3.835 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1967/08_06_1967/VBS_1967_06_08_5_object_3154495.png
Pagina 5 di 12
Data: 08.06.1967
Descrizione fisica: 12
„ScUu&diu" auf dee (faßen 2inne Der Max, der von den langen Innerkoflern in Sexten der längste ist und deshalb in jeder Wand die Griffe und Tritte, auch wenn sie noch so weit auseinanderstehen, am ehesten erreichen kann (was für einen Bergführer allemal das Wich tigste ist!), lehnt gerade an der warmen Hauswand der Dreizinnen hütte und blinzelt angestrengt zur Nordwand der westlichen Zinne hin über. Die langen Abendschatten ma chen den Fels, der tagsüber in der prallen Sonne glatt wie eine Haus

mauer ausschaut, ein wenig unter schiedlicher und nicht mehr so ab weisend wie am Tage. Der lange Max hat da eine bestimmte Sache im Kopf: Von dem schwarzen, was- serüberronnenen Fleck müßte man zu dem gelben Ueberhang traver- sieren und schauen, ob man nicht mit Standhaken und Pendelzug bis zu dem schmalen Riß kommen könnte. „Hö, Maxi!“ stürzt da der Reider Bebi, der Hüttenwirt, aus der Türe, „Herrschaften sind da, deutsche, die wollen morgen auf die Große Zinne. Noble Leut! Dreimal Rahmbraten

haben sie bestellt!“ Der Max verabschiedet sich mit einem langen, verliebten Blick von seiner Nordwand, geht in den Spei sesaal und macht den Gästen sein Kompliment. Er wäre also der Berg führer Max Innerkofler, erklärt er, falls die Herrschaften etwa morgen auf die Große Zinne wollten. „Gewiß, Mann Gottes, das wollen wir!“ ruft der Herr mit der polier ten Glatze und funkelt durch seine goldgefaßten Brillen. Die dicke Dame aber an seiner Seite lächelt komisch und fügt hinzu: „aber wir sind zu dritt!“ Der lange

Max schaut sich um und denkt: „Ich seh bloß zwei!“ Aber was tut’s. Irgendwer wird schon den „dritten“ Mann spielen, noch so ein rundliches Mannsbild oder sonst je mand: Wurscht ist es! Schön ist der Morgen. Die Drei Zinnen, vom nächtlichen Regen rein gewaschen, stehen blitzsauber und wie neu im ersten Licht. Eine Freude ist so ein Tag. Also die Große Zinne „zu dritt“. Auf geht’s! Der runde Kommerzienrat, mit seinem grünen Lodengewand, steht schon in der Hüttentüre und seine Frau, auch ganz lodern

, neben ihm. Aber, wo bleibt der Dritte? „Schuschu“, ruft die Dame mit dem komischen Lächeln über die Stiege hinauf. Der lange Max, während er das Seil über die Schulter nimmt, schaut zurück. Er ist jetzt wirklich gespannt, wer dieser „Schuschu" ist. Der Name klingt nicht sonder lich alpin. Vielleicht ist es so ein gläserner Professor, auf den man achtgeben muß, daß er nicht zer bricht, oder gar so ein verpatzter „Bel Ami“, dem schon beim Einstieg schwindlig wird. Aber über die Stiege herab trip pelt

1
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1969/07_08_1969/VBS_1969_08_07_5_object_3155949.png
Pagina 5 di 12
Data: 07.08.1969
Descrizione fisica: 12
" auf d&t Qtoßen Zinne Der Max, der von den langen Inner- koflern in Sexten der längste ist und deshalb in jeder Wand die Griffe und Tritte, auch wenn sie noch so weit aus- cinandcrstehen, am ehesten erreichen kann (was für einen Bergführer allemal das Wichtigste '"ist!), lehnt gerade an der warmen Hauswand der Dreizinnenhütte und blinzelt angestrengt zur Nordwand der westlichen Zinne hinüber. Die lan gen Abendschatten machen den Fels, der tagsüber in der prallen Sonne glatt wie eine Hausmauer ausschaut

, ein wenig unterschiedlicher und nicht mehr so ab weisend wie am Tage. Der lange Max hat da eine bestimmte Sache im Kopf: Von dem schwarzen, wasserüberronne- nen Fleck müßte man zu dem gelben Überhang traversieren und schauen, ob man nicht mit Standhaken und Pendel- Ferienkinder am Bauernhof Die Gäste am Bauernhof sind vor nehmlich Familien mit Klein- und Schulkindern. Man macht Familienfe rien und bevorzugt dazu bäuerliche Quartiere, weil hier kleine Gäste eben falls herzlich willkommen sind. Spiel raum

könnte. „Hö, Maxi!“ stürzt da der Reiber'Bebi, der Hüttenwirt, aus der Türe. „Herr schaften sind da, deutsche, die wollen morgen auf die Große Zinne. Noble Leut! Dreimal Rahmbraten haben sie bestellt!“ Der Max verabschiedet sich mit einem langen, verliebten Blick von seiner Nord wand, geht in den Speisesaal und macht den Gästen sein Kompliment. Er wäre also der Bergführer Max Innerkofler, erklärte er, falls die Herrschaften etwa morgen auf die Große Zinne wollten. „Gewiß, Mann Gottes, das wollen wir!“ ruft

der Herr mit der polierten Glatze und funkelt durch seine gold gefaßten Brillen. Die dicke Dame aber an seiner Seite lächelt komisch und fügt hinzu: „aber wir sind zu dritt!“ Der lange Max schaut sich um und denkt: „Ich seh bloß zwei!“ Aber was lut's. Irgendwer wird schon den „dritten Mann“ spielen, noch so ein rundliches Mannsbild oder sonst jemand: Wurscht ist es! Schön ist der Morgen. Die Drei Zin nen, vom nächtlichen Regen reingewa schen, stehen blitzsauber und wie neu im ersten Licht. Eine Freude

ist so ein Tag. Also die Große Zinne „zu dritt". Auf geht's! Der runde Kommerzienrat, mit seinem grünen Lodengwand, steht schon in der Hüttentüre und seine Frau, auch ganz lodern, neben ihm. Aber, wo bleibt der Dritte? „Schuschu“. ruft die Dame mit dem komischen Lächeln über die Stiege hinauf. Der lange Max, während er das Seil über die Schulter nimmt, schaut zu rück. Er ist jetzt wirklich gespannt, wer dieser „Schuschu“ ist. Der Name klingt nicht sonderlich alpin. Vielleicht ist es so ein gläserner

2
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1948/30_12_1948/VBS_1948_12_30_3_object_3142713.png
Pagina 3 di 8
Data: 30.12.1948
Descrizione fisica: 8
, bekommt nun ein anderes Ge- Max schwieg, als empfände er ehrlich Scfaaim und Reue. „Ist keine Kleinigkeit, immer und immer nur Geld berbetschaiffen", tat di® Wailderim beküm mert. „leb weiß oft nimmer, wo ein und wo aus." Abe r schnell fügte sie einlerikend hinzu: „Du weißt, Max, das Höf! ist klein und wirft wen 11 ® ab. Ich hab nur die eine Hoffnung, daß Rita eine gute Partie macht." „Hast in Aussicht?" fragte Max aiuilhor- cbend. „Ja, beim Nachbar drüben, beim GaB." „Da wird nichts gehn", sagte Max

ent täuscht. „Was?" tat die Weld«rin erschreckt, und schüttelte ähre dicken Zöpfe fast vom Kopfe, „Hat der Peter vielleicht schon ein® andere? Red!" „Ich weiß nichts", antwortete Max trotzig. „Freilich weißt diu’s und genau auoh noch, wo ihr letzt so tamige beisammen gewesen. Also red, das muß Ich wissen, das wirft all meine Pläne über den Haufen." „Solch unsinnige hättest du nicht machen sollen." „Aber Max", fing di® Waflderin jetzt' mit süßen Worten an, „warum so. verschwiegen? Da trink

