283 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Libri
Anno:
1885
Vom Jahre 1860 bis zum Schlusse des Jahres 1866.- (Geschichte des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph ; T. 3)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/550360/550360_151_object_4428647.png
Pagina 151 di 251
Descrizione fisica: VI, 245 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: III A- 37.287/3
ID interno: 550360
Hauptmanne Kobert Köth mit der 32. Kompagnie gegen S. Lorenzo hinabzu- rüclten und schob einen Zug der 34. Kompagnie unter Kommando des Lieutenants Johann Graf Melchior! zur Deckung der rechten Mauke vor. Dem Hauptmanne Köth gelang es, vom Feinde unbemerkt, bis gegen S. Lorenzo vorzukommen und kaum war diese Position erreicht, als auch schon seine Abtheiluugen den Gegner, welcher eben die Höhen erklimmen wollte, mit einem vernichtenden Feuer empfingen, so dass derselbe in eiliger Flucht

über die Chiese-Brücke nach Condino zurückwich, und von dort, ge deckt hinter den Mauern, ein zwar heftiges, aber wirkungsloses Feuer gegen die -Höhen eröffnete. Die von Cimego nach Condino zurückweichenden Kolonnen und Train- theile wurden nunmehr in's Feuer genommen und letztere versperrten bald die Passage, wobei die Verwirrung auf der Strasse von Minute zu Minute wuchs. Um die Jäger von S. Lorenzo zu vertreiben, Hess der Gegner bald starke Abtheilungen aus Condino vorbrechen, welche die steilen Höhen

in dichten Schwärmen zu erklettern begannen und endlich die sehr ausgedehnte Stellung des Hauptmannes Köth in der rechten Flanke zu umfassen drohten. Gredler liess sofort die 34. Kompagnie zur Deckung der bedrohten Flanke im Laufe vorrücken, welche auch die Heraufgestiegenen wieder in die Tiefe hinabwarf. Als gleich darauf eine starke feindliche Trainkolonne im scharfen Trabe zurückfuhr, richteten beide Kompagnien ihr Feuer auf dieselbe, wo durch eine solche Verwirrung entstand, dass die meisten Wagen

nicht mehr weiter konnten und die Strasse sperrten, weshalb nun Alles dem rechten Thalhange zudrängte. Das Bemühen zahlreicher Berittener, die Ordnung herzustellen, blieb erfolglos - und viele derselben wurden hier vom Pferde geschossen. Der Gegner führte nun ausserhalb Condino drei Geschütze auf, zu denen später noch zwei südlich des Ortes in Thätigkeit traten, welche ihr Feuer gegen die beiden Kompagnien eröffneten, doch weder dieses, • noch das Klein- gewehrfeuer, das aus dem mit Truppen

7
Libri
Anno:
1885
Vom Jahre 1860 bis zum Schlusse des Jahres 1866.- (Geschichte des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph ; T. 3)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/550360/550360_154_object_4428656.png
Pagina 154 di 251
Descrizione fisica: VI, 245 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: III A- 37.287/3
ID interno: 550360
zutrugen, hatte der Ober lieutenant Niessler mit seinen zwei Raketengeschützen auf einer der rechts von Spondalunga gelegenen Felskuppen des Monte Braulio eine sehr günstige Aufstellung genommen und das Feuer eröffnet. Bald war ein feindliches .Geschütz demontirt, ein Pulverkarren in die Luft gesprengt und auch die vorerwähnte, auf der Strasse vorgerückte Infanterie-Kolonne von etwa drei Kompagnien mit grossem Erfolge beschossen, und zum Rückzüge genothigét worden. Gegen letztere

war auch die vom Oberlieutenant Lesemann geführte Kolonne in Thätigkeit getreten und hatte sie von ihrer Stellung aus -durch wohlgezieltes Feuer empfindlich geschädiget, so dass sie endlich :zum Rückzüge gegen die erste Kantoniera genöthiget war. Plötzlich entstand bei der Kolonne des Öberlieutenants Lesemann ein sehr starkes und andauerndes Gewehrfeuer, was den Major Metz vernrathen liess, dass der Feind sich nach dieser Richtung gewendet habe und es ver suchen werde über den Forcola-Pass in der rechten Flanke

