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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Pagina 151 di 283
Autore: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Luogo: Wien
Editore: Braumüller
Descrizione fisica: 560 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Segnatura: II 7.798/5,1
ID interno: 95148
an, als ja dieses durch den Vertrag vom 18. September 1363 unter ihre Oberherrschaft gerieth (Huber, Vereinig.. Tir. $7); doch suchten sie zugleich ihren Hofmeistsj* Heinrich V. von Rottenburg im Besitze der Pfandschaft zu erhallen (Statth,-Archiv x Schatz-Archiv- Rep. 6, 692, 802). Als dann Heinrich's V. Sohn, Heinrich VI., der letzte Rotten- burger, der wie jener, doch nur kurze Zeil, Hauptmann an der Etsch war, sich gegen Herzog Friedrich IV. empörte, wurden ihm nur seine zahlreichen Güter und das Schloss Kaltem belassen

Kaltem von Trient erkannte Herzog Friedrich IV» im Jahre 1424 noch ausdrudclich an, obwohl er kurz vorher darauf wie auf andere landesfürstliche Besitzungen seine Gemahlin mit Morgengabe und Heiratsgut verwiesen hatte (Brandis, Tirol unter Friedrich 505', Lichnowsky, 5. Bd., Urk. Nr. 1972), doch später gerieth dieselbe jedenfalls in Vergessenheit, wenn nicht etwa die Bischöfe darauf einmal förmlich verzichteten. Die Landesfürsten verliehen dies Gericht fortan wie jede andere Pflege. Im Laufe

. 606; 1 , 301; Schatz-Ar chiv-Nm. 1369. 1128. 1215. 1419 , 1255. 1170; Wolkenstein , 14. Buch f. 62). Unter Wemher Fuchs erscheint das Gericht in „ Pfäten u , unter Christof von Firmian das Gericht „Laim- bürg* mit Kaltem vereint und, in der Folge blieb diese Verbindung beider Gerichts bezirke. Während der Regierung Herzogs Friedrich IV. und des gleichzeitigen ■ Bischofs Alexander, wenn nicht vielleicht schon im letzten Viertel des 14. Jahr hunderts, bekam Kaltem das. Trienter Statut

). Freiherr von Conforti berechnete den Ertrag dieser Herrschaft im Jahre 1784 nur auf 3990 fl. 22 kr. Der grosse Zehent allein, der am Ende des 16. Jahrhunderts sich in den Händen des Georg Friedrich Markgrafen von Brandenburg befindet, wurde am Anfange des 17. Jahrhunderts auf ein Durch• schnittserlriigniss von 2500 fl. berechnet und warf nach Abzug der grossen Ausgabe posten noch 1500 fl. Reinertrag für die Herrschaft ab (Statth.-Archiv, Pest-Archiv XX VI, 332). Unter den grosseren Ausgaben

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1888
An Etsch und Eisack : Bilder aus Südtirol
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Pagina 83 di 195
Autore: Brachvogel, Wolfgang / von Wolfgang Brachvogel
Luogo: München
Editore: Knorr & Hirth
Descrizione fisica: VIII, 178 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; f.Belletristische Darstellung
Segnatura: I A-4.139
ID interno: 160124
protzig geworden zu sein ; denn wenn Herzog Friedrich ihn in Geschäften nothwendig zu spre chen hatte, verlangte Vintler, jener solle zu ihm nach Runggelstein kommen, da ihn nichts ver pflichte, in Bozen zu erscheinen — und das Ende vom Liede war, dass Friedrich auch wirklich nach Runggelstein kam. Wie Herzog Friedrich beim Antritt seiner Regierung von dem stolzen Geldmann abhing, zeigt die geschichtlich verbürgte Thatsache, dass ihn Viiitler oft in den Wirthshäusern von Bozen los kaufen

musste. So geschah es noch 1407, dass Friedrich auf einer Reise durch Bozen in einem Gasthause dortselbst nicht zahlen konnte. Der Wirth legte nach damaligem Rechte Beschlag auf seine Person, Dienerschaft und Rosse, und der Herzog sandte in seiner Noth einen Boten nach Runggelstein mit der demüthigen Bitte, Herr Nikolaus möchte ihn durch Leistung der schul digen Zahlung aus der Haft entledigen. Zugleich war bedeutendes Gut aus Venedig für ihn an gekommen, doch er konnte den Fuhrlohn nicht zahlen, und so wurde

