Dinge des Jenseits : Zeit - Ewigkeit - Raum - Unendlichkeit ; die Eigenschaften reiner Geistigkeit. - (Faustbücher ; 2)
ergeben ; Wenn ein Zeitrechnimgsanfangspunkt und ein Bezugsystem einmal festgesetzt und ein Einheitsmass der zeitlichen Zählung einmal vorgegeben ist, dann besitzt eine jede Zeitangabe einen ganz bestimmten, unbedingt eindeutigen Sinn, Es kann höchstens sein, dass einem Beobachter, der einem andern Bezugsystem angehört, der Verlauf eines Ereignisses verzerrt erscheint, sodass er zur mathematischen Reduktion seiner Beobachtungen auf andere, für seinen Fall umgebaute Formeln angewiesen
sein kann. Das Geschehen selbst aber und seine zeitliche Erstreckung werden durch die anders gebauten Rechnungen eines solchen Beobachters nicht betroffen. Für einen ausserhalb der Raumdimension stehenden, über der Erscheinungswelt befindlichen, also jedenfalls unbewegten, absoluten, das keisst nur durch sich selbst bedingten Beobachter (wie etwa für oinen reinen Geist nach Art der Gottheitslehre) hätte n demnach die Zeitangaben auch einen absoluten Sinn, •nämlich den, der durch die Kausalität der Abwicklung
des Ge schehens selbst dargegeben ist, wenn nicht im selben Momente, da die Zeit absolut auftreten sollte, sie für ihn gegenüber dem „ewigen Momente', in dem er notwendig lebt, jeglichen mensch lichen Sinn verlöre. Wir müssen hier in Rücksicht auf die neuerdings durch Einstein aktuell gemachten Probleme der Zeit-Erklärung beson ders genau vorgehen. Das, was wir nunmehr von der Zeit zu halten geneigt sind, verlangt eine strenge Scheidung zwischen der Zeit einerseits, und der Zeitangabe oder wahrgenommenen Zeit