DIE INSEL ELBA 125 Engländers Grant, eines Kaufmanns in Livorno, und dieser Grant war wiederum ein wütender Feind Na poleons und Helfershelfer des Spions Giunti usw. Da haben wir eine Schandgeschichte aus Elba. Das Geld fing übrigens zu mangeln an. Napoleons Ein kommen belief sich auf kaum 400 000 Frank. Denn was ihm im Vertrag zu Fontainebleau verbrieft worden war, eine jährliche Rente von 2500 000 Frank, zahlte Frankreich, dem Vertrag zuwider, nicht. Der Kaiser beschwerte sich, und Lord
Castlereagh remonstrierte für ihn ; aber die französische Regierung zögerte, und sie zahlte nichts. Sie ahnte wahrscheinlich, daß der Verbannte ihre Gelder zu irgendeinem Staatsstreich verwenden könnte, mindestens fürchtete man einen Einfall in Italien ; denn daß er eine Landung in Frank reich versuchen würde, fiel niemand ein. Hier auf Elba, in der unmittelbaren Nähe Frank reichs und Italiens, mußten sich dem Geist des gestürz ten Kaisers wie von selbst beide Länder als Schauplätze einer möglichen
Restauration darbieten. Wie mag er in diesem Garten, in diesem Kabinett und in jener Villa auf- und abgegangen sein, die Hände auf dem Rücken, und in der Wagschale abgewogen haben hier Frank reich, dort Italien, hier die Erneuerung einer alten Laufbahn oder eines Reichs, das er besaß, dort eine ganz neue Laufbahn, eine ganz neue, erst zu stiftende Monarchie. Verweilen wir einen Augenblick; denn hier ist eine geheimnisvolle Stelle in der Geschichte Napoleons, die etwas ungemein Anlockendens