31.358 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1985/24_10_1985/VBS_1985_10_24_7_object_3129056.png
Pagina 7 di 16
Data: 24.10.1985
Descrizione fisica: 16
Charakter. Und erfreulicherweise begeht ein beachtlicher Teil unserer Bauern diese Heimfahrt auch heute noch sehr feierlich. Allerdings wird die Heimfahrt im Pu stertal nur von den Privatalmen in so festlicher Weise gestaltet. Im Pustertal besitzen aber viele Bauern eine Privat alm. Eine eigene Alm brachte unseren Bauern früher neben den wirtschaftli chen Vorteilen auch noch eine bedeu tende Aufwertung ihres Ansehens und gliederte einen Pusterer Bauern ganz von selbst in eine höhere Rangstufe

ein. Das Prunkstück des Almzeuges ist ilatür- l ich der Kranz. J.P. Ein Zapfen J.P. Von den Fraktionsalmen, Interes sentschaftsalmen usw. wird das Vieh be reits um Heiligkreuz abgetrieben, und dieser Abtrieb erfolgt ganz unauffällig. Heute werden die Tiere meist per Last auto bis zum Stall gefahren. In den Pri vatalmen verfügt man aber über Wiesen und Stallungen, so daß man das Vieh nach Beendigung der Weide im Stall weiterfüttern kann. Die Abfahrt von die sen Almen findet erst zwischen Rosari und Stegener Markt

statt. Wenn die Sömmerung gut verlaufen ist, fährt man jeweils an einem Samstag heim. Zeitmäßig richtet man sich dabei so ein, daß man noch bei gutem Tages licht heimkommt. An einem Wochenta ge wird nur dann abgefahren, wenn die Herde auf der Alm von Unglück heimge sucht wurde, wenn etwa Tiere abge stürzt waren, aus anderen öründen ver endeten oder wenn das Vieh wegen sei nes schlechten Ernährungszustandes keine gute Figur machen würde. In sol chen Fällen kehrt man mit dem Almvieh ganz still, fast

. Dort könnte man es auch nicht schonend genug auf bewahren. Außerdem können die Tiere so schwere und nicht ganz praktische Glocken auch gar nicht so weit tragen. Der Großteil der Pustertaler Almen ist nämlich sehr weit von den Heimathöfen entfernt. So haben z. B. viele Bauern des mittleren Pustertales ihre Almen jen seits der Staatsgrenze im Defereggental. Früher benötigte man für den Weg von der Alm nach Hause mindestens einen vollen Tag. von manchen Almen sogar zwei ganze Tage. Heute werden die Tiere meistens mit Lastwägen

von der Alm bis ins Nachbardorf gefahren. Aber auch ein Marsch von drei bis vier Kilometern ist mit diesen schweren Glocken noch ziemlich anstrengend. . Das Anhängen erfolgte früher meist im Anger eines Wirtshauses im Nachbar dorf. Heute ist das wegen der allgemei nen Verbauung nur noch selten möglich. Deshalb tut man es in einer nahe dem Heimatdorf günstig gelegenen Wiese. Sobald das Vieh die Glocken hört, wird es unruhig. Ältere Kühe lassen sich die Glocken meist ganz gern umhängen. Das Jungvieh sieht

1
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1959/01_01_1959/VBS_1959_01_01_5_object_3148900.png
Pagina 5 di 12
Data: 01.01.1959
Descrizione fisica: 12
. So gab er mir halt einen MiiitiMiiiiiitMiiiiiiiitnmiimtMimniniitnmiiMiiiMiMiiiMiMiitiiiMiiiii ; ~ Jahresabschied. Da, wo der Weg über die Felder leitet, Ganz still, und einsam ein Wesen schreitet. ' Es wankt gebeugt, es scheint mttd und alt; Es huscht dahin zwischen Wies’ und Wald. Bald ist’s ein Gleiten, ein eilig Hasten, Dann ein Verweilen, ein müdes Rasten. Beim Feldkreuz läßt es den trüben Blick Noch einmal schweifen zum Dorf zurttck,. „So traurig muß meine Laufbahn enden — Kein Gruß, kein Winken

. In der Nähe eines Bau ernhauses stand ein Backofen. Er war noch warm, denn man hatte Brot gebacken. Da stand ich längere Zeit und wärmte mich. Mitt lerweile war es nun ganz dunkel geworden, kein Mensch war mehr zu sehen, da kroch Ich in den Ofen, machte das Tür lein zu und schlief recht gut in der behaglichen Wärme. Am Morgen weckte mich heftiges Gezänke. In der Nähe des Backofens waren sich einige Weiber in die Haare geraten. Leider konnte ich nicht verstehen, worum es sich handelte, Weil das Geschrei

in einem Falle wird der Angeklagte zu drei Monaten Gefängnis mit zwei Jahren Bewährungsfrist verurteilt An geklagter, wollen Sie das Urteil annehmen7'‘ Der Benno steht ein wenig verlegen da, dreht seinen Hut in den Händen und schaut zuerst den Richter und dann den Kaufmann beisitzer recht treuherzig an. „Drei Monat ist schon ein. bißl viel, weil’s das erstemal war, und weil es überhaupt bloß ein ganz lausiges “ * ,;Böckerl gewesen ist“, ergänzt der Richter schmunzelnd. „Sie können gegen das Urteil Berufung

, denn in Wirklichkeit hat . er gar nicht damit gerechnet, daß es so gtit ausgehen würde. „Jetzt kehren wir aber erst mal irgendwo ein und lassen uns' das Mittagessen schmek- ken“, sagt er. Die. Afra drückt ganz fest seinen Arm, „Ganz üppig essen wir heute einmal“, meint sie. - „Ja, und hernach gehn wir in ein Kaffee. Da kriegst dann Kaffee und Torte, soviel du magst.- Heut reut mich gar nix.“ „Verschwender“, lächelt sie und schmiegl sich eng an ihn. In diesem Augenblick ge wahrt sie die beiden Ametsblehler

, die gerade zum Torbräu einbiegen. Eine Welle der Dank barkeit durchströmt ihr Herz. „Du mußt zugeben, Benno, daß der Gottlieb sich äußerst anständig verhalten hat.“ „Ja, geh ich zu“, lacht der Benno. „Aber wahrscheinlich wegen der Evi. Der Alte hätte mir ganz gern eins ausgewischt, wenn er es hätte können.“ „Ich weiß nicht, du, so unrecht ist er auch wieder nicht. Irgendwie flößt mir der Mann doch Achtung ein.“ ,;Da liegt mir nix dran“, sagt der Benno. „Bloß gefallen darf er dir nit.“ Sie stehen

2
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1994/06_01_1994/VBS_1994_01_06_16_object_3161690.png
Pagina 16 di 16
Data: 06.01.1994
Descrizione fisica: 16
zu seinerzeit sind im Detail versteckt und de- couvrieren einen. Meistens ist man sich ja seiner kleinen „Alter tümlichkeiten" gar nicht bewußt. Der zarte grüne Strich ums Auge geht schon seit Jahren ganz auto matisch: Es wird immer wieder einfach ein neuer grüner Kohlestift gekauft - ganz schnell und ohne zu überlegen: rein in die Parfüme rie und schon wieder raus, nur ein kurzer Seitenblick auf die neuen Farbtöne, bei denen einem natür lich nur die Extremvarianten ins Auge stechen

, und die sind ja wirklich nicht immer vorteilhaft. Ebenso hat man seit Jahren sei- Übrigens... Von Ursula Philadelphy ne Make-up-Tönung leicht bräun lich; die Probleme beim Übergang zum Hals kennt man, aber bräun lich sieht einfach besser aus! Und dabei läßt man ganz außer acht, im Trend und b) was noch viel wichtiger ist, vielleicht nicht mehr ganz dem Alter entsprechend. Ich weiß, das ist fast immer ein wun der Punkt. Wer wird schon gerne Bin ich noch up to date? daß das die Denkweise der 70er Jahre ist. Inzwischen

hat man sich in der Kosmetikwelt schon zu ganz anderen Dingen durchgerun gen. Es gibt Firmen, die bieten bei ihrer Make-up-Palette genaueste Abstimmungen auf die ganz per sönliche Hautfarbe an, und zudem ist allgemein der Trend zu hellerer Haut zu bemerken, was auf das Ozonloch zurückzuführen ist. Es gibt sogar richtige „Weißmacher", ohne daß man dabei wie eine Geisha aussieht. Ebenso hat sich bei der Qualität von Wimperntu sche viel getan, und die sogenann ten „Fliegenbeine" sind nicht mehr obligatorisch

