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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1907
¬Die¬ kriegerischen Ereignisse in Innerösterreich, Tirol, Vorarlberg und im Isonzo-Gebiet : 1796 - 1866
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Pagina 161 di 324
Autore: Brunswik von Korompa, Ludwig / von Ludwig Brunswik von Korompa
Luogo: Wien
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 305 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Krieg ; z.Geschichte 1796-1866<br>g.Friaul ; s.Krieg ; z.Geschichte 1796-1866
Segnatura: II 134.037
ID interno: 76855
waren vor der Pfarrkirche von Willen und im Stalle! dahinter vor dem Garten des Gasthauses „zum Haymon“ aufgefahren und beschossen die Höllen, Der Best der Bayern sammelte sich hinter der Artillerie. Von den Ober-lnntalern unter Teimer war noch immer nichts zu sehen. Auch bei Amras war es zum Gefecht gekommen. Bekanntlich hatte Hauptmann Baron Welling mit seinem Detachement das Schloß besetzt, die Verbindung mit der Gruppe Gasteiger am Pasch-Berge hergestellt und eine Sehützenabteilung

und 1 1 / ss Eskadronen. Bei ihm sammelten sich die südlich Araras gestandenen Vorposten, zirka eine Kompagnie und 1 f. 2 Eskadron. Als Hauptmann Welling wahr nahm, daß Oberstleutnant Günther mit seinen Truppen gegen Südwest in der Richtung gegen den Berg Isel abrücke, entschloß er sich gegen den erhaltenen Befehl — der ihm nur die Besetzung des Schlosses zur Pflicht machte — mit seiner Reserve offensiv zu werden und so die Bayern hier festzuhalten. Er ließ das Dorf Amras durch eine Sehützeakompagnie be setzen

und rückte mit der Reserve in der Ebene zum Angriff' vor ; das feindliche Artilleriefeuer zwang ihn wohl bald wieder in das Dorf zurück, aber der Zweck, die Bayern festzuhalten, war erreicht. Welling ließ das Dorf von den Schützen besetzt und nahm die lu- fanteriekompagnien wieder in das iiescrveverhüUnis zurück. Ein langsames Feuergelecht entspann sich, welches keine besonderen Erfolge aufwies. Gegen 3 h nachmittags gingen die Bayern zum Angriff über, warfen die Schützen aus dem Dorf und trieben

sie gegen den Schloß- park zurück. Welling ließ nun 1 j 2 Infanteriekompagnie mit den eben bei Amras eintreffenden Kompagnien Gasteigers zum Gegenangriff schreiten, warf die Bayern wieder aus dem Dorf hinaus, ließ die Lisière erneuert besetzen und führte von hier ein unbedeutendes Feuergefecht bis zum Abend weiter.

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1907
¬Die¬ kriegerischen Ereignisse in Innerösterreich, Tirol, Vorarlberg und im Isonzo-Gebiet : 1796 - 1866
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Pagina 147 di 324
Autore: Brunswik von Korompa, Ludwig / von Ludwig Brunswik von Korompa
Luogo: Wien
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 305 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Krieg ; z.Geschichte 1796-1866<br>g.Friaul ; s.Krieg ; z.Geschichte 1796-1866
Segnatura: II 134.037
ID interno: 76855
145 Vorhut — der Jägerzug — mit den Bayern zusammen. Welling greift mit der Haupttruppe sofort in das Gefecht ein, das Geschütz protzt ab, Tiroler Schützen schließen sieh an, aber die Bayern sind überlegen und greifen an. Welling weicht eine Strecke zurück und führt dann in der Umgebung des Schlosses bis 7 h abends ein lebhaftes Feuergefecht. Als am linken Flügel der Tiroler mit den von Ertl abgesen deten Schützenkompagnien gleichzeitig der Landstum der Orte Götzens, Axarns, Yöls und Kematen

eintraf und denselben nach links ver längerte, wich der rechte Flügel der bayerischen Vorposten gegen den Hublhof zurück. Hauptmann Ammann und Pater Haspinger folgten gegen Gailwiese und stellten mit dem Landsturm links die Verbindung her. Ein Vorstoß gegen den Hußibof wurde versucht, gelang aber nicht. Nun räumten die Bayern auch den Berg Isel, worauf das Zentrum auf diesem bis zum nördlichen Waldrand vor drang. Ertl befahl die Geschütze auf das Plateau vor und ließ sein Bataillon

im ßeserveverhältnis nachrücken. Die Bayern gaben gleich zeitig auch den Pasch-Berg auf, von welchem Speckbacher und Oberst leutnant Reißenfels sofort Besitz nahmen. Die Bayern zogen gegen Willen ab. Der Ferrarihof, Pesel er be f, Liesingburg und Buchhütte blieben besetzt. Die Besatzung unterhielt gegen die am Waldrand erscheinenden Tiroler ein lebhaftes Feuer. Die io der Talebene südlich der Pfarrkirche von Wüten und in der Nähe des Ziegelschlages aufgefahrene bayerische Artillerie er öffnete gegen den Berg Isel

