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Pagina 10 di 20
Data: 13.07.1989
Descrizione fisica: 20
Seite Donnerstag, 13. Juli 1989 Das Weltgeschehen im ^blksboten „Den Wieg der Menschheit erleuchten“ Frankreich - Mehr als nur ein staatliches Gebilde Der Schriftsteller Gustave Flaubert nannte die Franzosen vor gut 100 Jah ren „das erste Volk des Universums“. Nachkriegspräsident Charles de Gaulle meinte: „Frankreich ist das Licht der Welt.“ Und Staatschef Fran çois Mitterrand sagte bei seiner Amts einführung 1981: „Ein gerechtes Frankreich... kann den Weg der Menschheit erleuchten.“ In kaum

einem anderen europäi schen Land außerhalb Frankreichs scheint die Überzeugung heute noch so lebendig, eine besondere Rolle in der Welt zu spielen. Nur wenige Na tionen besitzen ein so ausgeprägtes Bewußtsein für eigene Kultur und Le bensart — und deren Geltung in der Welt. Kaum ein anderes Volk in Euro pa, so scheint es dem Fremden, hat einen so ungebrochenen Stolz auf die eigene Geschichte und die Nation. Wenn Frankreich am 14. Juli das 200. Jubiläum seiner Revolution feiert, begeht es nicht nur ein historisches

Datum — es feiert auch sich selbst. „La Grandeur“ (die Größe Frank reichs), „La Grande Nation“ und „La Gloire“ (der Glanz und die Ehre) sind lebendige Begriffe — nicht nur im Geschichtsunterricht an den Schulen. Präsident Mitterrand sagte in einem Interview mit dem Journalisten Peter Scholl-Latour vor einigen Jahren, sein Ziel sei es, „Grandeur in der Politik“ zu erreichen. „Ich möchte, daß Frankreich zu einer Botschaft von universaler Bedeutung zurückfin det...“ Und als er jüngst eine große

Pressekonferenz zu allen möglichen weltpolitischen Themen gab, wählten Zeitungen einen Satz zur Überschrift: Frankreich müsse „seinen Rang halten“. Das Besondere: Der Anspruch auf „Rang“ gründet sich nicht in erster Linie auf Macht und wirtschaftliche Stärke. Die Supermächte haben Frankreich längst auf den Platz einer Mittelmacht verwiesen. Die eigene Atomstreitmacht „force de frappe“, der Düsenjäger „Mirage“ und der Hochgeschwindigkeitszug „TGV“ sind eher Zeichen nationaler Eigen ständigkeit, denn Grundlage

der Gel tung in der Welt. Kern des Anspruchs ist der besondere Beitrag zur Ge schichte und Gegenwart — und dazu zählen Franzosen Revolution und Menschenrechte ebenso wie Sprache und Kultur, Champagner und Haute Couture. Einzigartig in der Welt: Frankreich veranstaltet jedes Jahr eine Gipfel konferenz der „Frankophonie“. Das ist in erster Linie keine wirtschaftli che Interessengemeinschaft des „Mutterlandes“ mit den einstigen Ko lonien. Die gemeinsame „Familien bande“ ist die französische Sprache

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Pagina 1 di 12
Data: 27.10.1955
Descrizione fisica: 12
. — Abonnementselnzeblung und Anzeigenannahme bei allen Alhesla-GesehOltsstellen. — S.l.a.p. Nummer 43 Bozen, den 27. Oktober 1955 35. Jahrgang Die Abstimmung an der Saar: Nein» sprach das Volt zum Zwangsstatut Wahlbeteiligung fast 97 Prozent, 423.434 «Nein» und 201.973 «Ja» Die in aller Welt mit größter Spannung er wartete Volksabstimmung im Saargebiet fand am Sonntag, 23. Oktober, statt und verlief überaus ruhig. Es war keine leichte Sache für die Bevöl kerung. Einerseits waren sowohl Frankreich wie auch die westdeutsche Regierung

sich einig, daß das von beiden Unterzeichnete und vom. Pariser wie Bonner Parlament, gut geheißene internationale europäische Statut angenommen werden soll, denn die Bezie hungen zwischen den beiden seit einem Jahr tausend feindlichen Staaten standen irgendwie auf dem Spiele. Um kurz aufzuklären: Das Saargebiet ist ein Land reich an Köhlenschätzen und an Eisen, welches alljährlich bei 3 Millionen Ton nen Stahl erster Güte liefert. Es liegt zwi schen Frankreich und Deutschland. Diese Lage wurde schon nach dem ersten

Weltkrieg vom Sieger Frankreich wirtschaftlich be schlagnahmt. Wer die Saar hat, der hat die wirtschaftliche Oberhand. Das Gebiet ist nicht groß, die Bevölkerung zählt nicht einmal ganz eine Million Einwohner. Aber hier dik tiert die Wirtschaft. Nach dam ersten Weltkrieg schon wurde die Saar, bzw. die Bodenschätze an Frankreich angegliedert. Im Jahre 1935 endlich kam die Volksabstimmung. Damals lautete die Frage, die man der Bevölkerung vorlegte, ganz klar und deutlich, nämlich: „Stimmst

es wirtschaftlich mit Frankreich, dessen Währung im Saargebiet eingeführt wurde, zum Unterschied vom übrigen Deutschland. In politischer Hinsicht behauptete man, dem Lande eine Autonomie zu gewähren. Es konnte sich einen eigenen Landtag wählen, der wiederum eine eigene Saaregierung er nennen durfte. Ueber allem aber stand der Vertreter der französischen Regierung, der französische Kommissär. Unter diesen Umständen konnte es nicht verwundern, daß ein großer Teil des Saar volkes, vor allem aber auch die übrige

