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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1903
¬Der¬ katholisch-konservative Parteitag in Sterzing am 18. April 1903
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Pagina 13 di 52
Autore: Katholisch-Konservative Partei
Luogo: Innsbruck
Editore: Selbstverl. der katholisch-konservativen Partei
Descrizione fisica: 48 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Beil. zum "Andreas Hofer". - In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; s.Konservative Partei ; s.Parteitag ; g.Sterzing ; z.Geschichte 1903 ; f.Quelle ; <br />k.Katholisch-konservative Partei ; g.Sterzing ; s.Parteitag
Segnatura: 409
ID interno: 182726
ausrufen, wie hat das Land Tirol, das vor kurzem noch der Stolz der Katholiken von ganz Europa war, nach so herrlichen Kundgebungen wahrhast katholischer Gesinnung eine solche Heimsuchung verdient!? Seit mehreren Jahren wurde an den bisherigen konservativen Abgeordneten und an der kath.-konservativen Partei eine scharfe, grundlose und dazu un verdiente Kritik geübt. Eine große Anzahl der schwersten Vorwürfe wurde gegen dieselbe erhoben, welche sich auf alle Gebiete des öffentlichen Lebens

erstrecken. Diese Vorwürfe erstrecken sich besonders auf die letzten 20 Jahre der öffentlichen Tätigkeit dieser Partei, seitdem ihre Abgeordneten der Majorität des Reichsrates angehören. Man wirft der konservativen Partei vor, daß sie Religion und religiöse Interessen geschädigt, daß sie das hochliberale Schulgesetz angenommen, daß sie ihre nationalen Pflichten vernachlässigt, daß sie in der Zeit der Not nicht mit den Deutschen, sondern mit den Tschechen, Polen, Slovenen, mit den Ungarn und sogar

habe. Alle diese Anschuldigungen werden seit Jahren in jeder möglichen Weise und bei jeder Gelegenheit in die Massen des Volkes geworfen, so daß ein großer Teil des Volkes zur Ueber- zeugung kommen muß, es müsse das alles wahr sein, die alte konservative Partei tauge nichts mehr und es müsse eine neue christlichsoziale Partei zur Rettung des Volkes auf den Plan treten. Es würde wohl die ganze, dem heutigen Parteitage zugemessene Zeit in Anspruch nehmen, wollte man alle diese Vorwürfe eingehend widerlegen

. Ich will mich nur auf ein Gebiet beschränken, nämlich auf die Zurückweisung der Vorwürfe, welche unserer Partei auf dem wirtschaftlichen Gebiete gemacht werden. Ich will dartun, daß es absolut unwahr ist, daß die konservative Partei seit der Zeit, als sie in die Majorität des Reichsrates kam, bis auf den heutigen Tag die Wirtschaft' lichen Interessen vernachlässigt, eine wahre Mißwirtschaft geführt hat und gar nichts für das wirtschaftliche Wohl des Volkes und insbesondere der Bauern getan habe. Daraus wird sich ergeben

, daß die Gründung einer neuen Partei ganz und gar unnötig und überflüssig war. Lage des Bauern- und Gewcrbcstandcs im Jahre 1879. Ueberaus traurig war die Lage des Bauern- und Gewerbestandes zur Zeit der liberalen Majorität im Abgeordnetenhause. Alle Schranken, welche im Laufe der Jahrhunderte zum Schutze des Bauern- uud Gewerbe- standes aufgerichtet worden waren, wurden zur Zeit der Herrschaft des Liberalismus gewaltsam niedergerissen. Welche Ansicht die liberalen Volksvertreter von diesen zwei so wichtigen

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1903
¬Der¬ katholisch-konservative Parteitag in Sterzing am 18. April 1903
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Pagina 23 di 52
Autore: Katholisch-Konservative Partei
Luogo: Innsbruck
Editore: Selbstverl. der katholisch-konservativen Partei
Descrizione fisica: 48 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Beil. zum "Andreas Hofer". - In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; s.Konservative Partei ; s.Parteitag ; g.Sterzing ; z.Geschichte 1903 ; f.Quelle ; <br />k.Katholisch-konservative Partei ; g.Sterzing ; s.Parteitag
Segnatura: 409
ID interno: 182726
fur den Bauern- und Gewerbestand nichts getan habe. Ach hoffe, daß Sie vielmehr den Eindruck gewinnen, daß st«h die kath.-konservativen Abgeordneten von jeher für die wirtschaftlichen und geistigen Interessen ihrer Wähler mit aller Entschiedenheit eingesetzt haben. Traurig ist nur das Eine: für alle noch bestehenden Mißstände in der Gesellschaft und in der Gesetzgebung wird unsere Partei öffentlich verantwortlich gemacht, Mährend das Gute, das geschaffen worden ist, andere entweder

ausschließlich für sich in Anspruch nehmen, oder einfach ableugnen. Ich schließe mit folgenden Worten: Nach meiner Ueberzeugung war und ist gar kein Grund und keine Ursache vorhanden, durch Gründung einer neuen Partei in Tirol einen so furchtbaren und verheerenden Kampf heraufzu beschwöreil, welcher der ganzen katholischen Sache in Tirol so unsäglichen Schaden zufügt. (Langandauernder Beifall.) !>) Tätigkeit im Landtage. Abgeordneter Dr. C. Pusch: Pfarrer Schrott hat mir schon so ziemlich den Weg angedeutet