. Ab und zu ein Versuch, ein neuer Ton, eine neue Art, sein Ge sicht zu betonen, wäre gar nicht so schlecht. Ganz wichtig ist in diesem Zu sammenhang die Frisur. Rau schende Lockenfülle seit Jahren ist ganz gut und schön, aber unter Umständen a) nicht mehr absolut älter, und wer läßt es sich schon gerne sagen, wenn vielleicht das eine oder andere nicht mehr so ganz entspricht. Und gerade die Haarlänge kann da sehr kritisch sein, denn seien wir ehrlich, auch Jeanne Moreau sieht inzwischen ein bißchen lächerlich

aus mit ih rer wallenden Mähne. Anderer seits könnte auch das biedere Kurzhaarfrisurmodell „hinten ge rade richtig am Haaransatz gerun det..., Seitenscheitel..., zwei bis drei Fransen in die Stirne" ein bißchen Pfiff vertragen. Füllig er Hinterkopf, asymmetrisch, Stirne ganz frei, und vieles mehr. Oder vielleicht eine Tönung. Alles, bloß nicht Rot, denn damit rennt jeder herum. Es sollte auch nicht raspel kurz und platinblond sein, denn das hatten wir vor zwei Jahren als Megahit. Einfach einmal ein bißchen

3
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1950/13_07_1950/VBS_1950_07_13_3_object_3143648.png
Pagina 3 di 12
Data: 13.07.1950
Descrizione fisica: 12
sich seine Schritte, er sperrt die Zellentüre auf,, er kommt. Herr, jetzt gib Kraft." „ ' . ‘ «Jetzt bist du in meiner Hand!» Nun doch ein wenig zitternd, stehe ich stramm an der Wand. «Was, das Schwein lebt noch? Hast dich nicht aufgehängt, du feige Sau? Oder hast' du dir’s überlegt, hängst du deinen Pfaffen- roc'- --i den Nagel? «Nein!» «So. zum Aufhängen warst du au feig, Dann schieß ich dich über den Haufen, du Lumpenhund, du verfluchter!» Herr, jetzt gib Kraft! — Er geht zur Tür, langsam, ganz langsam zieht

er den Bevol- ver, entsichert ihn, legt an. Ganz langsam, immer den Blick lauernd auf mich gerich tet. Ich stehe und schaue ruhig au ihm hin. Aber das Blut hämmert mir bis zum Halse, ein leises Zittern läuft über meinen Körper, Schweiß steht auf der Stirne. Ich beiße die Zähne zusammen. Herrgott, gib mir Kraft! Ganz fern ist er plötzlich, ganz, ganz weit weg. Bote Punkte tanzen vor meinen Augen. Herrgott hilf! Laß mioh nicht schwach, nicht ohnmächtig werden! Laß mioh tapfer stehen, und sterben

! Und ich reiße mich mit Ge walt ins klare Bewußtsein zurück. Er fängt wieder an zu sprechen. Er will sich noch eine Zeitlang an seinem Opfer weiden. «Pfaff, jetzt bist du in meiner Hand. Wenn ich den Finger krümme, schau her, dann ist’s aus mit dir. Ich kann tun mit dir, was ioh will. Was ioh will!» Er berauscht sich förmlich an seiner Macht über mich. «Dein Leben liegt ganz allein in meiner Hand!» Da kommt mir, von Gott oder von einem Engel eingegeben, ein tröstlicher Gedanke: Du Tor! Du glaubst, mein Leben

, ich taumle, falle, schlage-krachend mit dem Kopf auf die Kante der Pritsche auf, und dann ist’s, als stürze ich weiter, immer weiter in unermeß liche Tiefen. Und weit oben, .in ungeheurer Ferne, höre ich ndch etwas brüllen, kaum daß ich den Fußtritt noch verspüre, höre Schritte gehen und eine Tür zuklappen, ganz, ganz weit. Und dann ist’s still, ganz, ganz still. Zehn Tage Quälerei Ich muß lange so gelegen sein. Wie ich erwache, fühle ich einen stechenden Schmerz am Kopfe. Der ganze Schädel brummt

’. Weil’s nit gehen kann... Das mußt du cfoch heut bei uns Besehen haben, daß eins mehr, viel mehr machen kann aus dem gleichen Fleck.» «Ja, das ja», ist die Cenzi überzeugt. «Das versteh’ ih alles, Leni. Aber Mutter ist ganz siedig vor Zorn», ist die Schwägerin halb- ernst. «Denk’ dir grad, enterben will sie den Bruder.» «Teigei, und wir das Geld auch gut brau chen können», ist die Leni. «Der Meinig 1 sagt eh, das sollt’s beileiib* nit tun, sonst kriegen wir Diendln grad einen Narrenprözeß

4
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1985/25_07_1985/VBS_1985_07_25_10_object_3128645.png
Pagina 10 di 16
Data: 25.07.1985
Descrizione fisica: 16
mit Nachdruck, und man konnte im Zweifel sein, ob er damit seine Vereinsbrüder oder die Leute in der Landeshauptstadt meinte. Sein Auge aber schweifte halb verlegen, halb ver wegen zum Backofen, wo das Brennho fer Linerl stand und ganz geschämig die Ehrungen mitgenoß, die dem prämiier ten Preiskuhführer in so reicher Fülle zuflossen. „Jawoi“, sagte der Sepperl Gesund bis ins hohe Alter Als eines der größten Wunder unseres Jahrhunderts werden von ernst zu neh menden Forschem nicht die Atomspal tung

sein Linerl auch für den Bur schen, denn so oft die Red’ auf ihn kommt, wird sie rot wie ein Nagerlstock oder weiß wie ein Topfenkäs’. „Herr Dekan“, sagt der Kooperator als Vereinspräses, „diesmal dürfen Sie mir fein keinen Korb geben, denn diesmal handelt es sich um etwas ganz Neues, was man nicht alle Tage sieht oder viel mehr hört, nämlich um die Grußformen bei den Kannibalen und so weiter, vorge führt von Joseph Voitlbauer und Karoli- na Brennhofer. Also hoffe ich bestimmt, daß Ihr Ehrenplatz

am Sonntag nach der Vesper nicht verwaist sein wird. Eintritt zahlen Sie keinen, aber der Mildtätigkeit sind keine Schranken gesetzt, über haupt wo wir so notwendig ein neues Bundesbanner brauchen könnten...“ Der getäuschte Ehemann So goldig, so wonnig, so schmuck und adrett, so heiter, so sonnig, so lieb und so nett — so friedlich, so fröhlich, ganz unwiderstehlich, so heimelig traut — so war sie als Braut... so fing sie — so fing sie es an — so fing sie mich arglosen Mann — So sierig, so grantig

, so hitzig, so gach, so gailbitterhantig, so stützig, so zach — so mählich, allftiählich ganz ununausstehlich, so ruppig und rauh, so ist sie als Frau... Was fange, was fange ich an — ich armer, geschlagener Mann. M.' L. Der Sternbräüsaal am Sonntag nach mittag nach der Vesper ist voll Leut’, voran die Veteranen und die Feuerwehr und die anderen Vereine halt, und ganz vorn auf seinem Ehrenplatz der Herr Dekan. Alles ist aufs äußerste gespannt, wie der Vorhang hochgeht und auf der Büh ne der Voitlbauer

nicht. Etwas ist anders. Ich glaube, wir waren zu lange getrennt und müssen erst wieder ganz beisammen sein.“ Als das Tor hinter ihr sich geschlossen hatte, blieb er noch eine Weile stehen und zündete sich eine Zigarette an. Die Unruhe war wieder da. Weshalb war ihm so bitter zumute? Am liebsten wäre er davongelaufen. Wovor? Vor Olga natür lich. Aber das konnte er jetzt nicht mehr. Das große Spiel hatte begonnen. Opfer spiel nannte er es bei sich und bemitlei dete sich, obwohl er Olga hätte bemitlei den sollen. Langsam

