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Anno:
1852
Blumen aus Tirol : ein Büchlein zur Erbauung und Unterhaltung
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Pagina 105 di 120
Autore: / gesammelt von einem Priester der Diözese Brixen
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: 234 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: I 106.918 ; I 64.389
ID interno: 341102
206 Mair Peter, Wirth. die das Land jetzt unter sich theilten und von demselben bereits Besitz nahmen. Auch Mair der Wirth in der Mahr ließ sich in den letzten Novembertagen (25. — 30. November) nochmals als Mitanführer der letzten Wag nisse bei Briren und Klausen gebrauchen. Sehr betrübt waren, leider, die Folgen die ses Aufstandes. Nach baldiger Unterdrückung desselben ging es an ein strenges Untersuchen und Abstrafen derjenigen, die die Waffen er griffen hatten. Denn der Vicekönig von Ita

lien, dem das südliche Tirol und mit dem selben das ganze Msackthal und Pusterthal zugefallen war, hatte unterm 1?. Novem ber ein scharfes Edikt erlassen, durch wel ches vom Zeitpunkte der Kundmachung an das Tragen der Waffen unter Todesstrafe verboten war. Mair der Wirth würde im Jänner 1810/ fast gleichzeitig mit dem Ober-- komman'vantm Andreas Hofer in Paffeier, ergriffen und nach Bozen an das dort nie- hergesetzte Kriegsgericht abgeführt. Er war em fester, redlicher Mann, tapfer

des französischen Generals Baraguai de Hillier, die eine geborne Deutsche war und über ihren Herrn viel vermochte, des unglücklichen Gefangenen mit besonderer Teil nahme an. Das Urtheil wurde unter dem Vorwande, daß in der Form der Aburtei lung einige Fehler eingeschlichen seien, wirk lich aufgehoben, eine neuerliche Untersuchung angeordnet, und dem beklagten Mair ein Rechtsbeistand (Advokat beigegeben). Dieser besprach sich mit dem Verhafteten im Ge fängnisse, und unterrichtete ihn, daß er beim bevorstehenden

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Libri
Anno:
1852
¬Die¬ Manharter : ein Beitrag zur Geschichte Tirols im 19. Jahrhundert
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Pagina 130 di 342
Autore: Flir, Alois / von Alois Flir
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 334 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 102.142 ; II 59.209
ID interno: 162231
jZS Mair sich fügt, und wenn er darüber ein Seiten stück zum zehnpfündigen heiligen Leibe werden sollt e.' Auch die Konventikel des Manzl werde die Strenge auseinander stäuben, „was wahrscheinlich durch Vergantung dieser lüderlichen, verschuldeten Hanswirthe sich ergeben wird.» Der Kreiskommissär Danler -- der Kreishauptmann v. Mens! war als k. k. Hofkommissär in die Schweiz ver reist — erwiderte nicht ohne Grund, eine solche Behandlung vertrage sich weit eher »mit dem spanischen Inquisitions

- Gerichte, als mit dem österreichischen Toleranz-Gesetze.' Nach des Herrn Landrichters eigenem Geständnisse sei bei Thomas Mair nicht Bosheit, sondern Schwärmerei die Triebfeder. Er sei daher augenblicklich auf freien Fuß zu stellen, und fürdcrhin habe man auf ihn und seines Gleichen unter ähn lichen Umständen nicht Physische, sondern psychische Mittel anzuwenden. Wenn Mair die Tochter auch jetzt noch nicht sende, so solle der Gerichtsdiener dieselbe jedesmal abholen und in die Schule führen

des Landvolkes umgestWn Verden. Vielseitig höre man bereits die Aeußerung: - müssen doch nicht so ganz Unrecht haben, weil die RDDU sie nicht bestraft, sondern ruhig gewähren läßt.' ' ^ Das Gubernium entschied in diesem Streite im Einver ständnisse mit dem Kreisamte« Aber während dem eifrigen Landrichter in Innsbruck.diese.Demüthigung bereitet'- wtzrM- ließ sich Thomas Mair- durch die BefthWerdm- bes^GMW^