ihm die Fracht vorent halten. Da erschien Vintler mit sechzehnhundert Dukaten und erlöste Friedrich —■ aber auf dem Tische, wo er das Geld aufzählte, Hess er sich einträgliche Gefälle in Dürnholz dafür verschreiben. Vielleicht hat gerade dieser Fall den Herzog zu der Einsicht gebracht, dass ohne geordnete Finan zen eine feste Regierung im Lande nicht mög lich sei. Daher forderte er bald darauf von dem — ———— 73

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Pagina 237 di 283
Autore: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Luogo: Wien
Editore: Braumüller
Descrizione fisica: 560 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Segnatura: II 7.798/5,1
ID interno: 95148
zu Bruneck anfangs nicht, da diese mit den an die Gorzer verliehenen Grafenrechten verbunden war; erst durch das Privilegium vorn 13. August 1371 erhielt er auch den Blutbann zu Bruneck und sein Richter daselbst die Gewalt, die Verbrecher nicht blos zu ergreifen und abzuurtheüen, sondern auch die Todesstrafe an ihnen zu vollziehen (Sinnacher 5, 104. 461 ff.). Dieses Privileg bestätigte dann Kaiser Friedrich III. (Brhmer Archiv Lade 97, 1 A). Nun blieb allerdings die volle Gerichtsbarkeit dei• Bischöfe

und an der im Mittelalter vielhenützten Hauptstrasse durch das Pusterthal sich er hob. Daher waren sie eifrig mit der Hebung dieses Städtchens bemuht und kargten mit Gunstbeweisen für dasselbe niemals. So erwarben die Bürger von Bruneck be reits im 14. Jahrhundert mehrere Privilegien und eine Stadtordnung, die bekannter- massen Bischof Friedrich von Erdingen im, Jahre 1378 zum eisten Male bestätigte. Dieser befreite sie im nämlichen Jahre, als ihre Stadt von Venedigs Macht bedrängt wurde, von dem Besuche

am St. Jo hann- imd Paultag (ifAd. 07, 4 C; 101, 8 A). Die Kaiser Friedrich III. und Max I. gewährten > ihnen dieselben Mauthfreiheiten wie den Leuten der Grafschaft Tirol (ibid. 97, 4 D) und Bischof Paulinus im Jahre 1678 zwei neue Märkte (97, 6 D). Die häufigen Jahrmärkte, noch mehr der im 15. und 16. Jahrhundert rege Transit und das lebhafte Strassengewerbe machten nach und nach Bruneck zu einem wohl habenden Städtchen. . In diesen Jahrhunderten wählten es nicht blos die Bischöfe zur zeitweiligen Residenz

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Libri
Anno:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Pagina 238 di 465
Descrizione fisica: LX, 402 S. : 1 Ill.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 4.197/1
ID interno: 193078
mit Brüdern aus seiner Mitte besetzen zu dürfen *. Die kirch liche Bestätigung dieser Vergabung erfolgte erst 1414. Herzog Leopold war indessen gestorben (1411) und an seine Stelle trat Herzog Friedrich. In diese Zeit fällt jenes traurige Schisma, das drei Päpste einander gegenüber stehen sab. Gross waren die Wirren, die es hervorrief. An welchen von diesen drei Päpsten sollte man sich wenden? Die einen wandten sich an Gregor XII., der als rechtmässiger Papst angesehen

werden kann, andere an Peter de Luna (Benedikt XIII.), die Mehrzahl aber war für den Pisaner Papst Johannes XXIII. An diesen wandte sich jetzt Muri. Er befand sich gerade in Ferrara, als er das Bittgesuch des Abtes Georg wegen eben berührter Pfarrei entgegen nahm. Der Papst willfahrte der Bitte am 21. April 1414. Er nennt aber in der Bulle nicht Herzog Leopold IV. als Donator, sondern Friedrich IV., weil diesem seit dem Tode des erstem die Kirche von Lunkhofen zu gefallen war 2 . Aus dieser Urkunde geht hervor, dass Muri