5
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1995/27_04_1995/VBS_1995_04_27_16_object_3162740.png
Pagina 16 di 16
Data: 27.04.1995
Descrizione fisica: 16
. Doch beginnen wir ganz am Anfang. Da werden nämlich die Leser besagter Tageszeitung-in Form eines Gewinnspieles gefragt, wer wohl die beliebte ste TV-Größe als Moderator/in, als Ansager/in, als Serienheld/in usw. ist. Wohlgemerkt: es heißt nicht: Wer ist ihr beliebtester „Sowieso", sondern: Wer wird der beliebteste „Sowieso" sein. Kurz gesagt, die mehrheitlich geahnte einsilbige Antwort wird zur mehrheitlichen Auflösung. Nachdem nun viele oder weniger viele Leser dem Aufruf ihres Blattes gefolgt sind, kommt

Musikalisches „Wo's lustig zuageht...", Do., 20. 4., ORF 2 Allein schon der Titel dürfte einige Leute interessiert haben, denn im Leben wie im Fernsehen gibt es gar nicht immer so viel zu lachen. Und tatsächlich, die Übertragung des 4. Kalten- hausner Gstanzlsängertref- fens bot eine ganz spezielle Art der volkstümlichen Unterhaltung, bei dem es wirklich ganz lustig zuging. Der erste Eindruck vermittel te Bierzeltatmosphäre, kein Wunder, wurde dieser musikalische Abend doch aus der ältesten Brauerei

wagte sich in dieses Männermetier vor. Eines war allen gemeinsam: Alle waren ganz origi nelle Typen, denen man gerne zuhörte, wenn ich auch akustisch nicht alles verstanden habe. Die The men beziehen sich auf die Politik, die Kirche, vor allem auf einzelne herausragende Personen und natürlich allgemein auf „Madln" und „Buam". Am meisten Lacherfolg war bei den nicht druckreifen Texten zu verzeichnen ... Neben den sonst üblichen volkstümlichen Großveranstaltungen hatte diese Sendung durchaus

Baker; Musik: Jerry Goldsmith; Darsteller: Tim Robbins, Meg Ryan, Walter Matthau, Lou Jacobi, Gene Saks, Joe Mäher/ Stephen Fry, Charles Durning. Verleih: UIP. Amüsant, besinnlich und ein ganz kleines bißchen boshaft Nehmen wir einmal an, Albert Einstein hätte eine hübsche, mathematisch sehr begabte, ( aber wenig selbstbewußte Nichte gehabt, die sich wider Willen in einen einfachen Automechaniker verliebte - es spielt keine Rolle, wie Einsteins Angehörige tatsäch lich beschaffen

funktioniert es ganz gut - Einstein (Walter Matthau), dem Ed Walters (Tim Robbins) gleich ans Herz wächst, postuliert, der Auto- machaniker hätte einen Nuklear antrieb für Raumschiffe erfunden. Die Altherrenriege führt die nicht besonders stichhaltigen, aber auf den ersten Blick verblüffenden Berechnungen durch. Als Einsteins Nichte Catherine Boyd (Meg Ryan) später die Fehler entdeckt, macht es nicht viel aus, der Betrug hätte auf keinen Fall durchgehalten werden können - Catherines Selbstvertrauen

6
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1989/13_04_1989/VBS_1989_04_13_23_object_3135477.png
Pagina 23 di 24
Data: 13.04.1989
Descrizione fisica: 24
Seite 23 Donnerstag, 13. April 1989 Die Weinkostheilage im\faIksbote Südtirol will wieder im Karussell der europäischen Spitzenweine tanzen Bessere Weine, besseres Image „Es ist den meisten Produzenten und Vermarktern bewußt, daß wir in den letzten Jahren ganz einfach viel falsch gemacht haben. Dadurch, daß die Bauern in den letzten Jahrzehnten zu bloßen Traubenlieferanten gewor den sind, die zum Endprodukt Wein so gut w'ie gar keine Beziehung mehr hatten, wurde unsere Qualität ver flacht

suchsanstalt für Obst- und Weinbau haben heute Spitzenweine, die unter einem ganz spezifischen Namen und in besonderen Flaschen vermarktet werden. Das Vorbild für diese neue Mode ist Frankreich bzw. die sogenannten Chateauweine. Jedes Weingut in Frankreich kreiert und vermarktet dort seinen eigenen Spitzenwein un ter dem ganz persönlichen Namen. „Wir müssen uns mehr und mehr dif ferenzieren“, erläutert Klaus Platter von der Laimburg, „der Wein, den der Verbraucher mehr und mehr

haben will, ist nicht irgendeiner, sondern der ganz persönliche von einem ganz bestimmten Weingut, aus einer ganz bestimmten Lage, kurzum mit einer ganz spezifischen Identität. Wir brau chen Rennpferde unter unseren Wei nen, um auch die anderen Qualitäten wieder hochzubringen.“ Und Hans Berger haut in dieselbe Kerbe: „Die Deutschen zum Beispiel verstehen be stimmt nichts vom Wein, aber daß ein französischer Wein gut ist, das wissen sie, und sie kaufen ihn.“ Genau sol ches Image wünschen sich die großen Fachleute

7
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1974/24_10_1974/VBS_1974_10_24_3_object_3159621.png
Pagina 3 di 14
Data: 24.10.1974
Descrizione fisica: 14
können eingezahlt werden im Büro des FamilienverBandes, Bozen, Pfarrplatz 27, in der Athesia-Buchhandlung, Bozen, Museumstraße, oder auf dem Konto 415600 bei der Sparkasse der Provinz Bozen, Agentur 1, dem Notstandsfonds des Familienverbandes Bezirk Bozen. Für jede Spende, die ausschließlich dieser Familie zugute kommt, sagen wir heute schon allen edlen Spendern ein herzliches Vergelt's Gott! Vor der Ehe akzeptieren “nur ganz wenige diese Tatsache, und diese we nigen sind überzeugt davon, mit diesem Problemchen

? Wenn ich an unsere Hoch zeitsreise denke, spüre ich neben dem Geschmack des ersten Beefsteak tartare meines Lebens auch immer den typi schen Leimgeschmack von Briefmar ken auf meiner Zunge. Aber das sind wirklich nur ganz kleine Problemchen. Nicht selten bringt die erste Telephon- rcchnung den ersten Ehekrach. „Mußt du deine Mutter wirklich so oft anru- fen?“ kann die Zündung zu einer Explo sion sein, die in der Regel erst mit einer Sturzflut von Tränen gelöscht wird. Die familiären Besuche

, die nun von allen Himmelsrichtungen eintreffen, upi die neue Wohnung zu bestaunen, lassen die verwandtschaftlichen Gefühle nicht ganz unbelastet. So nebenbei achten sie nämlich auf erste Zeichen eines Zer würfnisses, auf die Veränderung des Taillcnumfangs der jungen Gattin, und ganz sicher überzeugen sie sich, ob ihr Geschenk auch den richtigen Platz im neuen Heim gefunden hat. Haben die Gäste das Haus verlassen, heißt es viel leicht: „Ich wußte gar nicht, daß deine Verwandtschaft so fruchtbar ist“ oder „Wieviele so schwarze

ist, auch wenn man jeden Kontakt abgebro chen hat, auch wenn die Angehörigen seit Jahrzehnten tot sind. „Meine Mutter hat den Spinat immer ganz anders zubereitet. Sie konnte wun derbar kochen, weißt du?“ „Mein Bru der konnte so irrsinnig gut Witze erzäh len. Den Witz, den du da eben ge macht hast, weißt du, der klang bei ihm ganz irrsinnig komisch!“ „Meine Schwester hat sich ihre Klei der immer selbst genäht. Todschick, sage ich dir! Von der hättest du etwas lernen können!“ „Bei uns, da gab es nie einen lang weiligen Abend

. Auch ohne Fernsehen. Meine Brüder hatten immer so viple Ideen, weißt du?“ Immer wieder steigen Erinnerungen auf, süß, und durch die zeitliche oder räumliche Entfernung noch etwas ver goldet. Oft sind sie nichts anderes als Sehnsucht nach. der Vergangenheit, manchmal sind es ganz harmlose Ver gleiche ohne Hintergedanken und gele gentlich sind es bewußte boshafte Nadel stiche, um sich für irgend etwas zu rächen. Der Partner aber wird sie bei nahe ausnahmslos als Vorwurf, Angriff oder absichtliche Beleidigung