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1907
¬Die¬ kriegerischen Ereignisse in Innerösterreich, Tirol, Vorarlberg und im Isonzo-Gebiet : 1796 - 1866
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Pagina 176 di 324
Autore: Brunswik von Korompa, Ludwig / von Ludwig Brunswik von Korompa
Luogo: Wien
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 305 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Krieg ; z.Geschichte 1796-1866<br>g.Friaul ; s.Krieg ; z.Geschichte 1796-1866
Segnatura: II 134.037
ID interno: 76855
gegen Gallwiese — das Zentrum unter Peter Mayr rückte längs der Chaussee vom Beisacher Hof hervor. Speckbacher mit dem rechten Flügel gegen den Coreth-Hül und Amras. der Oher-Inntaler Landsturm unterstützte den Angriff über Kranebitten. Das Resultat des heftig hin- und herwogeuden Kampfes, der von den Tirolern ganz wie am 2fl. Mai durchgeht hrt wurde, während die Bayern zahlreiche Gegenstöße unternahmen, besland um S u abends: Die Bayern hatten ihre HauptsteHung, nämlich Schrollenhütte, Sarn- thein-, Resel

-und Würudle-Hof, Kloster Wilten, Walther-Schiößl und Amraa. behauptet, aber die Truppen waren vollkommen erschöpft und entkräftet. Lelebvre machte keinen Versuch mehr, die Hohen zu ge winnen, die Tiroler hingegen scheuten sich, die Ebene zu betreten. Die \ erluste der Bayern betrugen über 1000 Mann, jene der Tiroler 28 7 Mann. Die nach dem Ober-Iiuital entsendete bayerische Abteilung — zirka 1700 Mann - sollte von Finstermünz durch den Viutschgau nach Meran Vordringen. Sie war am 8. August von Landeck

gegen Prutz abgerückt. Als die Kolonne über die Pontlatzer Brücke in die Ttilleuau einrückte, wurde sie plötzlich von allen Seiten von den Tirolern angegriffen. Die Inn-Brücke bei Prutz war abgebrochen. In der Nacht zum y. versuchen die Bayern sich nach Landeck dureh- zuscklageii, die Tiroler versperren die Brücke von Pomlatz durch Steinlawinen, worauf die Bayern kapitulieren. Der Landsturm wendet sieh nun sofort über Imst uegeii Krauebitleii, zwingt die Garnison von Imst zum Rückzug nach Innsbruck

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Libri
Anno:
1907
¬Die¬ Vorgänge am Innsbrucker Hof : (1478 - 1488).- (¬Die¬ geächteten Räte des Erzherzogs Sigmund von Österreich und ihre Beziehungen zur Schweiz ; T. 1)
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Pagina 36 di 144
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VI, 130 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 102.298
ID interno: 307700
— 24 — Nach seiner Rückkehr, die am 16. November zu Venedig erfolgte, trat auch er den bayerischen Machinationen näher. Davon aber, daß Heinrich 1486 tirolischer Kanzler gewesen sei, wie die Zimime- rische Chronik meldet x ), ist urkundlich auch nicht das Geringste be kannt und ist schon im Hinblick auf seine Jugend und gräfliche Stel lung unwahrscheinlich. Im Frühjahr 1487 tritt der Graf als Unterhändler zwischen Sig mund und Herzog Albrecht von Bayern einerseits, dem Grafen Leon hard von Görz

andererseits auf, indem angesichts des drohenden Endes dieses letzten Sprößlings der Grafen von Görz-Tirol Herzog Albrecht wie Erzherzog Sigmund für ihre Erbansprüche fürchteten * 2 ). Hatten auch Heinrichs diplomatische Aktionen keine tatsächlichen Folgen, so ergab sich doch daraus eine lebhaftere Teilnahme der Bayern am Venetianerkricge desselben Jahres. Voll Feuer für die Pläne des tatkräftigen Herzogs Albrecht von Bayern, in der Aussicht, daß die Übernahme der Vorlande durch Bayern seiner Jugendkraft

, als ') Zimmer. Chronik, I, p. 507. Ihr folgt Münch, Geschichte des Hauses und Landes Fürstenbei-g I, p. 403. 2 ) Vgl. Riezler, Geschichte Bayerns, III. Bd., p. 515. Die Krankheit Leon hards und die droh. Kriegswolken an den Conflnien, die von Venedig her aufsteigen, veranlassen Sigmund zu einem warnenden Ratschlag an Herzog Albrecht, er möge Acht haben, das Leonhards Lande nicht für Deutschland u. bes. Bayern verloren gehen, 29. März 1487. Am selben Tage sendet er den Grafen Heinrich v. Fürstenberg

