Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
hält, und in dessen Nähe Schafe weiden. Ein drittes dabei angebrachtes Kreuz flieht im Bache vorbei. Auch musizieren hier Engel, einer auf der Orgel, auf welcher die Worte „Ave Maria' geschrieben stehen, andere mit der Violine, andere mit Trompeten, wieder andere mit den Musikglöcklein. Auch stellt da ein Gemälde einen Schwerkranken vor, dem, wie es scheint, geholfen wurde. Oben in der Mitte des Gewölbes befindet sich ein Bild, welches die Stammeltern nackt neben dem Baume des Lebens, und darunter
den Tod mit der Sense vorstellt. Innerhalb auf dem Bogen des Gewölbes: „LaYs seMper Deo patri ìlLIoqYe spiri- IVI paraCLIto.' (1772). Unterhalb ist das Bild eines Widders mit der Inschrift: „Mitten im Feuer blieb unverletzt', darunter einige Häuser und Scheunen in Flammen. Ein anderes Gemälde stellt eine Taube mit-dem Oclzweige vor, und die Arche mit der Inschrift: „Außer dieser ist keine Hoffnung,' und ober derselben eine kranke Person, welcher ein Weib beisteht. Außerhalb am Bogen des Gewölbes
ist ein Bild, das einen Mann mit einer Krone auf dem Haupte und einen Dreizack in der Rechten darstellt. Unter ihm sieht man das Meer, in welchem die Fische spielen. Es stehen da die Worte: „ Con- fringes tumentes fluctus. Job 38, 11.' Ein anderes Bild stellt einen ähnlichen Mann mit einem Szepter vor, womit er den unter ihm schwebenden, mit Posaunen blasenden Engeln zu gebieten scheint. Darauf beziehen sich die Worte: „Spes a turbine. Is. 25, 4. K