durchzubrechen. Dieses veranlasste das Halbbrigade-Kommando die auf dem linken Flügel im -Vorrücken befindliche Kolonne wieder zurückzurufen und von derselben die : 8. und 9- Kompagnie nebst einem Raketengeschütze einstweilen in Sponda lunga zu behalten, wogegen die 7. Kompagnie, der 4. Zug der 10. Kompagnie und ein : Raketengeschütz als Verstärkung auf den Forcola-Pass entsendet wurden. .... . Auf. dem. rechten Flügel dauerte das Feuer noch gegen anderthalb Stunden heftig fort, , bis es allmählich

verstummte. In der Front wurde das Gefecht fortan blos mehr durch Geschützfeuer unterhalten, wobei der Ober- lieùténant. Niessler mit seiner Mannschaft im heftigen feindlichen Feuer nicht , nur mit Kaltblütigkeit ausharrte, sondern dasselbe in wirksamster Weise .erwiderte und auch jene Abtheilungen zeitweilig beschoss, welche es ver- , suchten, gegen den Forcola-Pass vorzudringen, aber dem heftigen Feuer der Vertheidiger weichen und sieh endlich zurückziehen mussten. •. . Da die Kräfte der Halbbrigade

8
Libri
Anno:
1885
Vom Jahre 1867 bis zum Schlusse des Jahres 1883.- (Geschichte des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph ; T. 4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/550361/550361_73_object_4429135.png
Pagina 73 di 178
Descrizione fisica: VI, 170 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: III A- 37.287/4
ID interno: 550361
entkam. Während dieser Zeit hatten die 10. und Theile der 11. Kompagnie es versucht, in die mehr östlich gelegenen Gebäude einzudringen, welcher Versuch aber durch die starken Mauern ebenfalls vereitelt worden war. A.uf die Meldung über diesen Sachverhalt und die Bitte des Majors Theuerkauf um die Beschiessung der Gebäude durch das schwere Geschütz wurde die am rechten Flügel der Brigade befindliche halbe schwere Batterie aus ihrer Aufstellung beim 19. Jäger-Bataillone in's Feuer gesetzt

, und um dasselbe nicht zu behindern, zog Major Theuerkauf seine Abteilungen während der Beschiessung aus dem nächsten Bereiche des Gehöftes zurück. Bei der Stärke der Mauern musste das Geschützfeuer längere Zeit fort gesetzt werden, bevor der Sturm unternommen werden konnte; zu dessen Ausführung ordnete der Major Theuerkauf nunmehr an, dass die am linken Flügel hinter einer Mauer stehende 10. Kompagnie in einer Hackenstellung nach vorwärts ihr Feuer gegen Thüren, Fenster und Dachöffnungen zu richten und jeden Fluchtversuch

feindlichen Feuer an die Gebäude schaffen und in Brand stecken. Die hölzernen Fensterbrü setzt gen und die Sandsäcke der Verrammlungen fingen endlich Feuer, worauf sich acht bis zehn Türken aus dem brennenden Gebäude durchschlagen wollten, aber von den Jägern nieder geschossen wurden-, die Gebäude gingen unter verzweifelter Gegenwehr der Vertheidiger in kurzer Zeit in. Flammen auf und was darinnen war, kam im Feuer um. Tn gleicher Weise wurde auch das letzte noch besetzte Haus genommen

