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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1850
Fünf genealogische Tafeln von tirolischen Adelsgeschlechtern
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Pagina 4 di 8
Autore: Kögl, Joseph Sebastian / Kögl
Luogo: Wien
Descrizione fisica: 5 Bl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;2,2;
Soggetto: g.Tirol ; s.Adel ; s.Genealogie
Segnatura: II 102.434
ID interno: 265276
z rscheint noch 1175 Conrad II, von Freundsberg, lebte U1U, gab 1231, als er nach St. Jacob zu Compostisi in Spanien pilgern wollte, «'in«n'Ho^Tu Laugkàmpft-ÌM einen Schweighof zu Schaftcnau und einen Hof im Zemmerthale zur Stiftung eines ewigen Jahrestages nach St. Georgenberg. I Friedrich I. von Freundsberg, ein Bruder Conrads 1110 und 1133 genannt. : 1197 dem Kloster Schaftlam das Gut Friedrich If. von Freundsberg, ver machte 1257 dem Kloster St. Georgen* berg einige Geld- und Weinztcse. Meinhard

mit seiner Gattin und Sühnen dns Kloster Mariathal in Voldepp bei Rattenberg (welche Stif tung nach seinem Tode die Söhne Conrad und Friedrich im J. 1267 vollbrachten), und baute «ich dort eins neue Gruft. Dessen Gattin : Leukardis von Ventilen aus Pinzgau, lebte n ’ ' loch läö'7, und ruht in Mariathal. Gattin : Kunigund, Schwester Eberhards Ulrich IV. von Freundsberg, h,bte 1267, 96, fügte einst ilom Hochstifte Hi-gensbiirg grossen Schaden auf dessen Gütern zu. Mit seiner Gat tin Elisabeth von Walehen

, furnirte 1374 zu Lss- lingen in Schwaben, und verkaufte 1379 und 1381) mit seinem Bruder Hanns, den baierischen Herzogen Olio, Stephan, Johann und Friedrich die Halb weril und Schinteihurg, und erhielt eine Ver schreibung auf das Schloss und Gericht Wohlfarts- Frauen: 1) CbristinavonLiclcnherg; 2) Annai Wolkenstein, nachher verehelicht mit Georg » Frauenberg zu Haag. Ulrich VI. von Freundsberg, genannt von Matzen; er und sein Bruder Hanns, zogen 1339 den Schülern zu Fügen die Lehengüter und das Urbar

ein, gelobten 1363 die Ocffnang jenseitiger Schlösser. Conriul iv. 1303, scheint im J. 1339 nicht Jahr 1339 von seinem ' eltpr schlagen. Friedrich III der Jüngere von Freundsberg, Biller, freisin- gischrr Ministcrinl und Truchsess, vermachte 1267, als er mit dem bainrischen Herzoge Heinrich wider den böhmischen Kö nig Ottokar ziehen wollte, 100 Mark nach St. Georgenberg thpils zur Ilegräbniss, thoilszu Gottesdiensten, war 1275Zeuge bei Errichtung der Stiftung?urkunde über Slams durch Mein hard II. Grafen

von Görz und Tirol, und lebte noch 1299. Gattin; Adelheid von Schüllers, eine .Schwester Wigands, Conrad III. vnn Freundsberg zu Itter, freisingischer Ministerial und Truchsess; er und sein Bruder Friedrich vertrugen sich 1370 mit dem Bischof« Leo von Regenshurg über eigene Leute in Thiersee und Volilers, und überdenMeierhof und Zehent zu Langkampfen. Conrad lebte noch 1296, und gelobte mit seinem Bruder Ulrich den Herzogen Otto und Heinrich von Kärnten und Grafen von Görz und Tirol ewige Oeffnung

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1850
Fünf genealogische Tafeln von tirolischen Adelsgeschlechtern
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Pagina 5 di 8
Autore: Kögl, Joseph Sebastian / Kögl
Luogo: Wien
Descrizione fisica: 5 Bl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;2,2;
Soggetto: g.Tirol ; s.Adel ; s.Genealogie
Segnatura: II 102.434
ID interno: 265276
Taf. III. Genealogie der Herren von Greifenstein, in Tirol. Auf der höchsten Bergspitze ober Terfan zwischen Botzen und Meran ragt die Felgenburg Greifenstern hoch in die Lüfte, und sie gewährt noch In ihren stolzen, in das tiefe, breite Htsehland herabstarrenden Trümmern Bewunderung. Die Zeit ihrer Erbauung liegt ausser dem Bereiche der Urkunden. Als die ersten Besitzer erscheinen die mächtigen Grafen von Eppan zu Botzen. Als nach dem Tode des Grafen Friedrich I. von Botzen dessen Söhne Ulrich