, du vergissest in deinem Unwillen ganz darauf", und damit schob sie ihm dB6 Gläschen w ! ed«r zu. „Das mit dem Peter kannst du mir leicht sagen, wird so nicht lang® ge- hetrribleiiben." „Ich sage nüdhts", beharrte Max bei seinem Versprechen. „Du mußt es sagen", wurde die WaUderim abermals heftig- „Sonst kann auch deine Hoch schule zu nichts werden. Ich laß midi nicht deinetwegen vom Hof jage« und der Schande prejsgeben." „So weit Wird es hoffentlich noch nicht sein?" wurde Max stutzig. „Nooh

nicht, aber °s wird so weit kommen, wenn du rn der gewohnten Welse weiterpras sest und der R : ta den besten Brocken vor der Nase wegschnappen läßt." „Ach, Mutter, warum so hHizi*?" lenkte Max ein. „Der Peter mag ja überhaupt keine" „Waas?" tat die WaMerin. „wie soll ich das verstehen," „Peter w® nicht heiraten-" „Was denn sonst, red!" Die Waflderin stand knapp vor ihrem Sohne und ihre grünlich schillernden Augen sprühten Feuer. „Red!" drängte sie, „kein Mensch erfährt ein Wörfl." „Peter will Priester werden", platzte

Max endlich heraus, „ffmmet, ist de r Mensch verrückt?" „War von Peter nicht anders zu erwarten'! er ist dazu geschaffen wie keiner." „Und der Alt® läßt diais geschehen?" „Noch hat er ihn nicht gefragt, aber er wCrd es tun" „Ja dann", atmet die Walde«« auf, ,/Sainp weiß ich gewiß, daß d«r Peter In Ewigkeit kein Qeistiicher wird." „Wieso?" „Der GalL läßt seinen einzige« Sohn nicht vom Hof, auch nicht fü r einen Pfarrer-" „Das wäre mir noch schöner!" tat Max ®ut- ntistet. „Kein Mensch hat da« Recht

3
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1948/30_12_1948/VBS_1948_12_30_2_object_3142711.png
Pagina 2 di 8
Data: 30.12.1948
Descrizione fisica: 8
. Die Waiderin war Witwe seit Krieigsibeginn; damals fiel hr Mann als einer de r ersten drun ten m den Waldlkarpaten. Seither führte sie das Höfl und'trug Sorge fü r Sohn und Toch ter. Der Inhalt des Buches verlockte zu sehr, die Waiderin merkte nicht, wie Max und Rita gemeinsam den Ange r heraufkamen. Aus des Mädchens Augen strahlte jugendliche Freude und rasch lief die Rede zwischen beiden. „Jetzt, seit du beitngekomtnen bist, wird es auch für mich wiede r Kurzweil geben", sagte Rita froh. „Ja, die Mutier

ist viel auswärts, ich weiß", nickte Max. „Und mit Thomas ist auch so wenig anzu- fangeu, 4er redet oft teigweis nicht zehn Wort." „Da lebt mau ja der Stadt ganz anders fidel. Solfest’s auch einmal verkosten" „Nein, das nicht; Ich wlfl zufrieden sein. Wenn ich den Sommer übe r euch zwei hab, langfs auch für den Wm'er." „Pe'e r wird heuer wohl wenige- oft kom men?" „So?" fragte Rita verwundert. Max antwortete nicht und sah zu Boden. „Se ’4 ihr nimm*r gut Freund mitsammen?" „Das sohon, aber unsere Wege gehen

Jetzt auseinander." „Der Wer »st ein nobler Herr geworden, viel zu vornehm für einen Bauer." Max schwieg abermals still. „Wenn ich nebt genau wüßt", fuhr Rita fort, „daß Peter nicht im mindesten elngeb'Wet Ist, ich tät mich nimmer getraun, du zu Ihm zu sagen" Max gab wiederum keine Antwort. Aber es fiel ihm auf, da,ß Rita so gern von Peter 'prach. Noch wenige Schritte hatten sie bis zur Hausthre und die Waiderin zeigte sich nir gends. Da rief Rita Ihren Namen und m nächsten Augenblick stand sie im Hausflur

. Schon trat Max über die Schwelle und wurde von der Mutter stürmisch begrüßt: „Ach Gott, Max, daß ich dich wieder daheim hab!" B’n nicht ungern gekommen", rief Max y freudig, „und eine gründliche Erholung tut mir gut." „Glanb's. geschwind. Aber komm doch her ein! Hier im Hauszang bläst ein Luftzug, kannst di'-cli verkühlen." „Ist nicht so gefährlich, dafür liebe r bald ein Essen. Und Durst hab ich; Diese Sonn englut saugt einem noch den letalen Soft au s den Gliedern." „Hab scbf>n ol, n Tröpfl

für dich", nickte die Waiderin und schob Max in das kleine und saubere S'übchen. . Dort öffnete s'c den Wandschrank und- holte eine Flasche hervor. „Ist ein echter Kranebitter. Hab ihn vom Oberbergtal heraus, vom Fnsferjftrg selber", lobte n'e und schenkte ei» Gläschen voll „Recht so", nickte Max und schon war der Inhalt fn «e'ne durstige Kehle fSesohüttet. „Weißt, Mutter, ein soloher Trunk tut Jedem Studentenherzen wie Balsam wohl." „Und wie tot’s mit der Prüfung gegangen?" Die Augen der Waiderin flackerten

4
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1995/02_07_1995/VBS_1995_07_02_8_object_3163024.png
Pagina 8 di 40
Data: 02.07.1995
Descrizione fisica: 40
8 LOKALES Max ist da! Spektakuläre Disco-Eröffnung BRIXEN. Hurra, Max ist da - kerngesund und quitschfldel! Und wie alle Neugeborenen macht sich das Brixner Riesenbaby vor allem durch seine Lautstärke bemerkbar. An der Garderobe empfängt Verena Obermüller (24) aus Ster- zingdie Gäste- freundlich! • Max, so heißt die neue, fünf Mil liarden Lire teure Diskothek am Fischzuchtweg in Brixen. Hunder te geladene Gäste gratulierten bei der spektakulären (Feuer-)Taufe den Brixner Unternehmern

an diesem Abend nur Oran gensaft!) an der Feier teil. „Früher war ich ein begeisterter Disco-Gänger. Am jiebsten habe ich Rock’n’Roll mit Überschlag ge tanzt“, gab der Brixner Architekt Ralf Dejaco zu - von ihm und Weiner Barbati aus Modena stam men die Pläne des Gebäudes. „Heute tanze ich immer noch ger ne.“ Max ist die erste Diskothek dieser Größenordnung (für 1.000 Personen kollaudiert, drei Bars und 400 Parkplätze, die sich Max mit den Sporthallen der Umge- Charmant serviert Petra EUecosta (25) Drinks

Diskjockey. „Denn man arbeitet stets nachts. Außerdem gehört die Leidenschaft für Musik zu diesem Beruf.“ Meist- gehörtester Song in Italiens Discos sei derzeit „Babe, babe“ von Coro na, so der Experte. Für Max' Pre miere wählte er jedoch das Stück „Africa“ der Gruppe Toto. Das tanzfreudige Publikum, unauffällig von acht unnahbaren („Kein Fo to“) Rausschmeißern bewacht, ließ sich nicht lange bitten. Glücklich und zufrieden verließ Adelheid Solderer („14V4“) aus Rodeneck die neue Diskothek

, denn sie hatte ein Leichtmotorrad gewonnen. Das Mädchen war eine der über 3.000 Südtiroler, die sich an der außergewöhnlichen Na mensfindung für das Lokal be teiligten. Von ihr stammt der Name der Disco - Max. . . ,\\> WWW AWSNNNW A\S\S\W\WN . „SNSWWWWW' \SWWWWWNSW\WNSSSW\W WSWWWWWWWWSSWSWN\N Die Hochzeitsglocken haben ge stern für Magdalena von Morl und Thomas Angerer geläutet. Die An gestellte der Bozner Kurverwal tung und der Sprecher von Radio Sarner Welle gaben sich in Gries das Jawort. Gratulation! Ilse Egger, charmante

5
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1969/09_01_1969/VBS_1969_01_09_5_object_3155569.png
Pagina 5 di 12
Data: 09.01.1969
Descrizione fisica: 12
hin zu deiner Krippe, dann wirst du schon draufkommen, daß nicht bloß Hirten dabei sind. Schafe und Kühe sind auch da, aber wenn einmal bei einer der Esel fehlt, da kannst du dich antragen. Da haben sie gleich den größten vom ganzen Land!“ War es nun noch die Nachwirkung des Weines oder der Zorn über Trines Verhalten, kurz und gut, der Thomas tat etwas, was er noch nie getan hatte. Er schnappte zurück: „Alleweil noch Max Rider war ein Playboy. Nur daß man diese Sorte Zeitgenossen da mals anders betitelte