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Libri
Anno:
1907
P. Don Ferdinand Sterzinger : Lektor der Theatiner in München, Direktor der historischen Klasse der kurbayerischen Akademie der Wissenschaften, Bekämpfer des Aberglaubens und Hexenwahns und der Pfarrer Gaßnerschen Wunderkuren ; ein Beitrag zur Geschichte der Aufklärung in Bayern unter Kurfürst Maximilian III.Joseph
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Pagina 110 di 290
Autore: Fieger, Hans / von Hans Fieger
Luogo: München [u.a.]
Editore: Tiroler Verkehrswerbung
Descrizione fisica: XI, 275 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur ; Zugl.: München, Univ., Diss., 1907
Segnatura: II 63.515
ID interno: 218562
98 7- Kap. Kriegsjahre im Dienste der Aufklärung 1766—1776. „Die Bedeutung der Rede liegt vor allem darin, daß sie in der Akademie der Wissenschaften von einem Geistlichen gehalten wurde, und des Redners größtes Verdienst ist es, daß er den Mut hatte, in Bayern und an solcher Stelle öffentlich auszu- sprechen, was außerhalb Bayerns vor ihm schon andere ver kündet hatten." st Dasselbe Verdienst, welches sich Thomasius 2 ) um das pro testantische Deutschland erworben hatte, erwarb sich Sterzinger

um das katholische und namentlich Bayern, indem dieser hier mit gleicher Unverdrossenheit dieselben Vorurteile und denselben Aberglauben bekämpfte, den jener 50 Jahre früher unter den Protestanten bestritten hatte und indem er durch diese Bekämp fung den Grund zu einer größeren Freiheit des Geistes und mit ihr zu einer „gereinigten Philosophie" in Bayern legte. „Mit dieser Rede ,vom gemeinen Vorurteile' beginnt eigentlich die Periode unseres denkenden Zeitalters in Bayern," bemerken die bayerischen Annalen

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Libri
Anno:
1907
P. Don Ferdinand Sterzinger : Lektor der Theatiner in München, Direktor der historischen Klasse der kurbayerischen Akademie der Wissenschaften, Bekämpfer des Aberglaubens und Hexenwahns und der Pfarrer Gaßnerschen Wunderkuren ; ein Beitrag zur Geschichte der Aufklärung in Bayern unter Kurfürst Maximilian III.Joseph
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Pagina 58 di 290
Autore: Fieger, Hans / von Hans Fieger
Luogo: München [u.a.]
Editore: Tiroler Verkehrswerbung
Descrizione fisica: XI, 275 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur ; Zugl.: München, Univ., Diss., 1907
Segnatura: II 63.515
ID interno: 218562
der Literatur hielt „der geistliche Rat" in Bayern mit den benachbarten Bischöfen gleichen Schritt. Ja Bücher, die im übrigen Deutschland und selbst in den geist lichen Staaten frei zirkulierten, wurden durch mißtrauische Zensurbehörden von Bayern ferngehalten?) In unbestrittener Machtvollkommenheit — wenn es möglich gewesen wäre, noch entschiedener als in den öster reichischen Landen — beherrschten im Bayerlande die Jesuiten ^) durch das 17. Jahrhundert hindurch bis in die Mitte des 18. Hof, Volk

und Schulen. Mit gutem Grunde konnte der Jesuit Agricola Z München das deutsche Rom (Monachium Roma *) Döllinger, Akadem. Borträge. II. S. 392 u. 399. — Prantl, Bavaria 1, S. 512 f. Zur Geschichte der Volksbildung und des Unterrichts in Bayern. 2 ) Zur Ausführung seiner Befehle in geistlichen Angelegenheiten schied schon Herzog Albrecht 1557 eine Deputation des Hofrats unter dem Namen „Religionsrat" aus, der zwar nach zweijährigem Bestände wieder einging, aber 1570 als „Religions- und geistlicher

rechte bestimmt war. S. Reinhard, Die Kirchenhoheitsrechle des Königs von Bayern. S. 10. s ) Bgl. Eberhard Zirngiebl, Studien über das Institut der Gesell schaft Jesu mit besonderer Berücksichtigung der pädagogischen Wirksamkeit . dieses Ordens in Deutschland. Leipzig 1870. *) Hist. prov. 8. 8. Germ. sup. I, 57.

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1907
¬Die¬ kriegerischen Ereignisse in Innerösterreich, Tirol, Vorarlberg und im Isonzo-Gebiet : 1796 - 1866
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Pagina 184 di 324
Autore: Brunswik von Korompa, Ludwig / von Ludwig Brunswik von Korompa
Luogo: Wien
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 305 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Krieg ; z.Geschichte 1796-1866<br>g.Friaul ; s.Krieg ; z.Geschichte 1796-1866
Segnatura: II 134.037
ID interno: 76855
nachdem Haspinger alle Geschütze ins Feuer gebracht hatte, gab er den Befehl zum Angriff auf die Kapelle. Die Reserve wurde vor- gezogcn, ein Teil der rechten Kolouue wirkte von einem sehr hohen Hügel her durch Fiankcnleuer, das Übrige setzte zum Sturm auf die Kapellenhöhe an. Dieser gelang, jedoch fanden hier beide Kompagniekominandunteu der Reserve, die Pougauer Hauptleute Seidl und Ramiselieg, den Heldentod, Die linke Kolonne vertrieb die Bayern gleichzeitig vom Ofenauer Berg. Diese wichen

