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Categoria:
Storia
Anno:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Pagina 13 di 372
Autore: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Luogo: Innsbruck
Editore: Ostermann
Descrizione fisica: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Speckbacher, Joseph
Segnatura: II 93.282
ID interno: 138800
. (Seite 15.)'-- - , ' . III. Kapitell ' ^^ Anfang des Krieges; Gefechte bei St. Lorènzèn, ' ^StìerzingDpiÄöaicher- Im Untermnthal; nächtlicher Ueberfall und Eroberung der Stadt-Hall; Ein nahme von Innsbruck; Oberst Dietfurt; Major Teimet; Kapit«lati'oN der Franzosen und Bayern unter Msson; Ankunft der Oesterreicher unter Ge neral .Chastàr. (àite ZT.) ' , 7,- ' > ^ IV^Kapitel.' ^ / Aufgebote ; Gefangene; Speckbachers nähere Bezeichnimg; er zieht vor Kufstein; . Einmarsch der Bayern unter Marschall

^efebvre und General Wrede; Schlacht bei Wörgel; Gefechte an der Zillerbrücke; Einnahme von 'Schwaz; Kriegsgräüel; Aufopferungen; Zurückziehen der Oesterreicher unter General Buol; Unterhandlungen; Einzug der Bayern in Innsbruck; Speckbachers Spähungen. (Seite SV.) v ^ ^ ^ V/Kap rtv^ ^ Neuer Aufruhr; Speàchèr am' Brenner; .Höfer, Bàol, HdspingÄ; General Dero!; Schlachten am Berg Zsel am '25/und LS. Mai; Speckbacher an der Hallerbrücke ; sein Sohn Anderl;3ketirade/-à -Dayeà;,,Speckbacher verfolgt ste

bis àfsteiu. (Seite >94.) ' , ^ Vl.^Kapitel.- . Speckbacher und Hofer in Kattenberg; Siegesftst in Innsbruck; kaiserliche Schreiben; Hormayr ; neue Belagerung von Kufstein ; Speckbachers Thaten und Abentheuer daselbst^ Wassenstillstand PM- Znaim. . (Seite 117.) . - VII. Kapitel. ' Neuer Anmarsch der Bayern und Franzosen unter Lefebvre ; Speckbgchers Ab schied; Abzug der Oesterreicher; Speckbachers Zusammenkunft mit Hoftr; Stimmung des Volkes im Pusterthal und um Briren; Verschwörung; neue Kampflust

; Speckbacher in den Engpässen von Maule und Laditsch; Haspinger; Gefechte mit den Sachsen am 4. und S. August; Geftchie der Bayern um Sterzing; Unglück bei Prutz; Rückzug über den Brenner nach Innsbruck. (Seite 138.) Vit!. Kapitel. Speckbacher überrascht seine Familie; Lage der Bayern; Oberst Arco's Tod- zweite Schlacht am Berg Jsel am 1Z. August; Rückzug des Feindes; Dank

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Pagina 138 di 372
Autore: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Luogo: Innsbruck
Editore: Ostermann
Descrizione fisica: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Speckbacher, Joseph
Segnatura: II 93.282
ID interno: 138800
pagm'cn Tirolern diese immer noch bayerische Veste neuerdings zu belagern. In Brirlcgg traf dieser Offizier Speckbacher, der- dort gerade daran war auf Hormayr's Befehl das Landvolk zu orga- nisiren. d'Mquille verlangte jetzt von ihm 2000 Schützen, um mit ihnen Kufstein zu erstürmen, und hierauf w's südliche, jetzt von Truppen sehr entblößte Bayern einzufallen, wo man dann München brandschatzen und zum allgemeinen deutschen Kriegszweck im Rücken Napoleons Schrecken verbreitend operiren

die Tiroler nach Bayern zu führen, wozu wir weder eigentliches Recht noch Geschick hatten, und was nur Sache des dori besser verwendbaren Linien-Militärs war.' „Vielleicht wäre das ganze Innthal aufgebrochen', bemerkte er weiter, „aber was hätte es in der Hauptsache genützt? Meine Leute waren alle noch zu sehr erbittert über das Betragen der Feinde, sie hätten dann ge plündert, das Vieh weggetrieben und gebrannt, oder wie sich die gelehrten „Unisormherren' darüber ausdrücken „Repressalien' gebraucht