, den ich mit meinen Ausführungen über die Tätigkeit des Tiroler Landtages und im Besondern der konservativen Partei in demselben Zu gehen habe. Ich werde Ihnen nur Einiges aus der letzten Landtagsperiode, der ich als Abgeordneter angehörte, vor Augen führen und kann auch nicht mit so ausführlichem Ziffern- materiale dienen, wie mein Vorredner. Es scheint mir überhaupt nicht nötig, daß eine Partei, welche so lebenskräftig und frisch, wie wir sie heute sehen, m die Zukunft blickt, vie! über ihre Tätigkeit zu reden braucht

; sie könnte wohl darauf verzichten und die Erfolge für sich sprechen lassen. Weil man es aber heute schon gewohnt ist, die konservative Partei entweder tot zu schweigen oder tot zu schreien und sie auf alle erdenkliche Weise zu verdächtigen, soll heme wenigstens ihre Tätigkeit in der letzten Zeit einer kurzen Besprechung unter zogen werden. Gehen Sie die Landtagsberichte der letzten 7 Jahre durch und Sie werden sehen, daß unsere Partei, was die Arbeitskräfte betrifft, von keiner andern in den Schatten gestellt

wird. Die landtägliche Tätigkeit spielt sich in erster Linie iu den Ausschüssen und am Referententische ab und dort werden Sie unsere Partei stets in hervorragender Weise vertreten sehen. In erster Linie galt unsere Tätigkeit jenem Stande, welcher die Grundlage aller andern Stände bildet und welchem die überwiegende Zahl der Bewohner unserer schönen Heimat angehört, dem tirolischen Bauernstande. In legislativer Hinsicht ist für den Bauernstand in den letzten Jahren sehr viel geschehen. Man hat zwar dem Landtage

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Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1903
¬Der¬ katholisch-konservative Parteitag in Sterzing am 18. April 1903
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Pagina 6 di 52
Autore: Katholisch-Konservative Partei
Luogo: Innsbruck
Editore: Selbstverl. der katholisch-konservativen Partei
Descrizione fisica: 48 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Beil. zum "Andreas Hofer". - In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; s.Konservative Partei ; s.Parteitag ; g.Sterzing ; z.Geschichte 1903 ; f.Quelle ; <br />k.Katholisch-konservative Partei ; g.Sterzing ; s.Parteitag
Segnatura: 409
ID interno: 182726
Wericht über den katholisch-konservativen Parteitag in Sterzina «am 28. ApriL 1903. katholisch-konservative Partei in Tirol wird in letzter Zeit von -ungeduldigen Erbsanwärtern wieder einmal in allen Tonarten totgeredet und totgeschrieben. Wie Ratten das finkende Schiff, so sollen — nach einem geschmackvollen Vergleiche ^ die bisherigen Anhänger scharenweise unsere Partei verlassen, natürlich um Rettung auf einem anderen Schiffe zu suchen, das zwar gewaltig die Segel bläht und dessen Lenker

den Passagieren das Land der Seligen versprechen — das zu besteigen, aber besonnene Leute bisher gezögert haben, weil die Strömung, in der es segelt, nicht unbedenklich und der Ort der schließlichen Landung sehr unsicher ist. Man redet vom Zerfalle, der sich in der katholisch-konservativen Partei selbst vollziehen soll und den die Gegner so gerne sehen würden, man hat versucht, unsere hervorragendsten Abgeordneten gegen einander auszuspielen und tiefgehende politische

Meinungsverschiedenheiten zwischen ihnen künstlich zu konstruieren. Der Zweck dieser Taktik ist klar. Einerseits soll bei scrnerstehenden Kreisen dadurch der Eindruck erweckt werden, daß die konservative Partei kein ernst zu nehmender politischer Faktor im Lande mehr sei, andererseits soll durch diese Ausstreuungen Mißtrauen und Mutlosigkeit in die eigenen Reihen getragen werden. Unter diesen Umständen erachtete es die Parteileitung an gemessen, durch eine große Parteiversammlung dem Tiroler Volke mit aller Deutlichkeit vor Augen zu führen

, was es mit dem angeblichen Absterben und den behaupteten Zerwürfnissen der konservativen Partei in Wirklichkeit für eine Bewandtnis habe. Der Gedanke der Abhaltung eines Parteitages in Sterzing am 28. April 1903 fand auch in allen Teilen Deutschtirols lebhafte Zustimmung und es stand daher eine zahlreiche Beteiligung an dieser Parteikundgeöung von vorne herein zu erwarten. Diese Erwartung wurde aber noch weit übertroffen durch die Wirklichkeit. Denn trotz des Umstandes, daß der Zeitpunkt für den Partei tag

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