9
Libri
Anno:
1885
Vom Jahre 1850 bis zum Schlusse des Jahres 1859.- (Geschichte des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph ; T. 2)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/550359/550359_86_object_4427823.png
Pagina 86 di 221
Descrizione fisica: VI, 213 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: III A- 37.287/2
ID interno: 550359
lang, einen auf 500—600 Schritte entfernt haltenden feindlichen Stabsoffizier vom Pferde herabzuschiessen. Sein wirksames Feuer bis zum letzten Augen blicke fortsetzend, war Sehaller einer der Letzten, welche den Da mm ver liefen und gab sonaeh neuerlich rühmlichste Proben jener Entschlossenheit und Tapferkeit, wegen welcher er bereits in den Jahren 1848 und 1849, sowie beim bewaffneten Aufstande zu Parma im Jahre 1854 besonders be lobt und auch ausgezeichnet worden war, wie derselbe überhaupt

wurde, brachte ihn der Unterjäger Mayer mit vier Mann unter grosser An strengung aus dem feindlichen Feuer auf den Verbandplatz in Sicherheit, eilte sodann mit seinen Jägern auf den Kampfplatz zurück und nahm an dem ferneren Gefechte bis zum Einbrüche der Nacht rühmlichsten Antheil. Kadet-Oberjäger Hermann Ohnesorg der 9. Kompagnie hatte sich be reits wiederholt bei früheren feindlichen Gelegenheiten sehr tapfer und um sichtig benommen und schon im Gefechte an der Sesia am 23. Mai Proben

seiner Kaltblütigkeit und Kampflust gegeben, indem er sich mit einer Anzahl von Freiwilligen ganz nahe an den Feind herangeschlichen und die feind liche Batterie durch wohlgezieltes Feuer zum Rückzüge veranlasst hatte. — Auch beim Sturme auf Ponte di Magenta war Ohnesorg unter den Ersten auf den Damm vorgedrungen; nachdem aber das Bataillon dann, vom Feinde scharf bedrängt, zum Rückzüge gezwungen war, warf sich Kadet Ohnesorg mit sechs Mann in ein nahe der Strasse gelegenes Eisenbahn-Wächterhäuschen, sammelte

daselbst die in der Nähe befindlichen Jäger und Infanteristen, mit denen er das Wächter haus besetzte und auf den nachdrängenden Feind ein wohlgezieltes und wirksames Feuer eröffnete. Dieses tapfere und entschlossene Benehmen hielt den Feind auf diesem Punkte auf und ermöglichte auch das Abfahren von zwei schon sehr gefährdeten Geschützen; ebenso war dem standhaften Ausharren dieses Kadeten die Zurückschaffung mehrerer Ver wundeten zu danken, die ohne seine Bemühungen zweifellos in G efangenschaft

10
Libri
Anno:
1885
Vom Jahre 1867 bis zum Schlusse des Jahres 1883.- (Geschichte des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph ; T. 4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/550361/550361_142_object_4429341.png
Pagina 142 di 178
Descrizione fisica: VI, 170 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: III A- 37.287/4
ID interno: 550361
sich daselbst fest und begann nunmehr ein ruhiges und wohlgezieltes Feuer gegen die Stellung der Insurgenten. Während dieser Zeit hatte der Major Kürsinger das Feuer auch in der Front eröffnen lassen und im weiteren Verlaufe des Gefechtes die 1. und 2. Kompagnie gegen Pitomna Rupa dirigirt. Hier waren die Insurgenten in grösserer Zahl vereiniget und hatten beiderseits in einer Schlucht, in der Pitomna Rupa gelegen ist, eine starke, das Vorterrain beherrschende Stellung, besetzt, in welcher sie den Zugang

zu den wenigen Hütten der Ortschaft, die ihr letztes Hab und Gut enthielten, mit anerkennenswerther Beharrlich keit vertheidigten und sogar wiederholt den Abstieg in die Ebene versuchten, der aber jedesmal durch die wohlgezielten Schüsse der Jäger zurückge wiesen wurde. Allein das Eindringen in die vom feindlichen Feuer aus nächster Nähe bestrichene Schlucht und das Vordringen bis zu den an deren Südende gelegenen Hütten schien ebenfalls kaum möglich zu sein, — doch da meldeten sich zu diesem Wagestücke