nur ein Einkommen von 150 Mark Silber hatte. Der damalige Pfarrer in Lunkhofen, Johannes Sure, gab ohne Widerrede die Pfründe in die Hände des Abtes Ge org ab. Dieser wählte sogleich im Einverständnisse mit seinen Mitbrüdern für die Pfarrei einen Vikar 3 . Herzog Friedrich IV. hatte schon vor dem Tode seines Bruders die Verwaltung Vorderösterreichs und die Vogtei in Muri übernommen. Den Verlust der Stammlande im Aargau gleichsam voraussehend, legte er am Sonntage nach St. Michael (3. Oktober 1406

) ein merkwürdiges Aktenstück zu immer währendem Andenken an die Stifterfamilie unsern Mitbrüdern in die Hände. Sein Inhalt klingt wie die Verordnung eines Vaters, der in weite Ferne reist, aber nach vielen Jahren ein Wiedersehen seiner indessen zurückbleibenden Kinder hofft. Hören wir den Wortlaut: „Wir Friedrich von Gottes Gnadeil, Herzog von Öster reich, zu Steyer, zu Kärnten, zu Krain, Graf zu Tirol u. s. w. thun kund für die hochgebornen Fürsten Unsere lieben Brüder und Vettern, (für) Uns und Unsere Erben

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Libri
Anno:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Pagina 164 di 465
Descrizione fisica: LX, 402 S. : 1 Ill.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 4.197/1
ID interno: 193078
) ihm und seinem Domkapitel von Constanz für immer das Collaturrecht in Thal- wìì am Zürichsee, mit Ausnahme der dortigen Besitzungen, schenkweise ab 3 . Später (1253) überliess Bischof Eberhard diese Collatur an das Kloster Wettingen um den Gegentausch der Collatur zu Lienheim oder Rioheim 4 . Die Wogen des Kampfes zwischen Papst Innocenz IV. und Kaiser Friedrich II. gingen seit 1245 sehr hoch. Das Concil in Lyon hatte den Kai sei 1 Friedrich II. feierlich aus der Kirche ausgeschlossen und die Folgen des Kirchenbannes

für ihn verkündet. Deutschland und Italien waren zwischen Papst und Kaiser getheilt. Des Kaisers Sohn, Konrad, kämpfte in Deutschland mit abwechselndem Glücke wider den Gegenkönig Heinrich Raspe von Thüringen, bis dieser 1247 starb und Wilhelm von Holland zum Nachfolger erhielt. In Italien stritt Friedrich IL selbst mit seinem Freunde Ezelino di Romano gegen die päpstliche Partei; hatte aber entschiedenes Unglück vor Parma und starb am 13. Dezember 1250 im 56. Alters jahre. Papst Innocenz IV. blieb in Lyon

unter dem Schutze des fränkischen Königs Ludwig IX. Die Hauptlinie der Habsburger (Rudolf IV.) hielt ent schieden zu Kaiser Friedrich II., Rudolfs Taufpathen. Der Bann traf daher auch ihn und das unter seinem Schutze stehende Kloster Muri, Die Laufenburger-Linie (Rudolf III, der Schweig same) schwankte. Anfänglich hielt sie zur Partei des Kaisers, verliess aber dieselbe, als 1239 Papst Gregor IX, den Kaiser bannte. In Folge dessen erhörte der Kaiser die Bitten der Schwyzer und gab ihnen (1241) scheinbar