8
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1962/15_02_1962/VBS_1962_02_15_6_object_3150956.png
Pagina 6 di 12
Data: 15.02.1962
Descrizione fisica: 12
gibt es einen Drehsihn, einen Strö- mungs- und einen Schweresinn. Ganz zu Un recht umfaßt aber auch der Tastsinn als gan zer Begriff eine ganze Reihe von Sinnes arten, die unter sich wieder ganz verschie den sind. Man muß hier genau unter scheiden zwischen Drudesinn, Temperatur sinn, Scbmenzsinn und Muskeflsinn. Darüber hinaus gibt es gerade in dieser Gruppe der Sinne noch weitere Sinnesarten. So teilt sich schon der Temperatursinn in den Kälte- und Wärnieslmn. Udbaihaupt sind die meisten

zu sätzlichen Sinne des Menschen ln die Haut eingeschloasen. Wissenschaftler haben ent deckt, daß in der Haut des Menschen Wärme- und Kältepunkte eingebettet liegen. Durch Nervenstränge sind diese Punkte mit dem Gehirn verbunden, und diese Nervenstränge melden unabhängig Voneinander- „kalt“ und „warm“. Aehnllch ist es auch mit dem Sinn für Schmerzempfindungen bestellt. Die Muskeln und Nervenfasern reagieren nämlich ganz an ders, je nachdem, ab die Haut einem leichten Schlag, einem Kratzer oder einem Druck

funden wird, wird von anderen Rassen ohne weiteres hingenammen. Und Temperaturen, die dem einen unerträglich sind, fühlt der andere noch nicht einmal. Man schätzt des halb, daß der Mensch mindestens 12 Sinnes organe bat, deren einzelne Funktionen unter einander nicht genau abgegrenzt sind. Aber wie steht es dann mit dem sogenann ten .„Sechsten Sinn“, als den man bisher eine Art übernatürlicher Wahrnehmung bezeich net?- Hier beginnt ein ganz neues Kapitel seltsamer, vielfach auf einzelne Menschen

„Friedhofsströmungen" des Meeres, die das meiste Sterbliche zu ganz bestimmten Ablage rungsgebieten trügen. Die Küchenuhr Sie sahen ihn schon von weitem auf sich zukommen, denn er fiel auf. Er hatte ein ganz altes Gesicht, aber wie er ging, daran sah man, daß er erst zwanzig war. Er setzte sich mit seinem alten Gesicht zu ihnen auf die Bank. Und dann zeigte er ihnen, was er in der Hand trug. Das war unsere Küchenuhr, sagte er und sah sie alle der Reihe nach an, die aut der Bank in der Sonne saßen

. Ja, ich habe sie noch gefunden. Sie ist übriggeblieben. Er hielt eine runde, tellerweiße Küchenuhr vor sich hin und tupfte mit dem Finger die blaugemalten Zahlen ab. Sie hat weiter keinen Wert, meinte er ent schuldigend, .daß weiß ich auch. Und sie ist auch nicht so besonders schön.'Sie, ist nur wie ein Teller, so mit weißem Lack. Aber die blauen Zahlen sehen doch ganz hübsch aus, finde ich. Die Zeiger sind natürlich nur aus Blech. Und nun gehen sie auch nicht mehr. Nein. Innerlich ist sie kaputt, das stehi fest

9
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1994/16_06_1994/VBS_1994_06_16_16_object_3162058.png
Pagina 16 di 16
Data: 16.06.1994
Descrizione fisica: 16
war: Man konnte verschiedenste Landschaften und Orte kennenlernen, auch Bauwerke (meist alte und altehr würdige), die man sonst vielleicht nie beachtet hätte. Manchmal gab es ganz ausgezeichnete und außerge wöhnliche musikalische Beiträge der Spielgemein den. Es ist schon ganz beachtlich, was in dieser langen Zeit alles aufgeboten wurde: 96 Gemeinden traten gegeneinander an, es wurden mehr als 7500 Ferien tage für Kinder gewonnen, mehr als 4000 Musiker aus ganz Österreich untermalten recht klanggewaltig

die Sendungen. Mißtöne gab es auch einige: So kann man Peter Rapp nicht immer Feinfühligkeit in seinen Interviews und Kommentaren bescheinigen. Manche Kandidatin oder mancher Spielkandidat mag sich als Opfer gefühlt haben, wenn sie (er) dem fernsehgewohnten Moderator verbal nicht gewachsen war. Felix Dvorak wiederum macht ganz ungerührt Werbung, zumeist für einige Gastronomiebetriebe, in der letzten Sen dung auch für den EU-Beitritt. Der Höhepunkt dieser Sendung war sicher schon lange überschritten

. Der Ablauf ist nun schon seit Jahren bekannt und immer derselbe, die Spielideen und Peter Rapps Schmäh sind' längst ausgeschöpft. Wie froh dann alle waren, daß nun endlich Schluß ist, zeigte sich an dem pompös-patriotischen Ende. HELGA ZOTTER Bild: Norville Barnes (Tim Robbins) muß trotz Collegeabschluß ganz unten anfangen - in der Poststelle. Neu im Kino Hudsucker - Der große Sprung USA 1994; Regie: Joel Coen; Buch: Joel & Ethan Coen, Sam Raimi; Kamera: Roger Deakins; Musik: Carter Burwell; Darsteller

zu gewinnen. Das geeignete Opfer findet er in einem Neuling, der trotz Collegeab schluß ganz unten anfangen mußte, in der gigantischen, kafka- esken Poststelle - Norville Barnes (Tim Robbins), eifrig, lieb, aber dumm. Wer ihn so oberflächlich einschätzt, täuscht sich in ihm aber gewaltig, denn Norvilles Ver stand funktioniert trotz seiner ungeschickten Art sogar hervorra gend, er ist außerdem ein Erfinder mit gutem Riecher für gewinn trächtiges Spielzeug. Die kesse Reporterin Amy Archer (Jennifer Jason

kann. Wie denn - gleich wird Norville auf dem Boden aufschlagen? Oder doch nicht? Wie schon anfangs erwähnt, es handelt sich um ein Märchen... Den Brüdern Coen ist - vor allem auch dank der ausgezeich neten Besetzung - ein sehr origi neller, pfiffiger, lustiger Film gelungen, der ganz leise und unmerklich auch betroffen und nachdenklich macht. Abschließend noch ein kleines Streiflicht aus der Sicht der Schau spieler - Tim Robbins über Joel und Ethan Coen: „Sie haben kein Ego. Sie interessieren

10
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1973/29_03_1973/VBS_1973_03_29_7_object_3158507.png
Pagina 7 di 16
Data: 29.03.1973
Descrizione fisica: 16
Sehnittsalat, in denen vereinzelt Radiesehensatnen eingelegt worden waren. Rttdieschensamcn eingesetzt wurden. Ohne Verwendung irgendwelcher Schäd lingsbekämpfungsmittel entwickelten sich diese 3 Gemiisearlen ganz prächtig. We der Krankheiten noch Insektenfraß machten sich bemerkbar. Insbesondere der Salat vertrieb den größten Rettich schädling, den Erdfloh, vollkommen. Den Salat meidet dieser Schädling offen sichtlich. Zuerst wurden die Radieschen aus dem Schnittsalat auf den Beelrändern geerntet. Bald

auf einem qm Beetfläche. Dies war überhaupt die höchste Erntemenge, die wir seit Jahr zehnten auf unseren Versuchsflächen er zielten. Bei diesen hohen Erntemengen muß, was ganz selbstverständlich ist. dev Boden auch sehr gut vorbereitet und stark gedüngt werden. Wie immer, so brachten wir auch hier eine 4 eni hohe Konipostschichte vermischt mit reichlich Floratorf auf die Oberfläche des Beetes (4 Eimer auf 1 qm Beetfläche) und Humus, die aber notwendig ist, um die genannten hohen Erträge von 20 kg einwandfreien

Gemüsemengenerträge bei bester Qualität werden erzielt, wenn wir rote Rüben in Mischkultur mit Kohlrabi und Kopfsalat anbauen. Hierbei kommen auf ein Beet von I m Breite 4 Reihen rote Rüben. Dabei stehen die beiden äußeren Rüben reihen auf den äußersten Beeträndern oder ganz nahe beeteinwärts. So können im Klein- und Kleinstanbau zwischen den 4 Role-Rüben-Reihen noch 3 Rei hen Kohlrabi abwechselnd mit Kopf salat stehen. Dieser Mischanbau hat sich als ganz hervorragend erwiesen. Ohne Anwendung irgendwelcher

die ganzen Kohlrabiknollen einen völlig gesunden Eindruck erweckten. Die Erdflöhe dürf ten durch den Salat abgeschreckt wor den sein, dem diese Schädlinge aus dem Wege gehen. Trotz ihres erheblichen Gewichtes von über I kg waren die Kohlrabi von der ersten bis zur letzten Scheibe ganz zart und vorzüglich im Geschmack. Auf dem qm standen nur 6 Kohlrabi und 6 Salatpflanzen, die zu sammen schon eine Ernte von 7V2 kg erbrachten. Nach Aberntung von Salat und Kohlrabi wurde noch einmat behut sam durchgehackt