Freiwillige, an deren Spitze der Lieutenant Rudolf Sparber mit brennender Fackel trat und diese durcheilten todesmuthig den vom Schnellfeuer überschütteten Raum, erreichten die erste Hütte und steckten selbe in Brand. In gleicher Weise noch siebenmal das Feuer auf sich ziehend, gelang es der tapferen Schaar auch die anderen Hütten anzuzünden und die um 11 Uhr aus Pitomna Rupa und Cerni migli aufschlagenden Flammen bezeichneten den Erfolg des Unternehmens und die Vollendung der gestellten Aufgabe

11
Libri
Anno:
1885
Von der Errichtung des ersten Tiroler Jäger-Regiments bis zum Schlusse des Jahres 1849.- (Geschichte des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph ; T. 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/550358/550358_152_object_4426903.png
Pagina 152 di 372
Descrizione fisica: VII, 359 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: III A- 37.287/1
ID interno: 550358
berufung der Vorposten selbst zu veranlassen, jagte dann im stärksten feind lichen Feuer auf dem Pferde eines Gensdarmen dahin, und es gelang seinen Bemühungen den grössten Theil dieser Mannschaft noch wenige Augenblicke früher über die Brücke zurückzufahren, als selbe gesprengt wurde. Mittler weile hatte Hauptmann Knezich einen dreimaligen Angriffsversuch des Gregners auf die von ihm besetzte Häusergruppe abgeschlagen ; nachdem es aber den Piemontesen gelungen war, in einige Häuser

über die Brücke als er die Jäger nochmals zum Sturme gegen den nachdrängenden Feind vorführen wollte, von mehreren Kugeln in den Kopf getroffen, todt zu Boden. Ober lieutenant Baron Zephyris stellte sich entschlossen an die Spitze der Mann schaft, sammelte die in Folge der Ortsvertheidigung und durch das heftige feindliche Feuer zersprengte halbe Kompagnie und führte die kleine tapfere Schaar über die Brücke zurück. —- Hierauf wurde die Brücke gesprengt, was aber nur unvollkommen gelang. Bei Beginn

durch auserlesene Schützen bedeutenden Schaden zufügte und auch einen Versuch der Bersaglieri auf dem stehen gebliebenen Theile der Brücke das linke 'Ufer zu erreichen, wesentlich erschwerte, — 300 Schritte oberhalb des Ortes befindet sich im Mincio eine Furt, welche Hauptmann Zuge gleich falls beobachtete, da die Brigade selbe wegen zu geringen Kräften nicht besetzen konnte. Als Zigau nun bemerkte, dass sich eine starke feindliche Kolonne diesem Punkte nähere, eilte er im heftigsten Feuer

zu dem etwas rückwärtsstehenden Batterie - Kommandanten, um selben auf die drohende Gefahr aufmerksam zu machen und ihn aufzufordern die noch nicht im Feuer stehenden Geschütze dahin zu dirigiren, was auch mit bestem Erfolg durch geführt wurde, so dass der Feind nach einem dreimaligen U ebergangsv e rsuche von seinem Vorhaben abstehen musste. Während des Kampfes thaten sich ferners Oberlieutenant Karl Freiseisen und Kadet-Oberjäger Friedrich v. Eccher durch besondere Unerschrockenheit hervor, indem sie mit mehreren Leuten

12
Libri
Anno:
1885
Von der Errichtung des ersten Tiroler Jäger-Regiments bis zum Schlusse des Jahres 1849.- (Geschichte des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph ; T. 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/550358/550358_161_object_4426931.png
Pagina 161 di 372
Descrizione fisica: VII, 359 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: III A- 37.287/1
ID interno: 550358
besetzt war, es nicht wagen werden, von Eanzo über Vezzano weiter vorzurücken. In Toblino war für 14 Tage genügender Vorrath an Lebensmitteln und Patter vorhanden. Batz entsendete noch von alle Sarche zwei Kavalerie-Ordonanzen mit einem Berichte über das von, ihm Veranlasste an Oberst Zobel nach Trient ab, zog sodann die drei Kompagnien aus dem Feuer, nahm auch die halbe Kompagnie des Oberlieutenants Graf Bernstorff zurück und besetzte Abends mit allen vier Kompagnien das Schloss. Kaum im selben