, um sich Zu entschädigen und zu rächen. Da hätten wir uns nur einen bösen Ruf gemacht, und wenn es schief gegangen wäre, was dort in den Ebenen, wo unsere Leute nichts taugen, leicht hätte geschehen können, die Bayern nur noch stärker gereizt. — Was den allgemeinen deutschen Kriegszweck betrifft, meinte der verständige Mann weiter: so hätten die Tiroler schon genug dafür gethan, ohne sich in's Ausland zu wagen. Ein solcher Ausfall hätte doch nichts gefruchtet, wenn nicht ein allgemeines „Zusammenhalten' stattgefunden

und auch die nördlichen deutschen Fürsten Theil ge nommen hätten, waS aber von ihrer damaligen Lahmheit nicht zu erwarten war. Bayern kämpfte damals vereint mit dem eigenen Feind gegen uns und Oesterreich. Wäre der große Kriegszweck gelungen, so würde auch Bayern befreit worden seyn, und. man

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Categoria:
Storia
Anno:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Pagina 90 di 372
Autore: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Luogo: Innsbruck
Editore: Ostermann
Descrizione fisica: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Speckbacher, Joseph
Segnatura: II 93.282
ID interno: 138800
höllisches Gewebe und reizten die Gemüther beider Parteien zu allen Schrecken des Volkskrieges, die, so sehr sie auch die menschlichen Gefühle empören >— um der Geschichte treu Zu bleiben — von beiden Pancien nicht verschwiegen werden dürfen. Während nun ein paar bayerische Schützen-Compagnie», ge führt von einem gebornen, jetzt- bei Bayern à Korporal dienenden Tiroler, jene Stellungen am Reuterer Kogel zu umgehen suchte», und nachdem durch Granalenwürfe der schützende damals

Zweck/ und erzeugte gerade die entgegengesetzte Wirkung^). > Furcht und Schrecken wich nun der Wuth, und die letzten ' Funken von Achtung, Anhänglichkeit oder Ergebung an Bayern ver wandelten sich jetzt ersi recht in gesteigerten Haß, Rache und grimmigen Widerstand^-). Als daher die bayerische Avantgarde *) Dieses Verfahren an tirolischen Gefangenen war auch schon aus dem Grunde sehr gewägt, weil damals wenigstens noch 20VV Bayern und Franzosen in den Händen der Tiroler jenseits des Brenners

waren und diese furchtbare Repressalien ergreifen konnten. Wirklich drohte später General Fenner, aus Neu markt (im Etschthal), daß wenn sich solche Gränel wiederholen würden, er als Repressalien für jeden Bccker einen gefangenen Offizier oder bayerischen Beam ten würde erschießen lassen. **) „Ich hatte bis dorthin für Bayern und seinen guten König iiMxr Respekt gehabt,' bemerkt hierüber ein Tiroler -Bauer aus jener Gegend; „Wts uns der bayerische König bessere Schreiber, nicht so viele grobe gottlose lu therische

Lumpen ins Land geschickt, die Sache Ware ohnehin nicht so weit ge kommen. WaS können nun wir dafür, daß wir lieber an den Kaiser als an Bayern halten, das uns trotz aller Versprechungen unsere heilige Religion so frevelhast angetastet, unsere Verfassung, selbst unfern Namen genommen hat. Daß Land mußte so bayerisch sein, während das Volk österreichisch war. Doch alles dieses hätte sich gewiß noch besser machen können, wenn jene Schreiber nm irgend eine Rückficht genommen hätten.' »Auch fürs

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Categoria:
Storia
Anno:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Pagina 207 di 372
Autore: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Luogo: Innsbruck
Editore: Ostermann
Descrizione fisica: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Speckbacher, Joseph
Segnatura: II 93.282
ID interno: 138800
nun die tapfern Bayern anderwärts noch nicht aus ihren Hauptstellungen verdrängt waren, so schien der letzte Speck- bachcr'fche Stoß doch einigermassen entscheidend zu wirken; wenig stens machte die einbrechende Nacht endlich diesen mörderischen Gefechten ein Ende, welche Lefebvre, ohne dabei massenhaft aus zutreten, mit Aufopferung so vieler braver bayerischer'Soldatm und Offiziere'angeordnet hatte, und die, strategisch genommen, von beiden Seiten wieder mehr defensiv, in parkten Stößen geführt wurden

