24 Märtyrer werden seliggesprochen Sonniger Herbsttag im Eisacktal Romano Guardini gestorben Mit der Erhebung der 24 koreani schen Märtyrer zur Ehre der Altäre will die Kirche nicht nur Einzelper sönlichkeiten würdigen, sondern eine ganze Lokalkirche mit ihrer Hierarchie und ihren Laien. Gerade Korea habe das schönste Beispiel für die Wirk samkeit des Laienapostolates geliefert, weil dort das Christentum durch Laien entstanden sei und sich entwickelt habe. Dies erklärte Paul Destombes
, wo mir ge wisse Dinge eben nichts mehr be deuten. Wir können sicher sein, Gott läßt sich nicht lumpen, denn er sagt immer wie der, wer zu ihm kommt, wird Auf nahme finden, denn er wartet auf jeden von uns an irgend einer Wegstelle un seres Lebens. rk In München ist am Freitag, 4. Ok tober, der am Dienstag verstorbene katholische Religionsphilosoph und Schriftsteller Romano Guardini beige setzt worden. An der Beisetzung im Hof der Laurentius-Kirche nahmen hohe Repräsentanten des kirchlichen, poli tischen
und wissenschaftlichen Lebens 'teil, darunter der Erzbischof von Mün chen und Freising, Julius Kardinal Döpfner, der deutsche Botschafter beim Vatikan, Dieter Sattler, der stellver tretende bayerische Ministerpräsident Dr. Alois Hundhammer sowie der Rek tor der Universität München, Professor Dr. Audomar Scheuermann. Die Grab worte sprach der Weihbischof von Mün chen, Ernst Tewes. Tcwes, der eng mit Romano Guar dini'“ bei der Erneuerung der Liturgie zusamnicngcarbeitct hatte, sprach am Grab den Dank
für die Freundschaft und den Frieden aus, den Romano Guardini seinen Mitmenschen atigebo- ten habe. „Nichts möge vcrlorcngchcn, was er getan hat, damit cs der Welt zugute komme und weiter zu uns spreche“, betete Tewes vor dem offenen Grab. Zuvor hatte der Erzbischof von Mün chen und Freising, Julius Kardinal Döpfner, in der Münchner St.-Ludwigs- Kirche ein feierliches Requiem für den Verstorbenen zelebriert. Auch Döpfner sprach den Dank der „pilgernden Kir che“ für das aus, „was Romano Guar dini ihr war, bleibt
erhal ten“ . Nach Papst Paul VI. hat auch Bun despräsident Heinrich Lübke den An gehörigen Romano Guardinis sein herz liches Beileid ausgesprochen. Guardinis Lebenswerk habe im Dienste der Auf gabe gestanden, die Verantwortung des Menschen aus der Kraft des Glaubens wegweisend zu deuten, heißt es in dem Telegramm des Bundespräsidenten an Dr. Giuliano Guardini. Die Impulse, die Guardini der Jugendarbeit und der liturgischen Bewegung gegeben habe, hätten in einer ganzen Generation be geisterten