... Lebemann. Max Rider lebte gern gut, und ohne sich zu plagen. Und er wollte, wie cs bei dieser Sorte Menschen der Brauch ist, alles genießen, was das Leben an Genüssen zu bieten hat. Das kostet na türlich Geld. Er hatte wohl von seinen Eltern ein beträchtliches Vermögen ge erbt, jedoch es läßt sich auch ein See ausschöpfen. Nun war er bald „blank". Was tun? Heiraten? Er hatte zwar längst das heiratsfähige Alter erreicht, hatte sich aber nie binden wollen, seine Freiheit nicht aufgeben. Dies schien

. Er langweilte sich halbtot. Er war andere Damengesellschaft gewohnt. Früher. Ja, früher, da war er noch wer gewesen, in allen Gaststätten bekannt. Bei jedem Rummel tonangebend. Da mals hätte er heiraten sollen, damals hätte er sich noch einen Goldfisch an geln können, aber heute ... welche reiche Erbin heiratet schon einen simp len Schreiber? Max Rider saß am wurmstichigen Tisch in seiner Bude und zählte den Inhalt seiner Geldbijrse. Mager, ma ger ... Und heut war schon der siebte des Monats

, und er hatte seine Miete noch nicht bezahlt. Während er noch zählte, klopfte es. Und ehe er noch „Herein“ sagen konnte, öffnete sich die Tür und in derselben erschien die rundliche Gestalt der Schusterswitwe. Und ehe er noch den Mund aufmachen konnte zu einer Entschuldigung über die Verspätung, sagte sie: „Ach, bittschön, Herr Max, ich bitt’ halt recht ums Mietgeld! Wissen’s — ich hält’ sonst schon noch gewartet, aber, stellen Sie sich vor, ich hab heut Nacht sooo einen komischen Traum g’habt! Mir hat geträumt

, ich habe ein Los gekauft von der Klassenlotterie, und, denken Sie bloß, ich hab damit einen ganzen Haufen Geld gewonnen! Die Nummer hat gelautet — 131890. Drum bitt ich halt, Herr Max, ums Geld!“ Ohne eigentlich zu wissen, was er tat, hatte Max Rider die Nummer hin gekritzelt. Mißmutig gab er seiner Zim merfrau das Geld. Und warf sich aufs Bett. Wochen nachher lag in der Kanzlei, in der er beschäftigt war, eine Zie hungsliste der Klassenlotterie, einige der Mitangestellten spielten gemeinsam. „Wieder nix

6
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1980/29_10_1980/VBS_1980_10_29_7_object_3120704.png
Pagina 7 di 16
Data: 29.10.1980
Descrizione fisica: 16
marschierten die Floriani- jünger in Reih und Glied, begleitet von mehreren Musikkapellen, durch die In nenstadt zum Schloß Maretsch, wo un ter Anwesenheit von zahlreichen Fest- und Ehrengästen die 25. Verbandstagung abgehalten wurde. Am Nachmittag er reichte die Jubiläumsfeier mit einer groß artigen Schauübung im Bozner Talfer- bett, der rund 3000 Zuschauer beiwohn ten, ihren Höhepunkt. Max Wieland wur de zum dritten Male zum Landesfeuer- wehrpräsideniten gewählt, ebenso ein stimmig

zum Waltherplatz, wo Dr. Arnold Wieland die Heilige Messe zelebrierte. An die 200 Fahnenträger hatten rund um den Altar Aufstellung genommen. für die Feuerwehren in der Südtiroler Landesregierung, hielt nach der Verle sung des Tätigkeitsberichtes durch Max Wieland (siehe dazu beistehenden Arti kel) ein mit viel Beifall bedachtes Re ferat. Das Geburtstagsgeschenk für die 25 Jahre Landesfeuerwehrverband habe es schon im Vorjahr gegeben, als der Übergang der Zuständigkeit für die Freiwilligen Feuerwehren

. Der Landeshauptmann und die ande-. ren zahlreichen Ehrengäste wohnten dem Festumzug dann am Dominikanerplatz bei und spendeten, wie auch die' ande ren Zuschauer, den vorbeiziehenden Wehrmännern und Musikkapellen Bei fall. An der Zugspitze marschierten die Wehrleute aus Nordtirol mit ihren sil bernen Helmen, das Ende des Zuges bildeten die Jugendfeuerwehren Süd tirols in ihren grauen Einsatzanzügen.' Der Landesfeuerwehrpräsident Max Wieland eröffnete dann im Schloß Ma retsch pünktlich um zehn Uhr

im Dienste der Feuerwehr oft als etwas Selbstverständliches. „Eta solcher Dienst ist ein sozialer Dienst“, sagte der Lan deshauptmann, „ein Dienst des einzel nen ohne Entgelt für die Gemein schaft.“ Mehrere Verdienst- und Ehrenkreuze wurden dem Landesfeuerwehrpräsiden ten Max Wieland dann überreicht. Die Vertreter des Österreichischen Bundes feuerwehrverbandes und der Feuerweh ren der Bundesrepublik Deutschland übermittelten Grußbotschaften. Die vie len Ehrungen nahm Max Wieland ge lassen

hin: „Ich verstehe diese Ehrun gen als Auszeichnungen für unsere Feu erwehren, es ist halt immer so, daß die jenigen, die an der Spitze stehen, ge ehrt werden, obwohl es andere oft mehr verdienen würden.“ Aufrichtige Worte Max Wieland wurde als Landesfeuerwehr präsident in seinem Amte bestätigt. Seit nunmehr zehn Jahren steht er dem Landes verband, welcher gestern sein 25jährlges Gründungsjublläum feierte, vor. Kaum zu zählen waren die Verdienst- und Ehren kreuze in Gold, welche er gestern von Feuerwehrverbänden

7
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1965/07_10_1965/VBS_1965_10_07_3_object_3153359.png
Pagina 3 di 12
Data: 07.10.1965
Descrizione fisica: 12
Agentur Westendort/Tirol Sie standen sich eine Weile ver legen gegenüber und horchten auf das Rauschen des Sturmes und auf das Prasseln des Hagels. „Wer heute draußen sein muß, hat nichts zu lachen", sagte Max schließ lich. „Wo ist denn der Hubert?“ „Ist er nicht bei euch? „Wir haben ihn schon fünf Tage nicht mehr gesehen.“ „Vor drei Tagen war er im Tal. — Dann weißt du ja das Neueste noch gar nicht. Rasch erzählte er Annele das Abenteuer mit den Söller-Buben. „Der Hubert steht

also jetzt bei uns in einem ganz anderen Licht da und müßte sich nicht mehr verstecken“, schloß er seinen Bericht. Wohlge fällig betrachtete er das Mädchen, dessen Wangen sich vor innerer Be wegung zart gerötet hatten. „Einer sitzt hinter Schloß und Riegel, und der andere, der Söller- Hans, wird bald folgen, weil ich nicht mehr nachgebe, bis ich ihn erwischt habe!“ „Du? Nimm dich von dem Söller- Hans in acht, Max!“ Max lachte über ihre Sorge. Aber er wußte selbst recht gut, wie ge fährlich dieses Unternehmen

war. Es war nicht nur Ehrgeiz, der ihn reizte, diesem gefährlichen Burschen nachzustellen. Er versprach sich von diesem Fang auch mancherlei be rufliche Vorteile, und das war für einen Burschen wie Max, der noch dazu die Liebe zu einem Mädchen im Herzen trug, von großer Be deutung. „Du wirst doch nicht Angst haben um mich, Annele?“ „Warum soll ich nicht Angst ha ben?“ „Um mich?“ wiederholte er nach denklich, und seine Augen begannen zu leuchten. Das Mädchen senkte verlegen den Kopf. „Annele“, sagte er mit veränderter

Stimme, „ich weiß heute, daß der Hubert ein viel, viel besserer Mensch ist als ich, und ich bin froh darüber, daß ich es zur rechten Zeit einge sehen habe. Aber ich möchte auch von dir, daß du mich nicht für schlechter hältst, als ich bin!“ Annele schaute verwundert zu ihm auf. War das noch der Jäger-Max von früher? Waren das noch die selben Augen, in denen einmal ein so gefährliches Feuer gebrannt hatte? — „Ich halte dich nicht für schlecht, Max, und ich habe dich nie für schlecht gehalten

anders hin!“ sagte er mit einem trüben Lä cheln. „Komm, du mußt dich gleich um ziehen!“ sagte Annele, nahm ihn bei der Hand und zog ihn mit sich hin aus. Als sie zurückkam, war sie viel heiterer als zuvor. „Gott sei Dank!“ sagte sie erleichtert. „Jetzt sind wir alle beieinander!“ „Und was soll ich machen?“ fragte Max mit einem unschlüssigen Blick durch das Fenster. „Du wirst wohl die Nacht bei uns bleiben müssen! Bei dem Wetter kannst du heute nicht mehr abstei- gen!“ Da kam Hubert in trockenen Klei dern