Deutschlands dar und konnte daher, abgesehen von den anderen bestehenden Schwierigkeiten, kein befrie digendes Verhältnis zwischen Frankreich und Deutschland aufkommen lassen. Als es dann vor einem Jahr darum ging, Deutschland die Souveränität, die. es nach Kriegsende verloren hatte, wieder zurückzu geben, einschließlich der Wehrhoheit, waren beide Teile bestrebt, auch das Besatzungs regime, um nicht zu sagen die Fremdherr schaft; im Saargebiete einigermaßen auf zulockern. Dabei durfte aber Deutschland

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Pagina 7 di 12
Data: 07.08.1958
Descrizione fisica: 12
•J5,*»0? 4-1 » >Vsf :• * B f-+- '£ *>np tft x?\ aiXeiü- *•*.*•■’ Ne Rmdeizucht im Gemeinsamen Markt Meeeeeante VefgtolehMahlen über Leistung der einzelnen BWG-Länder Die erste Phase' der Europäischen Wirt- sohaifitsgeanainschaßt (EWG) ist am 1. Jän ner 1968 in Kraft getreten, zu der sich vor läufig die sechs westeuropäischen Staaten Beilgien, Niederlande, Luxemburg, Frankreich, Italien und die Bundesrepublik zusammen- geschlosaen haben. Damit ist eine wirtschaft liche Entwicklung Europas

durch führen müssen. Ganz allgemein werden die Wirtschafts- und Produktionsformen sich dorthin verlagern, wo die Produktionsvoraus- setzungen am günstigsten sind. Auch die EWG wird ein Gebiet kleinbäuer licher Betriebe sein; denn 80% aller Bauern höfe werden eine Durchschnittegröße untef 10 ha haben. Die gesamte landwirtschaftliche Nutefläche der sechs Länder verteilt sich zu • 50% auf Frankreich, v 27% auf Italien. ’ 18% auf die Bundesrepublik, 5% auf die Beneluxländer. ■Wenngleich auch die letzteren

sowie die Bundesrepublik in der Flächenproduktion vor Frankreich und Italien führen, kann später einmal, wenn diese beiden Länder aufgeholt haben, die produktionsmäßige Bedeutung Deutschlands im Rahmen der EWG recht ge ring Werdern. Frankreich kann sich völlig selbst ernäh ren, wird also einmal stark auf Export drän gen. Das gleiche gilt für die Niederlande, min destens solange, Futtermittel-Importe möglich sind. " Das gesamte EWG-Gebiet ist Einfuhrgebiet. Im Durchschnitt der Jahre 1953/50 mußten

aller Reserven — die sich vor allem in Frankreich und Italien an bieten — auch in Zukunft Zuschußgebiet blei ben wird. Soviel steht heute schon fest, daß auch in der EWG die Veredelungswirtschaft entschei dend sein wird. In ihrem Dienste stehen ja heute schon rund zwei Drittel der 78,4 Mill. ha • landwirtschaftlicher Nutzfläche. Einige Län der, wie vor allem die drei Beneluxländer (55— 80%) und die Bundesrepublik (25%), bauen ihre VeredeJtxngsWirtschaft allerdings auf Brot

- und Futtergetreideimporten, andere, wie. Frankreich und Italien, auf wirtschaftseige ner Futtererzeugung auf. Es wird also notwen- • dig sein, zu einer einheitlichen Preisauffassung für Brot- und Futtergetreide zu kommen, weil sie die ausschlaggebenden Rohstoffkosten der Veredelungswirtschaft sind. Fleischverbrauch und Fleischproduktion Die Franzosen sind mit 77,8 kg/Kopf und Jahr die größten Fleischesser, die Italiener mit nur 20,2 kg die kleinsten, während die Holländer mit 38,4 kg, der Deutsche mit 47,4 kg und der Belgier und Luxemburger

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Pagina 29 di 40
Data: 02.07.1995
Descrizione fisica: 40
. Regen brem ste die Fahrt der Favoriten - der Prolog zum Auftakt der 82. Tour de France in Saint Brieuc war am Samstag abend Muster ohne Wert. Der Überraschungssieger über die ersten 7,3 km der diesjährigen Frankreich-Radrundfahrt und Trä ger des ersten gelben Trikots, der Franzose Jacky Durand (9.00 Mi nuten) vor seinem Landsmann Thierry Laurent (9.02), profitierte eher von den Witterungsbedingun gen als von eigener Stärke. Besser hätten sich die Franzosen den Start der 82. Tour de France

nicht vorstellen können. Beim Ein zelzeitfahren über 7,3 km in der Bretagne klassierten sich gleich vier Trikolores-Fahrer auf den er sten Plätzen. Alles Gute kommt für Frankreich wirklich von oben! Durand konnte im Trockenen radeln Der Prolog in Saint-Brieuc von 7,3 km wurde sozusagen von ei nem Nobody gewonnen. Jacky Du rand nutzte die Gunst der Stunde und fuhr auf trockener Straße der gesamten Konkurrenz auf und da von. Er war am Ende selbst am meisten überrascht. Das erste Drittel der 188 Starter fuhr