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Libri
Anno:
1852
¬Die¬ Manharter : ein Beitrag zur Geschichte Tirols im 19. Jahrhundert
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Pagina 54 di 342
Autore: Flir, Alois / von Alois Flir
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 334 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 102.142 ; II 59.209
ID interno: 162231
diese Aussage kam airs dem Grunde nicht unwahrscheinlich vor, weil Manzl (Manhart) und Thomas Mair seit eini ger Zeit aus dem Thafe verschwunden wäre«. Doch diese befanden sich ganz anderswo. 16. Bei ihrem Mißtrauen gegen die salzbnrgischen Geistlichen wendeten sie sich an die volksthümlichsten Priester der Diözese Briren. Unter diesen, ragte schon damals der nun verstorbene Pfarrer Maas zu Fließ im Oberinnthale hervor. Manharts Anhängerin C h ri st i na Scha r le r , welche als Wallfahre rin

und Thomas Mair*)/ denen sich noch Johann Bockenauer von Söll anschloß, wallfahrtetm unter der Führung der oben genannten Christina Scharler nach Maria Einsiedeln, und nachdem sie daselbst ihre Andacht verrichtet hatten , wanderten die drei Männer allein nach Luzern, wo sie am 3. Oktober, am 10. Tage der gesammten Reift, ankamen. Mit abgezogenen Hüten begrüßten sie das päpstliche Wappen über ber Pforte, aber mit Bedauern Hör den Je, ber Nuntius sei auf Visitation abwesend und befinde Das Wesentliche

dieser Erzählung (Nr. 16 und 1?) ist MS den Akten erhoben; namentlich sind die Reden und Antworten aus Zerstreuten Aeußerungen in Briefen und bei Verhören zu sa mm? n- Mw«. D«S Wr «ettnsch«AchuW diàd-BàsB Và,« -der Erzähler der mündlichen Mittheilung des Thomas Mair. Die Manharter. 4

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Libri
Anno:
1852
¬Die¬ Manharter : ein Beitrag zur Geschichte Tirols im 19. Jahrhundert
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Pagina 132 di 342
Autore: Flir, Alois / von Alois Flir
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 334 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 102.142 ; II 59.209
ID interno: 162231
Wallfahrtsleute zu Maria-Einsiedeln hätten ihm auf der Rückreise von Muri dieses erzählt. Und so glaube er denn auch recht gerne, daß die Himmelskönigin der frommen Frau in Kämthen erscheine, und daß der Würgengel den schlechten Christen, Beamten und Regierungen den Garaus machen werde. — . Die beiden Beamten begaben sich hierauf in das Haus des Thomas Mair, und zwar zuerst in das Zimmer der am meisten beinzüchtigten Christina Scharler. — Sie war eben abwesend bei der Hochzeit ihres Bruders zu Ellmau

. Ein Gerichtsdieners-Gehnlfe wurde abgeschickt, um sie zu beobach ten. Inzwischen durchsuchten die Genannten ihre Wohnung. Die Gattin des Thomas Mair war zugegen. Hin Schlosser brach die Kästen auf. Sie fanden verschiedene, die Kongre- ' gation betreffende Briefe; zwei Aufnahms-Urkunden in die Sersammlung der Verehrung des heiligsten Herzens Jesu (Bruderschaftszettel?); eine Quittung Hagleitners über empfangene Gelder ; ein namentliches Verzeichmß der Mit glieder, welche schon Breden erhalten

hatten, oder noch er warteten: 329 Personen! Alle aus Brirenthal (Briren, Weftendvrf, Hopfgarten), aus Wildschönau, Wörgl und Söll; die Manharter alle dabei; die Meisten hatten nur Bildchen um 14 Kreuzer erhalten. Die Handschrift war von Thomas Mair. — Die Familie desselben war mit Amulett- chen von 30 kr. im Werthe versehen; seine Gattin , seme Tochter Regina, damals 16 Jahre alt, sein Sohn Alois, 13 I. alt, und die schulpflichtige- Anna, 10 I. à