; denn die Tiroler durften sich wie im Mai ebensowenig in die Ebene herunterwagen, als die Bayern auf die Höhen hinauf. Die Besitzer der Ebene hatten jetzt nur eine um so ergiebigere Artillerie, gute Kavallerie und auserlesene Linien-Infanterie für sich, während die Höheninhaber den natürlichen in solcher Lage kaum zu bekämpfenden Vortheil der Gegend selbst für sich hatten. Die Tiroler hatten indeß am Ende ihren Zweck vollkommen erreicht/indem das was sie wünschten alsobald geschah. Der fran zösische Marschall

, Herzog von Danzig, erschüttert durch die lieber- zeugung seines weiteren Unvermögens gegen ihre günstigen Stel lungen und ihren Muth sie zu vertheidigen, beschloß ncmlich, in der Nacht noch den Rückzug, wozu ihn freilich auch die gänzliche Verbindungs-Unterbrechung mit der Scharnitz und der Mangel an Lebensmitteln und Munition veranlassen mochte. Viele Verwun dete und Effekten ließ er schon Nachmittags von Hall aus auf Getreideschiffen oder auf Wägen -nach Bayern vorausschicken. Der Verlust an Todten

und Verwundeten bei dieser wieder holten Jftlschlacht ist nicht sicher zu ermitteln. Tiroler Berichte geben ihn auf Seite der Bayern zu 1500 Mann an, eine Zahl, die mit den bayerischen Berichten durchaus nicht übereinstimmt ; diese erwähnen nur von kaum 600 Mann. Den Verlust der 13

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Categoria:
Storia
Anno:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Pagina 121 di 372
Autore: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Luogo: Innsbruck
Editore: Ostermann
Descrizione fisica: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Speckbacher, Joseph
Segnatura: II 93.282
ID interno: 138800
NM Judensteiner Dimmer immer mit so ergiebigen Kartätschenregen empfingen, daß sie zweimal arg gelichtet zurückweichen mußten. Mit wahrem Heldensinn wagte Speckbacher sofort noch einen dritten Sturmangriff, und diesesmal gelang eö ihm die Bayern über die Brücke zu werfen, welchen Nebergang diese dann zum Schutze des linken Ufers unter einigem unwirksamen Geplänkel der 'Bauern theilweise selbst zerstörten. Während des zweiten Angriffes, gerade als Speckbachcr mit hochgeschwungenem Säbel

wiederholt gegen die Hallerbrücke vor stürmte, wurde er nicht wenig dadurch überrascht, auf einmal seinen zehnjährigen Sohn, Ander! neben sich Zu sehen, der seiner Mutter entlaufen war und nun kindlich tolldreist, auch mitstürmen wollte. In wilder Kampftsgluth, doch vom mächtigen Vatergefühle ergriffen, drückte der Alte den Buben dabei rasch zu Boden, um ihn vor den feindlichen Kugeln Zu schützen. Als noch ein Anlauf gegen die Bayern erfolgen sollte, wurde dem Vater um den Kleinen bange

, und da die Ermahnung „sich vom Stürmen fern zu halten' nichts fruchtete, mußte er seinem dreisten Sohne sogar ein paar Schläge geben, worauf der Bube dann weinend so weit zurückging, daß der Vater ihn wenigstens nicht mehr sehen konnte. Mittlerweile krachte es schon überall in der ganzen Jselgegmd, nur auf dem linken Innufer ließ sich noch nichts hören, der tapfere österreichische Obristlkeutenant Reißenfels mit seinen braven Jägern, unterstützt von einem Haufen Tiroler, vertrieb inzwischen die Bayern

— mit einigen kaiserlichen Jägern in die rechte Flanke der Bayern gegen den Husselhof und den: Gattwieshof herunterstürmte, und durch wohlgenährtes Schützenfeuer die Gegner von den Höhen dieser Höft bis in die Wiltauer Felder hinabwarf. Das weitere Herab-