Verluste zufügte, da sich am selben die besten Schützen, darunter auch die Oberlieutenants Graf Bernstorff und Graf Andlan-Homburg, betheiligten. — Die Besatzung des Schlosses stellte mit Einbruch der Nacht das Feuer ein, die Insurgenten setzten selbes aber noch unter beständigen Aufforderungen zur IJebergabe und sonstigen Drohungen bis gegen 11 Uhr, wenngleich ohne alle Wirkung, fort. Um sich für den Fall einer längeren Einschliessung eines genügenden Fleischvorrathes zu versichern, machte Hauptmann

Batz mit einem Jäger zuge um 3 Uhr Morgens einen Ausfall und brachte, ohne vom Feinde bemerkt zu werden, aus den in der Nähe gelegenen Meie liöfcn sieben Stück Vieh in das Kastell. — Am 15. mit grauendem Morgen eröffneten die Info genten wieder ihr Feuer, dem mit gleich günstigem Erfolge wie am vor herigen Tage vom Schlosse entgegnet wurde; gegen 6 Uhr Früh konnte man bemerken, dass das Feuer auf den Höhen oberhalb des Kastells abnahm, dagegen in der Eichtling gegen Vezzano lebhafter wurde.

13
Libri
Anno:
1885
Vom Jahre 1850 bis zum Schlusse des Jahres 1859.- (Geschichte des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph ; T. 2)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/550359/550359_167_object_4428067.png
Pagina 167 di 221
Descrizione fisica: VI, 213 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: III A- 37.287/2
ID interno: 550359
unternommene direkte Verstösse waren resultatlos und ebensowenig konnte sich die Abtheilung wegen der Beschränktheit des Baumes genügend ausbreiten, um ein überlegenes Feuer zu entwickeln. Nachdem Oberlieutenant Moser die Situation rekognoszirt hatte, liess er fünf freiwillige Jäger entlang des Schweizer Abhanges über das Schneefeld gegen einen Felsenkopf vorgehen, um von dort den sehr gut gedeckten Gegner zu beschiessen. Mit beispielloser Anstrengung sich durch den tiefen und weichen Schnee durcharbeitend

konnten diese Braven erst nach zwei Stunden den ihnen bezeichneten Punkt erreichen, doch kaum daselbst ange langt, eröffneten sie auf die unter ihnen stehende, nunmehr vollkommen ein gesehene feindliche Abtheilung ein derartiges Feuer, dass diese ihre Stellung alsbald aufgeben musste. Jäger Johann Niedermaier und Zimmermann Andreas Keckèis, welcher sich mit einem Stutzen bewaffnet und den Freiwilligen angeschlossen hatte, stiegen, vom Jäger Tabernar gefolgt, ungedeckt im feindlichen Feuer

seine Stellung erreicht, in welcher sich nur einige Plänkler von Eossbach-Infanterie befanden. Es begann sogleich ein lebhaftes Feuer auf die gegenüberstehenden Alpenjäger, von denen sich auch ein Haufe von 50 bis 60 Mann zu weit vorgewagt hatte, der nunmehr in einer etwa 500 Schritte entfernten Vertiefung Deckung suchte. Hauptmann Androssi liess gegen selbe zwei Plänkler-Abtheilungen vorgehen, die Jäger Felix Pfeifer und Peter Kofier der 1. Kompagnie baten sich diesen Abthei lungen anschliessen zu dürfen