un verletzt und zog sich lediglich ei nige Schürfwunden zu. Bei Halb zeit des Prologs verzeichnete der Bahnweltmeister noch Bestzeit, ehe das Aus für ihn kam. Die Topleute Miguel Indurain und Tony Rominger forcierten nur auf den Geraden und bremsten vor jeder Kurve stark ab. Sie wollten den Schaden sichtlich in Grenzen halten, schließlich ging es für sie auf den ersten sieben Kilometern von 1995 um nichts. Rincon wegen Furunkels 1. Jacky Durand (Frankreich) 2. Thierry Laurent (Frankreich) 3. Francis

Moreau (Frankreich) 4. Laurent Brochard (Frankreich) 5. Arsenio Gonzales (Spanien) 6. Rolf Aldag (Deutschland) 7. Frankie Andreu (USA) 8. Gabriele Colombo (Italien) 9. Stephen Swart (Neuseeland) 10. Bruno Thibout (Frankreich) 26. Alex Zölle (Schweiz) 30. Tony Rominger (Schweiz) 35. Miguel Indurain (Spanien)' 105. Marco Pantani (Italien) 157. Jewgeni Berzin (Rußland) 9.00 Minuten + 2 Sekunden +3 Sekunden + 4 Sekunden + 4 Sekunden + 5 Sekunden + 5 Sekunden + 8 Sekunden + 8 Sekunden + 9 Sekunden

Berzin (Rußland), Marco Pantani (Itali en), Richard Virenque (Frank- “ reich), Pawel Tonkow (Rußland), Alex Zülle (Schweiz), Armand de las Cuevas (Frankreich), Oliveiro Rincon (Kolumbien), Claudio" Chiappucci (Italien) und Zenon Jaskula (Polen). Die zahlen der Tour 21 Mannschaften hat die Tourleitung aufgenommen. In jedem Team stehen maximal neun Fahrer. Insgesamt nehmen somit 189 „Radler“ die 82. Auf lage der Tour '95 in Angriff. * Die diesjährige Streckenlänge beträgt 3.535 Kilometer, verteilt

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Pagina 2 di 8
Data: 24.11.1949
Descrizione fisica: 8
vor dem ersten Welt krieg zurückgehen, um in Europa eine die sem Erdteil gemäße Ordnung, eben eine europäische Ordnung, zu finden. Und diese Ordnung beruhte auf Deutschland, Oester reich, Italien und Frankreich. Welchen Auf schwung hätte dieses Gebiet genommen, welchen Wohlstand hätte jeder dieser Staa ten erreicht, wieviel Blut wäre erspart ge- blieben und welch ein Vermögen hätte nutz bringend angelegt werden köhnen, wenn es damals gelungen wäre, aus dem Drei bund einen Viererbund zu machen. Allein

sind bereits Geschichte geworden und wir können sie als Geschichte betrachten, ohne einen persönlichen Vor wurf gegen Männer dieser Zeit aussprechen zu müssen, denn sie alle sind bereits tot. So ist die heutige Geschichtsforschung überzeugt,. daß eine Hauptschuld an der Vernichtung der europäischen Ord nung Frankreich trifft. Gewiß haben viele Umstände, mannigfache Mängel und zahlreiche Fehler auf allen Seiten zu der Katastrophe geführt, aber niemand wird heute, nachdem die Zeit die Urteile geklärt

hat, daran zweifeln, daß der französische Revanchegedanke das große Hindernis war, däs zwischen Frankreich und Deutschland stand, und daß mm auf Grund dgs Zwie spaltes dieser beiden Mächte der erste Weltkrieg überhaupt denkbar war. Wäre es nicht besser gewesen, und zwar vom euro päischen wie Vom französischen Standpunkt aus, wenn Frankreich ohne Elsaß ln Europa läge, anstatt daß nun Frankreich mit dem Elsaß mutterseelenalleine in der Welt liegt, denn Europa ist nicht mehr. Allein, die Geschichte läßt

zur Richtlinie dieser Politik. Und die Tragik wollte es, daß auch das siegreiche Frankreich das nicht konnte, was das re vanchedurstige Frankreich vor dem ersten Weltkrieg ninlv, gekonnt hatte: Dem deut schen Volke die Hand zum Frieden reichen. Die neue Ordnung hieß «Völkerbund», das Ergebnis dieser neuen Ordnung war, der Zweite Weltkrieg ö)ct den (Ceufel an die tDond malt Oesterreich war nach dem Ersten Welt krieg nicht mehr eine Macht von europäi scher Geltung und europäischem Gewicht, es war Kleinstaat

geworden. So blieben als europäische Repräsentanten nur mehr drei Staaten: Frankreich, Italien und Deutsch land. Und noch einmal wäre Europa zu ret ten gewesen, man denke sich nur ein festes Bündnis dieser drei Staaten mit voller Gleichberechtigung aller drei Partner. Aber das Mißtrauen überwog im französischen .Denken, und vom Osten und vom Westen benützte man diese Stimmung und malte fleißig den deutschen Kriegsteufel an die Wand. Denn wem wäre ein Bündnis dieser drei europäischen Großmächte

