zu dürfen, so bin ich so frei, offenherzig zu „gestehen, daß ich die allergnädigste Verleihung einer besoldeten Land- „rathsstelle in Wien, wo mir das Glück zu Heil würde, unter den „allerhöchsten Augen Sr. Majestät Zu dienen, jeder anderen wohl weit „vorziehen würde.' Der Kaiser ernannte ihn infolgedessen mit a. h. Entschließung vom 29. Juli 1822 wirklich zum Landmthe in Wien, uà so zog er im Herbste n. I. mit seiner Familie dahin; sein Haus in Graz aber verkaufte er, sowie auch das kleine Gut
Murstätteii, das ohnedies nicht erträglich war. Seine Mutter folgte ihm nach Wien, und lebte auch dort mit ihm im gemeinsamen Haushalte bis zum Frühjahre 1826, wo sie sich zu ihrer Tochter Cuneguude Rosenberg nach Wrmm begab, bei welcher sie noch im nächsten Jahre ihren Tod sand. Graf Heinrich hatte aber noch den Trost, von Marburg aus, wo er im Herbste auf Urlaub weilte, mit seiner ganzen Familie nach Klagcnfurt zur sterbenden Mutter reisen und deren letzten Tage um sie Verbringen zu können. Sein Leben
m Wien war sozusagen ausschließlich den Obliegen- hàn seines Amtes und seiner Familie gewidmet, nur die Hofdienste vernachlSssWte er in seinem angeborenen dynastischen Gefühle dabei «ie male. Während er sonach die sogenannte große Welt grundsätzlich mied, yfiegte er aber doch gelegentlich freundlichen Verkehr mit damals hervorragenden Mannern der katholischen Welt, wie ?. Passerat, dem heiligmäßigen Gemmwicar der Redemtoriften in Deutschland, ?. Zacharias Werner, ?. Em. Verth und Professor
Kuppclwieser, was wohl am Mm die Richtung seines Geistes kennzeichnet. Zu jener Zeit war auch die Mutter der Gräfin Joseph« und deren jüngste Schwester i» dem in Oesterreich neu eingeführten Orden der Redemtoristinnen eingetreten, mW Graf Heinrich fand nun Gelegenheit, der ersten Niederlassung derselben in Wien nach Kräften helfend zur Seite zu stehen. MAerweile hatte es sich immer deutlicher gezeigt, daß das Sliwa von Wim der Gräfin Joseph« nicht zuträglich sei, lind nach dem avch die p«umären Verhalt
nisse des Grafen Heinrich wegen der TheuervnA in Wien dringend einer Erholung bedurften, so faßte er de» EnMwß, den Dienst temporär zu verlassen, bis nach einiger Xllhe à Wiedereintritt vielleicht möglich werden würde. Der Kaiser