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Pagina 348 di 372
Autore: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Luogo: Innsbruck
Editore: Ostermann
Descrizione fisica: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Speckbacher, Joseph
Segnatura: II 93.282
ID interno: 138800
diktèren zu lassen. Auch dieses harrte daher im Geheimen mit Sehnsucht des günstigen Augenblicks, das französische Joch abzu schütteln und sich dem allgemeinen Befreiungswerke anzuschließen. Allem die Mittel zu diesem Zwecke mußten in jener sehr kri tischen Zeit von Bayern, mit Äußerster Vorsicht gewählt werden, damit dieses Land nicht unter der Rache desWeltherrn falle, wenn derselbe das Geheimniß des unzufriedenen Bundesgenossen zu früh ernethe,- „ Es folgte deswegen ein Heertheil der Bayern

, die Division Raglovich, immer noch den in Sachsen abwechselnd siegenden Be wegungen Napoleons, wo bei Bautzen am 21. Mai 1813 das Heil Europas noch einmal auf die Spitze gestellt wurde. Ein anderes neu gebildetes Heer.der Bayern 30,000 Mann (unter Wrede) stark wurde Anfangs Juni in einem Lager bei Mün chen gesammelt, um im entscheidenden Augenblick jener kritisch krie gerisch bewegten Zeit nach Gestalt der Umstände schlagfertig zu sein. Diese allgemeinen kriegerischen Bewegungen und politischen Umwälzungen

strebte/ neuerdings (Ende Juli 1813) zur Ergreifung der Waffen gegen vaS um jene Zeit noch mit Frankreich verbundene Bayern aufgerufen. Man strebte dadurch dahin, wie man sich später diplomatisch darüber ausdrückte, die im Gebeimen angefangenen Unterhandlungen mit Bayerns ^Regierung Zu beschleunigen, oder auch, wenn es bei Frankreich verharren sollte, es kriegerisch dazu zu zwingen. Auch in Myrien und den dalmatischen Küstenländern wurden von Seite Oesterreichs dergleichen Jnsmrektions-Bewegungen

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Pagina 356 di 372
Autore: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Luogo: Innsbruck
Editore: Ostermann
Descrizione fisica: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Speckbacher, Joseph
Segnatura: II 93.282
ID interno: 138800
bei Leipzig zu einer Hauptschlacht konzentrirte ; denn das frische tapfere 50,000 Mann starke Heer der Bayern, von Wrede, einem dà erfahrensten und muthvollsten deutschen Feldherrn kommandirt, trat nun wieder in die Reihe seiner Gegner. Der deutsche Freiheitssinn erwachte nun auch allgemein'; wodie Kabinett noch Zauderten oder schwankten, wie z. B. in Sachsen, Württemberg, da brach sich der VolkSgejst Bahn, jener unaufhaltsame Riesengcist, der endlich auch selbst in die Reihen der bei Leipzig

noch mit den Franzosen verbundenen deutschen Truppen (Württembergs und Sachsen), drang, und mitten in dieser großen blutigen Völkerschlacht mit umgekehrten Kanonen urplötzlich Tod und Verderben in die ' Kampfmassen derjenigen schleuderte,' zu deren Schutze und Rückhalt sie früher sufgestHt worden waren. Rasch darauf zogen nun Oesterreich«, Bayern und Tiroler unter Wrede's Oberkommando in heißer Kampfbegier vereint vom Inn zum Main, um dort — bei Hanau — dem von Leipzig her fliehenden Napoleon noch einen blutigen

Abschiedskuß zu geben, ihn über den Rhein zu drängen, und ihn dann in Frankreich seinem ferneren Verderben zuzutreiben. Nicht ewig könnt' der Corse Hausen, Mit süßem wohllustvollen Grausen Der Artikel 4 dieser Convention sagt: Seine Majestät der Kaiser von Oesterreich garavLirt sowohl in Semem Namen als im Nameà-àne'rMirteu, Sr. MäMA' benr Könige Än Bayern den fteim und 'riihigm 'Besitz, sowie die volle Senveraimtät über alle Staaten, Städte, Doàinen und Festungen, in deren Besitz Se. Majestät

sich vor dem Ansänge der Feindseligkeiten befunden hat. Es mochte also ein historischer Jrrthnm sein, wenn man jene, Bayern so sehr verletzenden Abtretungen, wie es sehr oft geschah, dem Fürsten Wrede z« Last legt; was übrigens vielleicht „geheime Artikel' darüber aussprechen, mag «« wem'gea bekannt stm.