8
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1965/12_08_1965/VBS_1965_08_12_4_object_3153252.png
Pagina 4 di 16
Data: 12.08.1965
Descrizione fisica: 16
auf das Gesamtproblem der Glau bensspaltung auf. So ergab es sich bald nach Beginn der ostkirchlichen Arbeit in Niederalteich, daß sich Abt und Konvent auch der Una-Sancta- Bewegung zuwandten, deren Ziel es war, die katholischen und die evan gelischen Christen einander näher zu bringen. Bedeutsam war dafür die Begegnung mit Dr. Max Metzger, der am 17. April 1944 — man kann sa gen als Blutzeuge der Una-Sancta- Bewegung — von den Nationalsozia listen hingerichtet wurde. Nach dem Kriege wurde auch diese Arbeit

, die über die Bergschmiede — Gott möge sie dafür strafen! — soviel Unglück gebracht hat!“ „Tobias!“ schrie die Alte verzwei felt auf. Da flog die Türe zu. Der Berg schmied eilte über den Hof auf den Weg zu, auf dem Max, der Jäger bursche, eben vorbeigegangen war. Schon lange hatte Tobias Wurzer nach dem Jäger Ausschau gehalten, um von ihm selbst, von dem die Kunde stammte, die volle Wahrheit zu erfahren. In der Nähe der Kapelle holte er den Burschen ein, der gemächlich der Höhe zuwanderte. Max schaute betroffen

und ist mir aus- gekommerj, weil ich doch nicht gleich schießen wollte.“ So lautete die Kunde, die Max unter die Leute streute; sie verdeckte seine Niederlage und strich zugleich seine Menschlichkeit heraus. Aber beim Bergschmied hatte er sich verrechnet. „Und warum hast du nicht auf ihn schießen wollen?“ Diese Frage hatte Max nicht er wartet. „Warum? — Man schießt nicht gern auf Menschen, die an deren wert sind.“ Der Bergschnued lachte bitter aut. „Wert — Nein, es wäre nicht nur dein Recht

gewesen, sondern auch deine Pflicht! Das bringt dir wenig Ehre, wenn du Ehrlose verschonst! Das ist meine Meinung!“ Max starrte ihn sprachlos an: Konnte ein Vater so reden? Galt ihm denn das Leben seines Sohne so wenig, daß er den maßregelte, der es schonte? „Recht bleibt Recht, Max! Und wenn er zehnmal der Sohn des ehr baren Bergschmieds ist“, fuhr Tobias Wurzer fort. „Was hat er bei den Söller-Buben zu suchen? Und warum ergibt er sich nicht, wenn man ihn stellen will? Du magst ein guter Mensch sein, Max

!“ Nach diesen grausamen Worten, die der Bergschmied mit schneiden der Kälte hervorgestoßen hatte, machte er eine rasche Wendung und kehrte schweren Schrittes zur Schmiede zurück, ohne sich noch einmal umzudrehen. Max starrte ihm fassungslos nach. Eine solche Härte konnte er einfach nicht begreifen. Aber der Berg- schmipd fühlte sich mit seiner Mei nung anscheinend völlig im Recht und hielt sie auch dann noch für richtig, wenn es um seinen eigenen Sohn ging. Ja, in Sachen des Rechts hatte Tobias Wurzer schon immer

9
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1993/29_04_1993/VBS_1993_04_29_7_object_3161115.png
Pagina 7 di 16
Data: 29.04.1993
Descrizione fisica: 16
des Bozner Landesgerichtes unter dem Vorsitz von Aldo Pitelli Max Leit- ner (34) und Franco Battaglia (32). Die beiden wurden wegen verschiede ner Raubüberfälle, die sie in den Jah ren von 1986 bis 1989 in Südtirol ver übt hatten, zu jeweils zwölf Jahren Haft und einer Geldbuße von vier Millionen Lire verurteilt. Die beiden Brüder des immer noch flüchtigen Max Leitner, Alois und Josef-Stefan, wurden von der Anklage freigespro chen. Über ein halbes Jahr hatte sich der Prozeß gegen Battaglia und die drei

Leitner-Brüder hingezogen. Kürzlich sprach die Strafkammer des Bozner Landesgerichtes das Urteil: Mit einer Haftstrafe von jeweils 12 Jahren für Max Leitner und Franco Battaglia überschritt das Gericht die von Staatsanwalt Christian Meyer gefor derte Haftstrafe um rund das Doppel te. Meyer hatte für Max Leitner sie ben Jahre und für Franco Battaglia fünf Jahre gefordert. Die Verteidiger und Stadt hätten die Berücksichti gung der Grenzwerte aus dem Jahr 1972 allerdings für nicht tragbar erachtet

in der Nähe von Vintl — am 21. März 1989. Aber auch dies mal konnten die Täter den gepanzer ten Wagen mit Pistolen und automati schen Waffen nicht knacken und mußten mit leeren Händen wieder ab ziehen. Mehr Erfolg hatte die sogenannte Leitner-Bande beim Raubüberfall auf die Filiale der Sparkasse in Pedra- tsches im Gadertal, bei dem die Täter am 11. September 1989 rund 50 Mil lionen Lire erbeuten konnten. Auch für diesen Überfall sprach das Ge richt Battaglia und Max Leitner schul dig. Außerdem wurden

- stur verhindern. Die Täter wurden nach einem Feuergefecht mit der Po lizei festgenommen. Auch" Max Leitner, der Anführer der Bande, wurde damals festgenom men und zu zwölf Jahren Haft verur teilt. Im Sommer vergangenen Jahres wurde er in das Bozner Gefängnis überstellt: Er sollte bei seinem Pro zeß in Bozen dabei sein. Aber im No vember gelang Leitner mit Hilfe eines Vollzugsbeamten die Flucht aus dem Bozner Gefängnis. Der Verbrecher ist bis heute flüchtig. Die Brüder Max Leitners, Alois und Josef

anvisierte Standort Gais fiel laut Messner deshalb flach. Nur mehr als Bauschuttdeponie wird ein Gelände in Toblach dienen. Die einst geplante Recyclinganlage wurde fal lengelassen, da sich Pustertaler Un- Nach einem Feuergefecht mit der Po lizei wurden Max Leitner (im Bild) und Franco Battaglia bei dem ver suchten RaubüberfaU auf der Bren nerautobahn bei Innsbruck festge nommen. Leitner ist inzwischen wie derflüchtig. Repro: „VB" ternehmen um die Wiederverwertuhg bemüht und dafür auch bessere Standorte

10
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1992/12_11_1992/VBS_1992_11_12_5_object_3142686.png
Pagina 5 di 16
Data: 12.11.1992
Descrizione fisica: 16
Seite 5 Donnerstag, 12. November 1992 Das Lokalgeschehen im Yolksboteil Von Max Leitner fehlt noch jede Spur / Ermittlungen laufen seeen Gefängniswärter Nur in Bozen konnte er entkommen Von Max Leitner fehlt jede Spur. Dem 34jährigen Schwerverbrecher gelang am Montag die Flucht aus dem Bozner Gefängnis. Am Dienstag hätte er wieder in ein Spezialgefängnis nach Vicenza gebracht werden sollen, wo er seit Juli bis zum 2. November eingesessen hatte. Es ist noch nicht sicher, aber der ermittelnde

des Hofes. Max Leitner balancierte also über die Mauer in Richtung Außen mauer, die entlang der Talferwiesen verläuft. Die sprang Leitner hinunter und war frei. Von all dem bemerkte der dienstha bende Wächter nichts. Auf der Mauer ist ein Wachposten stationiert, der mit einem Maschinengewehr bewaff net ist. Leitner soll etwa eine Stunde Zeit gehabt haben zwischen seiner Flucht und deren Bekanntwerden. Der Wächter dürfte zur Zeit in ar ger Bedrängnis sein. Denn laut Gesetz muß die Gefängnispolizei

es Gründe genug. Zum einen gilt Max Leitner als gefährlich; er könnte sich in der Zwischenzeit eine Waffe besorgt haben und schreckt nicht davor zurück, davon Gebrauch zu machen. Zum anderen sollte er am 15. Dezember vor Gericht stehen, da er zwischen 1986 und 1989 mehrere Raubüberfälle in Südtirol begangen haben soll. Am vergange nen Freitag war der Prozeß gegen Leitner wegen eines Formfehlers in den Akten verschoben worden. Max Leitner hätte gestern wieder in das Spezialgefängnis Pio X. nach Vi cenza