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Pagina 1 di 12
Data: 12.07.1962
Descrizione fisica: 12
und • erhaltung, Elektrifizierung, Telephon, Post, usw.) hingewiesen, Alle zuständigen Stellen werden dringend gebeten, alles zu tün, um eine diesbezügliche Gleichstellung zwischen Stadt und Land herzustellen. * 8. Als weitere ungerechte Benachteiligung nicht nur der bäuerlichen, sondern der ge samten Landbevölkerung wird das Bildungs- Gefälle zwischen Stadt und Land angesehen. Für die auf dem Lande Wohnenden müssen die gleichen Schulbildungs-, upd Aufstiegs- und Frankreich wollen Freunde

werden . A .Jl Kanzlerbesuch in Frankreich abgeschlossen Dpr'westdeutsche Bundeskanzler Adenauer hat ii der vergangenen Woche Frankreich einen offiziellen besuch abgestattet. Der fran zösische Staatspräsident,und sein hochgestell ter Gäst füihrteff^MäcihÄ drei Tage lang Besprechungen in Paris. Bel' denselben würde es klar, daß- dLevbeiifehi Stasitätnähne'r sich," zu handlungen zu einem Resultat im Sinne der Stärkung Europas führt, 2. NA TO : .’Deutschland und Frankreich halfen 13 Jahre nach der Gründung der NATO

. Regierungschefs in Rom stattflnden soll. Frankreich und die Bundes republik wollen einen entsprechenden Vor schlag des italienischen Ministerpräsidenten On. Fanfani positiv .beantworten. Gleichzeitig sollen die Brüsseler Verhandlungen über den Beitritt Großbritanniens zur EWG beschleu nigt fortgesetzt werden.. Der deutsche und französische Wunsch ist es aber, die Euro päische Politische Union unabhängig vom britischen EWG-Beitritt zu. verwrküöien. ... - Diese Schlußfolgerungen wurdep öaih einem kurzen

Gespräch zwischen de Gaulle und Adenauer unter vier Augen gezogen und in einer anschließenden zweistündigen Bespre chung mit dem französischen Ministerpräsi denten Pompidou und den beiden Außen ministern Dr. Schröder und Couve de Mur- vllle am Donnerstag im Pariser. Elyseepalast bekräftigt. In einem im Anschluß daran her ausgegebenen Schlußkommuniquö heißt es: „Die beiden Staatsmänner sind davon über zeugt, - daß die zwischen Deutschland und Frankreich eingetretene Versöhnung auch zum Wohl

. Die Unabhängigkeit . Berlins halten beide im der- Zusammenarbeit mit den briti schem und amerikanischen Verbündeten für gewahrt. In' der Beurteilung der sowjetisch- amerikanischen Söndierungsgespräche über Berlin bleibt .Frankreich bei seiner, reservier ten Haltung, während die Bundesrepublik sie als eine angemessene Bemühung, des stärk sten Bündnispartners gutheißt.; Die Frage der Oder-Neiße-Grenze wurde hach Darstellung eines, deutschen Sprechers nicht erörtert. Aul Septembei geeinigt Staatspräsident de Gaulle

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Pagina 1 di 12
Data: 03.01.1957
Descrizione fisica: 12
sind im vergangenen Jahre gefördert worden. Nach dem ersten Weltkrieg haben sich die Franzosen dieses Gebiet gesichert und ausge nützt. Damals wurde die Bevölkerung durch militärische Besatzung, durch eine wirtschaft liche Durchdringung, durch die Einrichtung französischer Schulen, durch Einbeziehung in das französische Zollgebiet und in das fran- eösische Währungssystem für eine volle An-. gliederung an Frankreich zu gewinnen ge sucht. Inzwischen war der Nationalsozialis mus auf den Plan getreten und 1935

erfolgte eine Volksabstimmung. Die Saar wurde wie der deutsch. • .. .... Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Saargebiet von den Amerikanern besetzt und dann den Franzosen überlassen. Zwei Jahre später wurde das Gebiet scheinbar unab hängig, in Wirklichkeit aber blieb es an Frankreich gekettet. Ein französischer Ober- kommissär vertrat nämlich die Interessen Frankreichs, hatte Verordnungsrecht auf dem Gebiet der Wirtschaft und eine allgemeine Aufsichtsbefugnis. Auch die Landesverteidi gung

und die Vertretung im Ausland hatte Frankreich übernommen. Jeder von uns weiß, wie arg Deutschland nach dem zweiten Welt krieg am Boden lag. Es hat sich aber über raschend schnell erholt und zwar nicht nur wirtschaftlich, sondern erhielt auch außen politisch bald wieder Sitz und Stimme unter den westlichen Nationen. Durch geschickte Verhandlungen gelang es Dr. Adenauer ein Abkommen über das Saargebiet von Frank reich zu erlangen. Man sprach von der Euro- päisierung der Saar. Es wurde ein eigenes Saarstatut

ausgearbeitet, in dem eine Kom promißlösung vorgesehen war zwischen Deutschland und Frankreich, eben eine „Euro- päisierung“. Die Bevölkerung sollte aber zu diesem Statut Stellung nehmen. So wurde am 23. Oktober 1955 abgestimmt. Das vorgeschla gene Statut ist aber von den Saarländern mit einer Zweidrittelmehrheit bei einer Wahl beteiligung von .zirka 97 Prozent abgelehnt worden. Das Ergebnis dieser Volksbefragung wurde zu einem Sieg des Selbstbestimmungsrechtes der Völker. Nun ergab sich für die deutschen