nun hinter die Lämmer und verbrannten die Tu scher Brücke. Die Bayern hatten hier 2 Offiziere, 33 Mann tot und ver wundet, 15 Mann wurden gefangen. Ein Detachement blieb an der Lämmer, der Rest ging nach Galling. Die Absicht Haspingers, diesen Rückzug abzusckneiden, wurde durch das verspätete Eintreffen der Gruppe Metz vereitelt. Wahrend des Rückzuges der Bayern traf aus Salzburg das 1. Bataillon Nr. 4 zur Unterstützung ein. GM. Stengel entsendete nun 1 Kompagnie, 2 Sehiitzenzüge, 1 Zug Kavallerie und 1 Haubitze

unter Major Düppel in das Lämmer Tal, um die dort vordriugende Kolonne Metz aufzuhalten. Diese war atn 25., 8 h früh, bis Jhigelhart vorgerückt. Dort wurde sie von den Schützenabteilungen des 8. Regimentes, die bis zur abgetragenen Lämmer Brücke vorgingen, diese rasch passierbar machten und über diese zum Angriff schritten, aufgehalten. Die Übermacht der Gruppe Metz zwang die Bayern um 2 b nachmittags zum Rückzug ins Scheffau-Tal. Metz und Steger ver folgten und warfen auch den Posten bei St. Ulrich

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Libri
Anno:
1907
¬Die¬ Vorgänge am Innsbrucker Hof : (1478 - 1488).- (¬Die¬ geächteten Räte des Erzherzogs Sigmund von Österreich und ihre Beziehungen zur Schweiz ; T. 1)
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Pagina 61 di 144
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VI, 130 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 102.298
ID interno: 307700
49 — von viel begrenzterem Horizonte war sein Vetter Herzog Georg der Reiche von Bayern-Landshut, dessen Gebiete, diejenigen Albrechts durchschneidend, von der Donau bis weit in's heutige tirolische Inntal hinaufreichten. Auch ihn finden wir in eifrigem Bemühen, das Haus Bayern zu erweitern, doch nicht mit dem sozusagen grossartigen Zuge Albrechts, nein, nur in dem kleinlichen Bestreben, durch Chikanen aller Art die benachbarten schwäbischen Reichsstädte mürbe zu machen. Schon die weite

planmässiger Ausdehnungspolitik bieten als gerade in diesen Zeiten wo die kaiserliche Autorität unter dem alternden Friedrich III. zu einem Schatten herabgesunken war und ihre Stützpunkte selbst, die vielgeliebten habsburgischen Erblande, von Ungarn und Frankreich gefährdet erschienen. Solche Erwägungen, dass das Haus Habsburg ohn mächtig und widerstandslos weiteren Angriffen auf sein Hausgut gegenüberstehen müsse, sind es, die Herzog Albrecht von Bayern- München auf den Gedanken brachten

im Inntale zu versichern und auch die beiden andern bayeri schen Herzoge Georg und Philipp mit dem Erzherzog in enge Bünd nisse zu bringen. Wir können in diesen unverhüllten Absichten der Bayern, das für den Handel und Verkehr mit Italien, für die Berg- ') Vgl. Striedinger, Kampf um Regensburg, Verhandlungen des hist. V. v. Oberpfalz und Regensburg 44 2 , p. 148 f. 2 ) Riezler, Geschichte Bayerns III, p. 495; vgl. den Wortlaut der Urk. vom 6. Jan. 1480, Riezler, p. 497; etc. F. Hcgi, Die geächteten Räte

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Libri
Anno:
1907
¬Die¬ Vorgänge am Innsbrucker Hof : (1478 - 1488).- (¬Die¬ geächteten Räte des Erzherzogs Sigmund von Österreich und ihre Beziehungen zur Schweiz ; T. 1)
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Pagina 53 di 144
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VI, 130 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 102.298
ID interno: 307700
41 Es war kaum ein Zufall, daß kurze Zeit, bevor der Erzherzog dessen Landes herrn, dem Herzog Albrecht von Bayern, 24.000 fl. auf seine zwei Schlösser Landeck und Fragenstein (bei Zirl) verschrieb, er seinem Kammerknechte Gotth. Hartlieb am 23. Jan. 1478 das letztere summt Zugehör und Zoll daselbst „von seiner willigen vnd vnverdrossen dinst willen“ lebenslänglich verschrieb (C.-B. 66/83, f. 95' f.; Hartliebs Lehensrevers, dat. v. 29. Jan. s. Urk. 1171, Orig. Perg. ,* Sch. .4. R. II, 618

