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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1915
¬Der¬ Bauer auf der Stang' : Roman
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Pagina 28 di 261
Autore: Schrott-Fiechtl, Hans / von Hans Schrott-Fiechtl
Luogo: Leipzig
Editore: Grethlein & Co.
Descrizione fisica: 259 S.. - 4. - 5. Tsd.
Lingua: Deutsch
Segnatura: 1.695
ID interno: 73853
„Das hat mit dem Gescheitsein nichts zu tun. Magst es glauben. Jh geh. In der Zeit könnt' ihr zwei die Sach' ausraufen. Und grad froh werd' ih sein, daß ih weit von der Scheib' Lin. Wo ih seh, daß du eigentlich recht hast, tat mi die Basl nur ärgern.' „Tu, wie du magst, Kaspar! Aber dann mach's g'sch eit. Mußt einfach bei Nacht und Nebel fortgehen. Nit lang meiner Nanni vorerzählen. Jh müßt's dann wieder ausbaden.' „Wir verstehen uns, gelt,' sagt der Kaspar und haltet seine Hand

hin. Ja, sie verstehen sich. Kräftig und ehrlich schlagt der Meister ein. Im werdenden März ist's dann geworden. Dìe Nanni will an einem schönen Morgen den faulen Gesellen wecken. Doch all ihr Klopfen nützt nichts; so stoßt sie die Tür auf und findet sein Bett ohne Falt'. Sie hat Augen gemacht wie ein Zaun könig. Ganz verweht kommt sie zum Urban. „Wo ist der Kaspar?' „Im Bett,' heuchelt der Schmied. „Eben nit.' „Ja dann> geh ihn suchen, deinen lieben Kaspar,' wird er ungeduldig. -Zwei Tage vergehen, der Bub

ist noch immer nicht da, der Nanni will's zu dumm werden. Kurz ent schlossen bricht sie seinen Kasten auf und... schaut in leere, leere Wände. Ja Teigel, wie der Sturm ist sie zum Kogler. „Leni, wo ist denn der Kaspar?' fragt sie atemlos.

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1915
¬Der¬ Bauer auf der Stang' : Roman
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Pagina 23 di 261
Autore: Schrott-Fiechtl, Hans / von Hans Schrott-Fiechtl
Luogo: Leipzig
Editore: Grethlein & Co.
Descrizione fisica: 259 S.. - 4. - 5. Tsd.
Lingua: Deutsch
Segnatura: 1.695
ID interno: 73853
Der Kogler zuckt die Achseln. Ihm ist's bald ums Weinen.. « „Du laßt den Buam abfahren, hörst,' befiehlt die Bäuerin, und ihr Zeigefinger weist kerzengrad aus. „Ja mei',' will der Kogler ein Letztes, „der Kaspar ist gar nit so übel. Brav und arbeitsam. Unserer Leni mag ih das nit antun, wenn's ihn gern hat. Und was ih ihm etwa sagen soll, war' ih neugierig...' Voll Verachtung lacht sie dem Bauern ins Gesicht. „Was auf der Hand liegt, du Esel! Unsere Lem ist zu jung noch, viel zu jung

. .. Jeder, der in der Eh' ein bißl Erfahrung hat, laßt so ein Diendl erst einmal gescheiter werden...' „Da muß ih dir freilich recht geben. Wer in der Eh' ein bißl erfahren ist...' Er lacht voll Bitternis. „Es paßt sich auch sonst, weil der Schmied noch etti Jahr bleiben will. Die Leni kann gern eine Zeit warten, gern.' „Auf'n Kaspar? Bist verrückt?! Eine Liebschaft im Haus, das gibt's nit. Das verantwort' ih nit. Voraus bei so einer Heißen, wie unsere Leni. Das gibt's nit, und wenn ih zum Pfarrer gehen muß des wegen. Jh leid's

einmal nit.. Nach dem Hochamt kommt richtig der Kaspar daher,' brennend vor Glück. Die Koglerin ist fein mit ihm, der Bauer haltet mehr auf der drüberen Seit', und die Leni guggt mitt' in die Sonn'... Der Kaspar redet. Stockend fürs erste und voll Er griffenheit. Gottlob wird er mit jeder Zeill sicherer, - -- . -1 - — ^ . I- . 2 5

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1915
¬Der¬ Bauer auf der Stang' : Roman
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Pagina 163 di 261
Autore: Schrott-Fiechtl, Hans / von Hans Schrott-Fiechtl
Luogo: Leipzig
Editore: Grethlein & Co.
Descrizione fisica: 259 S.. - 4. - 5. Tsd.
Lingua: Deutsch
Segnatura: 1.695
ID interno: 73853
„Das ist eine harte Prüfung für so einen lauten, lustigen Burschen', nickt die Leni zaghaft. „Ja, das sag' ih selber', meint auch die Vroni, und die andern streiten nit gegen... Die junge Bäuerin hat die ganze Nacht kein Auge zugetan. Jetzt, wo's so fein war die Zeit her, muß der Kuckuck just den Kaspar dahertragen! Ist nit wegen der Lieb. Darüber muß sie lachen, rein lachen. Ihr Ander ist ihr viel zu tief ins Herz gewachsen, um nit zu lachen. Wenn sie die zwei Männer miteinander vergleicht