und französischen Politiker eine recht harte Nuß zu knacken. Wer konnte von Frankreich verlangen, daß es diese „fette Melkkuh“ frei willig abgäbe? Wie sollten jetzt die deut schen Politiker die Sache anfassen, um dem Willen der Saarbevölkerung auf Heimkehr ins Reich zu entsprechen? Damals schrieb der nunmehr verewigte Herr Kanonikus Gamper in einem Leitartikel: ....„Das Herz hat gesprochen. Die Sehnsucht nach dem alten Vaterlande war zu groß und so siegte das ,nein‘, welches die Ablehnung des Statutes bedeutet

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Pagina 6 di 8
Data: 09.10.1947
Descrizione fisica: 8
wohnten 20 Prozent der europäi schen Bevölkerung auf französischem Boden, im Jahre 1800, also mitten in den großen euro päischen Kriegen, noch 16 Prozent. Damals, im Jahre 1800, zählte Frankreich 27,5 Millionen Einwohner, Großbritannien mit Irland knapp 19 Millionen, Italien 18 Milionen, Deutschland nicht einmal 24 Millionen. Im Jahre 1940 zählte Frankreich etwas mehr als 41 Millionen Ein wohner, 7,7 Prozent der europäischen Bevöl kerung wohnten auf französischem Boden. Der Krieg kostete Frankreich

bis 1941 etwa 1,5 Millionen Tote, me : st alles Männer im besten Alter. Am 1. Juni 1941 zählte Frankreich 39,7 Millionen Einwohner. Frankreich ist heute das im schwächsten bevölkerte Land Europas, mit Ausnahme Rußlands und der östlichen Staaten. Es zählt auf den Quadratkilometer 76 Ein wohner gegen 193 in England, 145 in Deutsch land, 141 in Italien und mehr als 200 in Bel gien. Wenn der Geburtenrückgang in Frank reich weiter fortschreätet, so wird dieses Land Im Jahre 1985 nur noch zirka 29 Millionen

die Fäden für ein Ge spinst von Elfen und Zwergen — oder der Schicksalsgöttinnen, der Metten oder Nomen. Daher kommt der Name Mettkensamer oder Mädchensomtner. Später bezog man die herbst liche Naturerscheinung auf die Mutter Christi und sprach von Marienfäden, Mariengarn und Frauensommer, in Frankreich von Fils de la Vierge. Die schweizerische Bezeichnung Wit- wensömmerli und der bayrische Ausdruck Aenlsummer deuten auf d'e Liebe älterer Frauen hin. Wenn wir diese feinen und doch wider standsfähigen

des nordwestlichen und mittleren Europas. Im Jahre 1970 wird d’e Bevölkerung des europäischen Rußland d’e zusammenge faßte Bevölkerung von Großbritannien, Irland, Frankreich, Schweiz, Deutschland, Nieder lande, Belgien, der skandinavischen Staaten, Oesterreich, Tschechoslowakei, Ungarn, Est land und Litauen um 25 Millionen übersteigen. Die düsterste Seite dieses Problems aber ist die Ueberalterung des Volkes n allen europät- schen Staaten mit Ausnahme Rußlands In Frankreich betrug die Zahl der 60jährigen

im Jahre 1810, also mitten in den napoleonischen Kriegen, 0.83 Prozent, im Jahre 1939 dagegen 1,50 Prozent. Von 1939 bis 1946 hat sich die Zahl der über 60jährigen verhältnismäßig stark vermehrt, sie beträgt heute 16 Prozent der Be völkerung! Im Jahre 1940 betrug die Zahl der Alten über 60 Jahre in Nordwest- und Mittel europa 20 Millionen in einer stark reduzierten Gesamtbevölkerung; im Jahre 1970 werden es 33 Millionen se’n. In Frankreich wird im Jahre 1970 der Prozentsatz der über 60jähri

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Pagina 9 di 16
Data: 20.01.1966
Descrizione fisica: 16
eine Steigerung zu verzeichnen gewesen sei. Den höch sten Produktionszuwachs verzeichnen Italien mit 550.000 Tonnen und Frankreich mit 400.000 t. Gleich zeitig seien die Erzeugerpreisindices in der Bundesrepublik Deutschland in einem Zeitraum von sechs bis sieben Jahren um rund ein Fünftel zurückgegangen. Es sei zu befürch ten, daß der tiefste Stand noch kei neswegs erreicht ist. Besonders in Frankreich — aber auch in anderen Staaten — sei mit einer weiteren Ertragssteigerung zu rechnen. Der Preisrückgang

nach modernsten wissen schaftlichen Methoden bewirtschaf ten? Solche Betriebsgrößen gebe cs in Frankreich. Der Redner sagte da zu, daß der Familienbetrieb weiter hin das tragende Element im Obst bau bleiben werde. Er allein könne bei Unterschreiten der Vollkosten ohne schwere wirtschaftliche Schä den mit einem geringen Einkommen überdauern. In Krisenzeiten werde der Lebensstandard gedrosselt. Der Lohnarbeiterbetrieb dagegen müsse auch in Krisenzeiten die Löhne in voller Höhe bezahlen. Seine Stärke liege