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Categoria:
Storia
Anno:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Pagina 120 di 372
Autore: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Luogo: Innsbruck
Editore: Ostermann
Descrizione fisica: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Speckbacher, Joseph
Segnatura: II 93.282
ID interno: 138800
Innsbruck herum eine Zusammengedrangtere Stellung, beide Flügel an den gekrümmten Inn stützend. Borgeschobene Abtheilungen der Bayern mußten aber fortwäh reich noch einige Positionen am rechten Sillufer festhalten und die Brücke von Hall und Volders bewachen, ebenso westlich bei Hotting eine Abtheilung davon die Straße nach Zirl, wo man die Bayern unter Arco von der Scharnitz her, da man von Teimers Bewegung nicht unterrichtet war, jetzt um so sicherer erwartete. Die Brücken von Hall

fächlich gegen Hall und Volders bestimmten tirolischen Schlacht- Haufens. Seine Hauptaufgabe war nun vor allem eine Abtheilung Bayern, welche bei Hall auf das rechte Jnnufer gedrungen war, wieder über die Brücken von Hall und Volders zu werfen, um, ff e von diesem Ufer gänzlich zu trennen. Er eröffnete daher vereint mit Straub den Kampf damit, daß er schon in aller Frühe vom Judenstein herunter im wilden Ungestüm zuerst gegen die Volderser Brücke anstürmte. Räch wiederholtem Angriffe gelang

es ihm hier trotz braver Gegenwehr die dortige schwache bayerische Besatzung von der Brücke zu vertreiben, welche nachher durch Straub unter einigen Schüssen der rückziehenden Feinde mit leichter Mühe abge brochen wurde. Speckbacher selbst wendete sich hierauf mit seiner durch den ersten Sieg nur um so kühner gemachten Sturmmasse an die Brücke von Hall, wo der kaiserl. Oberlieutenant von LeiS mit seiner schwachen regulären Mannschaft trotz aller Tapferkeit den Uebergang der Bayern nicht mehr lange abzuwehren

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Pagina 283 di 372
Autore: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Luogo: Innsbruck
Editore: Ostermann
Descrizione fisica: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Speckbacher, Joseph
Segnatura: II 93.282
ID interno: 138800
Die Hauptmasse jener vom Rinn er Mttelgebirg zurückgewor fenen Bayern ließ sich hierauf während jener Nacht noch in dem kleinen Zimmerthal —> auf halber Höhe der früher besetzten Hoch ebene — nieder; des anderen Tages, am 27., wollte nun ihr An führer-Oberst Dallwigk, um ferneres'Blutvergießen zu hindern, auf freundliche Weise persönlich den Bauern die wahrscheinlich den Bayern schon stüher mitgctheilte und in Hall schnell gedruckte Friedcnsproklamation deS ViZekönigs Eugen (die aus Villach

durch Napoleons besondere Gnade dem Lande Amnestie zugesichert. Da aber immer noch aus Oesterreich nichts Achnliches gekommen war, erregte sogar der Datum jenes Proklams und der Umstand, daß daö Druckpapier noch ganz naß war, in den mißtrauischen Tiroler Gemüthern wieder großen Verdacht gegen seine Aechtheit, und obwohl die Bayern nie durch Verbreitung falscher Berichte Veranlaßung dazu gegeben hatten, vermutheten die argwöhnischen Bauern dennoch darin eine abgenützte Femdeslist; kurz sie überrum pelten

den Weg der Rettung geöffnet, indem sie einige verbüffelte wüthende Bauern, die ihn umringten und packen wollten, nieder stachen. Die meisten der bei dieser Gelegenheit gefangenen Bayern wurden indeß, wahrscheinlich aus schlechtem Gewissen, bald darauf wieder zurückgegeben.

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Categoria:
Storia
Anno:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Pagina 48 di 372
Autore: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Luogo: Innsbruck
Editore: Ostermann
Descrizione fisica: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Speckbacher, Joseph
Segnatura: II 93.282
ID interno: 138800
800 Mann (leichtes Infanterie-Bataillon Bärenklau) stund im Un terinnthal von Wörgel bis Hall, 300 Mann (vom Bataillon Treuberg) in Kitzbüchel und St. Johann, 1325 Mann (vom eilften Regiment und Tiroler Jäger) in Innsbruck. 1705 Mann (die leichten Batail lons Wreden und Donuersberg) lagen um Sterzmg und Bozen, mit Zerstreuten Abtheilungen in Brunneken, .an der Mirhlbacher-Klause und im Etschthal. Uebri'gens hatte Bayern damals als Mitglied des Rheinbundes 30,000 Mann Trupven an Napoleon