100 fl. an seiner Schuld, f. 129'; vgl. f. 135 etc.; Sigmund andrerseits leiht ihm 1481 auf 5 Jahre 200 fl., Urk. 2125, Pap.-Vermerk, Sch. A. R. II, 1063). Doch schon damals sollte Hartlieb in seinem üppigen Flor einen gewissen Vorgeschmack seines späteren Geschickes erfahren; er wurde dem Unwillen der Landstände, der sich gegen die beginnende Zuneigung des Erzherzogs zu den Bayern heftig äußerte, geopfert. Im Gefängnis zwang man ihn, auf die Pflege Fragenstein zu verzichten und die Verschreibung

(Bayern). Das intimste Medium zwischen dem Münchner- und Innsbrucker Hofe bildete unstreitig seit deren gegenseitiger Annäherung von 1478 an Herzog Albrechts von Bayern Diener und Kämmerer Thoman Pipperle, innig verbunden mit Hartlieb. Möglicherweise als sein Vater, vielleicht ist er es selbst, erscheint 1479 ein Thoman Pipperl als Förster zu Tölz in Oberbayern (Riezler, Bayern III, p. 517, n. 2). Gerade wie Hartlieb ergebt auch Pipperle sich oft in Botengängen zwischen den Höfen, besaß aber entgegen

10
Libri
Anno:
1907
¬Die¬ Vorgänge am Innsbrucker Hof : (1478 - 1488).- (¬Die¬ geächteten Räte des Erzherzogs Sigmund von Österreich und ihre Beziehungen zur Schweiz ; T. 1)
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Pagina 102 di 144
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VI, 130 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 102.298
ID interno: 307700
wird. Auch Goeggingen hatte als Hofmeister, Rat und Pfleger zu Rottenburg seinen Abschied erhalten 4 ), und einen großen Teil seiner Habe zu Rottenburg lassend 5 ), sich mit der Spießin nach Bayern geflüchtet, er zu Herzog Albrecht nach München, sie zu dessen Vetter Georg 6 ). Es erscheint uns äußerst merkwürdig, daß es Göggingen noch gelang, durch die aufgeregten Wogen des ständischen Unwillens in den schwäbischen Landen hindurch sich auf’s niedere Schloß Jestetten für kurze Zeit zu retten. — Auch Thoman Pipperle

verzog sich nach Bayern, in seine alte Heimat; er erscheint fortan als Pfleger zu Starnberg 7 ). 1). Das Aiisllefernigsbegelireii vom 6. Oktober 1487 (?) niui die weiteren Schritte des Kaisers gegen die Majestätsverhrecher. Das energische von Erfolg gekrönte Vorgehen gegen den Hof meister und Sekretär Goeggingen, welches durchaus in Einklang stand ‘) Zim. Chr. I, p. 538. Daß solche Maßnahmen von Seiten des Kaisers nicht beachtet wurden und deshalb unnütz waren, geht aus der Erklärung Dr. Vogts

schriben werd“, K.-A. Schaffh. AA 95. 2, Concept u. Copie. 5 ) Auf eine Anfrage des Herzogs Albrecht von Bayern antwortet Goeggingen am 4. Okt, er habe auf dem Schlosse Rotenburg seine ganze Habe hinterlassen, K.-A. Schaffh. AA 95, 2, Copie. — Auf die Hinterlassenschaft legte sein Verweser und Hauspfleger Jörg Fuchs, der noch 8 Monate über die Flucht seines Herrn hinaus ausharrte, schließlich Beschlag, Sigm. an Graf Otto v. Henneberg u. a. Grafen etc. in Franken, 25. Dez

. SS, C.-B. 89, f. 57'. Goeggingens Aufenthalt zu München geht aus seinem 1. undat. Schreiben an Herzog Albrecht hervor, K.-A. Schaffh., a. a. 0.. Concept. — Der Spießin Flucht s. Jäger, Ldst. Verfass. II 2, p. 337 (nach „Sigmunds Handlungen“). 7 ) Riezler, Bayern 111, p. 517. — R.-A. Münch., Urkk. Starnberg mehrfach gen.; 1. c., F.-S. XV, f. 182, Schreiben Pipperls an Albrecht vom 24. Aug. 1492; als tot bezeichnet XVI, f. 244, 1497.

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Libri
Anno:
1907
¬Die¬ Vorgänge am Innsbrucker Hof : (1478 - 1488).- (¬Die¬ geächteten Räte des Erzherzogs Sigmund von Österreich und ihre Beziehungen zur Schweiz ; T. 1)
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Pagina 52 di 144
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VI, 130 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 102.298
ID interno: 307700
dem Anfänge der siebenziger Jahre seiner hofmeister- lichen Beamtmag entsprechend, wie auch als Rat eine gewichtige Position ein, die ihn dazu verführt zu haben scheint, mit den Bayernherzögen zu liebäugeln, was auch ihm jedenfalls, wäre der Tod nicht dazwischen getreten, das Schicksal seiner Gattin bereitet haben dürfte. Schon 1474 treffen wir ihn mit Dr. Konrad Wenger als Gesandten des Herzogs Sigmund bei Albrecht von Bayern (R.-A. Münch., F.-S. KI, f. 242 und 301, Creditive Sigmunds); 1482 erscheint

