[Gedichte in Tiroler Dialecten] Carl von Lutterotti's Gedichte in Tiroler Dialecten
— 352 — Häuserin: Nil, wönns gor a-so höbt Eil', Meld' i's 'in Hearn, wört's barweil*). Pfarrer: Nur hereiit, ihr liebe Leut', Was soll's sein so spät noch heut? Bauer: Grüaß Gott, Bötar! bin's mt’ i, Muanat' 2 ) woll, ös könnat 3 ) mi'. Pfarrer: O der Vetter Chriftian! Und so spät noch kommt ihr an! Ei was hat so spät die Nacht, Vetter! Euch daher gebracht? Bauer: Bötar. Pförmr, willls g'röd wöga, Will önk öppas Wichti's foga, Söch, dön, dear thuat bei mar stiah'n, — Wölll°mar
Mt fi ) i b 5 Stuba giah'll? Friedrich: Ja, Herr Pfarrer, will euch trauen, Will auf eu're Treue bauen, In dem Bauer, der vor euch steht, Euern Land's-Fürst Friedrich seht. Pfarrer: O du lieber Gott dort ob'n! Zu dem hast mich aufgehob'n, - . '1 wartet derweil. 2 ) Meinte. ihr (ös) kenntet: etwas Wichtiges. ») Wollm^ wir -nicht. ' - -