in der Auo bei Botzen stiftete, welches um 1417 nach Gries übersetzt wurde. Da er kinderlos war, so räumte er das Schutz- und Schirmrecht seinen Vettern den Grafen Friedrich II. und Heinrich II., den Löhnen obigen Ulrichs von Eppan ein, und zwar um so Heber, als diese nach seinem Hinscheiden (um 1170) die Erben von Greifenstein mit aller Zugehördc, somit damals die mächtigsten Herren im heutigen Tirol wurden. Im Uebermuthe verwickelten sieb diese mit den klugen Grafen Albert und Berthold von Tirol

und Wigand das zerstörte Greifenstein wieilerherslellen , was wahrscheinlich nicht geschah, eigentlich nicht geschehen durfte. Gattin: Agnes von Rischon (Reischach bei Rrunek), aus der Matter Ottilia von Haselburg. iWorharcl (Mori/nus) von Greifenstein, kaufte 1289 von Albert N'odcr die südlich von Botzen gelegene Hjselhurg um 25 Pfund, und erscheint noch 1293’. Gattin: Gorwigr, Witwe, 1302, 11. Friedrich II. (FriciusJ, lebte 1311, 13H; durch ihn erstand 133t Greifenstein wieder, wozu Nun König Heinrich

Ortenstein (die Lage dieses ist mir unbekannt, vielleicht in Kärn ten) mit dem Burggrafenamte zum Pfände. In jenen Tagen waren einzelne Edelgeschleehter mit dem neuen Landcsfdrsten Ludwig von Bran denburg , weil «r ihnen die erschlichenen Guter einzog, unzufrieden, und riefen den Carl von Mähren, König von Böhmen, ins Land, von dem tlans von Greifenstein und Nicolaus von Villan- ders 1347 zu Landeshauptleuten gesetzt wurden. Als das Unternehmen feblschlug , wurden Hans und Friedrich mit ihren Vettern

Conrad, Alphard und Heinrich von Greifenstein 1350 gefangen und des Landes verwiesen; Greifenstein und Haselbarg worden eingezogen, und letzteres Schloss von Ludwig seinem Anhänger Kadolph von Katzenstein gegeben. Im Jahre 1357 wurden *1» begnadiget. Friedrich IV. (Frifzmann) von Greife n stein, empfing 1370 die Lehen, dieP^ter. mann von Sehönna inno hatte, dann 1377 vom Herzoge Leopold von Oesterreich alle Lehen seines Vaters, und stiftete 13*0 das St. Johannes-Beneficium in der Pfarrkirche

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1850
Fünf genealogische Tafeln von tirolischen Adelsgeschlechtern
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Pagina 6 di 8
Autore: Kögl, Joseph Sebastian / Kögl
Luogo: Wien
Descrizione fisica: 5 Bl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;2,2;
Soggetto: g.Tirol ; s.Adel ; s.Genealogie
Segnatura: II 102.434
ID interno: 265276
haben. In dm Jahren 1159 und 1361 erscheint Her wig oder Hartwig von Matsch mit seinem Sohne Friedrich als Zeuge; vielleicht war er der Vater, oder ein Bruder nachstehender Brüder- - a Bruder Egno's, lebte 1159, 67, 69, bis 1185. Seine Gattin blieb unbekannt. Egno oder Egfino U. T on Matsch war ein naher Blutafreund Ulrichen von Tarasp, dem Stifter des Klosters Mariaberg, der ihm noch vor die Kastcnvogtci über dieses Kloster übertrug. Ugno lebte noch 1183, und starb 1192. Seine Gattin Mechtitd, die am 25. Nov

; für Kriegsdienst 1192 mit 40 Bewaffneten, in der Lombardie , oder erforderlichen Falls auch anderswo zu leisten, versprach ihm Kaiser Heinric 40 Mark Silber, und verpfändete ihm dafür das Thal Veitelin mit dem Schlosse Triaive; er wurde 1192 vom Abte Friedrich Grafen Mariaberg erkoren, trat als Zeuge 1197 auf, verpachtete 1290 seine Bergwerke zu Pusciavio dem Lanfranco del Pis >n Lichtmess 1190 bis dahin I zu Pisa am 18. Mai 1199 Ulten zum ICastenvogtc von und war 1214 schon indes. Grpatiola. Jacob. Albero

(Eiranus), Vogt von Malsch, libto 1251, 63^ war 1275 7-eogo in der Stiftungsurkundc von Slams, wurde 1282 mit Pusciavio belohnt, und um das Jahr 1233 von seinem Todfeind« Schwikcr von neichenberg getiidtet. — Gattin : Adelheid Gräfin von Montfort, Schwester des Bischofs Friedrich von Chur; ihr anderer Bruder, Ulrich Graf von Monfort, verzichtet« 1284 gegen den Grafen Meinhard II. von Görz und Tirol als Vormünder der Nachstehendes aller Ansprüche und des Erbrechtes auf Ey r s und aller Güter im Gebirge

am 39^,ApriI 1433 zu Feldkirch starb. Von der Witwe Elisabeth erhielt Herzog Friedrich von Oesterreich die Herrschaften Feld kirch, Uangwcil, Jagdiierg, Wallgau etc. Aichelberg. Agnes, Gattin : 1) des Rudolph Grafen von Montfort, 1383; 2) des Hermann Gra fen vou Thierstein Conrilll von Matsch , Graf von Kirchberg, Domherr und Propst . Frau in Brisen, wo damals 6 Chorherren waren, i - 1396. ' von Kirchberg, lebte 1397, 1437, der Aeltere genannt. Mit seinen Brüdern und ihren Söhnen führte