und dieser höchst wahrscheinlich mit einer Jünteler von Sehaffhausen vermählt war. Im Besitze des Hauses Sehernstein, das ihr die Gnade des Erzherzogs in Anerkennung der Verdienste ihres j - Gatten gewidmet hatte (C.-B. 85, p. 190), und von der Kammer für ihre Ansprüche an Hamm an v. Rinach reichlich entschädigt (R.-B. 86, f. XII und 63), schuf sie durch ihr verruchtes Treiben am Hofe die Handhabe, mit der die Feinde des Regimentes dasselbe polternd zu Falle brachten. Gotthard „Hartlieb v. Stamheim“ (Bayern

). Die nächsten beiden, die letzten in den kaiserlichen Mandaten erwähnten Angehörigen der gestürzten Innsbruckerregenten, bilden zwei Bayern, die mit den Eidgenossen später in keine Beziehungen treten nnd deren augenscheinliche rührige Tätigkeit als intimer Geschäftsträger zwischen den Fürstenhöfen an ihrem Platze geschildert wird. Gotthard Hartlieb, der sich seit 1486 „von Hartlieb“ oder Hartliebs nannte und auch Junker titulieren ließ {R.-B. 79/81, f. 475'), besaß zu München ein Haus und war unbedingt

ein Bayer, wenn wir auch seinen Beinamen „von Stan- heim“ uns nicht erklären können (Mit der heutigen Familie „v. Hartlieb gen. Wallsporn“ war er jedenfalls nicht verwandt, ob dagegen mit dem Literaten und Mediziner Job. Hartlieb? Vgl. Riezler, Bayern III, p. 867).

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Libri
Anno:
1907
P. Don Ferdinand Sterzinger : Lektor der Theatiner in München, Direktor der historischen Klasse der kurbayerischen Akademie der Wissenschaften, Bekämpfer des Aberglaubens und Hexenwahns und der Pfarrer Gaßnerschen Wunderkuren ; ein Beitrag zur Geschichte der Aufklärung in Bayern unter Kurfürst Maximilian III.Joseph
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Pagina 108 di 290
Autore: Fieger, Hans / von Hans Fieger
Luogo: München [u.a.]
Editore: Tiroler Verkehrswerbung
Descrizione fisica: XI, 275 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur ; Zugl.: München, Univ., Diss., 1907
Segnatura: II 63.515
ID interno: 218562
ärgste Wüten der Hexenverfolgungen in Bayern als erloschen angesehen werden kann, um so mehr, als die nun auch von den Greueln des 30jährigen Krieges heimgesuchte Bevölkerung wahrlich an dieser Plage genug zu leiden hatte. Immerhin muß stets hervorgehoben werden, daß das eigentliche Bayern, für das Riezler die Zahl der Opfer — ohne die der Bistümer — für die ganze Periode der Hexenprozesse — 16. Jahrhundert bis 1756 — auf 1000 bis 2000 schätzt, verhältnismäßig glimpflich davonkam; zählte

man doch in Würzburg allein unter der acht jährigen Regierung des Bischofs Adolfs von Ehrenberg (1623 bis 1631) 900 Verbrannte und ähnlich stand es in vielen Terri torien des Reiches, vor allem den geistlichen Fürstentümern, dann aber auch in den protestantischen Landesteilen Brandenburg, Nassau, Hessen-Kassel, Kursachsen u. a. m. Damit war nun freilich die Epoche der Hexenverfolgungen für Bayern durchaus noch nicht endgültig abgeschlossen. Trotz ihrer langsamen Abnahme kamen immer noch entsetzliche Fälle

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Libri
Anno:
1907
P. Don Ferdinand Sterzinger : Lektor der Theatiner in München, Direktor der historischen Klasse der kurbayerischen Akademie der Wissenschaften, Bekämpfer des Aberglaubens und Hexenwahns und der Pfarrer Gaßnerschen Wunderkuren ; ein Beitrag zur Geschichte der Aufklärung in Bayern unter Kurfürst Maximilian III.Joseph
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Pagina 157 di 290
Autore: Fieger, Hans / von Hans Fieger
Luogo: München [u.a.]
Editore: Tiroler Verkehrswerbung
Descrizione fisica: XI, 275 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur ; Zugl.: München, Univ., Diss., 1907
Segnatura: II 63.515
ID interno: 218562
Nach Aufhebung des Theatinerordens in Bayern, die ihn, da er stets dem Studium eifrig ergeben war, äußerst schmerzlich berührte, begab fich Joseph Sterzinger nach Rom und Neapel und wurde dann als Bibliothekar in der öffentlichen Bibliothek zu Palermo angestellt, wo der feingebildete, liebenswürdige Mann in allgemeiner Achtung stand. Er starb am 22. Nov. 1821 im 76. Jahre seines Lebens bei feinen Ordensbrüdern in Palermo. Er war der letzte männliche Sprosse des edlen Geschlechtes der Sterzinger