, kommt's ihr wie ein Blümel und ein Grashalm vor. Aber leid ist's ihr um sein Unglück, und dann fallt ihr langsam ein, bis zur Stund' hat sie nie anders an den Kaspar gedacht, wie eben, sie mag ihn nit so gern, wie ihren Bauern. Und nun bohrt was ganz heimlich in ihrem Herzen, das meint sie jetzt sicher: der Kaspar wird glauben, sie hätt' ihm die Treu' gebrochen. Unsinn! Ja, mein Gott, der Bursch, der junge, war nett, aber der Ander — wie der in der Stub' stand, hat sie's schon gewußt — ist tausendmal

netter. Was kann da ein Diendl dafür, wenn's sehen muß, daß der erste doch nit der rechte war...? Ja, und der Kaspar wird doch sagen, die Treu' hätt' sie ihm gebrochen, wo er sie nimmer auf gesucht hat... Das ist zu dumm! Was Saftiges, Jähes bäumt sich in ihrem Herzen dagegen. Da, kam ihr vor, wär' sie schon zu stolz, einem Buam die Treu' zu brechen... Und wie sie sich jetzt stellen soll zu ihm.. .?

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1915
¬Der¬ Bauer auf der Stang' : Roman
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Pagina 19 di 261
Autore: Schrott-Fiechtl, Hans / von Hans Schrott-Fiechtl
Luogo: Leipzig
Editore: Grethlein & Co.
Descrizione fisica: 259 S.. - 4. - 5. Tsd.
Lingua: Deutsch
Segnatura: 1.695
ID interno: 73853
„Mach dir nichts draus, Kaspar,' lacht sie. „Jh, weißt, bin die Kleinere, aber die Stärkere bleib' ih deswegen doch alleweil. Und ih will's, also: du kannst es gern deinem Diendl für fest verheißen.' „Weißt, Basl, red' die Sach zuerst mit'n Meister aus. Unfrieden möcht' ih nit ins Haus bringen.. Währenddessen ist der Urber zum Wirt, nach Feier abend schmeckt eine Halbe gut. Dort trifft er einen Tisch voll Leut', die gescheit reden und laut. Mei', er hört gar nit drauf

; denn er hat anderes, was ihm das Herz schwer macht. Wie er etwa am besten mit seiner Nanni auskommt. Denn daß es einen Kampf kostet, da müßt er sein Weib nit kennen. So kommt er ganz ohne Meinen ins Sinnieren, vergißt die laute Welt, bis ein neuer Gast kommt und sich, wie er den Schmied sieht, zu ihm hockt. Es ist der Kogler. „Ist gescheit, daß ih dich tress',' fangt er gleich an. Der Urban ist rein erschrocken aufgefahren. „Heh, red' itzt, wann übergibst denn dem Kaspar dein Geschäft?' Na, das ist schon zum Verrücktwerden! Itzt

reden'Z ihn schon im Wirtshaus dmm an. Da könnt einer die Geduld verlieren. „Wer hat dir denn das..will er halb zornig. „Der Kaspar selber, wer denn sonst?' ist der. Kogler. „Ist ja Heller Unsinn,' wehrt der Schmied, und dem Bauern werden die Augen groß. „Ja, zum Teigel, wenn der Kaspar lügt, in so Din-

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1915
¬Der¬ Bauer auf der Stang' : Roman
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Pagina 172 di 261
Autore: Schrott-Fiechtl, Hans / von Hans Schrott-Fiechtl
Luogo: Leipzig
Editore: Grethlein & Co.
Descrizione fisica: 259 S.. - 4. - 5. Tsd.
Lingua: Deutsch
Segnatura: 1.695
ID interno: 73853
Der Kaspar will widersprechen, aber dazu kommt er gar nit; denn die Mutter fahrt ganz zornig fort: „Ja, selber bist schuld! Meinst, das weih ih nit? Am Unglück ist eins immer selbst schuld, laß dir's sagen. Wennst im Berg wo einen dummen Tritt machst und ab kugelst, bist auch selber schuld dran; hättest wegbleiben können.' Wie sie ihren Buam, den dummen Tropf, nehmen muß, weiß sie, weil so gescheit wie sie wenige Weiber im Tal sind. Wenn sie da nit immer den Daumen auf seine Seel' drucken tat

, wär' grad sie erschossen; denn dann käm' der dumme BE auf andere Gedanken, und das war' nit gut. Er, wo er so viel Geld Zu ver zehren hat und so wenig braucht, ist ihr ein feiner Braten, ein ganz feiner. Denn die Wabi mag hübsch ein Geld für die Lotterie. Und anders ttmfjfie dumm ; denn wie sollt' ihr der Himmelvater was zukommen lassen, wenn er etwan einmal möcht', bald sie ihm nit Gelegenheit dazu gibt? Seit der Kaspar wieder daheim ist, hat sie ein feines Leben, verdrießt nimmer am hal ben

Kreuzer, wie ehedem oft. Also den Buben, den dummen, recht knapp halten und brav maulen, das ist jetzt die Hauptfach'. Endlich redet der Kaspar doch auch einmal. Und gar von der Bank will er auf. Mühselig, recht mühselig, aber endlich steht er doch. „Mutter', ist er ernsthaft und trocken, nur seine Augen bohren und brennen. „Was ih gehört Hab' ! Du hast beim Jagerwirt erzählt, ih halt' mit der Stau-

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