Fahndungsabteilung, arbeite te 1990 monatelang, um den Milliar denraub auf der Brennerautobahn bei der Ausfahrt Innsbruck-Süd zu ver hindern. Am 7. August 1990 wollte Max Leit ner gemeinsam mit seinen drei Kom plizen, dem 32jährigen Franco Batta- glia aus Brixen, Marco Remondini aus Bozen und Fausto Gaffurini aus Bre scia, einen Geldtransporter überfal len. Der Transporter hatte Devisen geladen, die Tage zuvor in Südtirol, im Trentino sowie im Belluno und in Teilen Venetiens eingesammelt wor den war. Wieviel

ab. Max Leitner wurde in diesem Gefecht unter anderem am Bein verletzt. Im März 1991 stand Max Leitner wegen dieses „Jahrhundertraubes“ in Innsbruck vor Gericht. Wegen ver suchten schweren Raubs und schwe ren Diebstahls wurde er zu zwölf Jah ren Gefängnis verurteilt. Abgeordnetenkammer eenehmist Gesetzentwurf / Mich! Ebner erreicht Änderungen Milchkontingente zu verpachten Die Milchmengenregelung ist unter Dach und Fach. Am Mittwoch letzter Woche hat sich die Landwirtschafts kommission

11
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1968/07_11_1968/VBS_1968_11_07_4_object_3155454.png
Pagina 4 di 12
Data: 07.11.1968
Descrizione fisica: 12
aber trotzdem bei den El tern, besonders beim Vater, noch viel, denn sie wurde ein tüchtiges Mädchen, das bei der Arbeit schon wacker mit half. Alles wäre somit gut und schön ge wesen! Doch auch hier war das Schick sal neidisch wie meist. Es schickte den Max Willert dazwischen. Der Max war eigentlich ein ver krachter Student mit wenig Arbeitslust, aber mit vielen Dummheiten im Kopfe. Meist hatte er keine Arbeit, kein Geld und böse Zungen behaupteten, er näh me es nicht genau mit fremdem Eigen tum

. Er war aber ein hübscher, lustiger Bursche. Der Burghofer, der damals Bür germeister des Dorfes war, fühlte sich verpflichtet, auch diesen Menschen un terzubringen, damit er doch noch zu einem ehrlichen Brot käme. Er nahm ihn als Schreibkraft in die Gemeinde kanzlei und gab ihm Kost und Wohnung im eigenen Hause, im Burghöfe. Das war ein unterhaltsamer Winter damals! Knechte und Mägde ergötzten sich an allerlei Schabernack, den der Max zu treiben verstand. Hansjörg war aber nicht zufrieden mit ihm. Max

war in seiner Arbeit sehr unzuverlässig. Hatte er einen Kreuzer im Sack, saß er lieber beim Glase. Bald war er in den Gast häusern des Ortes bekannt und später auch „verwandt“, denn cs häuften sich seine Schulden. Als der Bauer davon erfuhr, entließ, er ihn kurzerhand. Damit entfachte er einen wahren Sturm. Der Max begehrte auf, Mutier Maria weinte und bat für ihn, Monika erklärte ener gisch, Max müsse bleiben, ohne ihn sei das Leben auf dem Hofe äußerst lang weilig! Alles umsonst! Hansjörg blic'p hart. Der Max

muß aus dem Haus, je eher desto besser! Es war ihm nämlich nicht unbemerkt geblieben, daß sich der schlaue Max an seine Tochter herange macht, ja, daß sich sogar schon zarte Bande zwischen den beiden geknüpft hatten. So einen Schwiegersohn hätte er brauchen können! Sein Ansehen wäre dahin gewesen. Der Bauernstolz bäumte sich auf gegen eine solche Zumutung. „Der Max geht!“ schrie er. Noch lauter schrie die Tochter: „Dann geh ich mit!“ „Geh nur, aber komm mir nie mehr ins Haus

; ich will dich dann nie mehr Wie dersehen!“ so war seine Antwort. Da er dann am nächsten Tag von der Früh arbeit auf dem Felde heimkehrte, war der Max fort, aber auch die Monika war mit Sack und Pack verschwunden. Zur weinenden Mutter hatte sie gesagt, sie könne vom Max nicht mehr lassen, dar um habe der Vater sie ausgewiesen. Mit unbewegter Miene hörte er dies. Ein harter Zug grub sich um seinen Mund. Maria jammerte und grämte sich; der weichherzige Gottfried schlich scheu und verzagt herum. Das Aergste

12
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1949/24_03_1949/VBS_1949_03_24_3_object_3142908.png
Pagina 3 di 8
Data: 24.03.1949
Descrizione fisica: 8
wirst» «Ja, ist schon recht, aber noch mehr mußt du für die Mutter beten. Die braucht es auch recht notwendig.» «Sobald ich dich im Himmel weiß, bet ich nur mehr für die Mutter.» «Die Mutter hat schwere Schuld auf sich geladen.» «Max, davon dürfen wir nicht reden; es steht den Kindern nicht zu, über die Eltern zu richten.» «Its wahr, Rita, aber wo es um Glück und Seligkeit geht, haben die Kinder erst recht die Pflicht, den Eltern zu helfen. Nur das haben wir im Sinn.» «Ja, keines von uns darf verloren gehen

, das soll unsere erste Aufgabe sein.» «Die Mutter hat ein schweres Unrecht be gangen, sie hat den Herrgott um einen Prie ster gebracht.» «Max, ich bitt dich, denk, was du redest», sagte Rita erschrocken. «Dich hat sie dazu mißbraucht, dich, ihre Tochter.» Tonlos und kalt sprach Max diese Worte, die Rita wie Messerstiche ins Herz drangen. «Aber auch ich bin nicht schuldlos daran», fuhr Max fort, «ich habe geschwiegen, von ihr verführt und gezwungen.» «Max, quäle mich nicht so! Das ist doch alles nicht wahr

, ich kann es nicht glau ben!» Rita war blaß geworden; denn es däm merte in ihrer Seele auf, wen Max hier meinte. Sollte Peter wirklich Priesterberuf in sich tragen, in sich getragen haben? Es könnte ihr vieles, alles erklären. «Rita, ich seh, wie es dir ins Herz schnei det, weil du ahnst, wer jener Verführte ist. Ja, den Peter, meinen besten Freund, auch ich habe ihn verraten und dich mit ihm.» Max hielt eine Weile rastend inne, dann fuhr er fort: «Kannst du mir verzeihen, Rita? Gott der Herr hat mir auch verziehen

, nachdem ich das Schändliche aufrichtig bereut und ge beichtet habe.» Rita vermochte sich der Tränen nicht länger zu erwehren und ein heftiges Schluchzen war die Antwort. Aber Max zweifelte nicht, daß sie ihm verzieh, und darum ging er in seiner Rede weiter: «Es wäre dir viel Kummer erspart geblie ben, wenn ich dies Geheimnis mit ins Grab genommen hätte, doch um der Mutter willen hab ich's dir offenbar gemacht. Dir allein wird es möglich sein, sie von ihren verkehr ten Gedanken abzubringen

und auf bessere Wege zu lenken. Aber es wird dir diese Aufgabe leichter werden, wenn du be denkst, daß es um Glück und Frieden deiner Mutter geht.» Max hielt wieder inne; denn Ritas hefti ges Schluchzen griff ihm ans Herz. «Ach, Rita, weine nicht», redete er ihr tröstlich zu. «Das Geschehene können wir nimmer ändern. Peter bleibt nun für den heiligen Dienst verloren. Er hat. sich damit abgefunden, wie er mir jüngst erst sagte. Euch beide bindet eine große, reine Liebe, und es ist zu soät, sie zu zerreißen