dieses mit seinem Leben nur entfernt zusam- mengreift, oder so weit es die Erläuterung des Ganzen fordert, in kurzen Umrissen versucht werden, diese merkwürdigen kriegerischen Ereignisse, besonders in Beziehung auf die Vorfälle im nördlichen Tirol, wo sich die Kriegsgewitter anfangs hauptsächlich entluden, einfach,, parteilos und wahr Zu erzählen. — Die ersten Tiroler-Schüsse auf die Bayern fielen am 10. April Vormittags an der Brücke zu St. Lorenzen im Pusterthale, nach dem auf erfolgte Kriegserklärung Oesterreichs

gegen Frankreich am 9. ein Truppencorps dieser Macht, 10,000 Mann stark, unter Feldmarschall-Lieutenant Marquis Chaste ller, in Lienz, der ersten tirolischen Stadt in diesem Thale, eingezogen war. Jene Brücke wollte eine Abtheilung Bayern —- vom Bataillon Wreden —> ab brechen, um das Anrücken der Oesterreicher wenigstens vorderhand zu verspäten. Die geringe Zahl jener Bayern wurde indeß durch den unerwarteten Andrang der Aufständischen bald zurückgedrängt, und retirirte ' hierauf fechtend über die Laditscher

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Categoria:
Storia
Anno:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Pagina 44 di 372
Autore: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Luogo: Innsbruck
Editore: Ostermann
Descrizione fisica: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Speckbacher, Joseph
Segnatura: II 93.282
ID interno: 138800
Aber nicht dulden von dem fremden Knecht, -was In seiner Macht kein Kaiser dürfte bieten! Unter solchen Umständen machten nun bald die Besonneren auf die naturgemäße uralte, bis zu der Herzogin Maultasch herun terreichende Verbindung des nördlichen Tirols mit dein alten Mut terlande Bayern aufmerksam; vergebens sprachen sie von der Stam meseinheit, von den Bortheilen, nämlich: von dem bessern. Transit, von dem leichtern Zuströmen des bayerischen Getreides, von dem leichten Absätze ihrer Früchte

, Wein und Tabak, kurz von manchen durch. Bayern begründeten Wohlthatm, die Hintennach wieder schmerzlich vermißt werden könnten. Auch die ungemeine Liberalität gegen die vorgefundenen ekngebomcn Staatsdiener konnte ebenso wenig mehr Eindruck machen, indem manche von diesen Tirolern in Mißgriffen und Brutalität den aus Bayern gekommenen Be amten durchaus nicht nachstunden. Ferner glaubte das bedrängte strenggläubige Volk auch, sein Gewissen dadurch nicht zu verletzen, wenn es, weil mau

, das sich um jene Zeit neuerdings gegen Frankreich und das damit vasallenhaft verbundene Bayern rüstete, war schon früher nicht müßig, diesen Zündstoff heimlich und künstlich zu nähren, und sandte geheime Emissäre mit Proklamationen — die Herstellung der alten Dinge verheißend — und andern Versprechungen, mit denen es immer gegen die guten Tiroler so freigebig ist, ins unzufriedene Land. Ferner citirte es Hoser, der beim Volke großen Einfluß hatte, heimlich nach Wien. Nachdem dieser dort gehörig bearbeitet

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Categoria:
Storia
Anno:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Pagina 184 di 372
Autore: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Luogo: Innsbruck
Editore: Ostermann
Descrizione fisica: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Speckbacher, Joseph
Segnatura: II 93.282
ID interno: 138800
Reckereim jedoch bald müde, stürzte sich ihnen hier der tapfere Major Graf Seiboldsdorf mit 2 Schützen-Compagnien entgegen und ver jagte sie in die nahen Bergschluchten. Da es bald allenthalben bei dem um Sterzing herum konzm- trirtcn, jetzt gewiß zu 15,000 Mann angewachsenen Truppencorps des Marschalls immer mehr an Lebensmitteln zu mangeln ansing, so mußten diese von entlegenen und höheren Gegenden erkämpft werden. Es entspannen sich auch dchhalb zwischen den Bayern und Tirolern