Landeshauptmann in Tirol, stand 1410 dem Herzoge Friedrich gegen den Rottenburger bei, und verkaufte Tarasp 1463 dem Erzherzoge Sigmund. Dieser und sein Bruder waren es vorzüglich, die 1412 den Bischof Hartmann bekriegten; da sic wc ter die versöhnende Sprache des Herzoges Friedrich achteten, noch sich dem Ausspruch« der vom Kaiser Sigmund >413 bestellten Schiedsrichter unterwarfen, so Hess der Kaiser über sie 1414 die Acht ergehen, und befahl dom Bischöfe, dieselbe vollziehen. .. Dessen Gattin: Agnes Gräfin

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1850
Fünf genealogische Tafeln von tirolischen Adelsgeschlechtern
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Pagina 7 di 8
Autore: Kögl, Joseph Sebastian / Kögl
Luogo: Wien
Descrizione fisica: 5 Bl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;2,2;
Soggetto: g.Tirol ; s.Adel ; s.Genealogie
Segnatura: II 102.434
ID interno: 265276
1142, und war 1148 sicher todt. Wnlthcrus II. de Porta S. Michaelis, den der Vater i lebte 1184, 1202, und war ohne Nachkommen schon todt 1219. t> hohen Alter in zweiter Ehe zeugte, cstlich von \ ahrn das Schloss Voigts- berg (Vogtberg) oberhalb des Sitzes Garten, den er zum Getreidekasten bestimmte, und nahm davon den Namen an; erscheint als Lenge 1164, gab mit Willen seiner Sühne um 1188 den Berg Vistrin in V&Rs nach Neustilt, und lebte noch 1205. Dessen Gatlin Sophia war die Tochter Friedrich

II. von Ttodank. Friedrich, lebte 1180, 87, 88, war ohne Nachkommen schon todt IHargaretb, 1266, Gattin Jacobs von Nata (Nauzes). Gerwig, 1230 ge nannt, war verehelicht, and hatte einen Sohn Namens Gottfried. Gottschalk, Chor- brnder (Canonicus) |zu Brixen, 1167, 1218. Gottschalk 1218 Ansprüche auf Leibeigene, und gab sic dem brixnerischcn Bischöfe Berthold von Ncifcn auf; mit seiner Frau Reichza, und mit Willen seines Bruders Heinrichs Söhnen: Ernest und Albert gab er zu seinem, zu ihrem und zum Seelenheile

sie Garten in Brixen ab- Ecknrri I., genannt von Garrnstein, Richter zu Brixen , beschwor J277 den Frieden seiner Verwandten mit Bruno, lebte noch 1318. Frau: Prccbtlina von CasieHrift. Slffln, f 1285, Gattin des Friedrich von Scliöneck Pustcrtbal. Elisabeth , 12 t 7, Gattin : 1) des Conrad von St. Michaelsburg; 2) eines von Montalba- Ailolheiit, 1277 und noch andere Schwe stern, die na mentlich nicht bekannt sind. Mazza, Gattin des Dietrich, Burggrafen von Lienz» 1313. Wilhelm Voigtsberg, 1296 , 1316

-Matrikel enthalten sind. Merklin von Latzfons, der ehrbare Knecht, »an ; unbekannt. Georg; von Latzfons, Gattin: Adelheid. Atrnes, .• <s n Dicht hekannl. Friedrich von Garrnstein, 1318, 21, 30, todt 1332. Gattin: Agnes von Freundsberg. Witwe 1347, hei den Klosterfrauen in Brixen begraben. Katharina, Heinrich von bei M.itrev, Witwe 1342. Gertraud, Gattin des Eckard von Villanders, EeknrA II. von Garrnstein, er scheint mit dem Vater 1318, dann 1335, 50, todt 53. Gattin: Elisabeth von Sähen, WnldmnnD

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Libri
Categoria:
Storia , Letteratura
Anno:
1850
Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern
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Pagina 216 di 505
Autore: Weber, Beda / von Beda Weber
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: IV, 499 S.
Commenti: Überwiegend in Fraktur
Soggetto: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>
Segnatura: II 102.355 ; II A-15.138
ID interno: 115378
mmg derjenigen ist, welche den tirolischen Adel gegen Rot tenburg eingenommen darstellen. Sie erkannten zu Recht, es solle Zwischen Friedrich und Heinrich v. Rottenburg sogleich Waffenstillstand eintreten, und um Pfingsten zu Hall im Inn- thale ein offener Rechtstag zum Austrage dieser Streitsache erfolgen. Auf demselben sollen die Landesherren und Leute von Tirol zu Gericht sitzen, und Friedrich seine Klagen vor bringen und erZahlen. Würde man in Güte einig, so wäre Aller Wunsch erfüllt

