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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
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Pagina 290 di 544
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/3
ID interno: 218053
19. August. Der hl. Julius. alsbald sollte zu ihm führen. Diesen redete er also an: „Julius, ìpie bist du so wahnwitzig geworden, daß du den Jupiter und Herkules verlassest, und hangest an, ich weiß nicht was für einem eitlen Unsinn? ^ Julius antwortet mit mannhafter Seele: „Du, o Kaiser, bist mit eitlem Irrthum bethört, weil du freventlich und wit Unwahrheit für Götter ausgibst, die es nicht sind; und du sollst bissen, haß hu mit deinen Göttern ewig verderben wirst, es sei

denn, daß du sie verlassest und dem einigen wahren Gott anhangest.' „Julius redete noch mehr dergleichen gegen den Kaiser mit großer Beständigkeit, darob Commodus ganz entrüstet und voll bösen Gemüthes geworden. Darum beruft er zu sich den Vitellius, Befehlshaber über das römische Fußvolk, einen Mann, welcher so wohl in der Gesinnung als in der That grausam und sonst mit allen Lastern behaftet war. Diesem befiehlt der Kaiser, daß er ernst lich Nachfrage halten solle über die Güter des Julius, und daß er ìhn zwinge

dem unüberwindlichen Herkules zu opfern; wenn aber Julius sich weigern würde, solle er ihn tödten. Vitellius kommt dem Befehl nach. Er wirft den hl. Julius in eine harte Gefangen schaft. Nach drei Tagen laßt er sich auf öffentlichen! Platz einen Richterstuhl zurichten, und befiehlt, daß man den Rathsherrn Ju lius in Ketten solle herbeiführen; den redet er also an: „Du hiasr ja vernommen, was der Kaiser befohlen. So lege denn ab deine Hartnäckigkeit und bete an die Götter, durch welche das römische Reich erhalten

wird. So du nicht gehorsam est, wirst du mit unterschiedlichen Peinen hingerichtet werden.' — Der hl. Julius antwortete mit stand haftem Gemüth: „O du armseliger Mensch, du sollst wissen, daß du sammt deinem abergläubischen Kaiser verderben wirst.' — Vi tellius sagt: „O Julius, worauf hoffest du oder worauf stützest du dich, da du doch allbereits zum Tod verdammt bist?' — Der hl. Märtyrer antwortet: „Mein Vertrauen ist das ewige Leben, meine Hoffnung ist Christus, welcher dich und deinen Kaiser zum ewigen Verderben

verurtheilen wird.' „Der Richter, ob diesen Reden ganz ergrimmt, befiehlt, daß Wan den Julius mit Prügeln schlagen soll. Dieß geschah so lang Und scharf, bis der hl. Julius seinen unüberwindlichen Geist unter den Schlägen aufgegeben hatte; ist also seine Seele mit der Marter krone geziert siegreich in den Himmel aufgenommen worden. Sein

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
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Pagina 291 di 544
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/3
ID interno: 218053
276 19. August. Der hl. Julius. Leib ist auf Befehl des Vitellius auf den Schauplatz geworfen worden. Als der hl, Peregrinus sammt seinen Gesellen solches ge hört, haben sie den Leichnam des hl. Märtyrers hinweggenommen und im Friedhof Calepodii ehrerbietig begraben, so geschehen M Jahr Christi 192 den 19. Tag des Augustmonats.' In dieser Geschichte treten Menschen auf, welche einander wechselseitig beschuldigen, verrückt, unsinnig, wahnsinnig, Narren Zu sein; der Kaiser Commodus

und das Heidenvolk halten die Christen für Narren, welche durch die Gassen ihren christlichen Glauben laut ausriefen; und diese Christen hielten den Kaiser und seinen Anhang für unsinnig, daß sie solche Götzendienern glaubten und trieben. Der Rathsherr Julius, zuerst ein Heide, kam zur Ansicht, der hè nische Kaiser sei verrückt und die Christen seien vernünftig, und opferte sein Leben dafür. Wir erkennen setzt Hintennach wohl, wei unsinnig und wer gescheidt gewesen ist, und jeder möchte lieber dmt

sein, wo jetzt Julius ist, als am Ort des Commodus. Allein diese Anschuldigung der rechten Christen, sie seien verrückt, kommt jetzt noch vor. Geht eine Tochter aus reichem Haus Zu den barmherzigen Schwestern, wird der Sohn vornehmer Eltern geistlich, sucht ^ne Dienstmagd am Sonntag in ihrer freien Zeit Kranke auf, um ihnen abzuwarten, und verwendet vielleicht gar noch sorglos ihren Lohn an arme Kranke, so heißt es, das sei überspannt, sie sei verrückt u. s. w.; das aber sei gefcheidt: sein Leben genießen. Wer

nun ein Narr fei und ein Leben in der Narrheit verführe, der Christ, welcher in Selbstverläugnung und Demuth auf ^ut und Lust der Welt verzichtet, oder der Weltmensch, der treibt und genießt, was er kann — wenn du das klar und hell wissen willst, so geh nur auf den nächsten besten Kirchhos, dort findest du Aus^ kunft darüber. Ich will nun, was hernach geschehen ist, auch noch erzählen, weil dieselbe Wahrheit drin erscheint: „Dem Wütherich Vitellio ward bald zu Ohren gebracht, daß besagte Männer des Julius

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Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
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Pagina 289 di 544
Autore: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Heiliger ; f.Biographie
Segnatura: II 61.917/3
ID interno: 218053
274 19. August. Der hl. Julius. „Zur selbigen Zeit wohnten neben andern zu Rom in der Metzger- oder Fleischgaffe etliche Christen, unter welchen die geist- lichen die Männer und Diener Gottes waren: Eusebius, Vineentius, Peregrinus und Pontianus. Diese hatten nach dem Ei'empel der Apostel und der ersten Christen all' ihr Hab und Gut verkauft und den Armen ausgetheilt, damit sie von aller weltlichen Sorge ent ledigt, desto freier und ungehinderter Gott dienen möchten. HieWt lagen sie dem Gebet

hat vor andern zu Herzen nommen Julius, ein römischer RaHsherr. Dieser nimmt den hü Peregrin sammt seinen Mitgesellen in sein- Haus. Und nachdem sie ihm und den Seinigen die Artikel des christlichen Glaubens genugsam erklärt, ist er mit allem seinem Hausgesind gläubig geworden, ^ alsbald seine Güter unter die Armen ausgetheilt, darauf auch einen ehrwürdigen Priester Namens Ruffinus rufen lassen, von welchem er sammt seinen Hausgenossen getauft worden. Er wollte auch hinM dem Kaiser nicht mehr schmeicheln

, sondern bekannte und predigte den Glauben Christi öffentlich; ja die Liebe Gottes war in diesem neuen Christen so groß, daß er inniglich wünschte um seines heilige« NamenS willen zu sterben. „Der Verlauf dieser Sache wird dem Kaiser bald kund gethaNi er wird dar ob ganz erbittert und befiehlt, daß man den Julius

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