, mit den Arbeiten in den ver schiedenen Jahreszeiten, aber auch mit der Poesie, die gerade diesem landwirtschaftlichen Zweig inne wohnt, nacherleben und machte das Zusammenwirken von Praxis und Wissenschaft deutlich, welches für den modernen Stand der Obstpro duktion kennzeichnend ist. Anschließend hielt Dr. Hermann Mantinger vom Südtiroler Be ratungsring für Obst- und Weinbau, Lana, einen ausgezeichneten Vor trag: „Eindrücke einer Studienreise nach Frankreich“. Der Vortrag war von größter Aktualität

mit Hin blick auf die Tatsache, daß inner halb der EWG-Staaten Frankreich als Obstproduzent eine nicht zu un terschätzende Konkurrenz darstellt. In den letzten Jahren hat die Obst produktion in Frankreich bedeu tende Umstellungen erfahren und dementsprechend aufgeholt. Vor allem wird der „Golden Delicious“ in verschiedenen Anbauzonen in größten Mengen und vorzüglicher, fast unerreichter Qualität produ ziert. Neben den zur Anwendung gelangenden modernsten Produk tionsmethoden wird — ebenfalls mit großzügiger

dieser Konkurrenz ken nenzulernen. Der Vortrag Dr. Mantingers, der im vergangenen Herbst zur Ernte- Quälitötsware - Wie in allen Obstbaugebieten gibt es auch in Frankreich verschiedene Meinungen über die günstigste Bau- ungsform und das beste Pflanz system. Im allgemeinen gewinnt man den Eindruck, daß die Hek- kenform überall im Vordringen ist. Man trifft sehr viel die italienische Palmette an. Für die Hecken erziehung eignet sich besonders dei Golden Delicious. In den französi schen Obstbaugebieten sieht

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Pagina 2 di 16
Data: 21.05.1958
Descrizione fisica: 16
die Macht im Staate übernehme. Pflimlin sah sich gezwungen alte Jahrgänge der Reservisten für die Gendarmerie einzu berufen, um die Sicherheit einigermaßen auf recht zu erhalten. Der sozialrepublikanische Abgeordnete und ehemalige Generalgouver neur von Algier Soustelle ist von Frankreich nach Algerien geflohen und zwar unter aben teuerlichen Umständen. Er verbarg sich näm lich, da er ja von seiner Bewachung wußte, unter d.en Kisten und Gepäoksstücken eines im Hofe vor seiner Wohnung parkenden Autos

. Es gelang ihm die Schweizer Grenze zu passieren, von wo er mit einem Schweizer Flugzeug nach Algerien geflogen ist. Dort wurde er mit großartigem Applaus begrüßt und er erklärte, er wolle nicht anderes als die nationale Einheit Frankreichs und Alge riens wieder herstellen. De Gaulle seinerseits sagte in einer Presse konferenz, er sei bereit, die Führung in Frankreich zu übernehmen, wies aber gleich darauf hin, daß er damit rechne, die Natio nalversammlung werde ihm nioht nur die Regierungsbildung

übertragen; sondern auch Sondervollmachten gewähren. Er ergriff in unzweifelhafter Form für die rebellierenden Generäle in Algerien Partei, welcher Um stand bei seinen Gegnern vorab bei der gegen wärtigen Regierung und in ganz besonderem Maße bei den Kommunisten größte Bestür zung hervorgerufen hat. Man kann auf die Lage in Frankreich schließen, wenn man er fährt, daß in manchen Städten Lebensmittel- knapphtit durch Angstkäufe und Hamstereien ausgelöst wurde. Auch im Ausland ist man über die Zustände

in Frankreich überaus besorgt. Wer Ist nun General de Gaulle? Er ist Soldat von der Picke auf. Mit nepp zwanzig Jahren, 1910, schickte ihn ein Vater, ein Professor am Pariser Jesulten- olleg, auf die Militärakademie St. Cyr. 1913 wurde er Leutnant beim 33. Infanterie regiment. ZWel Wochen nach Ausbruch des -isten Weltkriegs wurde er zum ersten Mal verwundet. Bei den Kämpfen um Verdun ge» Die Giieser geben ein Beispiel... Biß Grleier haben gezeigt, daß ihr Mit gefühl mit den verurteilten Bauernburschen

, die er sich über die taktische Zu sammenarbeit von Intanterie, Panzern und Luftwaffe machte, lenkten die Aufmerksam keit auf ihn. Man berief ihn nach Frankreich zurück nach St. Cyr, wo er, wie in Polen schon, Taktik lehrte. Nach vorübergehender Kommandierung zum stab der Rheinarmee in Mainz war er von 1929 bis 1931 in Syrien, dann wurde er dem Generalsekretarjät des „Obersten Rates für die nationale Verteidi gung“ zugeteilt. ‘ Er war 45 Jahre, als er zum ersten Mal ins politische Gespräch kam. Paul Reynaud machte