; wo nicht, so sollen die Mitglieder des Bundes an der Etsch auf ihren Eid erkennen, was Recht sey zur genauen Darnachachtung für beide Theile. Für Rotten burg hätte der Ausspruch nicht günstiger ausfallen können. Sonnenklar erhellt daraus, daß man Friedrich noch immer kurzweg als einfache Zivilpartei abfertigen wollte, und wohl doch nur im Gefühl der Landesmacht und Meinung gegen ihn, dessen Ergebung in den Rechtsspruch nicht im mindesten bezweifelt wurde. So sprachen und dachten Peter v. Spanr, Ulrich v< Matsch

und Nikolaus der Vintler, die vorgeblichen Feinde des Rottenburgers! Friedrich begriff die Konzentration der Adelskräfte gegen ihn in bester Form des alten Rechtes gut, und eilte keineswegs darauf einzugehen, ungeachtet nach den bisherigen Gerichtsformen für ihn kein anderer Ausweg zu finden war. Als Heinrich v. Rottenburg sein Widerstre ben sah, kam er ihm anscheinend nachgiebig entgegen, und berief sich auf ein Schiedsgericht, bestehend aus Herzog Ernst in Steier, Eberhard Erzbischof von Salzburg

und Friedrich v. Flednitz, steirischer Landeshauptmann. Diese sollten die Sache entweder durch Güte oder einen Rechtsspruch austra gen. Das war nach alttirolischer Art die zweitmögliche Ent scheidung. Friedrich erschien noch immer so gut Partei als der Rotten burger selbst. Dieser erklärte es sogar fest und bestimmt, und sich selbst vollkommen bereit, dem Rechtsspruche unbedingt zu gehorchen, mit alleiniger Ausnahme semes Lei bes und seiner Glieder, nber welche den Richtern kein Be- fugm'ß zustehe

10
Libri
Categoria:
Storia , Letteratura
Anno:
1850
Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern
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Pagina 271 di 505
Autore: Weber, Beda / von Beda Weber
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: IV, 499 S.
Commenti: Überwiegend in Fraktur
Soggetto: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>
Segnatura: II 102.355 ; II A-15.138
ID interno: 115378
Friedrich v. Toggenburg und Andere fielen Sigmunden bei. Ein Reichsheer brach gegen die österreichischen Vorlande auf, geführt von Friedrich von Brandenburg. Die Eidgenossen fielen trotz des vor zwei Jahren mit Friedrich von Tirol ab geschlossenen Waffenstillstandes auf 50 Jahre in dessen Lande ein, von Kaiser und Konzil zum Treubruch ermächtiget, durch ungeheure V ortheile gelockt. Die Annahme einer solchen Dispens nannten eidgenössische Schriftsteller Gewissenhaftigkeit. Ein Ort des Herzogs

um den anderen ging an das Reich oder an die Schweizer verloren, die österreichischen Kastelle wur den niedergebrannt, die Habsbnrg von Grund aus zerstört, viele Städte um Geld in den unmittelbaren Reichsverband aufgenommen« Kein einziger Tiroler erhob für Friedrich die Hand» Unverhohlene Schadenfreude kicherte leise am Eisak und an der Etsch 27). Vom romantischen Kummer über Fried- rich's Unglück keine Spur. Vielmehr konstituirte sich der Bund an der Etfch sogleich wieder öffentlich, um die Regierung des Landes

zu übernehmen» Unter solchen Umständen blieb für Friedrich' nichts an deres übrig, als sich mit Sigmund und dem Konzil abzufin den. Der Herzog Ludwig von Baiern und der Pfalzgraf Ludwig thaten ihr Bestes, ihn zur Nachgiebigkeit zu bestim men. Johannes v. Müller und seine Jünger sehen in dieser Einlenkung. des Herzogs die größte Unpolitik seines Lebens. Vom historischen Standpunkte aus erscheint sie als das ein zige Mittel, sich noch mit einigem Vortheile aus der mißlichen Sache zu ziehen. Friedrich