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1888
An Etsch und Eisack : Bilder aus Südtirol
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Pagina 22 di 195
Autore: Brachvogel, Wolfgang / von Wolfgang Brachvogel
Luogo: München
Editore: Knorr & Hirth
Descrizione fisica: VIII, 178 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; f.Belletristische Darstellung
Segnatura: I A-4.139
ID interno: 160124
stein, des einstigen Freundes Schloss, musste seinen Grimm verspüren. Auf dem ■. Greifenstein organi- sirten die Wolkensteiner- inzwischen die Vertheid- igung, wie das Oswald in seinem wunderbar lebendigen und farbenreichen Gedicht »Hu, liuss ! sprach Herr Michel von Wolkenstein« erzählt, und kehrten dann, als Friedrich unvemchteter Sache von dem uneinnehmbaren Felsennest abgezogen war,, ungefährdet, heim. Von Michael hörte man nun Jahre lang wenig mehr, im Stillen betheiligte

er sich an Allem, was wider Friedrich geschah, aber , erst als Oswald 1422 durch Verrath in des Herzogs Hände gefallen war und von diesem gegen alles . Recht weiter gefangen gehalten wurde, trat Michael mit einem offenen Fehdebrief heraus, der durch den ungemessenen Stolz seiner Sprache für den Kulturhistoriker eines der interessantesten Dokumente jener Zeit genannt werden darf : »Dess halb will ich Euer Feind seih,« endet das Schreiben, »und mit Euren Feinden im Bündniss leben.« Nirgends tritt der schon erwähnte Dünkel

der Ebenbürtigkeit schroffer hervor, als hier, wo der Landesfürst nach ältesten Adelsansprüchen gar mit einer Privatfehde bedroht wird, wie ein anderer Edelherr, Das war im September 1422, und Friedrich nahm diesen Schritt des Ritters keineswegs leicht, denn Michael als Haupt aller Herren von Villanders und Wolkenstein, stand dermassen in Ansehen, dass selbst auswärtige Fürsten ihn in ihren Zer würfnissen mit Friedrich um Vermittlung anriefen ;

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Libri
Categoria:
Linguistica
Anno:
1888
¬Die¬ tridentinische Mundart
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Pagina 75 di 78
Autore: Slop, Viktor ¬von¬ / Viktor con Slop
Luogo: Klagenfurt
Descrizione fisica: 48 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: ... Jahresbericht der Staats-Oberrealschule zu Klagenfurt ;31
Soggetto: g.Trentino ; s.Mundart
Segnatura: II 28.341
ID interno: 221893
aus Klagenfurt 1.— FloTiani Leonidas aus S. Berna rdo di Rabbi. Tirol . . . . . . . , . 1,— Gaberszig Heinrich aus b. Martin bei Klagcnturt —.— Goriup Othmar aus Graz, Steiermark. Rep . 2.50 Hussa Robert aus Völkermarkt 1.— Kaltenbrunner Eduard aus Klagenfurt . . . . . . , . 1.— KKiwa.nn Thomas aus Klagenfurt ................ 1 — Knaus Max aus St. Veit . . . . . , . . . . —.80 Kumar Emil aus Laibach, Krain , . —,— Kutsehka Friedrich aus Heft . . . . . . . . . 1.— Leer Karl aus Klagenfurt

. . ..... . . ... . ... . 1,— Milischowsky Leopold aus Wien, Nieder-Österroich. Rep. , . . . , . —.50 Mischitz Franz aus Kötschach . . . . . Palla Friedrich aus Klagenfurt Pickl Anton aus Himmelberg Rabitseh Johann aus Villach Rosenstein Anton ans Murau, Steiermark Saria He inrich au s Klagenfurt. gestorben 2.1 Seebacher Alex aus Klagenfurt ..... Seehacher Simon aus Hohenmauthen, Steiermark.- Rep. Sorko Vincenz aus Klagenfurt Sovan Paul ans Völkermarkt. Rep . . , . 1.— Tazoll Ludwig aus Klagenfurt. Rep. . . . . 2.— Wicklern Karl

aus Schwanberg, Steiermark , . — Wlczek Gustav aus Klagenfurt 1.— Jäger Josef aus Pörtschach. R e p., eingetreten 28. October . . , . . . 1.— Hoffmann Richard aus Graz, Steiermark, eingetreten 15. Februar . . . • —,—- 27.80 1— 1— l.~ l.~ -.50 L— 1.— III. Classe, 1. Abennann Rudolf aus Klagenfurt . . , —.— 2. Augner Alois aus Böllach —.— 3. Barth Adolf aus Klagenfurt , I.— 4. Beloglawetz Josef aus Cilli, Steiermark. . . . . , , .80 5. Berne Friedrich aus Klagenfurt . —.50 6. Berzaezy Ludwig aus Liuz, Ober