Schnitt- salat, in den ganz dünn einzelne Radies chensamen eingelegt werden, und 3 Rei hen Spinat ausgesät. Die insgesamt 13 Gemüsereihen von fünf verschiedenen Gemüsearten vertragen sich miteinander ausgezeichnet. Sic werden, nacheinander geerntet. So wird immer wieder Platz für den nachfolgenden Rest geschaffen. Zuerst werden die 3 Reihen Spinat ge erntet. Diese liefern eine kleinere Ernte, die aber sehr jung, zart und wohl 2510/12. Nach Aberntung des Spinates stehen noch Reihen Kohlrabi abwechselnd

11
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1954/18_11_1954/VBS_1954_11_18_3_object_3146256.png
Pagina 3 di 12
Data: 18.11.1954
Descrizione fisica: 12
senden Hut mit einem mords Gamsbart dar auf tragen, aber dafür ein schwarzes Feder kleid haben und als Räuber und Mörder be kannt sind. Was, das auch noch? Ja, sind denn das ganz gefährliche Wilderer? Du hast recht, es' sind Wilderer, aber nicht gefährlich für Menschen und Großwild, wohl aber für — Küchlein und ganz kleine «Ganslan», die sich beim Bauernhof gemütlich um die treu be sorgte Mutter herumtummeln, und dann für die armen, jungen Wald'häslein, weshalb diese Sorte von Jälgern den Bäuerinnen

vor einem seiner kleinen Kinder und ohrfeigte es mit seinen beiden Vorder läufen unbarmherzig, so daß das arme Hascherle schon ganz matt geworden war. Was es derstellt hatte, konnte ich natürlich nicht feststellen. Für eines aber sorgte ich gründlich, nämlich, daß dieser grausame Ha senvater sein Kind nie mehr so herzlos be handeln wird! Ein besseres Zeugnis kann dafür der Ha senmutter ausgestellt werden, die ihre Jun gen, wenn selbe in Gefahr sind, bis zum Ein satz ihres eigenen Lebens verteidigt, beson ders

gegenüber den schwarzen Jägern. Laß dir ganz kurz eine eigene Beobachtung er zählen. Es war an einem herrlichen Herbstmorgen. Ich nahm meine Latte und strich gemächlich durch den Wald. Dabei hatte ich das Glück, zwei schwarze Wilderer auf der Tat zu ertap pen. Ich war auf einem kleinen Hügel ange langt, wo ich mich niedersetzte, das Fernrohr nahm und das ganze Revier abäugelte. Nichts Erwünschtes war zu sehen. Ah, dachte ich mir, besser etwas erwarten als erwischen. Auf der Jagd, sagen die alten Jäger

. HEIMATERZXHLGNG von HANS ERNST 11 Manz-Verlng, München 8 «Ja, ja», lachte er. «Das macht die gschonte Jugend, weißt. Aber Spaß beiseit’, wie ich dann vom Krieg heimkommen bin, das sind jetzt ungefähr vier Wochen, da hat man halt ein bißl umeinandergehorcht. Es gibt ja jetzt so manchen Hof, wo ’s Dirndl über nehmen muß, weil der Bub gefallen ist. Da und dort könnt man vielleicht einheiraten. Vorige Woch’n war ich z’ Kirchdorf draußt — ein schöner Hof, ganz gwiß, der Grund schön ums Haus rum, ein bißl Holz

. Das feste Kinn deutete auf eine gewisse Willensstärke hin, ruhig und voller Güte aber war der Bück seiner Augen Die Hände waren für einen Bauernmenschen ein wenig schmal, aber man sah es ihnen an, daß sie das Zupacken gelernt hatten. Ganz ruhig und ohne Hast aß er. Auf einmal legte er Messer und Gabel weg und lehnte sich zurück. «Du lachst, weil ich alles grad so raussag, wie ich mirs denk», meinte er. «Ja, das ist mir schon oft ein Nachteil g’wesen. Aber es ist halt kein Mensch aus seiner Haut raus

12
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1993/25_02_1993/VBS_1993_02_25_7_object_3160971.png
Pagina 7 di 16
Data: 25.02.1993
Descrizione fisica: 16
73 Gärtnereien sind in der Südtiroler Gärtnervereinigung zusammengeschlossen, die ihrerseits als Fachgruppe im Südtiroler Bauern bund betreut wird. Ihre Schwerpunk te setzt die Vereinigung in die Ausbil dung der Junggärtner, Qualitätspro duktion und Werbetätigkeit. Aus wirtschaftlicher Sicht sei das Jahr 1992 für Südtirols Gärtner nicht ganz zufriedenstellend abgelaufen, betonte Obmann Andreas Psenner. Sind Sie schon Charlie Chaplin be gegnet? Nein? Dann haben vielleicht Marlboro-Schachteln in Menschen größe

ihren Weg gekreuzt oder Mik- kymäuse Sie freundlich angelacht. Ganz zu schweigen von johlenden Pip- pi Langstrumpfs, Zauberern, Cow boys, Marienkäfern, Haremsdamen, Prinzessinnen und Ölscheichs, die derzeit die Gegend unsicher machen. — Einmal im Jahr ist alles möglich und alles erlaubt. Da gilt die Umkeh rung der gängigen Werte. Selbst die Unterrichtsstunden werden gekürzt. Da kann es passieren, daß statt der Lehrerin ein Phantasievogel in der Klasse steht und die aufgekratzten Die ungünstigen Witterungsverhält

am Don nerstag auf der Suche nach Faschings motiven fündig wurde. Dort werden Faschingskrapfen verschlungen, ge spielt, getobt und — eine neue Fas nachtsmode — mit Schaum aus Sprüh dosen auf andere losgegangen. Mit dem Unsinnigen Donnerstag ist die Narrenzeit aber erst richtig in Schwung gekommen. Das Wochenen de bescherte noch weitere Höhepunk te. Während am Unsinnigen Donners tag in Brixen das „Stadlerlachen“ aus gebrochen war, wartete ganz Meran auf den „Narrenabend“ am Samstag. zierung

: Es handelt sich um einen winzigen Wei ler am Südhang des Monte Finonchio. Auch dieser Berg genießt einen ganz besonderen Ruf. Er steht als sanfte Kuppe von nur 1603 Meter Höhe im Dreieck zwischen Calliano, Serrada und Rovereto. Vom Etschtal aus er kennt man ihn an den vielen Sende masten, die seinen Gipfel östlich von Volano verunzieren. Bereits vor einigen Jahren hatten wir einen Tip für einen Aufstieg vom Weiler Cisterna aus bekommen, der sich zu einer Rundwanderung gestal ten ließ. Vielleicht

während des Ersten Weltkrieges evakuiert worden war) und überquert zweimal die Fahrstraße. Nach der zweiten Überquerung im Ortsteü Beccache nimmt ein Feldweg seinen Anfang, dem man folgt. Natürlich gibt es keine Markierung, aber der eher breite Weg scheint, nach den erhaltenen Wurzel stöcken zu schließen, ganz verwach sen gewesen zu sein. Er wurde gesäu bert und das Reisig verbrannt, so daß man ganz frei gehen kann. Ob da nicht das Büchlein von Dr. Prosser das Ver dienst daran hat? Später gingen

13
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1975/23_04_1975/VBS_1975_04_23_7_object_3159996.png
Pagina 7 di 16
Data: 23.04.1975
Descrizione fisica: 16
aus Wörgl: „Die Gemüsemischkulturen bringen sehr hohe Erträge und vor allem ein besonders wohlschmeckendes Gemüse.“ Ein Fachmann aus Nürn berg: „Gemüseanbau nach der Me thode Dr. Hubmanns hat ausgezeich nete Erfolge erbracht.“ Ein Experte aus Berlin: „Ich konnte mich per sönlich davon überzeugen, daß das von Ihnen erzeugte Gemüse nicht nur ungewöhnlich hohe Einzelge wichte erzielt, sondern vor allem in der Qualität ganz hervorragend ist.“ Dies, um nur einige Briefe zu erwäh nen, die in Hubmanns Haus

werden, daß die niederen Bodentiere, vor allept: die nützlichen Regenwiirnier and die in astronomischen Zahlen auftretenden Mikroorganismen, die alle wesentlich zur Fruchtbarkeit des Bodens beitragen, besser erhalten bleiben, vermehrt und gefördert werden. Die Methode Dr. Hubmanns stützt sich jedenfalls auf Beobachtungen, die man in einem natürlich wachsen den Wald machen kann, wo die Na tur sich selbst ganz überlassen ist. Dort gedeihen auf kleinster Fläche verschiedene Pflanzen nebeneinan der. Krankheiten

