¬Die¬ Centralalpen östlich vom Brenner und die südlichen Kalkalpen.- (¬Die¬ Erschließung der Ostalpen ; Bd. 3)
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Autore:
Richter, Eduard [Red.] ; Deutscher und Österreichischer Alpenverein / unter Red. von E. Richter hrsg. vom Deutschen und Oesterreichischen Alpenverein
Luogo:
Berlin
Editore:
Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Descrizione fisica:
VIII, 658 S. : Ill., Kt.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Xerokopie;
Segnatura:
III 107.931/3
ID interno:
200255
die Felsen bedeckte und die Orientirung in den zerrissenen Riffen sehr erschwert war. Unmittelbar unter dem Gipfel erforderte eine Stelle grössere Aufmerksamkeit. Man hat die Wahl zwischen einer steilen Schneeklamm und einer schroffen Wand. Lacedelli kletterte durch die Klamm, Angelo und nach ihm Grohmann über die Wand. Ein Stein, an dem man sich damals herumschwingen musste, soll seither abgebrochen sein. Um 1 U. 3o, nach 11 ständigem Marsche von Cortina, standen die drei Bergsteiger vereinigt
Wege dem Thnle zuzustreben. Die Wände, mit denen die Sorapiss nach Süden in das Sorapisskar abstürzt, erachtete er und seine Begleiter für nicht allzu schwierig, nur ganz unten schienen sie schroff abzufallen. Das war jedenfalls das Hinderniss, das den Ruf der Unnahbarkeit der Sorapiss auf dieser Seite begründet hatte. Lacedelli, von Unruhe getrieben, verliess den Gipfel um 2 U. 3o, um den Weg auszukund schaften. Nach einer halben Stunde folgte Grohmann mit Angelo. Lange ging es wirklich recht gut
durch die brüchigen Felsen abwärts, dann kam der er wähnte Absturz. Die Wand theilt sich in eine grosse Anzahl von kleineren Wän den, die jedoch sehr glatt und steil sind, so dass Grohmann und sein Begleiter nrcht sofort! den Abstieg finden konnten. Lacedelli sah man viel tiefer unten und weiter links klettern; es gelang ihm, nachdem er längere Zeit daselbst herum gesucht, auch eine Stelle .ausfindig zu machen, welche den Abstieg zu dem am Fusse der Wand aufgehäuften Schutt vermittelte. Grohmann und Angelo