13
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1995/03_09_1995/VBS_1995_09_03_10_object_3163384.png
Pagina 10 di 40
Data: 03.09.1995
Descrizione fisica: 40
des Rittner Tourismus vereines in den letzten Wochen nachgezeichnet. Lechthaler und Co. fingen einige Split terbilder ein, und wer nach der frühherbstlichen Abkühlung noch ein bißchen Sommerfri sche genießen möchte, kann dies am 8. September, ab 20.15 Uhr, vor dem Fernsehgerät (RAI Sender Bozen) tun. Das Filmteam in Sommerfrisch-Look: Helmut Lechthaler, Marco Antoniazzi, Roland Monthaler und Beatrix Unterhofer bei den Dreharbeiten auf dem Ritten. Repro. „Z“ Kaiserjäger-lhren Max Willeit (97): „stolz

bin I net" Späte Ehrung: Aus den Händen des Enneberger Schützenkom mandanten Alfred Ellecosta erhielt der letzte noch lebende Tiroler Kaiserjäger Max Willeit (97) die Verdienstmedaille des Landes Tirol. ENNEBERG. Es gibt sie noch, die echten Kriegshelden: jene, die mit Stolz von Kanonendonner und Gewehrschüssen erzählen, die ih nen fast das Leben gekostet haben, von ihrem Waffeneinsatz an der vordersten Front und davon, wie sie in der Gefahr ihren Mann ge stellt haben. Aber es gibt

auch die anderen; jene, die sich kleinlaut zurückziehen, wenn vom Krieg die Rede ist, denen der Kanonendon ner auch nach Jahrzehnten hoch bitter im Ohr klingt und die kopf schüttelnd abwinken, wenn sie von ihren Erinnerungen erzählen sol len. Max Willeit vom Dametz-Hof oberhalb von Enneberg ist einer von ihnen. Ganz als letzter stand sein Name in diesem Jahr auf jener Liste der Träger der Verdienst medaille des Landes Tirol; und in Klammem dazu: „Letzter noch le bender Kaiseijäger“. Bis kurz vor seinem 97. Ge burtstag mußte der Dametz

verteidigt hat—ja, da hätte er die Auszeichnung wohl auch bekommen; aber davon erzählen, nein, das möchte der letzte noch lebende Kaiseijäger Tirols nicht. „Diejenigen, die den Krieg wirklich begriffen haben, die erzählen nicht gerne“, sagt er nur. Stolz sei er nicht auf seinen Einsatz. Und auf die Frage, was die Kaiserjäger denn von anderen Soldaten unterschie den hat: „Die Verläßlichkeit!“ Zwei Jahre hat Max Willeit an der Front, vor allem in den la- dinischen Tälern, im Fanesgebiet und am Pasubio

, gekämpft, wurde später gefangengenommen und konnte erst 1919 von dort in seine Heimat fliehen. Mit einer Silber und einer Bronzemedaille wurde sein Verdienst an der Heimat be glichen. Aber selbst seine sieben Kinder haben von Max Willeit we nig über seine Zeit als Kaisetjäger erfahren. Nur soviel, daß er weit mehr Angst vor dem Hungertod als vor den tödlichen Kugeln der Fein de gehabt hat. Als dieser Tage die Musikkapelle und die Schützenkompanie von Enneberg auf dem entlegenen Höfl erschienen

14
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1986/24_07_1986/VBS_1986_07_24_14_object_3130342.png
Pagina 14 di 16
Data: 24.07.1986
Descrizione fisica: 16
Eisack- und Wipptal Ein nächtlicher Großbrand in Milland Rulid 300 Millionen Lire Schaden richteten die Flammen an den Wirtschaftsgebäuden des Winkelhoferhofes an. Aufn.: „Dolomiten“ Der Großeinsatz der Freiwilligen Feuerwehren, die mit 100 Mann anrückten, verhinderte eine Katastrophe. Aufn.: „Dolomiten“ S&'x '■ .. .1 isSsäMäSOHfe.' : . : fA'i Pfarrer Alois Kranebitter, neben ihm Hotelier Max Tötsch, bei der Segnung der neuen „HauskapellezuKranebitt“. Im Hintergrund das neue Hotel „Kranebitt

Harmonie verbrachten Tag, an dem unzählige Erinnerungen aufge frischt worden waren, beim Pulverer ausklingen ließen. Im Bild die sechziger von Sterzing. In Anwesenheit zahlreicher Ehrengä ste segnete Pfarrer Alois Kranebitter am vergangenen Sonntag die neuerbaute Hauskapelle und das zum stattlichen Hotel „Kranebitt“ umgebaute ehemalige Gasthaus des bekannten Möbelhausin habers Max Tötsch im Weiler Grube im Pfitscher Hochtal. Damit wurde nicht nur eine Bereicherung für das Tal ge schaffen

und schmucklos. Großer Verehrung er freute sich das Bildnis des heiligen Seba stian. 1897 ließen die Bewohner von Gru be die Kapelle restaurieren. Josef Tötsch „Paulbinder“ erbaute die Kapelle dann auf eigene Kosten neu. Die Einweihung war am 15. Mai 1949 erfolgt. Da der kleine Sakralbau stark renovie rungsbedürftig geworden war, ließ der jetzige Besitzer, Max Tötsch, die Kapelle abreißen und wenige Schritte entfernt neu aufstellen. Pfarrer Kranebitter nahm Bezug auf das Bild des heiligen Sebastian

, der als Patron gegen Seuchen verehrt wird und sagte, Gesundheit sei nicht alles, aber alles andere sei ohne Gesundheit nichts. Er sprach auch den Wunsch aus, daß von dieser Kapelle viel Gnade und Segen ausgehen möge. Das Lied „Großer Gott, wir loben dich“ sin gend. zogen Priester und Fcstgäste zum nahen Hotel, das nach der Kapelle den Segen der Kirche erhielt. Beim festlichen Mahl im gediegen aus gestatteten Speisesaal konnte Hotelier Max Tötsch eine Reihe prominenter Eh rengäste begrüßen, unter ihnen Regio

ist, zu erfüllen, habe er den kostenaufwendigen Umbau vorgenom men. 1946 hatten die Eltern Stefan und Re gina Tötsch unter überaus großen finan ziellen Opfern an dieser Stelle ein Wohn haus erbaut. Nur durch Akkordarbeiten zu seinem Hauptberuf als Schuhma chermeister war es dem Vater möglich gewesen, die Schuldenlast abzutragen. „Der damalige Bau hat unvorstellbare Entbehrungen und Sorgen in unsere Fa milie gebracht“, sagte Max Tötsch. Die Einkünfte wurden durch einen Aus schank (ohne Lizenz) aufgebessert. Spä

15
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1995/03_12_1995/VBS_1995_12_03_5_object_3163975.png
Pagina 5 di 44
Data: 03.12.1995
Descrizione fisica: 44
. Und die Diskos hierzulande sind im Vergleich dazu fast Kinderstuben, auch wenn es manchmal passiert, daß einer von seinem Diskobesuch ein blaues Veilchen mit nach Hause bringt. Damit solche Vorfälle aber eine Ausnahme bleiben, investie ren auch einheimische Diskothe ken zunehmend in den Sicherheits bereich. Ein Beispiel ist die Brixner Disko „Max“. Vorsorgen, damit es gar nicht so weit kommen kann, lautet dort die Devise. Rausschmeißer „out" - Bodyguards „in" Zu einem durchdachten Sicher heitsapparat gehören

Videokame ras, vor allem aber das Wach personal. Dabei geht es nicht um Türsteher und Rausschmeißer, wie sie von allher bekannt sind, sondern um bodygtt ards, um securitymen, al so Sicherheitsmänner, die - durchtrainiert und be sonders geschult - sofort einschreiten, wenn sich aus einer Rempelei eine Schlägerei zu entwickeln $ droht, denn „Rempeleien « ! auf der Tanzfläche “ so der Chef der Security-Männer im „Max“, Luca Sgarbi, sind meist der Grund für Schlägereien. Solche sollen so fort im Keim

erstickt werden, da mit es nicht zu ernsteren Zwi schenfällen kommt, wie heuer be reits mehrmals in hiesigen Dis kotheken. Gewisse Dinge von vornherein unterbinden In diesen Bereich zu investieren, zahlt sich laut Lukas Lobis, „Max“-Promotor, „mittel- oder langfristig“ auf alle Fälle aus, da ein „Lokal in dieser Art und Grö ßenordnung schnell in Verruf kom men kann“. Es sei wichtig, daß „gewisse Dinge von vornherein un terbunden werden“. Das betrifft das Randalieren wie auch den Dro genmißbrauch