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Pagina 8 di 12
Data: 19.02.1970
Descrizione fisica: 12
bis zum noch nicht vollendeten zwölften Lebensjahr, für welche der behandelnde Arzt (Vertrau ensarzt der Familie) einen Aufenthalt am Meer oder am Berg vorschlägt. Vor drucke für die Anträge sind bei der Kasse, in den Kanzleien des Handwer kerverbandes und bei den Vertrauens männern des Verbandes erhältlich. Die Anträge müssen innerhalb 20. Februar MEDAILLENSPIEGEL Gold Silber Bronze ( 1 Frankreich 3 5 2 F.Ll ST k, fj ^ Schweiz 2 - 1 Österreich 1 2 1 in. 7^/ USA 1 12 \ l J Kanada 1 - - Polen - - 1 Australien

- - 1 Die Sieger der Skiweltmeislersdiaft 1970 Herren Slalom 1. Jean-Noel Augert Frankreich 2. Patrick Russel Frankreich 3. Bill Kidd Riesenslalom . USA 1. Karl Schranz Österreich 2. Werner Bleiner Österreich 3. Dumeng Giovanoli Abfahrt Schweiz 1. Bernhard Russi Schweiz 2. Karl Cordin 3. Malcolm Milne Dreierkombination Australien 1. Bill Kidd . USA 2. Patrick Russel Frankreich 3. Andrzej Bachleda Damen Slalom Polen 1. Ingrid Lafforgue Frankreich 2. Barbara Cochran 1 . USA 3. Michele Jacot Riesenslalom

Frankreich 1. Betsy Clifford . Kanada 2. Ingrid Lafforgue Frankreich 3. Françoise Macchi Abfahrt Frankreich 1. Annerösli Zryd Schweiz 2. Isabelle Mir Frankreich 3. Annemarie Pröll Dreierkombination Österreich 1. Michele Jacot Frankreich 2. Florence Steurer Frankreich 3. Marilyn Cochran USA 1970 bei der Kasse einlangen. Beizu legen sind das ärztliche Zeugnis und der Familienstandsbogen. Jedem Interessenten wird die Kasse, nach eingehender Prüfung seitens einer eigenen Kommission, mitteilen, ob sein Antrag

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Pagina 1 di 12
Data: 08.07.1954
Descrizione fisica: 12
bekanntlich die »europäische Verteidigungsgemeinschaft. Westdeutschlahd SdU; .einen-Tät’ derselben: bildern -Wenn aber Frankreich die EVG: nicht ratifizieren »sollte, eonerschweiVsichdasD^tschfland-ProbJfBm bedeutend: Nun ist man sich in Washington darüber klar geworden, daß man Westdeutsch land nicht mit leeren Versprechungen abfer- tiigen »kann und hat Vorkehrungen getroffen. Für . den Fall; daß die EVG. nicht Zustande kommen sollte,. wurden von -britischer' Seite folgende Vorschläge gemacht

: - 1. Abschluß : eines Militärbündnisses zwi schen Amerika, England und Westdeutsch land; 2. Wiederherstellung der vollen staat lichen Selbständigkeit in .Westdeutschland und Wiedeibewaffnung ohne Festsetzung der militärischen Stärke und . 3. Preisgabe der bisher von England eingenommenen, Haltung Und Einreihung verschiedener englischer Di visionen in die Europa-Armee an Stelle der französischen Divisionen, falls Frankreich das Europa-Verteidigungsabkommen nicht ratifi zieren sollte. Von amerikanischer Seite

soll demgegen über geltend gemacht worden sein, daß Europa nur durch die Europa-Verteidigungs gemeinschaft unter Beteiligung sowohl Deutschlands wie: Frankreichs wirksam ver teidigt werden könne. Präsident- Eisenhower soll darauf. bestanden haben, zunächst: den Versuch zu machen,- Frankreich und Italien Als Famllienbesuch bezeichnet« Sir Wlriftqh Churchill » (rathtSf) * seine» lt$Ise, nach denUSA, wo er mit dem amerikanischen Regierungschef die Grühdliiüe der aulo-imerikinlschen Politik angesichts

Wéstdèutschlands aïs glelihberechtigtes Mit- glieü ,der'westökbeh Völkergemeinschaft be steht. Diese Kommission ist bereite ins Le ben gerufen und wird in dèh nächsten Tagen mit Vorschlägen aufwarten. ln Frankreich hat man die Bildung dieser Kommission ' als rächt seltsam empfunden, doch blëibt denFranZosen kaum etwas'ande res übrig, als sich damit abzuittnden. Dr. Adenauer behsrrt anf seinem Standpunkt Bundeskanzler Dr. Adenauer betonte ja immer wieder, daß der einzig brauchbare Weg zu einer Lösung

aller europäischen Fragen das Zustandekommen der EVG. sei. An Frank reich, so betont Adenauer immer wieder, liegt es, diese Lösung zu verwirklichen. Unter anderem betonte der Bundeskanzler, daß die Bundesrepublik bereits seit langem ein Recht auf die Herstellung ihrär staat lichen Oberhoheit und Selbständigkeit be sitze. Er glaube nach wie vor, daß Frankreich den EVG-Vertrag binnen kurzem ratifizie ren werde. Im Übrigen hätten kéinetitei Be sprechungen mH Amerika, England oder an deren Nationen über etwaige

