7)0 seme Pässe in Ordnung gebracht. Als sich Tschuggmall über die grenzenlose Schmutzerei und Bestechlichkeit der Petersburger Beamten beschwerte, erwiderte ihm Staatsrat parrot lächelnd'. „Lieber Freund, kommen Sie erst nach Moskau und den übrigen Gouvernements, so werden Sie Petersburg in dieser Beziehung für einen heiligen Ort halten.' Am 2. Mai a. St. ^3?>7) verließ also Tschuggmall Peters burg, geleitet von Bekannten und von den dankbaren Polizei beamten, die er sich durch Spendung
, noch durch Drohungen von dem abzubringen, was er sich in den Aopf gesetzt hat. Die Alexanderstraße von Petersburg nach Moskau gehörte zu den schönsten der Welt; nur mußte bei jeder Briìà, bei jeder Maut der betreffende Offizier bestochen werden, sollten nicht die unangenehmsten Hemmnisse eintreten. Endlich ward Moskau erreicht und in einem der ersten Hotels des getauften Juden Aopp aus Erlangen in zwei ekelhaften Stuben ohne Betten, aber mit vielein Ungeziefer das Nachtlager bezogen. Dafür, sowie für ein Essen
und das folgende Mittags mahl liebst einigen Glas Bier wurde eine Wuchersumme ver langt. Tschuggmall suchte hier zunächst Personen auf, die er in Petersburg kennen gelernt hatte, so den Sekretär des Fürsten Galli zi n, der ihm riet, in der vor kurzem erbauten prachtvollen „Forhalle/' des Generals und Senators Was ilo ff zu spielen und so das Theater einzuweihen, aber nicht hinzu zufügen vergaß, der Inhaber dieses Sommerbelustigungsortes sei der größte Windbeutel von Moskau. Tschuggmall begab sich auch alsbald