Kartoffelerlrag 6 Pfupd auf dem Quadratmeter. Auf einem Beet von I m Breite stan den links außen Kerbel, in den ganz wenig Radis (Cheri belle) cingcsiit wor den waren. Dicht daneben stand eine Reihe Kresse. In der Bcelmitle waren abwechselnd Kohlrabi und Blumenkohl im Abstand von 50 cm gepflanzt wor den. Zwischen den Kohlpflanzcn noch Kopfsalat. Links und rechts von dieser mittleren Reihe je eine Reihe Spinat. Auf dem äußersten rechten Beetrund stand Schnittsalat mit ganz wenig Ra dieschen (Cheri belle

. 5—b Wochen nach der Saat kann schon geerntet werden. Zuerst wird die Kresse herausgenommen. Sie liefert, wenn man sie nicht zu hoch werden läßt, mit Zitronensaft, Öl, Salz und etwas Zucker einen wundervoll schmeckenden und vor allem sehr ge. kann Kresse, Kerbel, Radies, Schnitt- salal und auch den Kopfsalat ganz oder teilweise weglassen und dafür um so mehr Spinat aussiien. Dieser vertrügt sich nach unseren langjährigen Erfah. rungen ganz besonders gut mit den Kar toffeln und auch mit den Kolilarten

. So wäre B. denkbar und ist von uns auch schon wiederholt erprobt worden, neben und zwischen die Kartoffeln und Kohl- arten 4 oder b oder 10 Reihen Spinat zu stellen. Auch zwei Radieschenreihen können in der Kombination ungebaul werden. Dabei empfiehlt es sieh, die Radieschen auf die äußersten Beetränder zu bringen. Man kann da ganz nach Be lieben und Geschmack die Zusammen stellung der Mischkultur abändern. Auf eine besondere Beobachtung möch ten wir noch aufmerksam machen. Das Beel war stark

14
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1965/23_12_1965/VBS_1965_12_23_7_object_3153499.png
Pagina 7 di 16
Data: 23.12.1965
Descrizione fisica: 16
oder ein Schneehuhn fast lieber. Ich habe die Gams fast satt.“ „Na, nach denen können wir ja nebenbei schauen.“ Ich gehe zum Fenster hin und schaue hinaus. Der Schneefall hat tatsächlich ein wenig nachgelassen. Ich ziehe die Bergschuhe an, schnalle die Lodengamaschen dar über, nehme dann einen großen Korb und fülle ihn mit Heu. Dann schnalle ich die Skier an und los geht die erste Fahrt. Manchmal wird mir ganz schwummelig, wenn die Bäume so vorbeiflitzen. Endlich taucht die Futterstelle auf. Ein Sprung Rehe steht

davor und sichert mir entge gen. Ich will abbremsen und dabei haut es mich in den Schnee. Aber das macht ja nichts, der Schnee liegt hoch und meine Knochen halten viel aus. Nachdem ich mich vom Scffhee einigermaßen befreit habe, fahre ich ganz hinunter zur Fütterung. Ein Kitz flüchtet laut schreckend und mit gespreiztem Spiegel, die anderen gehen nur ein wenig beiseite, ich fülle schnell die Fütterung und mache mich wieder davon, während die Rehe sich an dem duftenden Bergheu gütig tun

. Da ich die Flinte bei mir habe, gehe ich nicht wieder sofort zur Hütte zurück, sondern fahre ein wenig durch den Wald. Als ich zu dem breiten Waldweg komme, schnalle ich die Skier ab und stecke sie in den Schnee, dann gehe ich den Weg hinunter. Das Schneetreiben hat inzwischen ganz aufgehört, hier und dort turnt ein Meisenpaar durch das winterlich kahle Gäest der Bäume, ein kräch zender Rabenschrei ertönt ein paar mal, ein Reh flüchtet über den Weg, sonst bleibt es ruhig, so furchtbar ruhig

. Wie war das doch ganz anders im Sommer! Da jubilierten die Vögel von früh bis spät, da murmelte das Bächlein neben dem Wege, das jetzt unter Schnee und Eis verborgen liegt, und zur Rehbrunftzeit klang das feine Fiepen der Schmalrehe. Ab und zu hämmerten der Grün- und der Schwarzspecht um die Wette, dort haute ein übermütiger Rehbock eine Jungfichte, daß es nur so krachte, und jetzt bleibt alles ruhig. Mein Weg führt hinunter zur Waldgrenze, von dort aus kann ich über die umliegenden Felder sehen. Ganz unten

eines Latschenfeldes noch weiter hinauf. Oben legen wir unse re Wettermäntel in den Schnee und setzen uns darauf. Dann nehmen wir die Gläser an die Augen. Oben auf einer schneefreien Fläche äst ein Scharl Gams, fünf Stück, Gai- sen mit Kitzen. „Das Kitz, das ich damals sah ist nicht zu sehen“, sagt der Franzi zu mir. Ich sage gar nichts dazu und schaue noch weiter hinauf. Was ist denn das da oben, fast ganz am Grat? Jawohl, das ist ein Gams kitz! „Schau, oben am Grat, rechts von den Knotten, das ist doch ein Kitz

15
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1967/16_11_1967/VBS_1967_11_16_5_object_3154785.png
Pagina 5 di 12
Data: 16.11.1967
Descrizione fisica: 12
Weg zum Waldrand empor. Ich war .froh, einen Augenblick allein zu sein, und spürte wieder die alte Kraft in meinen Knochen. Am Waldrand wartete ich auf den Jäger. Im Wald stand schon der Abend und die alten . Fichten schwiegen. Nichts rührte sich, kein Rabe, keine Meise. Nur Flocken fielen, rieselten über die Bäume herab, viel kleine Flocken, ganz langsam. Ich sagte zum Jäger, er solle voraus gehen. Ich wollte allein zur Hütte aul- Quictschcn des Schnees unter den Schu- wärts steigen. Ich wartete

, bis sich das hen des Jägers im Waldinncrcn verlor, und ging dann los. Ab und zu blieb ich stehen und schaute in den Wald hinein. Schon hing men. Dann kam der Wind und die Bäu che Dunkelheit zwischen den alten Stäm me stöhnten auf. Es war noch mein Wald, ganz sicher, er war cs. Ich beeilte mich und holte den Jäger ein. Und während wir langsam weitergin gen, fing ich an zu fragen. Und der alte Mann schaute mir ganz verwundert ins Gesicht und lächelte dabei. „Im Hoehkar vielleicht... oder drü ben aul der Alm

ganz fern ein Schneehuhn. Und der Wind heulte, brach sich an der Felsen kante und der Schnee rieselte über uns hinweg. „Sauwetter!“ murmelte der Jäger. Ich lachte. Dann stiegen wir wieder weiter und für einige Augenblicke glaubte ich, ein Stück blauen Himmels zu sehen. Unten stöhnten die Wälder. Ferne donnerte es. Wir blieben stehen und schauten uns an. Dann krachte es ganz nahe. Wir rammten unsere Berg stöcke in den Schnee und gingen in die Hocke. Hier auf dem Kamm konnte uns nichts passieren

. Die Lawine ging neben uns am Hang ab. Vom Tal herauf hörte man noch sich leise entfernendes Don nern und Dröhnen. Wir gingen weiter. Plötzlich stand ein Gams ganz nahe vor uns am Hang. Wir blichen ruck artig sichen. Mit freiem Auge erkannte ich den Bock. Er fegte weg und gleich hinter ihm, buchstäblich aus dem Schneetreiben heraus, tauchte ein zwei ter auf. Wieder Bock. Da war was los: Ich griff nach dem Glas. Die beiden hetzten über den Steil hang, sahen im Schneetreiben wie zwei Schatten

aus. Für Augenblicke konnte ich sie noch beobachten, dann ver schwanden sie im Sturm. Der läget - schaute mich an. „Der erste war ganz ein guter, Lonne ihn schon. Der wäre reif!" Dann stapfte er weiter. Am späten Nachmittag erreichten wir das Hoehkar. Wir machten cs uns in einer Mulde bequem und breiteten die Lodenmäntel in den Schnee. Dann aßen wir erstmals tüchtig und ließen uns den heißen Tee schmecken, der noch dampfte. Als der Sturm sich etwas lichtete, sa hen wir oben am Grat Gams. Zuerst nur ein paar