haben, wenn nicht der Kurfürst von Bayern selbst dem selben Einhalt geboten hätte, wie Graf-Zech berichtet. Das war auch das beste; denn in der Weise, wie die Polemik geführt wurde, wäre man, wenn noch hundert.Schriften ge wechselt worden wären, praktisch doch nie viel weiter gekommen. War nun auch durch Sterzingers und seiner Verbündeten mannhaftes Auftreten eine bedeutende Wirkung hervorgebracht worden, so war doch die Gefahr neuer Hexenprozesse noch nicht ganz beseitigt, da gerade die Kreise, auf die es hauptsächlich

ankam, die richterlichen, diese Wirkung nicht sogleich oder wenig stens nicht allgemein berührte. „In wenigen Ländern ^) wird noch eine so junge Gesetz gebung die Hexerei mit dem Scheiterhaufen bedroht haben wie in Bayern. Was diesen Wahn betrifft, erfolgte die große Ge- *) Diesen Auszug verdanken wir einem durch die Güte des k. k. Notars Dr, Emanuel Sterzinger übermittelten biographischen Artikel, welchen der Neffe des Don Joseph Sterzinger, Herr v. Mersi, 1825 ge schrieben hat. 2 ) Riezler

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Libri
Anno:
1907
P. Don Ferdinand Sterzinger : Lektor der Theatiner in München, Direktor der historischen Klasse der kurbayerischen Akademie der Wissenschaften, Bekämpfer des Aberglaubens und Hexenwahns und der Pfarrer Gaßnerschen Wunderkuren ; ein Beitrag zur Geschichte der Aufklärung in Bayern unter Kurfürst Maximilian III.Joseph
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Pagina 169 di 290
Autore: Fieger, Hans / von Hans Fieger
Luogo: München [u.a.]
Editore: Tiroler Verkehrswerbung
Descrizione fisica: XI, 275 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur ; Zugl.: München, Univ., Diss., 1907
Segnatura: II 63.515
ID interno: 218562
So handelte er in seiner akademischen Rede 1773 „von dem Zustande der bayerischen Kirche unter dem ersten christlichen Herzoge Theodo II." l * 3 ) Nachdem er die Gründe erörtert, warum sich die Bayern so spät zur christlichen Religion gewandt, kommt er auf den Herzog Theodo II. zu sprechen, welcher im Jahre 696 zur Regierung gelaugte, den hl. Rupertus von Worms nach Regensburg kommen, sich mit seinem ganzen „Hofstaat" von ihm taufen ließ und das Christentum im ganzen Lande aus breitete

. Den hl. Rupertus aber ernannte er zum ersten Bischof von Salzburg. Der Redner gedenkt dann der Reise des ge nannten Herzogs nach Rom zum Papste Gregor II., „wodurch sich früh jene Verbindung knüpfte, die wenigen Ländern so be deutsam ward wie Bayern. Es entstand zunächst ein Organi sationsentwurf für die bayerische Kirche, mit dessen Durchführung der Papst eine Gesandschaft betraute. Ist auch dieser Plan wenigstens in der Hauptsache nicht zur Ausführung gelangt, so besitzen wir doch in der Instruktion

von den neubekehrten Christen in Bayern und ihrem Hange und ihrer Vorliebe zu Träumereien, Zeichendeutungen, Be schwörungen und Teufeleien, daß man nicht umhin konnte diese Zustände mit ähnlichen noch damals im Lande bestehenden zu vergleichen und des Redners Absicht zu erraten. 4 ) Es war. *) Abgedruckt im 10. Bande historischer Abhandlungen der kurbaye- rischen Akademie. °) S. M. G. H. L. II, 451. 3 ) Riezler, Geschichte Bayerns, I, 97. 4 ) Die Haupiquelle Sterzin g er s für die Schilderung der Zustände Bayerns

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Libri
Anno:
1907
P. Don Ferdinand Sterzinger : Lektor der Theatiner in München, Direktor der historischen Klasse der kurbayerischen Akademie der Wissenschaften, Bekämpfer des Aberglaubens und Hexenwahns und der Pfarrer Gaßnerschen Wunderkuren ; ein Beitrag zur Geschichte der Aufklärung in Bayern unter Kurfürst Maximilian III.Joseph
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Pagina 63 di 290
Autore: Fieger, Hans / von Hans Fieger
Luogo: München [u.a.]
Editore: Tiroler Verkehrswerbung
Descrizione fisica: XI, 275 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur ; Zugl.: München, Univ., Diss., 1907
Segnatura: II 63.515
ID interno: 218562
er selbst die juristischen Studien zum Forschungs gebiete. Im Jahre 1731 wurde Jckstatt an die Universität Würzburg berufen. Er gewann das Ansehen des ersten Rechts gelehrten in den katholischen deutschen Landen. Zehn Jahre lang dozierte er in Würzburg deutsches Staatsrecht sowie Ratur- und Völkerrecht; dann vertauschte er diesen seinen fränkischen Wohnsitz mit dem Kurfürstentum Bayern und weihte diesem von da ab seine hervorragende geistige Kraft. Ihm war es vorerst zu verdanken, daß auch Bayern in eine Epoche