14
Libri
Anno:
1885
Vom Jahre 1850 bis zum Schlusse des Jahres 1859.- (Geschichte des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph ; T. 2)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/550359/550359_147_object_4428007.png
Pagina 147 di 221
Descrizione fisica: VI, 213 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: III A- 37.287/2
ID interno: 550359
Am 22. Morgens begann der Feind die Beschiessung der Feste und der Idro -Kaserne sowohl mit Geschütz, als auch vom vorerwähnten Höhenzuge herab durch' Infanterie-Feuer und es dauerte nicht lange, bis die gegen die Idro-Kaserne gerichteten wohlgezielten Schüsse der feindlichen Geschütze das Thor und die Bedachung der Kaserne zerschmettert hatten. Die schwache Besatzung von 40 Mann, welche nunmehr von allen Seiten dem feindlichen Feuer ausgesetzt war, selbes der bedeutenden Entfernung halber

nicht er widern konnte, weil das Bataillon Deutschmeister noch mit altartigen, nicht gezogenen Gewehren bewaffnet war, musste sich nun in die obere Feste zurückziehen. Um dem Mangel an Geschützen in der Festung wenigstens einiger- massen abzuhelfen, hatte Major Schidlach bereits am 22. in aller Frühe zwei Eaketen-Geschütze dahin abgehen lassen, deren Feuer wohl den Gegner veranlasste, für einen Moment nach Angst zurückzugehen, doch wurden diese Geschütze bald darauf durch das sie enfilirende Schützenfeuer

von dem über höhenden Bergrücken genöthiget, ihr Feuer einzustellen. Nachdem der Gegner die geräumte Idro-Kaserne besetzt hatte, verbarrikadirte er sich so gleich in selber. Durch das mittlerweile gegen die obere Festung ununterbrochen unter haltene Geschützfeuer war bald auch ein Theil der auf ungefähr 100 Schritte südlich der Festung gestandenen sogenannten „venetianischen' Mauer in Bresche gelegt, was die hinter selber postirt gewesenen Schützen der Be satzung genöthiget hatte, sich in die Festung zurückzuziehen

15
Libri
Anno:
1885
Von der Errichtung des ersten Tiroler Jäger-Regiments bis zum Schlusse des Jahres 1849.- (Geschichte des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph ; T. 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/550358/550358_201_object_4427055.png
Pagina 201 di 372
Descrizione fisica: VII, 359 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: III A- 37.287/1
ID interno: 550358
Benedek's Brigade ging, gefolgt von jenen der Generale Wohlgemuth und Strassoldo, von Sette frati über Sacca und Cagliaria gegen Goito vor, wo seine Vorhut gegen 2 Uhr auf feindliche Ka Valerie traf, welche sich auf die Hauptstellung zurückzog, Benedek griff sogleich an, allein die Piemon tesen hatten eine Batterie von 24 Geschützen so vortheilhaft placirt, dass die dagegen in's Feuer gesetzten 15 österreichischen Geschütze nicht auf kommen und sonach auch die Truppen nicht weiter vorkommen

der Herzog von Savoyen mit der Brigade Aosta entgegen und hielt Wohlgemuth's weiteres Vordringen auf. Auch der General-Lieutenant Bava hatte mittlerweile Truppen und Ge schütze auf das linke Mincio-Ufer zur flankirenden Wirkung gegen Benedek's rechten Flügel übergesetzt und letzteren dadurch genöthiget, ein Bataillon Gyulai aus der Reserve in's Feuer zu setzen. Bava ging dann selbst mit zwei Bataillonen in der Flussniederung gegen Benedek zum Angriffe vor, sein Angriff wurde zwar durch die Truppen

, an deren Spitze sich der Di vi sionär Fürst Felix Schwarzenberg, die Oberste Benedek und Doli stellten, abgewiesen, aber die durch das piemontesische Feuer bereits erlittenen Ver luste bewogen Benedek sich zurückzuziehen, worauf auch Wohlgemuth, dessen rechte Flanke nunmehr biosgestellt war, zurückweichen musste und bei Cagliaria auf die im Vorgehen begriffene Brigade Strassoldo stiess. Nim ging diese Brigade vor, griff Longhino an und nahm es, wurde aber auch bald durch die piemontesische Ueberraacht