16
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1976/25_03_1976/VBS_1976_03_25_9_object_3160794.png
Pagina 9 di 16
Data: 25.03.1976
Descrizione fisica: 16
gesucht, die dreißig l.ihre nach Kriegsende die Hoffnung nicht aufgegeben haben. Erfreulich war, daß 27.425 Schicksale im vergangenen Jahr aufgeklärt werden konnten. Die Welt - i Die junge Mutier, die mit unend licher Zärtlichkeit das Baby hochnimmt und ihre War,ge an das warme Ge- dchtchen schmiegt. Das alte Ehepaar, er ganz Kavalier, -ie ganz Dame mit einer Prise Schalk haftigkeit, wie sie miteinander plau dern, während sie im Restaurant zu Abend essen. > Der Sportler, der gesiegt hat; er steht oben

jede nur er denkliche Unterstützung, ja, wir gingen soweit, daß wir, falls wir nach Hause kämen, uns gegenseitig als Trauzeuge beistchen wollten! Wir teilten jedes Stück Brot, und kei nem fiel cs ein, alleine eine Zigarette zu rauchen. Herbert kam bald darauf wie der auf eine Kolchose, und diesmal ver sorgte er mich mit Zwiebeln, Tomaten Q Die Krankenschwester, die nachts durch den Gang huscht, von einer Pa tientin gerufen. Sie flößt ihr ein Mittel ein, ist ganz Barmherzigkeit und Hilfs bereitschaft. „Die Welt

verscheuerte, mußten wir bald betteln gehen. Die Geleise waren meistens für viel wichtigere Transporte reserviert als für uns verlauste Gefangene. So stand unser Transport oft tagelang auf den Stock geleisen. Herbert und ich — und nicht wir allein — bettelten uns durch ganz Polen über Berlin nach Wien hindurch und schließlich trafen wir knapp vor Weih nachten zu Hause ein. Bald waren wir den ganzen Dreck Rußlands und die Läuse los und versuchten wieder Zivi listen zu werden. Herbert und ich blieben

, sagen wir um halb neun am Fialen bei Bootsverleih Schmuderer. Wir können uns ganz dicht an das Ufer halten; es ist ganz ungefährlich.“ „Ich hätte Sie auch gerudert, wenn es gefährlich gewesen wäre.“ „Vielen Dank.“ Er hörte sie lachen. „Dann bis heute abcntl. Frau Maurer hat mich eingeladen, noch ein wenig zu bleiben. Sie hat ihre Wohnung so herrlich eingerichtet. Ich muß immerzu an das Haus unten am See denken — und auch einen recht schönen Gruß an Sie, von Herrn und Frau Maurer. Den tapferen Retter

bewundert die Welt.“ „Kein Wort weiter!“ „Wie Sie wünschen. Sind Sic eigent lich schon umgezogen?“ „Nein. Hören Sie denn nicht, wie es auf den Boden der Telephonkabine tröpfelt?“ „Dann adieu. Und in andere Kleider, und am besten einen ganz heißen Tee mit einem starken Schuß Rum. — Und noch einmal, bis heute abend.“ „Trix —“ Sie hatte schon eingehängt. Bis heute abend; und mit dem Kahn auf dem See und zurück. Doktor Tobler verließ die Kabine und trat in die Hotelhalle zurück. Der Portier, mit diskreter

17
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1961/06_04_1961/VBS_1961_04_06_4_object_3150406.png
Pagina 4 di 12
Data: 06.04.1961
Descrizione fisica: 12
wie eine erste Ankündigung des österlichen Geheimnisses. Welche Worte wurden zwischen Jesus und Martha gewechselt? Die Sicherheit- der Auf erstehung und des Gebens, das der Mensch heit durch die Kraft des Blutes Christi'ver bürgt ist, weil sie ganz erlöst wurde: Ich bin' die Auferstehung und das Leben, wer an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit, auch wenn er gestorben ist. Darin ist Ostern ganz enthalten. Das ist die Ewige Feder, die sich immer aus dem Geheimnis Christi erneuert, Christi, des glor

des Brauers. Während Josepha noch immer hinübersah, kam ihr ein rettender Gedanke: Wastl — kein anderer als Wastl konnte Ihr helfen! Aber plötzlich senkte sie den Kopf, und eine heiße filutwelle schoß in ihr Gesicht. Wenn sie diesen jungen Mann in ihr Leben eimreihte — wenn sie ihm alles anvertrauen würde, wenn sie ihn um Hilfe anflehte, dann — dann würde er ganz bestimmt eine Gegen leistung von Ihr verlangen — eine Gegenlei stung, die sie ihm nie, nie gewähren konnte. Die Wirtin trat an den Tisch heran

, nahm wortlos den Teller, der noch fast ganz mit dem Essen gefüllt war, warf dem Mädchen einen bitterbösen Blick zu und schlürfte wie der zur Theke zurück. Josepha drang dieser verächtliche Blick durch und durch. Bei der Frau fand sie kein Mitleid, das fühlte sie ganz Instinktiv, hier hatte es keinen Zweck, sich noch mehr zu entblößen und der Wirtjn alles zu erzählen, sie zur Mitwisserin Ihres Unglücks zu ma chen, eher noch bei Wastl, der würde viel leicht doch etwas mehr Gefühl für ihre jetzige

, um Ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Er konnte nicht verstehen, was die Wirtin mit seinem Mädel sprach — denn ln Gedan ken. war sie schon „sein Mädel“ — aber er bemerkte, daß Josepha ein ganz verstörtes Gesicht machte. Ganz unaufmerksam war Wastl im Spiel, so daß er /schon des Öfteren Anraunzer ein stecken mußte. Was war bloß mit dem jungen Ding da los? Da war doch etwas nicht in Ordnung! Sie hatte ihn schon immer gereizt, eben well sie andere war, well er eie nicht so rasch bekom men konnte

und sie kratzbürstig und wider spenstig war, wenn er sieh ihr nähern wollte. Allés an ihr war so blitzsauber, so frisch, als wenn sie direkt aus Tannenwaldungen käme, der würzige Harzgeruch haftete ordentlich noch art den Kleidern. „Mensch, paß doch auf, was hast denn nur, bist ja ganz zerfahren! Ich sag einen Grand an — Wastl mußte sich zusammenreißen, er wun derte sich über sich selbst. Teixel noch mal, er, der alte, flotte Wastl, würde sich doch * nicht etwa in solch ein hergelaufenes Dirndl vergaffen

18
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1971/12_08_1971/VBS_1971_08_12_5_object_3157337.png
Pagina 5 di 12
Data: 12.08.1971
Descrizione fisica: 12
, gell? Nichts red i mehr, kein Wörtl mehr, oll rait!“ „Zischgier“, meint der junge Pitschei der vorsichtig und zwinkert mit dem linken Auge, „etwa, daß du uns auch einmal so einen englischen Transport überlaßt, probeweis’, mein’ i!“ „Engländer nit!“ schnauft der Zischg- lcr zornig und spuckt über den Tisch /.um Ofen hin, „Engländer ganz und gar nit!“ „Gut“, sagt der Pitscheider, „jetzt wissen wir, wie wir dran sind mit dir.“ Und blinzelt mit dem linken Auge, als müßt er auf etwas zielen

