieder, die höchsten Stellen der gesetz gebenden Gewalt in diesem Sinne aufzuklären und zu einer Entscheidung zu veranlassen. Es zeugt dies alles für den gesunden politischen Instinkt dieser Bergbevölkerung

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genossenschaftlichen. Dieselben Grundgedanken finden wir ja seit der Mitte des 18. Jahrhunderts auch sonst überall bei der Aufteilung der Gemeindegründe wirksam. In derselben Richtung läuft auch das Bestreben, den Nutznießern das volle, gänzlich unbehinderte und sichere Eigentum an den Wäldern zu verschaffen. Zuerst mußten aber die Gemeinden gegenüber der landesfürstlichen Forsthoheit wieder volle Eigentümer der Wälder werden. Für das obere Pustertal hat zum erstenmal in diesem Sinne ein Hvsdekret vom Jahre 1790

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hat dieser Bildungsweise entsprechend das Gericht Anras lange nicht die hohe Gerichtsbarkeit besessen, diese übten vielmehr die Grafen von Gorz und seit 1500 jene von Tirol als Inhaber der Landgerichte Heunfels und Lienz aus. Die Grenze zwischen diesen letzteren lies mitten durch das Gericht Anras entlang des Kristen- oder St. Justinabaches, der bemerkens werter Weise auch die genaue Grenze des Bistums Brixen in rein geistlichem Sinne anzeigte. Natürlich ist dieser Zusammenhang nicht zufällig, es stimmten in alter

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1925

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Stellung der Mann schaft gedacht, aber statt dieser wurden alsbald von der Regierung auch Geld summen zur Landesverteidigung angefordert. Der persönlich gedachte Soldknecht wurde zum Steuerknecht im Sinne einer Verhältniszahl. Alle Landesstcnern wurden nun künftighin bis zum Ende der alten landschaftlichen Verfassung im Jahre 1806 nach diesem Grundschlüffel berechnet, wie hoch immer die angeforderte Summe war. Die vier Stände, Geistlichkeit, Adel, Städte und Gerichte, des Pusrertales

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1925

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nachzulesen ist. Die Gerichtsgemeindcn stellten sehr weitgehende Forderungen in diesem Sinne auf. Bei der allgemeinen Erregung gerieten auch die lange gedrückten Freistiftsbauern des Gerichtes Virgen in heftigere Wallung Sie begnügten sich nicht bloß Mit der Absendung ihrer Beschwerden an den Kaiserhof, sondern sie erklärten schon vor deren Erledigung, daß sie keine Grundzinse und auch keine Beiträge zu den Militärdurchmarschkosten mehr leisten wollten. Ja, eine große Anzahl bewaffneter Bauern besetzten

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, daß die Illyrier damals auch die nördliche Abdachung der Alpen, auch das Jnntal, eingenommen hätten. Für eine solche Volksbewegung wäre das Drautal sicher die bevorzugte Straße gewesen, wenn irgendwo sonst in den Alpen, müssen wir daher für das heutige Osttirol das Austauchen und die Niederlassung von einzelnen Gruppen illyrischer Herkunft annehmen. Um 500 v. Ehr. erscheint in den Ostalpen ein neues Volkselement, nämlich die K e l t e n, die mit einzelnen Scharen eine im Sinne des allgemeinen Völker zuges

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1925

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Lienz im alten engeren Sinne, daö ist im eigentlichen Lienzer Becken. Wie wir oben sahen, betrug die Zahl der Kühe dortselbst im Jahre 1782 1776 Stück, dem entspricht nach dem damaligen und heutigen Verhältnisse ein Gesamtstand von höchstens 4000 Stück Rindvieh überhaupt. Im Jahre 4900 wurden aber in dem bezeichneten Gebiete 5415 Stück Rindvieh gezählt, also muß sich der Rindviehstand hier vom Jahre 1782 bis zum Jahre 1900 um fast ein Drittel vermehrt haben. Diese Vermehrung des Rindviehstandes

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1925

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das Kaufgeschäft in der näheren Umgebung innehatten, in dieser einen Vorsprung vor den fremden Kaufleuten sichern. Seit etwa 1700 wurde übrigens die Befreiung für jene Kärntner Gemeinden an der Lienzer Maut nicht mehr anerkannt. Diese Maut war ein vollkommen differenzierter Waren zoll in unserem Sinne. Sie war schon 1501 zusammen mit der Gerichtshcrrschaft an deren Inhaber verpfändet, daher auch der Tarif in das Stockurbar auf- s*) Staatsarchiv Innsbruck, Stift Hall, Limzer-Amtsbnch VI, Fol. 442

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1925

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verwaltungspolitifche Verbindung mit dem westlichen Puster tal ausgeschaltet. Rur noch im landschaftlichen Sinne und im Bewußtsein der Bevölkerung reicht auch heute noch das Pusicrtal von der Mühlbacher Klause bis zur Kärntner Grenze. 204

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1925

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ein, das Bezirksgericht Lienz gab 1905 der Klage Folge, allein die weiteren Instanzen, an die berufen wurden, das Kreisgericht in Bozen ttnd der oberste Gerichtshof in Wien, haben dieses erste Urteil auf und entschieden für das Eigentumsrecht der Gemeinden ""). Einige Jahre nachher erhielt aber die Bauernpartei die Oberhand im Lnndesausschuß, dieser . bestimmte nun die Gemeinden nicht mehr im Sinne wie früher, die Gemeindc- vcrtretitngcn selbst aber waren ohnedies für das Eigentumsrecht der bisherigen Einzclbcsitzcr

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1925

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Osttirols vor hundert- fünfzig Jahren. Für das Landgericht Lienz im engeren Sinne, das, vom Gebiet der Stadt Lienz und der früheren Gerichte Lengberg, Anras und Lienzner Klause abgesehen, sich mit dem heutigen Gerichtsbezirke Lienz deckt, also die heutigen Gemeinden Ainet, Al I no, Amlach, Dölsach, Gaimberg, Glanz, Göriach-Stribach, Gortschach-Gödnach, Gwabl, Jselsberg, St. Johann, Lavant, Leisach, Obcrdrum, Oberlienz, Ober- und Unternußdorf, Patriasdorf, Schlaiten, Thurn und Triftach

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1925

Festschrift zu Ehren Emil von Ottenthals.- (Schlern-Schriften ; 9)

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Autore: Ottenthal, Emil ¬von¬ [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]

Luogo: Innsbruck

Editore: Wagner

Descrizione fisica: XVI, 496 S. : Ill.