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1850
Fünf genealogische Tafeln von tirolischen Adelsgeschlechtern
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Pagina 3 di 8
Autore: Kögl, Joseph Sebastian / Kögl
Luogo: Wien
Descrizione fisica: 5 Bl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;2,2;
Soggetto: g.Tirol ; s.Adel ; s.Genealogie
Segnatura: II 102.434
ID interno: 265276
(wie es scheint: von Eppan), getraut 1237. Arnold I., Canon! eus zu Brixen, erschein 1220, 22. 20, dann mit Brüdern , die aber nii’ ‘ genannt sind, 1229. Agnes, 1210, Gattin Arnold IV. von Rodank, er scheint mit ihren Söhnen 1237, und stiftete noch 1255 einen Jahrtag bei den Klo sterfrauen zu Brixen. Meditili!, Gattin des Friedrich von Natz, (Nauccs), toJt 1230. Hilpert v. Fe Id Ib irr lebte 1225; wahrscheinlich i er ein Bruder dieser. ^ Nicolaus von cheint mit Brüdern und einem Sohne 1288. Frau: Inagai'd

des 8t. Jörgenschildcs) cinzulösen. Herzog Friedrich verpfändete sic den Edlen von Kaffenberg und von Knlchgruber, und Erzherzog Sigmund, der sie im Jahre 1442 cinlöste , übcrliess sic dem Erasmus von Kösflan; Kaiser Maximilian I. vertauschte sic 1497 an das Hochslift Brixen, bei dem sie bis zur SäcnlArisation verblieb, gegen die Hofmark Mfttrcy. erst Be- j Marlin von Pedrazz zu Guten auf den er Feldthurns, lebte 1372. 83, 88, 92. Frauen: ,,, . 1 1418 dem Nicolaus verkaufte; er hatte I. unbekannt; 2. Adelheid

des Friedrich und Berat«! (Nerval nennt sich dieser in andern Urkunden) , von Wunga für neuster vom Jahre 1252, die in Chmels österreichischem Geschichtsforscher (I. Hand, drittes lieft, pag. 570) enthalten ist, kommen unter andern Zeugen vor: „rfomfnizs Httqo VomcstniH dominus Ulrirus frater suus de cellturne puer de Mesche.' Da es in dieser Gegend kein Schloss oder «ine andere Besitzung dos Namens „Vomestain”, wohl aber ein Schloss „Stein am Ritten', oberhalb des Weilers Steg gelegen, gibt

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Pagina 234 di 584
Autore: Kink, Rudolf / von R. Kink
Luogo: Innsbruck
Editore: Witting
Descrizione fisica: XV, 565 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Segnatura: II 102.282
ID interno: 96837
(aus dem Hause Andechs), Mark graf Ottokar von Steier, Bernard Herzog von Kärnthen, BertholdI. Graf von Andechs und viele Andere. — Im Jahre 1152 folgte Friedrich der Rothbart seinem Oheime Konrad III. auf dem römischen Kaiserkrone; und im I. 1136, wie bekannt, wurde Heinrich der Löwe, Heinrichs des Stolzen Sohn, wieder in seine Herzogthumer eingesetzt, jedoch so, daß Oesterreich zum Herzogthum erhoben und mit dem Lande ob der Enns vergrößert wurde. — Längere Zeit waren Friedrich I. und Heinrich der Löwe

Freunde. Es lag offenbar in den Charakteren Beider viel Großes; den Unterschied kann man aber nicht wohl anders bezeichnen, als indem man sagt: Heinrich besaß mehr tollkühnen Muth, der sich nie die Mühe gibt, die Größe einer Gefahr zu untersuchen, und daher gegen den kleinen, wie gegen den großen Feind mit gleicher Heftigkeit losbricht; Friedrich hatte mehr besonnene Größe, und war daher nie größer, als im Unglücke. Als im I. 1167 in Italien durch eine schreckliche Seuche der größte The

ein begeisterter Empfang zu Theil, wie er so bald nicht wieder einem Kaiser geworden ist. — Die Folgen dieses Charakter unterschiedes lagen sehr einfach darin, daß Heinrich's wilde Kühn heit und sein Stolz alle seine Freunde abstieß, während Friedrich mit unwiderstehlicher Gewalt alle Herzen an sich zog. Friedrich unternahm fünf Römerzüge: den ersten im I. 1164,

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1850
Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
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Pagina 184 di 292
Autore: Haltaus, Karl / von Karl Haltaus
Luogo: Leipzig
Editore: Lorck
Descrizione fisica: VIII, 273 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>
Segnatura: II 153.474
ID interno: 136041
habsüchtigen Pläne durchsetzen können. Da Venedig Krieg mit den Türken führte, Mailand bereits französisch war, Florenz durch den Kampf mit Pisa gelähmt und Alexander VI. wegen seines Cesar ganz im Netze des französischen Interesses war, so konnte er seine Plane auf Neapel in Sicherheit ins Werk setzen. In Neapel war König Fer dinand gestorben und sein Oheim Friedrich ihm gefolgt. Die meiste Sorge machte ihm Ferdinand der Katholische, der mit der unechten aragonischen Linie in Neapel verwandt

, daß man seinem Bastard eine größere Herrschaft gebe, beiden die Investitur. Der Vergleich wurde absichtlich geheim gehalten. Friedrich von Neapel wurde von Ferdinand völlig getauscht. Letz terer rüstete sich angeblich zu einem Kriegszuge gegen die Türken, und sein großer Feldherr Gonsalvo leistete auch mit 30 Schiffen den Vene- tianern Hilft bei der Eroberung von Cefalonien. Friedrich hatte den Ferdinand, als möglichen Erben, wenn'seine Lime ausstarb, um Hilft gebeten, und Ferdinand trieb seine Verstellung so weit