, das noch ganz unbestimmt und weit weg ist, etwas ganz Besonderes. Es ist ein wunderschöner Sonntag, als der Hausknecht vom Adlerwirt über die Straße zum Zischglerhäusl springt und in die Stuben schreit: „Zischgier! Es sind grad zwei kemmen, zwei Eng lische!“ Der Zischgier, den Lebcrknödel noch auf der Gabel, schießt auf. „Weib“, sagt er, „tu mir den Knödel warmstellen. Englische darf man nit warten lassen!“ greift um Seil und Pickel und geht. Vor dem Adlerwirtshaus steht schon halb Toblach beisammen

und schaut und gafft. So eine noble Herrschaft kommt nicht jeden Tag ins Dorf. Der Zischgier schiebt die Buben bei seite, die ihm den Weg verstellen und drängt sich durch die Menge. Da kommt schon der Adlerwirt entgegen. „Zischgier“, sagt der Adlerwirt ganz aufgeregt, „bischt gut beinand und fein kampelt und g’waschen? Pfundschwerc Herren, sag i dir, Grafen oder so etwas. Gespeist haben sie wia die Fürsten und fünf Zimmer haben sie sich reservieren lassen wie der Kaiser selber.“ „Tuifl höllsakra!“ sagt

ihn auf. „Da muß eine ganze Geldkisten drin nen sein!“ meint der Roßknecht. „Die ganz noblen Leut haben ihr Geld allweil bei sich!“ „Du Dolm“, schimpft der Zischgler, „das ischt lauter Fraß und solches Zeug!“ „Dann lebst heut nobel!“ lacht der Roßknecht und hält ihm den zweiten Rucksack hin, der auch nicht leichter ist als der erste. Der Zischgler probiert zuerst den zweiten Rucksack auf den ersten drauf. Aber da drückt es ihm völlig das Kreuz zusammen. „Vorn umhängen ischt besser“, meint der Roßknecht. „Zieht

der eine Ruck sack nach hinten, zieht der andere nach vorn, und du gehst ganz bequem in der Mitte!“ Kein schlechter Rat! So hängt sich der Zischgler den zweiten Rucksack vorn über die Brust und tut den eigenen oben drauf. Wie er hinter seinen beiden Her ren nachsteigt, ist von ihm selber gar nicht mehr viel zu sehen — drei Riesen- rucksäck mit kurzen Füßen, so schaut cs aus. — Über dem Piz Popena steht die Sonne. Warm wird es, wärmer. Der Zischgler schupft einmal hinten, einmal vorn den Rucksack

19
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1976/02_12_1976/VBS_1976_12_02_6_object_3113921.png
Pagina 6 di 16
Data: 02.12.1976
Descrizione fisica: 16
gestellt. Der Gesamteingang von 112,7 Millio nen Schilling an Spenden setzt sich de tailliert aus folgenden Posten zusam- mén: Haussammlungen (22 Millionen Schilling), Kirchensummlungen (16,9 wie es hinausging aus dem Hochwald. Ich wär verloren gewesen, hätt ich nit seit meiner Hirtenbubenzeit jeden Schritt in dieser unwirtlichen Gegend auswendig g’wußt. Ganz langsam hab ich mich vorwärts g'wagt, tief die Nagelschuhe in den weichen Schnee grabend. Es war ein Murterweg, bis ich beim Gasthof .Kaiser Max

. Er war gerettet. Gott Lob und Dank, hab ich also noch mals gesagt, und es kutn mir aus dem Herzen. Am Heiligen Tag hab ich unsre Krippe mit dem Waldesgrün geziert und nie ist sie mir so schön erschienen wie damals. Denn wär ich nicht für die Krippe um Schmuck gegangen, lebte ein Mensch nicht hiehr.“ Die Krippclerrunde steht ganz int Banne der Begebenheit. Es ward ihnen kundgetan: So ist die Krippe wieder einmal zur Rettung geworden für die Menschen, und damit es viele begreifen, dafür müssen eben

Dem auf ewig. TITAN IA-VERLjVG STUTTGART COPYRIGHT BY LITAG, WESTENDORF ROMAN VON ERIKA WIEDEN 23 "im im iimiilliililiiiiiiliimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiM Und dann sahen sie sich an — Da niela von Bertingk und Dr. Martin von Rödern — diese beiden Menschen, die sich liebten und die doch so weit, so weit voneinander getrennt worden wa ren. Sie sahen sich an, und nur ihre Augen sprachen — sprachen von Leid lind Trennungsweh — und von dem unnennbar wunderbaren Glück des Sichfindens. Ganz langsam band

Daniela ihre grüne Schürze ab und legte sic oben auf den Karren. „Fertig, Jupp. Bringen Sie die Pakete zur Gärtnerei. Ich komme später.“ Dann erst wandte sie sich Martin von Rödern ganz zu: Langsam, ganz langsam hoben sich ihre Fliinde, fast war es noch eine Geste der Abwehr, fast eine Bitte: „Geh! Tu mir nicht wieder weh! Ich weiß nicht, ob ich es aushultcn kann.“ Fast war es eine bange Frage: „War-' um kommst du und störst meinen müh sam errungenen Frieden? Warum rührst du auf, was endlich langsam

zur Ruhe kommen will — —“ Doch da hatte Rödern ihre Hände er faßt. Er zog sie an sich, ganz dicht an seine Brust, bis sie flach über seinem Herzen lagen — über diesem Herzen, das so hastig, so sehnend schlug. „Daniela!" Seine Worte waren leise. „Ich habe so lange auf diese Stunde- gewartet, Daniela. Aber ich konnte, ich durfte nicht eher kommen.“ „Aber — jetzt?“ In Danielas Augen stieg ganz langsam, das Ahnen einer un beschreiblichen Glückseligkeit auf. Doch dann sah sie sich um. sah den alten

20
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1958/06_10_1958/VBS_1958_10_06_12_object_3148743.png
Pagina 12 di 16
Data: 06.10.1958
Descrizione fisica: 16
einen ganz anderen Schwung geben. Wir haben hier absichtlich unterlassen, Sterzing in Bezug auf die Teilnahme des Publikums zu erwähnen. Dort bemerkten wir schon seit längerer Zeit, daß — je nachdem die Gegenstände der zu behandelnden Tages ordnung sind — unter Umständen — wir wol len hier nicht auf eine ganz besondere Sitzung zu Beginn dieses Jahres hinweisen — im Sitzungssaal — auch diesmal — eine ganz nette Zahl von Bürgern der Stadt anwesend waren, Und was dürfen wir von den Gemeinde- räten

einen ganz anderen Fortgang, wenn jeder der Gemeinderäte vor jeder Sitzung die obigen Fragen an sich stellen würde... Und nun noch ein-Wort über die-Lebhaftig keit"'W'd'ei" ÄÜsöptööh'e.'"’I6 'Ffa(riStäii§f6fete läuft die Sitzung dahin wie ein kaum rau schendes Bächlein, es gibt wenige Gemeinde räte, die dort in die Aussprache eingreifen. Ganz andere in Wiesen. Dort braucht man um Lebhaftigkeit der Aussprache keineswegs besorgt zu sein, ganz besondere, wenn einer der Gemeinderäte, des ' Pfltscher

Hochtales, dem niemand nachsagen kann, daß er sich etwa ein Blatt vor den Mund nähme der aber Angst hätte, wenn seine Worte in der Presse wiederholt werden, anwesend ist, was nur in ganz seltenen Fällen nicht vorkommt. Von Sterzing ist bekannt, daß sich dort an der Aussprache die Großzahl der Gemeinde räte beteiligt. Bei dieser Sitzung wachten auch zur großen "Freude aller die bäuerlichen Gemeinderäte auf. Wie das geschah, hievon berichtet d-• besondere Sterzing gewidmete Teil des Sitzungsberichtes

der Wiesner Feuer wehr, die keine Motorpumpe hat, er kam auch auf den auf dem dritten Bezirksfeuer wehrtag .gefaßten Beschluß -zu sprechen, den Viöfäfl* BezirkäteuferweHrtäg' 1 in'Widert üb zuhalten. Er betonte, daß es ganz unmöglich sei, wenn nicht eine neue Motorpumpe an gekauft werde, diese Bürde sich aufzuhalsen. Er sprach von dem ihm auf der Tagung ver heißenen außerordentlichen Beitrag zum An kauf einer Pumpe und begründete mit diesem Vorhaben auch die Verteilung des diesjäh rigen Beitrages

an die drei Feuerwehren nach folgendem Schlüssel: Feuerwehr Wiesen 400.000 außerordentlichen und 200,000 ordent lichen Beitrag, Feuerwehr Kematen und Feuerwehr St. Jakob einen ordentlichen Bei trag von je 200.000 Lire. Den Einwand des Gemeinderates Volgger Stephan, daß auch die Feuerwehr von St. Jakob ganz großen Mangel an entsprechenden Feuergeräten habe, entkräftete er dadurch, daß er vorsprach, ein anderes Jahr die Feuerwehr von St. Jakob ganz besonders zu berücksichtigen. Der Ver teilungsschlüssel

21