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Libri
Anno:
1852
¬Die¬ Manharter : ein Beitrag zur Geschichte Tirols im 19. Jahrhundert
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Pagina 299 di 342
Autore: Flir, Alois / von Alois Flir
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 334 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 102.142 ; II 59.209
ID interno: 162231
glotzte auf beide Männer hm und sie bewegte sich nicht. Alle Anwesenden staunten. Auf einmal fuhr sie wie vom Traume auf und schauderte zurück und sagte: »Ah — seid's ihr ? Ich habe da den Kaiphas und den Herodes gesehen — gerade da, wo ihr sitzet. O mein Gott, ich weiß jetzt wohl, was dieses bedeutet!' Sie verhüllte das Gesicht und schluchzte. Auch Andere weinten. Manzl und Mair standen auf und gaben sich alle Mühe, die Moid zu beruhigen. Sie aber entgegnete- »Ihr habt den Heiland verrathen

zu stimmen und zur Annahme der schönsten Kreuze und Medaillen und Rosenkränze zu be wegen. Die Lakner'schen waren unter allen Manhartern bei weitem die reichsten, und wurden daher auch mit besonderer Sorgfalt und Auszeichnung behandelt. G. Nach einer Ruhe son wenigen Tagen traten Manzl, Mair und Laimingdr die Reise nach Salzburg àn, wo sie am 27. Jänner 1826 von dem Fürst - Erzbischofe huldvoll aufgenommen wurden. Sie überreichten die von dem Staats- Sekretäre SomAKlia empfangene Depesche. Darin besand

sich folgendes Schreiben: - , „Verhaltungsbefehle und Erinnerungen Sr. papstlichen Heiligkeit Leo XII. für Sebastian Manzl, Thomas Mair und Simon Laimmgcr aus dem Bànthale, Salzburger Bisthums, und Andere^ derm Abgeordnete sie sind, über einige Zweifel

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Libri
Anno:
1852
¬Die¬ Manharter : ein Beitrag zur Geschichte Tirols im 19. Jahrhundert
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Pagina 308 di 342
Autore: Flir, Alois / von Alois Flir
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 334 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 102.142 ; II 59.209
ID interno: 162231
Daß diese letztem Stücke zurückzustellen seien, scheint mir sehr einleuchtend, und ich empfehle diese Bitte der gütigen Gewährung. Was aber die Bücher betrifft, so scheint eine . vorsichtige Sichtung nothwendig, und ich mache den Vor schlag, daß das Landgericht alle derlei abgenommene Bücher, welche die Religion betreffen, den von mir abzuordnenden Domherrn übergeben mochte. S. Allerdmgs tritt das ein, was Ew. Hochw. bemerkten, daß es den Leuten (Mair und Manzl) nun auch um welt liche Vortheile

zu thun sei. Sie haben auch hierüber den Wunsch Sr. päpstlichen Heiligkeit zu erregen gewußt. Ich erlaube mir daher das Ersuchen, mir einige Auskünfte in die ser Beziehung mitzutheilcn. Manzl klagt, daß sein Viehstand während seiner Abwesenheit tief herabgekommen sei, und führt mehrere patriotische Anstrengungen an, die er geleistet hat. Eben so rühmt sich Mair ungemein seiner patriotischen An strengungen in den Insurrektionszeiten und behauptet, seine Augen seien so geschwächt

, daß er sich mit Lederarbeit nicht ernähren könne. Was an der Sache Wahres ist, bitte ich mir zu eröffnen.' — M. Gleichzeitig und in gleichem Sinne schrieb der Fürst- Erzbischof an den Gouverneur Grafen Wilczeck, und empfahl namentlich auch in Betreff des Schulbesuches die möglichste Nachsicht. Der Gouverneur gibt schon unter dem 10. Febr. dem Kreisamte die Weisung zu liebevoller und schonender Behandlung des befangenen Volkes. In Bezug auf die verlangte Auslieferung der Bücher und Auskunft über Manzl und Mair

