Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern
Pagina 41 di 505
Autore:
Weber, Beda / von Beda Weber
Luogo:
Innsbruck
Editore:
Wagner
Descrizione fisica:
IV, 499 S.
Commenti:
Überwiegend in Fraktur
Soggetto:
p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>
Segnatura:
II 102.355 ; II A-15.138
ID interno:
115378
tten Besitzungen Heils zum Herzogthume Schwaben, theils zu Baiern, theils zu Kärnthen gehöre. Somit gebühre ihm kein Recht der Landeshoheit über Tirol. In dieser Ansicht lag eine unverkennbar deutsche Tendenz, aber kein Sinn für eine neue Ordnung , der Dinge. Es war ein Parteinehmen , für alte Formen zu Gunsten der alten Zersplitterung. Die geistliche Partei ging noch weiter, und behauptete im Ver- , trauen auf alte Kaiserdiplome, die Grafschaft Tirol sey ein Lehen der Kirche von Trient
, er kann aber leicht aus dem gefol gert werden,-was darauf erfolgt ist. Die Ansprüche der geist lichen Partei, die Meinhards Gebiet!) an der Etsch zu Ita lien ziehen wollte, wurden zurückgewiesen, und Meinhard als Graf von Tirol dem Kaiser unmittelbar' unterworfen-). Durch diesen Richterspruch war der Streit erledigt, Mein hard Unterwarf sich demselben, und Rudolf bestätigte ihn. Somit war die natürliche Rechtsquelle im tirolischen Volke nicht bloß von Meinhard, sondern vom Kaiser selbst aner kannt, und zugleich