. „Wenn einer of fensichtlich betrunken ist, so be kommt er nichts mehr“, meint Lu kas Lobis, „also ist es auch nicht richtig, wenn man uns vorwirft, daß wir sie zuerst anfüllen und die dann rausschmeißen.“ Und Be trunkene werden dann auch erst gar nicht eingelassen. Denn: Die Hauptdevise der verschiedenen Security-Agenturen, so Claudio D’ Ambrosio, Chef des italienweit ar beitenden Sicherheitstrupps „Oli- mpic team“, der eben auch die Männer im „Max“ stellt, ist „Vor beugen statt unterdrücken“. Noch gibt es in Italien

Zusammenarbeiten, die sich hier sorglos unterhalten können.“ Er sieht, hört und koordiniert: Security-Männer in der Diskothek „Max“ Luca Sgarbi, Chef der Foto: ad Galerie Raffi in Merçn will schließen MERAN (z). Eine Privatgalerie hat bereits die Tore geschlossen und ist nach Köln gegangen. Nun scheint eine weitere Galerie der Krise auf dem Kunstmarkt zum Opfer zu fallen. Die von Herta Torggler geführte Galerie Raffl in Meran will am 31. Januar schlie ßen, da Kunst sich derzeit zu Farbradierung von Andrea

16
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1972/02_11_1972/VBS_1972_11_02_4_object_3158214.png
Pagina 4 di 12
Data: 02.11.1972
Descrizione fisica: 12
velle“, ihr Erscheinen eingestellt. (Die Kirche konnte die finanzielle Last nicht mehr tragen.) 25 Jahre lang hatte sie diè christlichen -Grundsätze unter die Elite Westafrikas gebracht. Ihre Aufgabe übernimmt keine andere Zeitung. — Einen Monat später ging der „Mun- no“ ein, die einzige katholische Tages zeitung Innerafrikas. Schon vor 60 Jah ren von den Weißen Vätern gegründet, Als Gisela und Max im Herbst vor achtzehn Jahren heirateten, waren sie revolutionär. Sie wollten ein „durchge hendes

“ Bett, ein französisches halt, wie man es heute in jedem einschlägigen Laden kaufen kann. Im Herbst vor achtzehn Jahren war das noch nicht so. Da nahm man eine Bettstatt, stellte sie neben eine andere und sagte „werdet glücklich“. Das Brautpaar Max und Gisela je doch war revolutionär. Und es hatte einen Onkel, Tischlermeister seines Zei chens, der schon so manches Bett und manchen Schrank gezimmert hatte. Ihm brachten sie ihr Anliegen vor. Nachdem sie ihm alles erklärt hatten, sagte der Onkel

: „So etwas gibt’s ja gar nicht!“ Aber ja doch, sagten Max und Gisela. Sie wüßten es bestimmt. Im Kino hätten sie’s gesehen und auch in einer Illu strierten. Der Onkel putzte sich die Nase. Dann hatte er ein anderes Argument: Es sei nicht praktisch, sagte er. Max und Gisela waren dieser Ansicht nicht. Im Gegenteil! Sie fanden’s ganz beson ders praktisch. Aber das sagten sie nicht, sondern fragten den Onkel schein heilig, wieso es denn nicht praktisch wäre. vertrat sie im unabhängigen Uganda als einzige

drückte der Leiter der einzigen katho lischen Zeitung des Landes, „Kinyama- Auch unter den Negern gibt es Intelligente Köpfe, z. B. sehr begabt für Sprachen „Weil man’s nicht auseinanderstellen kann!“ sagte der Onkel. Verständnislos blickten beide ihren dummen Onkel an. Ja warum in aller Welt sollten sie ihr Ehebett auseinander stellen? Der Onkel wurde verlegen vor soviel gutem Glauben an : die Zukunft. „Na ja, wenn einmal einer von euch krank wird“, .stotterte er. Da lachten Max"ünö Gisela ürid sag

zu schließen, tete Max, sie sei nach einer längeren Erkrankung so reizbar geworden. Von Max behauptete Gisela, es gäbe da eine junge Kollegin. Zwei Anklagen nur, aus einem ganzen Sack voll. Ein paar Straßen weiter wohnte der Onkel, 70jährig geworden und recht schrullig. Viele Jahre lang hatte er sich aus gebührender Entfernung am Glück seiner Nichte gefreut, und ihre Kinder spielten mit seinen Hobelspänen. Dann gab er sein Geschäft auf und tischlerte nur noch gelegentlich. Aus Gefälligkeit

17
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1949/24_03_1949/VBS_1949_03_24_2_object_3142906.png
Pagina 2 di 8
Data: 24.03.1949
Descrizione fisica: 8
Er munterung und Trost. Thomas ging und Max kam, ein schlim mer Tausch für das Walderhöfl. Von jetzt an ruhte alle Arbeit, aber dafür lag der ein zige Sohn todkrank in der Kammer. Es war ein häßliches Lungenleiden, das er sich bei einer Bergtour im Sommer ge holt hatte. Damals stieg er mit einem Stu dienfreunde von der Nürnbergerhütte auf und erklomm das Zuckerhüt]. Es war ein weiter und beschwerlicher Weg, da sie noch vor Hereinbrechen der Nacht über die Dres dener Hütte zur Mutterberg-Alpe absteigen

wollten. Nun war es schon spät geworden und so bogen sie nicht zur Hütte hinab, son dern eilten geradewegs den Berg hinunter der Alm zu, die Max gut kannte. Allein, schon dunkelte es zu sehr, sie verfehlten die Almhütten, liefen daran vorbei und gerie ten tiefer in den Wald hinein. Es half nichts, sie mußten trotz Regen und Sturm im Freien übernachten und beide erkälteten sich schwer. Bei Max wurde es eine richtige Lungenentzündung. Max erhielt von Mutter und Schwester eine sorgfältige Pflege

hinweg, daß sie ihrem Bruder in die ser bitter, i Zeit noch recht viel Liebes tat. Ein schönes Sterben sollte er haben und sich nicht zu - schwer losreißen von dieser unsteten Welt. Max jedoch wollte sich dem harten Geschick nicht ergeben. Alle Schuld an sei nem Unglück schob er der Mutter zu. Sie nötigte ihn von daheim fort, brachte ihn in die Stadt, wo es der Gefahren so viele gab. Gewiß, er wäre auch daheim kein ganzer Bauer geworden', aber mit Ach und Krach über dem Wasser gehalten hätte

er sich doch. Manchmal war Max so erbittert, daß er keinen Löffel Suppe oder Medizin von ihr entgegennahm und dafür harte Vorwürfe ihr ins Angesicht schleuderte. Die Rita wollte er haben, die habe nichts verschul det, ja sei selber ein verfolgtes Geschöpf. Die Walderin verbiß jede Antwort, wie sehr es sie auch Mühe kostete. Eine grobe Zurechtweisung wagte sie nicht; denn Max hätte sonst in seinem Groll leicht verraten können, was sie Rita Schändliches angetan. Aber Max offenbarte seiner Schwester

, an das er bis her wenig gedacht. Max hatte keine verdorbene Natur, nur war er untüchtig, Zelt und Gelegenheit zu meistern. Sonst war er aufrichtig und mit allen lieb, daß man ihm so manchen Leicht sinn gerne verzieh. Jetzt war er in guten Händen und es ging fast nicht anders, als daß sein Bestes in ihm sich auftat und gute Früchte brachte. Pfarrer Burger kam oft zu ihm herauf und war ein guter Helfer. Ein großer, schwarzer Fleck wollte aber lange nicht aus seinem Herzen. Max tat hier nicht mit und der Pfarrer

18
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1995/24_09_1995/VBS_1995_09_24_39_object_3163541.png
Pagina 39 di 48
Data: 24.09.1995
Descrizione fisica: 48
vorzeitigen Ausstieg (Prime ABI = 11,625%) San Paolo Turin 13,75% Ribor 6 M + 2,25 10 300 Millionen Lire 200.000 Lire bei Beträgen laufende Spesen 1% 14,00% Ribor 6 M + 2,75 15 Maximalbetrag; nicht bis zu 100 Millionen Lire, Ribor 6 M + 3 % 20 mehr als 80% des ansonsten 300.000 Lire (Anfangszinssatz: 11,25 %) Immobilienwertes Volksbank max. 16,875 % 150.000 Lire bei Beträgen bis zu 100 Mio. Lire, ansonsten 200.000 Lire 1% 1% Banca di Roma 13,75% Ribor 6 M + 2,10 10 80 % des 0,30% 350.000 Lire bei Beträgen