der Bauern herunter Zu treiben. Die, dabei aufgestellten Piquets wurden jedoch mehrmalen überrumpelt und von den Tirolern im Rücken gefaßt, was die Sache der Bayern sehr erschwerte; dennoch gelang es ihnen bei einem sslchen Streifzuge einmal 300 Stück Vieh als erwünschte Beute nach Sterzing herunter zu bringen. Da die Bauern aber oft lieber ihr Leben als ihr geliebtes Vieh, besonders ihre Kühe lassen, so kamen sie dadurch nur noch mehr in Wuth; Speckbacher sammelte daher neue Hausen, warf

geworfen, während der italienische General Perry ruhig und unbekümmert um die Bayern an der ) Acht einer der ausgezeichnetsten bayerischen Generallieutcnants.

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Categoria:
Storia
Anno:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Pagina 278 di 372
Autore: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Luogo: Innsbruck
Editore: Ostermann
Descrizione fisica: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Speckbacher, Joseph
Segnatura: II 93.282
ID interno: 138800
. Speckbacher konnte die Ueberzahl bei ersterm Orte nicht lange aushalten. Nach einigen Entladungen bayerischer zwölfpfünder Kanonen wich er unter un wirksamem Geplänkel aus die höheren buschigen Bergeshalden des Judensteins zurück. Es war zwar dadurch den Bayern die Her stellung der Brücke bei Volders, und damit auch einigermassen der Zug nach Innsbruck gestattet, hingegen verhindert, daß sie sich der Hohen ob letztgenannter Brücke und der Ellbögnerstraße, behufs der von Speckbacher vermutheten

Abschneidung und Umgehung des verschanzten Berg Asels, bemächtigen konnten. Die Vorhut der Bayern unter GmeralBeckers marschirte nach dem die Brücke hergestellt nun rasch gegen Innsbruck, wo sie, begleitet von einiger Cavallerie und einer reitenden Batterie, am 25. Oktober Morgens das Tiroler Piquet an der Mühlauer Krücke versprengte, dieselbe sogleich herstellte, in die Stadt eindrang, und die Bauern bis an den Berg Jsel verfolgte, von dort aber, von lebhaftem Stutzenfeuer empfangen, wieder in die Stadt

, zurückkehren mußte. Bald darauf, Nachmittags, zogen auch einige bayerische Linien truppen in die Stadt Innsbruck ein, dabei befand sich in feier lichem Zuge der französische Oberkommandant General eil àk Graf Drouet d'Erlon; rechts neben diesem ritt der Kronprinz Ludwig von Bayern, links General Wrede und Raglovich. Nach einer gegen den Berg Jsel vorgenommenen Rekognoszirung, wobei aber wieder einige unsinnige Schüsse von den Bergen herunter knallten, zogen sich obige Feldherrn und der Kronprinz

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Categoria:
Storia
Anno:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Pagina 191 di 372
Autore: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Luogo: Innsbruck
Editore: Ostermann
Descrizione fisica: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Speckbacher, Joseph
Segnatura: II 93.282
ID interno: 138800
, wo man ruhen wollte. - Auf einmal fiel ein Schuß von waldiger Höhe und bald ertönten auch die Sturmglocken in der nächsten Umgegend. Nun wurde das Feuern lebhafter, einzelne Bauernhause» wurden sichtbarer; unerschüttert rückten indeß die Bayern wieder vorwärts gegen Prutz; allein hier fand man schon die Jnnbrücke abgebrochen, und von jenseits knallte aus geschützter Stellung ein so wohlge nährtes Büchsenfeuer, daß die Herstellung dieser'Brücke, der einzige Uebergang zu Fortsetzung des Marsches, vorderhand

unmöglich schien. Vergeblich -waren auch wiederholte Stürme kühner bayerischer Schützen auf die Felsenhöhen von Ladks, um den Platz Zu säubern, von dem aus die Brücke am meisten beschossen werden konnte. Ebenso wenig konnten hier die beiden Kanonen eine wirksame Auf stellung finden. Auch im Rücken bei der Pontlazbrücke, über welche man hergekommen, wurde es lebhafter, und diese Verbindung bedroht.; die Bayern stellten nun unter dem Geplänkel der Tiroler eine Kom pagnie dorthin, diese Brücke zu bewachen

