¬Die¬ Blütezeit der Landstände Tirols : von dem Tode des Herzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439 bis zum Tode Kaisers Maximilian I. 1549.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 2)
als einig seien. Um so mehr that es Noth, dass der Bischof von Brixen, die herzoglichen Käthe und die Landherrn sich ungesäumt über ein einhelliges Vorgehen und über eine gemeinsame Vertretung ihrer Sache verständigten 3 ). Sie erneuerten die schon zu Innsbruck verabredete Ordnung, durch welche sie sich verpflichteten, den Herzogen von Oesterreich, so lange sie in Betreff der Vormundschaft nicht einerlei Sinnes waren, nicht einmal den Ein tritt in die Städte Hall und Innsbruck zu gestatten, geschweige
ihnen den jungen Herzog zu übergeben 4 ). Darum erschienen im Hamen des Adels vor den Stadträthen von Innsbruck und Hall Hans von Velseck und Wilhelm Truchsess, theilten ihnen den gefassten Beschluss mit und forderten sie nicht nur zum Eintritt in das Bündniss, sondern auch zu dem Versprechen auf, weder die Fürsten von Oesterreich, noch deren Botschafter in ihren Mauern aufzunehmen, es hätten denn dieselben zuvor Eintracht gelobt, oder, *) Franz Schweygers Chronik der Stadt Hall; herausgegeben von Dr. Dav
. Sehönherr. Innsbruck 1867. 2) Die Eintreffenden waren: Georg Bischof von Brixen, Wolfhard Fuchs, Graf Ulrich von Matsch, Wilhelm Sebner, Hans von Villanders, Sigmund von Schlandersberg, Caspar von Gußdaun, Heinrich von Lichtenstein, Jenewein von Weineck, Anton von Thun, Wilhelm Truchsess, Eonrad Eridung, Konrad von Wachingen, Michael und Konrad von Wolkenstem, Wolfgang von Freundsherg, Pareival von Annenberg, N. Brandisser, Georg Metzner, Hans von Velseck, Caspar Berger, Eberhard von Freiberg, Hans
Ungnad, , *) Mler Chronik p. 88. Burglehner, Mspt. im Ferdinandeum zu Innsbruck p. 804, - - 4 ) Hall, Montag hach S. Joh. Bs.pt. (29. Juni) a. a. Orte.