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Libri
Anno:
1852
¬Die¬ Manharter : ein Beitrag zur Geschichte Tirols im 19. Jahrhundert
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Pagina 37 di 342
Autore: Flir, Alois / von Alois Flir
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 334 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 102.142 ; II 59.209
ID interno: 162231
B Waffe mit Hofer, als sein Vaterland betrachtete. Von Trient aus, wo er auf längere Zeit seine Stellimg hatte, sendete er die heißesten Grüße in sein geliebtes HeimattWl, aber auch Schmähungen und Drohungen gegen den dortigen Klerus. Die österreichisch Gesinnten lebten nun wieder auf; sie trmmphirten schon über die Gegenpartei ; Geistliche und Beamte mußten schon verachtende Blicke, spottende Geberden und beißende Reden geduldig hinnehmen. Der Ledcrer Thomas Mair verfertigte ans Teig

einen österreichischen Adler, überzog ihn mit Gvldpapier und klebte in Manharts Hans das Bild an die Wand, wahrend baierische Soldaten in derselben Stube lagen. Sie wagten eS nicht, den Kühnen und Ge waltigen zu hindern oder auch nur den Adler zu verletzen. Msnhart selbst hatte den Math, in seinem eigenen Gebäude, m nächster Nähe der feindlichen Soldaten, das Bersteck zu Wahlen. Er kauerte in einer Aushöhlung des Heustockes, durch den er sich mit der ihm eigenen Vorsicht zwei Aus gange vorbereitet hatte. Thomas Mair

schrieb in seinem und des Freundes Namen an den Feldkaplan Hagleitner einen Brief, worin er ihn und Oesterreich jubelnd begrüßte. Uns vorsichtig übergab er dieses Schreiben dem Thalbot« für die Post in Ratteàrg. A» zweiten Tage darauf wurde Mair von dem Amts- Himer auf das Landgericht beschicken. Er schöpfte Verdacht; doch gehorchte er. Der Landrichter nimmt mit ihm ein Herhsr vor. „Hast du Briefe von dem Priester Hagleitner «halten?' „Ja, und dafür kann ich nicht. Er ist «ein Schwager

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Libri
Anno:
1852
¬Die¬ Manharter : ein Beitrag zur Geschichte Tirols im 19. Jahrhundert
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Pagina 245 di 342
Autore: Flir, Alois / von Alois Flir
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 334 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 102.142 ; II 59.209
ID interno: 162231
IM in Rom der Mittelpunkt der Einig k e it, der allgemeine Vater aller Gläubigen ist, zu dem die Wnder in ihren Zweifeln um Rath und Belehrung zu gehen, nicht gehindert werden sollen. Tief verehre ich daher die Weisheit und Frömmig keit Sr. Majestät unseres allergnädigsien Herrn, da er die Ergreifung dieses Mittels huldreichst ausgesprochen hat.' Manzl und Mair scheinen für die Reise bedenklich, besonders da der erste in die Schweiz trachtet, der zweite von Zeit zu Zeit gleichsam verrückt sei

. Doch ist Mair weniger boshaft -- als der jüngere Manzl, und daher diesem vorzuziehen. — Ein Priester als Begleiter veranlaßt den Charakter einer geistlichen Sendung, welche nur Zu leicht dahin oder dorthin verstoßen könnte. Am besten würden sich zwei geachtete Männer als Zeugen eignen; ein Dolmetscher ist erst in Rom nothwendig. Die Entscheidung des heil. Vaters soll ihnen schriftlich und zwar in deutscher Sprache mitgetheilt werde«. Es verlautet, die Manharter hätten für die Reise 600 si. zusammengelegt

und angeboten. Am 27. Junius, von Baden aus, eröffnete auf Befehl des Kaisers der Erzherzog Ludwig die Genehmigung, daß Manzl, Mair und Laiminger die Reise an treten, in Begleitung eines der italienischen Sprache kundigen, verläßlichen Mannes, dem der angetragene, fest gebundene Reisepaß einzuhändigen ist. Der Begleiter soll einverständlich mit dem Fürst-Erzbischofe gewählt werden. Der neue Landesgouverneur Graf von Wi lczek, betrieb nun die kluge Ausmittlung eines Gefährten. Den Manhartern wurde bekannt

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