: „Morgen abend, Tante Theresl, kön nen wir doch aber ein Licht unter Großvaters Bild stellen,' damit er ganz bestimmt sieht, daß wir ihn nicht vergessen haben.“ Theresia Faber Der Kardinal will allen Vater sein „Betet für mich, der euch allen Vater sein will“, so schloß Adeodato Giovanni Kardinal Piazza seine Predigt in München-Ludwigs feld. Der Kardinal, Sekretär der Hl. Konzils kongregation und Beauftragter des Hl. Vaters für die muttersprachige Seelsorge in der gan zen Welt, benützte die Fahrt
zum deutschen Katholikentag, um mit heimatlosen Auslän dem, deutschen Heimatvertriebenen und ihren Seelsorgern zusammenzukommen, ihre Sorgen kennenzulemen und ihnen ein auf- muntemdes Wort zu geben. Kein Weg und keine Anstrengung war ihm zu viel auf sei ner Reise, die eine echte Missionsreise gewe sen ist. Am Samstag, den 25. August, abends, traf Kardinal Piazza in München ein An der ehr würdigen Wallfahrtskirche Maria Ramersdorf wurde er im Namen von Kardinal Wendel von Prälat Irschl und von dem Direktor
der deutschsprachigen Seelsorge im Ausland und -der -fremdsprachigem, SpeJaoyge in Deutsch-, iaridr Prälat' Albert - Büttner,- begrüßt An-’ schließend fuhr Kardinal Piazza zum Erz bischof von München-Freislng, Josef Kar dinal Wendel. Am Sonntag versammelte sich eine große Gemeinde, Angehörige von zwölf Nationen, “um-den-Kirchenfürsten. zu begrüßen und den, Bischof zum hl. Opfer in das Gotteshaus zu' geleiten. Die Pontiflkalmesse, die er feierte,, wurde umrahmt von Gesängen ukrainischer, polnischer, kroatischer
und die Menschen aus vielen Ständen und Nationen bildeten eine tiefe Gemeinschaft und eine lebendige Einheit in Christus: „Ut omnes unum sint“, der Wappenspruch von Kardinal Piazza, wurde Wirklichkeit ln dieser Stunde. Am Nachmittag besuchte der Kirchenfürst in Begleitung von Kardinal Wendel den wie dererstandenen Frauendom. ,In stillem Gebet venwSBäT'Sf’SS' d® :‘KtyptEr am Grabedes verstorbenen Kardinals Michael von Faul haber, mit dem ihn eine persönliche Freund schaft verband. Kardinal Piazza sagte, Michael
früh setzte Kardinal Piazza seine Reise fort, um dem Ungarischen Gym nasium in Bauschlott einen Besuch abzustat ten. Von dort fuhr er nach Grünstadt, um die polnische Schulungsstätte zu besuchen. Am Abend war er Gast des Bischofs von Speyer. Am Dienstagvormittag ging es dann über Worms nach Hüttenfeld, wo die Litauer ein Gymnasium unterhalten. Von dort führte die Reise nach Bad Godesberg, wo der Aposto lische Nuntius Erzbischof Dr. Münch den hohen Gast empfing. Am Abend setzte Kar dinal Piazza