, daß jener ihn für seinen besten Freund hielt. Ludwig rückte sofort nach seiner Belehnung mit Mailand durch den Kirchenstaat gegen Neapel vor. während seine Flotte von 16 Schis sen aus der Provence ebenfalls dahin abftgelte. Friedrich schickte in aller Eile zum Gonsalvo nach Sicilien , in dem Wahne, er werde ihm Helsen. Dieser bestärkte ihn auch in seiner Hoffnung, und forderte ihm nur einige Orte auf Calabriens Küste zur Ausschiffung seiner Truppen ab. Friedrich gab sie ihm , als er plötzlich erkannte, daß er betrogen

14
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1850
Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
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Pagina 15 di 292
Autore: Haltaus, Karl / von Karl Haltaus
Luogo: Leipzig
Editore: Lorck
Descrizione fisica: VIII, 273 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>
Segnatura: II 153.474
ID interno: 136041
4 Böhmen und Ungarn. 1« Kapitel. Rath schließlich den Prinzen als ihren König an und übertrugen die Regierung während dessen Minderjährigkeit eigens gewählten Statt haltern. Sie erkoren dazu zwei Männer, den Meinhard von Reuhaus von der katholischen und den Heinrich Ptarsco von der utraquistifchm Partei. Kaiser Friedrich ließ sich auf diese Weise die Vormundschaft über seinen Mündel in den zwei Hauptreichen Ungarn und Böhmen entgehen und behielt selbige nur im Herzogthum Oesterreich

für ihn. Er war auch schon Vormund für den vierzehnjährigen Siegesmund der österreichisch-iyrolischen Linie. Er selbst besaß die Lande der steiermärkischen Linie nur zur Hälfte, da die andere Halste seinem um drei Jahre jünge ren Bruder, Albrecht, mit dem er fast immer in Zwist lebte, gehörte. Dem Kaiser Friedrich stand also nicht mehr als der sechste Theil der öster reichischen Hausmacht zu. eine geringe Macht für einen deutschen Kaiser. Friedrich suchte sie zu vergrößern. Zunächst gedachte er die Herr schaften

, die sein Haus in der Schweiz besessen hatte, wieder zu er obern. Ein Theil derselben hatte sich von der österreichischen Landes hoheit förmlich losgekanst und war reichsunmittelbar geworden, ein ande rer war von Kaiser Siegesmund als Reichspfandschast an die Eidge nossen abgetreten worden. Friedrich konnte aber von dem Verlorenen nichts wieder erlangen. Böhmen und Ungarn machten ihm viel Sorge; er wußte sich dabei nicht zu helfen. ’ In Böhmen riß der an Ptarfto's Stelle gewählte Utraquist Georg

von Podiebrad die Regierung ganz an sich, machte sich zum alleinigen Statthalter und verschaffte so mit den Utraquisten Sieg und Uebergewicht. Die Ungarn hatten zwar den jungen Wladislaw' als König anerkannt, drangen aber auf dessen Auslieferung und sandten, als diese nicht erfolgte, den eigenmächtig erwählten Vormund desselben, - den- tapfer« Feldherrn Hunyad,' nach Oesterreich, der den hilflosen Kaiser eine Zeit lang in Wienerisch-Neu- stadi belagerte. Friedrich verweigerte hartnäckig die Auslieferung

15
Libri
Categoria:
Storia , Letteratura
Anno:
1850
Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern
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Pagina 319 di 505
Autore: Weber, Beda / von Beda Weber
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: IV, 499 S.
Commenti: Überwiegend in Fraktur
Soggetto: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>
Segnatura: II 102.355 ; II A-15.138
ID interno: 115378
nicht aus Kaisergnade, sondern ans einem Ge richtstage unter der Beihülfe der lieben Reichsandächtigen be wirkt worden scy. Dadurch hatte sich Sigmund zur Partei herabgelassen, während er früher den Richter gespielt. Leider war die Form aber bloß gewählt, um den für Friedrich un günstigen Inhalt zu verstecken. à Der Vertrag umfaßte zweierlei Bestimmungen, einerseits über Frledrich's Verhältniß zum Bunde an der Etsch und den Freiheiten des Landes, andererseits über die Entschädi gung einzelner Parteien

