Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
auf dem Berge von Vilanders (bei Klausen) nach Kuttenberger Bergrecht gestattet.***) Am 26. Juni 1427 erließ Herzog Friedrich IV. von Österreich, Graf von Tirol, eine Bergordnung für Gofsensaß, die vermutlich aus einem Gutachten der Geschworenen und GeWerken entstanden war, auf die Dauer von zwei Jahren; dieselbe sollte auch für alle anderen Bergwerke in der Grafschaft Tirol während jener Zeit Geltung haben. Auf die Bergordnung folgt der Schladminger Bergbrief von 1408, den Herzog Friedrich in beglaubigter
K. Maximilians herrührender Schwazer Er- sindüngen, aber erst von 1556, ist gedruckt in: Wagner, Corpus iuris metallici, Sp. 137—164. Eine Bergordnung H. Siegmunds für die Bergwerke an der Etfch, bei Klausen und in den Vorlanden von 1443 erwähnt Wörz, a. a.O., I, 23, eine von 1483 Senger in: Der Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, I, 132. Ebenso erwähnt Wörz, a. a. £)., eine Berg ordnung von 1449 für die Bergwerke im Vintschgau; Senger, a.a.O., 123 eine von 1479. Eine Bergordnung Erzherzog