Stelle an zuweisen und andererseits läßt sich hieraus auch entnehmen, welch mächtigen Eindruck Jckstatt als Lehrer auf seinen fürst lichen Schiller gemacht haben müsse; „durch Jckstatt ist, wenn überhaupt durch einen Menschen, in Maximilian jene Einsicht und Neigung zu besonnenen Reformen, welche seine Regierung für Bayern so segensreich gemacht haben, geweckt worden".Z Desgleichen stand es, wie jeder Kenner fühlt, in einem inneren Zusammenhang, daß der Kurfürst, welcher nach dem Tode

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Libri
Anno:
1907
P. Don Ferdinand Sterzinger : Lektor der Theatiner in München, Direktor der historischen Klasse der kurbayerischen Akademie der Wissenschaften, Bekämpfer des Aberglaubens und Hexenwahns und der Pfarrer Gaßnerschen Wunderkuren ; ein Beitrag zur Geschichte der Aufklärung in Bayern unter Kurfürst Maximilian III.Joseph
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Pagina 173 di 290
Autore: Fieger, Hans / von Hans Fieger
Luogo: München [u.a.]
Editore: Tiroler Verkehrswerbung
Descrizione fisica: XI, 275 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur ; Zugl.: München, Univ., Diss., 1907
Segnatura: II 63.515
ID interno: 218562
die Bischöfe nicht erreichten, die Zurückgabe des Kirchenregiments, das hat sich nach dem Tode Max I. ohne ausdrücklichen Ver zicht vollzogen. Dies die Sachlage, als Osterwald st in den Geistlichen Rat berufen wurde. Er wollte das landesherrliche Kirchenregiment,, wie es sich im 16. Jahrhundert in Bayern ausbildete, nicht wiederherstellen ; aber auch die dem Fürsten zustehenden Befug nisse sollten nicht geopfert, sondern das alte Recht nur in ver änderter Tendenz angewendct werden. Nicht mehr

eine Mit regierung auf dem inncrkirchlichen Lebensgebiete wurde beabsichtigt. Doch die Normen, woruach einzelne bischöfliche Amtshandlungen x ) S. Hermann v. Sicherer, Staat und Kirche in Bayern vom Regierungsantritt des Kurfürsten Max Joseph IV. bis zur Erklärung von Tegernsee 1799—1821. München 1874 Einleitung S. 8 ff. (Reiche Literaturangabe). 2 ) Cod. lat. 9412. Fol. 433 ff. 3 ) Meyer, die Kirchcnhoheitsrechte des Königs von Bayern. — Emil Friedberg, die Grenzen zwischen Staat und Kirche und die Garantien

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Libri
Anno:
1907
P. Don Ferdinand Sterzinger : Lektor der Theatiner in München, Direktor der historischen Klasse der kurbayerischen Akademie der Wissenschaften, Bekämpfer des Aberglaubens und Hexenwahns und der Pfarrer Gaßnerschen Wunderkuren ; ein Beitrag zur Geschichte der Aufklärung in Bayern unter Kurfürst Maximilian III.Joseph
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Pagina 68 di 290
Autore: Fieger, Hans / von Hans Fieger
Luogo: München [u.a.]
Editore: Tiroler Verkehrswerbung
Descrizione fisica: XI, 275 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur ; Zugl.: München, Univ., Diss., 1907
Segnatura: II 63.515
ID interno: 218562
sich die „Nutz- und Lusterweckende Gesellschaft der Ver trauten Nachbarn am Jsarstrom" und ließ von Zeit zu Zeit ihre „Vertrauliche politische und historisch Disourssn über allerhand Zeitläufige Begebenheiten und dadurch veranlassende Materien" im Drucke ausgehen. Letzteres war allerdings etwas Neues in Bayern, und wahrscheinlich hat es diesem Umstande die Gesellschaft zu verdanken, daß ihr bis zum heutigen Tage die unverdiente Ehre zuteil wird, eine gelehrte zu heißen und denjenigen beigezählt

Zahl, und entwarfen die Statuten eines gelehrten Vereins, der sich über ganz Bayern ausdehnen sollte. Als ersten Protektor erbat sich die Gesell schaft den damaligen Kurprinzen, späteren Kaiser, Karl Albert; nach ihm sollte sie für ewige Zeiten den Namen »Academia Oarolo-Albertina« führen. Dieser Name trat nie ins Leben, x ) Hederer, Annal, Ang, Acad. I, p. 100 s. — Joh. Kaspar Lipperl, Geschichte der ehem. gel. Anstalten in Bayern. Bd. I der histor. Ab handlungen der kurfürstl. Akademie. 1763

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