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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1921
Königin Heimat : Roman
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Pagina 309 di 321
Autore: Greinz, Rudolf / von Rudolf Greinz
Luogo: Leipzig
Editore: Staackmann
Descrizione fisica: 355 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: D 1.997 ; 1.997
ID interno: 65485
Und Dunkel war'S ringsum! Gtockdunkel. Nichts mehr konnte man unterscheiden. Gar nichts mehr. Keinen. Berg und keine Felder und auch kein Haus vom Dörfl unten. Würde bald hell werden hier oben und leuchten. Und der Wastl lächelte vor sich hin, still und vergnügt. Leise knisterte das Feuer und Züngelte sich zur Mamme. Sorgfältig hatte es der Wastl angelegt ... unter der großen Holzveraàa ... wo es so guten -Durchzug hatte und bald hell .ausschlug. Wie das brannte! Schön war's und würde bald

g-anz hell werden und lichterloh brennen. Und Her Wastl ging Zum Nebenbà hinüber .. langsam und sehr vorsichtig ... und zündete dort das Feuer an>. Wartete, bis bis Flamme loderte, und lächelte schadensroh. „Gesindel!' hatte .der .fremde Mann ihn beschimpft!. „Gesindel! Selber Gesindel spottschlechtes! Zugrund sollt's gehen ... alle miteinander!' Und bann Zündete der Wastl den Stadel an. Der sing das Fener, daß es -eine Freude war. Hellauf schlugen die Flammen, vom Winde umtobt. Schön

war das? Herrlich schön. Dieser helle Schein in der dunkeln Sturmnackt. Und leuchtete so hell, daß der Wastl jetzt alles sehen konnte. Das Dörfl unten mit der kleinen Kirche und drüben die düster.drohende Bergwand. Sorgfam ... wie eine heilige Pflicht ... hegte der Wastl die Feuer an den großen Häusern, trug Holz herüber vom Schupfen und legte zu. Aber .sie brauchten die künstliche Nahrung nicht mehr, sondern sanden von selbst ihr Futter, die Flammen. Züngelten gierig zum Dachstuhl empor

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Libri
Anno:
1921
Beatus : aus dem Buch eines Lebens
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Pagina 133 di 247
Autore: Huldschiner, Richard / von Richard Huldschiner
Luogo: München
Editore: Müller
Descrizione fisica: 243 S.. - 1.-3. Tsd.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 3.738
ID interno: 72641
fditbcn Lichtern bestrahlt, die bartlosen Brüder dampf- ten die Stimmen; denn lange hatte nach der Mutter jähem Tod kein Weib mehr an diesem Feuer gesessen, nun sollten sie Siwa, als dem Weib des Ältesten, üu f einmal Ehre bezeigen, der immer lachenden Siwa. Die Tür stand offen, die schwarze Nacht schaute herein; aus der Tiefe drang das langatmende Rauschen der See, die in regelmäßigen Wasserstürzen an die ìlfer brandete. Da legte Barta den Kopf auf die Kniee und begann èu schnarchen

, und die Söhne taten es ihm nach. Nur blieb wach, düster ins Feuer starrend, und Siwa ihn von Zeit zu Zeit fragend und unruhig an. lim Mitternacht erscholl der Ton des Horns, das in der Ahnenzeit Sigub aus Ofr mitgebracht und Bragal geweiht hatte, des gewundenen Horns von einem auf buk unbekannten Tier, mit Gold beschlagen. Dreimal schmetterte das Brüllen des grausigen Tons durch die ^acht. Zugleich lohte der Schein des plötzlich entzün deten Tangfeuers empor. Alles fuhr auf, lauschte atem- die Trommel

schlug wirbelnd an, entfernte sich, Eam näher, Baita trat vor die Tür, hinter ihm drängten !lch neugierig und von Schauern überrieselt die Jung- linge. Dann nahmen sie auf Befehl des Vaters Feuer- drände vom Herd, die Stufen zu beleuchten, die viel- f°cf) gewunden die letzte Anhöhe heraufführten. So ! standen sie, wagten kaum zu atmen, schlugen die Augen nieder. Aber es näherten sich langsame Schritte und sìus dem Dunkel trat Bun, geführt von dem etwas jüngeren Meol, der noch sah. Barta trat

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Libri
Anno:
1921
Beatus : aus dem Buch eines Lebens
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Pagina 37 di 247
Autore: Huldschiner, Richard / von Richard Huldschiner
Luogo: München
Editore: Müller
Descrizione fisica: 243 S.. - 1.-3. Tsd.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 3.738
ID interno: 72641
„Ich habe nicht Lust, deinetwegen aufzustehen.' Der Fremde sah ihn wortlos an, griff mit der Hand mitten ins Feuer, holte einen glimmenden Ast heraus und blies den Brand aus, ohne sich zu verbrennen. Er zeigte den Staunenden seine unversehrte Hand und blieb ruhig stehen, den Blick unverwandt auf Jehu ge- heftet, der sich nun unter dem Zwang seines Auges erhob und vorausging, dem Hause zu. „Was war das?' sagte einer der Hauptleute, als die Beiden verschwunden waren. Abiram stotterte erschrocken

: „Ich glaube... ein prophetischer Mann oder ein Zauberer...' „Ein Verrückter,' sagte ein anderer. „Saht ihr nicht das Flackern seiner Augen?' „Steht auf!' sagte Asser. „Nehmt eure Schwerter! In diesem Augenblick geschieht Großes unter uns.' Er warf sich auf die Kniee, verhüllte sein Gesicht mit einem Zipfel seines Kleides, ein Beben und Zucken ging durch seinen Körper. Alle sahen erschrocken auf ihn und erhoben sich, von einer plötzlichen Furcht ge packt, nahmen ihre Schwerter um, die neben dem Feuer

auf einem Schemel gelegen hatten, und starrten auf die Tür, durch die Jehu und der Fremde ins Haus ge gangen waren, überzeugt, sie würden auf einmal einen Schrei des Entsetzens, einen Hülferuf oder den Donner eines Erdbebens hören. Aber alles blieb still, das Feuer drohte zusammenzusinken, Arza, der von einem Schauer des Grauens bebte, warf ein paar Scheiter hinein, daß es wieder aufflammte und der Rauch trüg in die dunkle Nacht hinauszog. Auf einmal öffnete sich Jehus Tür, der Fremde

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