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Libri
Anno:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Pagina 260 di 465
Descrizione fisica: LX, 402 S. : 1 Ill.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 4.197/1
ID interno: 193078
mund aufgefordert, dem Herzoge Friedrich den Gehorsam zu verweigern und dem edlen Konrad, Herrn zu Winsperg, zu Händen des Königs und des Reiches zu schwören. Dieser er-' schien wirklich mit der Reichsfahne im eidgenössischen Heere. Aber die Städte Mellingen, Bremgarten und Baden wollten sich dessenungeachtet nicht an das Reich ergeben. Bei erstge nannter Stadt trafen die Orte Bern, Zürich und Luzern zu sammen und nothigten die Bürger sich an das Reich zu er geben. Sofort zogen die Sieger

herauf gegen Bremgarten. Die Banner von Uri 1 , Schwyz, Unterwaiden, Zag und (?) Glarus flatterten bereits vor dieser Stadt. Sie kapitulirte nach vier tägiger Belagerung und schwur zu Händen des Reiches dem Winsperg und zu Händen der Eidgenossen. Uri wollte je doch an den Eroberungen keinen Antheil haben. — Auch Baden rrmsste sich den vereinigten Eidgenossen ergehen. Am 7. Mai fand Herzog Friedrich Gnade bei König Sig mund in Constanz. Dieser forderte nun, die Eidgenossen sollen vom weitem Kriege

gegen Friedrich abstehen. Allein die Siegestrunkenen fuhren fort, das Schtoss Stein bei Baden zu bestürmen und gewannen es endlich am 18. Mai. Sie Hessen dann ohne Rücksicht auf den König und Herzog Fried rich die unterworfenen Städte und Länder der Eidgenossen schaft huldigen. Demnach wurden die Städte Breragarten, Mellingen und Baden, wie auch die Grafschaft Baden und die Ämter Muri, Hermetschwil, Wagenthal (Boswil, Wohlen etc.) als gemeinschaftliche Erwerbung der VI Stände Zürich, Luzern, Schwyz

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Libri
Anno:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Pagina 156 di 465
Descrizione fisica: LX, 402 S. : 1 Ill.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 4.197/1
ID interno: 193078
Chorherren strebten nach Reichsfreiheit und stellten an den König Friedrich II. das Begehren, sie von der erblichen Vogtei zu befreiea, was auch im Juli 1217 in Esslingen geschah. Der König nahm sie in seinen besondern Schutz 1 . Bald darauf gingen die beiden altern Söhne des Grafen Ulrich von Kiburg, Werner und Hartmann, zur Gewalt über, weil in der That die ki- burgischen Hausrechte sowohl vom Stifte als vom Könige verletzt worden waren. Sie überfielen die Chorherren in der Kirche

ein, und dieser sprach über die Frevler den Kirchenbann aus und untersagte in ihren Landen den Leuten die Abhaltung, beziehungsweise den Besuch des Gottes dienstes. Allein die Grafen kehrten sich nicht daran und traten, Gott und die Kirche verachtend, noch heftiger gegen das Stift auf. Eine päpstliche Bulle bestätigte den Bann des Bischofs; aber auch dieses fruchtete wenig. Desshalb reiste Propst Dietrich von Beromünster zum Kaiser Friedrich II. nach Italien und fand ihn auf dem St. Johannesberg in Campanien

. Nach vernommener Klage und Kundschaft verkündete Friedrich über die beiden Grafen die Reichsacht. Engelbrecht, Erzbischof von Köln, ein Mann von unbeugsamer Rechtlichkeit, führte im Namen des kaiserlichen, erst eilf Jahre alten Sohnes, Heinrich, die Reichsgeschäfte, und war beauftragt, die Reichsacht über die Kiburger und deren Genossen zu vollziehen Diese kamen dem Vollzüge zuvor, leiteten eine Vermittlung ein und über- liessen die Bestimmung der Entschädigung dem Bischöfe Kon rad II. von Constanz

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