, zwei andere zu der von Prutz, um diese zu behaupten. Die Hauptmasse der Colonne stellte sich inzwischen (5 Uhr Nachmittags) aus dem Tullenfeld aus. Die Zahl der tirolischen Gegner wurde aber stündlich größer, das Feuer immer stärker. Schon hatten die Bayern 30 Todte und Verwundete, unter letzteren Major Graf Wilhelm Isenburgs) Tollheit würde es nun gewesen sein, den Zug mit so schwacher Schaar weiter fortzusetzen, wobei wohl zu bedenken war, daß wenn auch der vorliegende Uebergang hergestellt

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Pagina 240 di 372
Autore: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Luogo: Innsbruck
Editore: Ostermann
Descrizione fisica: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Speckbacher, Joseph
Segnatura: II 93.282
ID interno: 138800
auch diese kleine Verstärkung konnte bald nicht viel mehr fruchten, denn auf der entgegengesetzten Seite, von Loser Her, erschien nun auch Speckbacher mit seinem Buben, der seinem Vater immer an der Seite war, und stürmte mit wenigstens 1500 Schützen über die Unkener Brücke und gegen die erste Position der Bayern auf einer Höhe, welche diesem gewaltigen Andränge nicht widerstehen konnte, eiwaS zurückwich, sich jedoch beim obern Wirthshause wieder sammelte, und die verwegenen Anstürm

er dann einige Zeit noch so viel als möglich mit tüchtigem Rottenfeuer zurückzuhalten suchte. Trotz aller Tapferkeit indeß, mit welcher überhaupt hier die wenigen Bayern fochten — die Tiroler > sagten später selbst, daß sie wie Löwen kämpften — blieb am Ende für die von hohen Bergen umgebenen und von einem sechsfach überlegenen Feinde Angegrif fenen doch bald keine andere Wahl mehr, als der Rückzug nach Meleck, dem ersten bayerischen Grenzorte, wo Oberst Ströhl noch mit 2 Kompagnien stand

. Aber auch diese Verbindung war schon von dem vom Steinpasse gegen das Posthaus herdringenden Feinde unterbrochen, und auch dieser Paß schon vom Feinde besetzt. Run wurde die Lage der überall eingeschlossenen größtentheils von einander getrennten Bayern immer furchtbarer, und während die Zahl der verhaßten Feinde immer mehr anwuchs, verminderte zu gleicher Zeit jeder'Augenblick das Häuflein ndch kampffähiger bayerischer Streiter. Oberstlieutenant Waldkirch war selbst schon verwundet und mit genauer Noth

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Pagina 88 di 372
Autore: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Luogo: Innsbruck
Editore: Ostermann
Descrizione fisica: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Speckbacher, Joseph
Segnatura: II 93.282
ID interno: 138800
7T Kriegsunwesen nur wenig Einhalt, da neuer Widerstand den Ge neral und seine Soldaten zu neuer Rache entflammte. Furcht und Angst war daher wenigstens bei den Thalbewohnern überall verbreitet, Und die herangerückten Bayern fanden im untern Innthate größtenteils nur leere Häuser, Greise und Kranke. Die meisten der Rüstigen wurden aber dadurch, statt abgeschreckt, nur auf's Neue gereizt. Diese sammelten sich daher auf den Bergen des rechten JnnuserS mit den versprengten ObeAänder Schützen

und österreichischen Landwehrmännern, wo Zwar die Besonnenen von ihnen, als sie die imponirende Macht der Bayern anrücken sahen, zwischen Ergebung und Kamps schwankten, von einigen versprengten österreichischen Offiziere»! jedoch, zur Deckung ihres gänzlich ordnungs losen Rückzuges, wieder zu neuem Widerstand an gelegenen Ver- theidigungspunkten aufgefordert wurden^). So geschah es nun, daß obige Vertheidkgungspunkte ziemliche Mannschaft erhielten, und daß schon an der Zillerbrücke Stunde aufwärts Brirlegg

dem Dorfe Brirlegg am Mühlbächel ausgestellt hatte, um auf die anrückenden Bayern hinunter zu schießen, nur durch die energische besonnene Frau des Urban Mayr davon abgehalten, indem sie den Major aus die Frucht losigkeit dieses Unternehmens, welches den Ruin des ganzen Dorfes zur Folge haben könne, aufmerksam machte.

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