, die sich von Friedrich beschwert glaub ten, nach beiden Seiten eine Wiederherstellung des alten Rechts- zustandes Tirols mit allen bedenklichen Folgen desselben für den Landesfürsten. In ersterer Beziehung lauteten die Ver tragspunkte wie folgt: ni. Die Kläger an der Etsch haben innerhalb Jahresfrist Recht auf Entscheid ihrer Sache ent weder im gütlichen Austrage mit Friedrich oder vor kaiser lichen Richtern. 2. Weigert sich Friedrich diesen Klägern Güte oder Recht angedeihen zu lassen, so ist Tirol in Jah resfrist

mit Land und Leuten dem Kaiser verfallen. 3. In alten Streitigkeiten und Verdachten Friedrichs gegen die tiro lischen Diener des Kaisers tritt für's Vergangene unmittel bare Kaiserentscheidung ein; spätere Zerwürfnisse zwischen bei den sollen nach den Gerichten des Landes Tirol geschlichtet werden. 4. Der Kaiser hat das Recht alle Klagen gegen Friedrich in Jahresfrist zu entscheiden, wenn der Letztere auch

16
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1850
Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
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Pagina 17 di 292
Autore: Haltaus, Karl / von Karl Haltaus
Luogo: Leipzig
Editore: Lorck
Descrizione fisica: VIII, 273 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>
Segnatura: II 153.474
ID interno: 136041
Römern Fabius MaximuS und Paulus Aemilius gleichen werde. Darum habe er ihm einen Namen, der aus den Namen jener zusammen gesetzt sei, gegeben. Maximilians Jugend verfloß nicht unter glänzenden Verhältnissen. Sein Vater hatte immer kein Geld, und genoß nicht blos im Reiche, sondern selbst bei seinen Unterthanen wenig Ansehen. Hierzu kam noch, daß Friedrich mit seinem unruhigen Bruder Alb recht in einen unheil vollen Zwist und Bruderkrieg gerieth, der mehrmals beigelegt, aber immer wieder erneuert

ward. In demselben kündigten die Wiener dem Kaiser allen Gehorsam auf. ja sie trieben es sogar so weit, daß sie ihren Fürsten 1462, -unter ihrem Bürgermeister Holzer, in der kaiser lichen Burg belagerten und diese so tüchtig beschossen. Laß die Kaiserin mit dem kleinen Maximilian in die festen Erdgeschosse hinabflüchten mußte. Hierbei zeigte Friedrich nun zwar ein Mal Unerschntterlichkeit. Er wollte sich lieber unter den Trümmern der Burg begraben lassen, als sich seinen Unterthanen ergeben

. Aber er würde dennoch verloren gewesen sein, wenn er aufdie Hilft derRekchsstände zu Regensburg hätte warten wollen. Zu seinem Glück eilte ihm der Böbmcnkönig P odie- brad zu Hilft, der ihn nach 2 Monaten Belagerung befreite und sogar zwischen den streitenden Brüdern einen Vergleich zu Stande brachte. Erzherzog Albrecht gab seine Eroberungen zurück und empfing 'gegen eine jährliche Entschädigung von 14000 ungarischen Ducaten, Nieder österreich auf acht Jahre. Der Krieg brach jedoch alsobald wieder aus. Friedrich

hatte von Glück zu sagen, daß sein Bruder vom Reichstag zu RegenSburg in die Acht und vom Papst in den Bann gethan wurde und endlich 1463 kinderlos starb. Friedrich erlangte dadurch auch Oberösterreich, so daß er nun ganz Oesterreich besaß. Von

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Libri
Categoria:
Storia , Letteratura
Anno:
1850
Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern
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Pagina 237 di 505
Autore: Weber, Beda / von Beda Weber
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: IV, 499 S.
Commenti: Überwiegend in Fraktur
Soggetto: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>
Segnatura: II 102.355 ; II A-15.138
ID interno: 115378
ihnen vertragsmäßig Besitz zu nehmen, wurden die UehM nahmskommissäre zwar eingelassen, aber treulos zurückgehal ten. An Gehorsam für Tirol war nicht zu denken. Georg konnte sich nicht vom Verdachte rechtfertigen, daß er dabei wesentlich betheiliget sep. Um die gute Gesinnung der Bun- desHäupter nicht Zu verlieren, berief er sich in feinem Ge wahrsam Zu Bruneck, den er durch fein zweideutiges Beneh men verdient hatte, auf einen Ausspruch der Herzoge Ernst und Friedrich, mit dem Erklären

, denselben ohne Rückhalt zu befolgen. Er fiel dahin aus, daß er die Festen Pergine, Riva, Ledro und Tenno unverzüglich an Friedrich ausliefern sollte. Dieß sey die unerläßliche Bedingung seiner Freilas sung. Der Bischof bewilligte alles, aber die wirkliche Lö sung seines Wortes ließ auf sich warten. Unter klugen Vor wänden ging er nach Wien, um sich der Erfüllung der Ver träge zu entziehen. Die dortige Universität nahm sich-feiner Sache anund fand die von Friedrich - beabsichtigte Säkula risation des Bisthums

unstatthaft. Dieses Ermessen erhielt Gewicht durch den Umstand, daß die Volkspartei in Trient mit Friedrichs Vertretern daselbst, Heinrich v. Rottenburg und Hanns v. Unnenberg, auch nicht zufrieden war, so daß Peter v. Spanr sich von Letzteren lossagte, und offenbar für Rudolf v. Bellinzona Partei nahm. Friedrich, durch diese Wendung der Dinge erschüttert, zeigte sich geneigt zu einer Ausgleichung auf milderen Grund lagen. Erzbischof Eberhard von Salzburg, Bischof Ulrich von Bràn, Ulrich v. Weiß briache