19
Libri
Anno:
1885
Vom Jahre 1860 bis zum Schlusse des Jahres 1866.- (Geschichte des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph ; T. 3)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/550360/550360_85_object_4428477.png
Pagina 85 di 251
Descrizione fisica: VI, 245 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: III A- 37.287/3
ID interno: 550360
sten Feuer kaltblütig und pünktlichst ausgeführt hatte, dann jenes der Lieu tenants Josef Sieberer, Eduard v. Köpf, Ottmar Nägele und August Scheyrer, die als Zugskommandanten durch ihre Euhe und Entschlossenheit den gün stigsten Einfluss auf die Mannschaft genommen hatten. Als der Gegner beim Angriffe des Bataillons unvermuthet in der Flanke vorbrach, waren die Lieutenants Nägele und Scheyrer mit ihren Abtheilungen demselben rasch entschlossen entgegen getreten und hatten ihn zum Büekzuge

gezwungen ; Scheyrer hatte auch beim Anreiten der feindlichen Kavalerie in der rechten Flanke rasch Klumpen formiren lassen, die Eeiter durch wirksames Feuer abgewiesen und dadurch das Aufrollen der Kette verhindert. Von der 'Mannschaft sind ausser den bereits erwähnten Oberjägern noch die Thaten folgender Leute besonders hervorgehoben : Der Qua-Bataillonshornist Unterjäger Valentino Delugan hat, stets an der Seite seines Bataillons-Kommandanten reitend, sich durch seine beson dere Kaltblütigkeit

hervorgethan, beim Angriffe auf Oliosi fortwährend das Sturmsignal gegeben und die Mannschaft auch durch Zurufe zum Vorgehen angeeifert; am rechten Arme bereits verwundet, musste er das Horn in die linke Hand nehmen, verblieb aber demungeachtet im Feuer, bis er, durch eine zweite Kugel in die Stirne getroffen, todt vom Pferde sank. Der Veteran-Oberjäger Buppert Stöckl war an der Spitze des von ihm kommandirten dritten Zuges der 25. Kompagnie beim Dorfangriffe Allen voran auf den Feind losgestürmt

20
Libri
Anno:
1885
Vom Jahre 1860 bis zum Schlusse des Jahres 1866.- (Geschichte des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph ; T. 3)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/550360/550360_165_object_4428687.png
Pagina 165 di 251
Descrizione fisica: VI, 245 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: III A- 37.287/3
ID interno: 550360
besetzen konnte. Gleichzeitig eröffnete eine auf der Cima Spessa während der Nacht auf geführte Gebirgsbatterie ihr Feuer gegen die Werke, wodurch im Verlaufe des Tages der im offenen Hofe befindliche Abort und die Küche zerstört wurden, was für die Besatzung schwerwiegende Nachtheile zur Folge hatte. Das Kleingewehrfeuer der auf allen umliegenden Höhen eingexiisteten feind lichen Schützen hinderte sowohl die Kommunikation zwischen den beiden Werken, als auch das Herbeiholen von Wasser

aus dem im Hofraume befind liehen Brunnen. Am 17. war der Bau der Batterie für schwere Geschütze auf dem Plateau von S. Lorenzo (Monte Croce) beendet und diese eröffneten auch ihr Feuer gegen das Fort. Gegen 10 Uhr Vormittags rückte eine stärkere Infanterie-Kolonne mit Geschützen auf der Strasse von Storo gegen das Werk vor, wurde aber durch das Geschütz- und Kleingewehrfeuer der Ver- theidiger ,so energisch abgewiesen, dass sie mit grossen Verlusten zurück weichen musste und keinen weiteren Versuch wagte

, gezwungen war. Nachdem ferners durch das Geschützfeuer von der Cima Spessa die Küche zerstört war, konnten bereits seit 48 Stunden keine warmen Speisen bereitet. werden, wie auch das Schöpfen von Wasser aus dem Brunnen nur unter dem Schutze der Dunkelheit- und unter dem unaus gesetzten Feuer der Belagerer zu bewirken möglich war. Von den eigenen Truppen waren seit zwei Tagen keine Nachrichten in das Fort gedrungen, weshalb der Oberlieutenant Schindl, um sich von der Möglichkeit eines Durchschlagens

21