Urkundenbuch des Augustiner Chorherren-Stiftes Neustift in Tirol.- (Fontes rerum Austriacarum ; 34)
ibi lind seinem Gotshaus davon nicht gedient, und pat gerielits. Do fragt ich an den rink umb, was nu recht war, yeden man auf den auf; do gab volg und urtai 1, man solte fronpoten zu sprechen, was im darumb kund und gewissen waer. Da öffnet fronpot, es wär sein erste klag; nach fronpoten sag do fragt ich an dem rink umb, was nu recht wär; do gab volg und urtail, man solt den Hof ze Fletsch berüffen ze drein viertzehen tagen offenlich an dem rechten, ob yemant wär, es wären erben oder gelter
ich an den eine, was nu recht wär; do gab volg und urtail, man solt den Hof zu dem andern mal berüffen, ob yemant waor, erben oder gelter, die solten zu seinem Herrn Probst Niklas komen, die wolt er gene- diklich besten. Also wart der Hof zu dem andern mal berüfft. Damach zu dem dritten rechten do gieng Hainreick, der Amman, wider für mit vorsprechen und klagte, als er vor klagt het, und pat gerichts ; do fragt ich an den eine umb, was nu recht wär; do gab volg und urtail, man solt fronpoten zu sprechen, was im kimt
und gewissen wär; do öffnet fronpot, es wäre sein dritte klag und er hiet den Hof vor zwire berüfft. Nach fron poten sage do fragt ich an dem ring umb, was nu recht wär, do gab volg und urtail, man solt den Hof ze Fleisch zu dem dritten mal berüffen, ob yemant wär, es wären erben oder gelter, die solten zu seinem Herrn Brobst Niklas komen, die wolt er genedildich besten. Das geschach, do kam nyemant, weder erben noch gelter; do pat Hainreich, der Amman, ze fragen, was nu recht wär, so verre und niemant
komen wär, weder erben noch gelter. Do fragt ich an dem ring umb erber leut, yeden man auf den ayd, was nu recht wär. Do gab volg lind urtail und wart pehabt mit der mereren menige, Man solte den Hof ze Fletsch ze fürpami tun von allen erben und geltern und vor aller maenikleich. Also wart der vorgenant Hof ze Fletsch ze für pan n getan nach landes recht offenlich an den schrannen;