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Libri
Categoria:
Storia , Letteratura
Anno:
1850
Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern
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Pagina 233 di 505
Autore: Weber, Beda / von Beda Weber
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: IV, 499 S.
Commenti: Überwiegend in Fraktur
Soggetto: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>
Segnatura: II 102.355 ; II A-15.138
ID interno: 115378
— W8 - Weift. Georg erschien nach Ostern in Bozen. Er wies Fried richs Anerbiethen kalt von sich, und that Einrede gegen Jede Bevogtung von Seite des tirolischen Landesfürsten, mit dem Erklären, Friedrich könne sich selbst nicht schützen, und habe es so eben im Kriege mit Appenzell erfahren. Leichter ver möge der Bischof, ihn aus der Stadt Trient zu jagen., Er solle sich daher nicht um fremde Dinge bekümmern. Von ei nem landeshauptmännischen Gerichte zwischen sich und seinen Unterthanen

wollte er eben so wenig hören. Er reiste trotzig nach Trient zurück. 3t.' Durch diese barsche Handlungsweise waren die früheren Verträge zwischen Trient und Tirol vernichtet. Friedrich als Vogt des Fürstenthums , und die Häupter des Adels als Wächter der Landesfreiheiten fühlten sich schwer verletzt. Nie mand stand auf des Bischofs Seite, als der zweideutige Pe ter v. Spaur, über die Eintracht Friedrich's und Heinrichs v. Rottenburg in dieser Sache grollend, aber zu klug für eine tatsächliche Feindseligkeit

gegen die vereinten Kräfte des Adels bundes. Aus dieser Stellung des mächtigen Nonsbergers geht nicht unklar hervor, daß der Bischof und sein Freund auf den Beistand des Bundes an der Etsch gegen Friedrich ge rechnet hatten. Georg stand -schmerzlich enttäuscht, Peter v. Spaur isolirt, beide vereint der Macht von Tirol gegen über. Das Gefühl für alte Rechte und Freiheiten war im Lande stärker als tiefgewurzelter Parteihaß. Während sich daher der Letztere in eine stolze Neutralität einhüllte

und sich in der Feindschaft gegen Friedrich konsequent blieb/ langte der Erstere gedankenlos nach der italienischen Hülfe. Ita lienische Söldner, 6009 Mann zu Fuß und 1000 Reiter, fort die Trientner züchtigen. Ihrem Heranziehen ging ein verwirrender Ruf voraus., Trient werde zerstört, und das Fürstenthum an Venedig abgetreten werden. Die Bürger vs«

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Libri
Categoria:
Storia , Letteratura
Anno:
1850
Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern
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Pagina 24 di 505
Autore: Weber, Beda / von Beda Weber
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: IV, 499 S.
Commenti: Überwiegend in Fraktur
Soggetto: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>
Segnatura: II 102.355 ; II A-15.138
ID interno: 115378
in dieser Angelegenheit seinen Hofmeister Hein rich v. Rottenburg, den Vater des gewaltigen Mannes, der uns unter Friedrich mit der leeren Tasche näher bekannt wer den wird. Die von Kastelbarko erschienen am bestimmten Tage nicht, und gaben somit ihre Sache für verloren. Daher lautete das Urtheil der Richter, Heinrich v. Rottenburg sey als Landeshauptmann gehalten, die Erben des genannten Hemrich's v. Em ohne Verzug in den Besitz der ausstän digen Gelder zu setzen. Und da drei Parteien darauf recht mäßigen Anspruch

hatten, so traf es auf Friedrich v. Wol kenstein bei 5000 Gulden. Bei so viel Aufmerksamkeit von Seiten des Landesfürsten war es nicht Zu verwundern, daß Friedrich zum Zuge gegen die Schweiz bedeutende Geldsum men an Leopold vorschoß, ohne ein Pfand dafür zu nehmen, bloß mit dem Versprechen des nachherigen Ersatzes zufrieden. Das Unglück dieses Zuges durch die Schlacht bei Sempach im Jahre 1336 und die darauf erfolgten Streitigkeiten der Herzoge von Oesterreich über Nachfolge und Ländertheiluug verzögerten

natürlich die Rückerstattung der vorgestreckten Summen, und machten Friedrich mit der leeren Tasche bei seinem Regierungsantritte zum Schuldner des Wolkensteini- schen Hauses, ein Umstand, der Friedrichs v. Wolkenstein Söhne nur allzu stolz machte. Der Verlauf dieser Geschichte wird uns zeigen, daß daraus viele Rücksichtslosigkeit von ih rer Seite geM den Landeöfürsten entstanden ist ìb) Nach Urkunden in Trostburg.

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