¬Das¬ mittlere und südliche Tirol.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 4)
IVanä, kenntlich an einer rothen Fclsenbank aus Campilefschichten, über welche sich die Dolomitwände und Zacken erheben. Die Rank bat gleiche Höhe mit der Scklcrnalpe, Sie erscheint wie die Eisränder am Ufer der Flüsse , wenn sieh das Haupteis gesenkt hat und vom Ufer losgebrochen ist. 'Cos diesem langen rotlien Streifen , wel cher die senkrechten Abstürze der höheren Dolomite und die schiefgeneigte bewachsene Abdachung von einander trennt , sen ken sich die Abhänge, mit Geröll noch off überschüttet
, hinab in die Wälder des Tierser Thaies. Ueber die Zacken des Rosen- gartens und der Rothen Wand schaut hie und da noch ein Do lu mi thorn , unter anderem der Sasso di Loch, vom Monzonthale herüber, sich nur durch den Ferhduft abhebend. Die Rothe Wand bricht schroff ab und setzt auf einen niedrigen 'Sattel* dem bunten Sandstein angehörig, herab, über welchen der Weg von Deutschenofen nach Moena im Fassathal führt. Schon fast im Süden erhebt sich ein hoher Dolomitstock, der Latemar (8662') (Dentaria
trifolia, Valeriana elongats) und Zangenberg, Jenseits des erwähnten Joches zeigen sich die Dolomite von Predazzo. Von. dem Zangenberge herab senkt sich das Gebirge wieder schnell auf die weite und grosse Porphyrmasse , die-eine wellen förmige Hochebene darstellt, häufig von rothen Felsenabsätzen unterbrochen. Ueber diese Hochebene hin erreicht der Blick im Süden den Monte Baldo, naher heran blitzt-eine Schlaiigenwin- dung der Etsch bei Lavis herauf, über welcher sich der Orto d’Abram- erhebt