1% 14,25% Ribor 6 M + 2,65 15 Immobilienwertes Minimum: 300.000 Lire bis zu 200 Mio. Lire, (Anfangszinssatz: 11,50 %) Maximum 5'Mio. Lire ansonsten 500.000 Lire Credito Italiano max. 15,185% max. 15,185% 10 250 Mio. Lire; auf keinen 1% laufende Spesen für 1% 15 Fall mehr als 80% des Beratung + Notar Immobilienwertes Banca di Trento nicht vorgesehen Prime rate ABI von 5 bis 20 200 Mio Lire; 1% laufende Spesen 1% e Bolzano (BTB) + 1% Jahren auf keinen Fall mehr (12,625%) als 80 % des Immobilienwertes

6 M + 0,50 % 5 80% des Max. 450.000 Lire laufende Spesen Angabe fehlt Commerciale 13,75% Ribor 6 M + 0,75 % 10 Immobilienwertes 14,25% Ribor 6 M + 1,00 % 15 Ribor 6 M +1,25 % 20 Sparkasse nicht vorgesehen Nettorendite der langfristigen bis zu 20 80 % des 0,50% keine Gutachtenspesen keine Staatspapiere aufgerundet auf den Jahren Immobilienwertes Spesen nächsten Viertel-Prozent-Punkt vermindert um einen Prozentpunkt Ambroveneto 15% durchschnittliche Prime rate 5 80 % des 0,25% max. Spesen 2% vergangene

6 M ABI +1 Punkt 10 Immobilienwertes 100.000 Lire (11,5%) 15 Raiffeisenkasse nicht vorgesehen Ribor 3 M 10 80% 0,5% keine Gutachtenspesen 0,20% + 0,875% (11,835 %) Max. 750.000 Lire Bodenkreditanstalt nicht vorgesehen BOT 6 M 10,81% 10 80% Minimum 300.000 Lire bis zu 300.000 Lire 3% Trentino-Südtirol + 2,5 % jährlich Anfangszinsen 15 Raiffeisen- nicht vorgesehen Ribor 3 M 10 80% 0,20% bis 100 Mio. Lire, laufende Spesen keine zentralkasse verhandelbarer Aufschlag ansonsten 0,10 % Spesen ltntnobili ett

19
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1971/28_10_1971/VBS_1971_10_28_11_object_3157491.png
Pagina 11 di 16
Data: 28.10.1971
Descrizione fisica: 16
nützen wollen, hat er die Möglichkeit, sich bis zum 9. November in der Direk tion der Mittelschule St. Leonhard zu melden. Florian, so hieß P. Max vor seinem Eintritt ins Klostei - , war am 2. Mai 1897 als erstes Kind des Kohlbauern auf Gebrackberg im Sarntal geboren. Nach einigen Volksschuljahren besuchte der Verewigte von 1913 bis 1915 das Gym nasium der Servitenpatres in Volders, 1915/16 das Franziskanergymnasium in Bozen. Neunzehnjährig mußte der Stu dent cinrückcn und machte als Funker zwei

Jahre lang an der Südfront den ersten Weltkrieg mit. Nach dem Zusam menbruch setzte er das Gymnasialstu dium im Franziskanergymnasium fort und schloß cs mit dem Abitur ab. Im Herbst 1921 trat Florian in den Deut schen Orden ein — seine Heimatpfarrei Sarnthein ist bekanntlich seit 1396 die sem Orden inkorporiert — und erhielt bei der Einkleidung den Namen Frater Max. Nach dem Noviziatsjahr legte er am 14. September 1922 in Lana die ein fachen Gelübde ab. Das erste Jahr Theo logie machte Frater Max

in der feierlichen Profeß und am Peter-und- Pauls-Tag 1926 empfing P. Max im Dom von Trient die Priesterweihe. 45 Jahre lang sollte das priesterliche Wirken nach dem Plan Gottes dauern. 1926 bis 1929 war er Kooperator in St. Leonhard in Passeier, 1929 bis 1931 No vizenmeister in Lana, 1931 bis 1934 Ko operator bzw. Provisor in Lengmoos, dann ein Jahr Kooperator in Unterinn. 1935 schickten ihn die Ordensoberen neuerdings als Kooperator nach St. Leon hard. 1939 wurde P. Max zum Pfarrpro- visor dort ernannt

und im September des gleichen Jahres zum Pfarrer. 1947 kam er als Vizepfarrer von Niederlana nach St. Anna. 1952 übersiedelte er als Superior (Hausoberer) in den Deutsch ordenskonvent. 1955 übertrug man ihm das Amt des Vikars und Präfekten der Kleriker und Laienbrüder. Nach der Er krankung des Novizenmeisters P. Pau linus wurde P. Max von 1957 bis 1968 neuerdings das stille, aber verantwor tungsvolle Amt des Novizenmeisters übertragen. Als die österreichischen Deutschordensschwestern nach dem To de des Kaplans

des Ordenskrankenhau ses Friesach in Kärnten sich bittend um einen Priester an den Prior in Lana wandten, war P. Max trotz seiner 72 Jahre 1969 bereit, die von ihm so ge liebte Heimat zu verlassen und als Kran kenhaus- und Schwestcrnkaplan in Frie sach seine Kräfte einzusetzen. Es sollte dies sein letzter Einsatz wer den. Nach einem längeren Urlaub in Siidtirol war er erst am vergangenen Sonntag wieder nach Friesach zurückge fahren. Am Montag holte der Herr sei nen treuen Diener zu sich in die Ewig keit. P. Max

20
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1983/10_02_1983/VBS_1983_02_10_13_object_3124532.png
Pagina 13 di 16
Data: 10.02.1983
Descrizione fisica: 16
- Dieser Tage nun konnte die erste Nadel sterte Einheimische und Touristen wird überreicht werden. Glückliche Träger es in nächster Zeit vermehrt in die Wipp- waren Edith Altmaier und Willi Potot- taler Gegend ziehen. Das dortige Touri- sehnig aus München. Zugleich wurde stikkomitee hat sich nämlich eine wer- ihnen auch vom Präsidenten des Touri- bewirksame Initiative einfallen lassen: stikkomitees Wipptal, Max Gröbner, ein Jeder Skifahrer, der alle Pisten des Diplom überreicht. Dieselbe Auszeich- Wipptals

einmal befährt, wird mit der nung gibt es auch für den Besuch der „Wipptaler Skinadel“ ausgezeichnet. Wipptaler Loipen. Aufn.rG.E. Max Eisenstecken zum ehrenden Gedenken Unerwartet war am 16. Jänner der be kannte Brixner Handwerksmeister Max Eisenstecken in seinem 88. Lebensjahr einem Herzinfarkt erlegen. Eine große Trauergemeinde begleitete ihn auf sei nem letzten Weg am städtischen Friedhof. Bis in sein hohes Alter war Max Eisen stecken tätig und widmete sich seinen Liebhabereien, nachdem er 1961

seinem Sohn Hans den Betrieb übergeben hatte. Max Eisenstecken hatte von seinem Ziehvater die damalige Hufschmiede übernommen, die dann zu einer Schlos serei und Kunstschmiede umgewandelt wurde. 1922 hatte er sich mit Luise Zoll vermählt, die ihm sechs Kinder schenk te, von denen eines bereits im 1 Kindesal ter starb. Max Eisenstecken war in früheren Jahren aktives Mitglied der Brixner Feu erwehr und des Männergesangvereines und im Ausschuß des Katholischen Mei stervereines. Seine Liebe gehörte

auch der Natur; bis ins hohe Alter war er ein begeisterter Wanderer. 1981 verlieh ihm die Sektion Brixen des AVS das Ehrenzeichen für 60jährige Bergtreue. Eine besondere Freude war ihm auch sein Garten.den er mit vielen exotischen Ziersträuchern bepflanzte, die viel be wundert wurden. Erst mit 70 Jahren entdeckte er ein neues Freizeitvergnügen: das Sport schießen, zu dem er auch seinen Meister Max Eisenstecken stellte, und sein Heim schmücken viele Preise, auf die er sehr stolz war. So ist mit Max

21