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Pagina 2 di 12
Data: 18.05.1950
Descrizione fisica: 12
einer Zollunion neu belebt. Unter diesen Umständen kann die Initiative von Außenminister Sehuman wirklich von historischer Bedeutung und reich an wohl tätigen Auswirkungen für die Völker wer den, die vor allem den Frieden wollen.» Frankreich, welches noch vor kurzem als der Erbfeind Deutschlands bezeichnet wurde, scheint sich jetzt wirklich sehr um gestellt zu haben. Hören wir einen Aus schnitt aus der Rede, welche der franzö sische Staatspräsident Vincent Auriol an- Entschließung der Parteileitung

Kapitulation gehalten hat: «Wir ver langen von Deutschland keine Demütigung oder Aufgabe der berechtigten nationalen Ehre, wir verlangen nur den freien Ver zicht auf den Geist der Rache und der Vor herrschaft und einige Beweise für den Wunsch Deutschlands, einen Platz zwischen den freien friedliebenden Nationen einzu nehmen.» Frankreich sei sogar bereit, für 'einen Frieden mit Deutschland eigene Opfer zu bringen. Nach der Ansicht des westdeutschen- Bun deskanzlers ist der Plan, den afrikanischen Kontinent

ein großer Erfolg und binnen kurzem wür den 'sie wieder die gemeinsame Wirtschaft aufnehmen, den Hof Zusammenlegen und Glück kehrte ohne Zweifel bei allen ein. ' So ähnlich ist es heute in Europa. Die Staa ten Frankreich, Deutschland. Italien, die Benelux-Länder (Belgien, Holland, Luxem burg), Spanien und die Schweiz haben eigent lich nur jedes eine Kammer im kleinen europäischen Hoamatle. Sollte es durch den Scbuman-Plan gelingen, alle «an einen Tisch zu bringen», d. h. alle zu vereinigen

, dann würde das ganze Höfl zum Glücke und Wohle aller aufblühen. Mag ja sein, daß das Reich Gottes auch dann nicht ganz auf die Welt gefallen wäre. Aber wenn die einzelnen Kinder bei Tisch halt dann und wann ein bißchen «mockem», so leidet die gesamte Familie nicht. allzusehr, wenn sie nur alle beisammen bleiben und miteinan der arbeiten. Dieser praktische Vorschlag zur Vereini gung aller Saaten Europas geht ausgerech net von Frankreich aus. Gerade dieses Frankreich ist es gewesen, welches als er ster Staat Europas

am gemeinsamen Tische den Löffel verworfen und sieh in die selb ständige Kammer zurückgezogen hat. Frankreich hat ja bereits seit dem 13. Jahr hundert alles getan, um das unter dem ..»Schutze des römischen Kaisertums deut- ■soher Nation stehende Abendland zu spren gen und sich einen eigenen Herd mit eigener Macht und Unabhängigkeit zu gründen. Ein Franzose ist es gewesen, der den letzten Hohenstaufen enthaupten ließ und dadurch die kaiserlose schreckliche Zeit zum Schaden Deutschlands und des ganzen

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Pagina 1 di 12
Data: 09.09.1954
Descrizione fisica: 12
in den schönen Trachten! Am vergangenen Samstag, 4. September, sprach Bundeskanzler Dr. Adenauer im Ruhd- funk über die durch die Ablehnung der EVG. durch die französische Nationalversammlung entstandene Lage. Er betonte, daß die Bun desregierung auch weiterhin ihre Europa politik fortsetzen werde, deren Fundament die Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich bleibe. Bonn hofft auf Ratifizierung durch.Italien Zu Beginn seiner Rede hatte der Kanzler sich mit dem «seltsamen Verfahren» beschäf tigt

mit den deutschen Sozial demokraten auseinander, die bekanntlich nach der Ablehnung der EVG. in Frankreich die Einberufung einer Dreierkonferenz verlangen. Der Kanzler sagte, eine solche Konferenz werde einmal kommen, im gegenwärtigen Augenblick wäre sie aber mit den deutschen Interessen.unvereinbar, weil sie unter den für die Sowjets denkbar gÜnstlgsten Umständen. beginnen würde. Der Kanzler setzte fort, er sei überzeugt, daß'Verhandlungen mit Frankreich folgen würden. «Natürlich bleiben wir in Verbin dung

, seine Streitkräfte in einer Europaarmee zusammen mit Italien und den Benelux staaten und «hoffentlich auch mit Frankreich» einzugliedern. Sonveifinitttt als Pilaster In einem am Samstagmorgen veröffentlich ten Interview mit der Londoner «Times» hatte Bundeskanzler Dr. Adenauer u. a. erklärt, die Uebertragung der Souveränität an die Bun desrepublik sei die einzige Möglichkeit, der Enttäuschung Uber die französische EVG Entscheidung in'Deutschland zu begegnen. Das Recht auf Wiederbewaffnung verlange Deutschland

nicht als solches, sondern als Teil der Souveränität. Zur Ablehnung der EVG. durch Frankreich sagte der Bundeskanzler: «Ich bedaure, sagen zu müssen, daß Mendes-France die EVG. zer stören wollte. Betrachten Sie die Art, in der die Angelegenheit in der Nationalversamm lung entschieden wurde. Die Abstimmung er folgte über eine Verfahrensfrage, und die füh renden Befürworter des Vertrages hatten niemals eine Gelegenheit zu reden. Die - Gaullisten, die Kommunisten und die Miß mutigen vereinigten sich, um den Vertrag zu Fall

, und . Adenauer verhandelte mit Schumann — alles war zwecklos. Müssen wir jetzt annehmen, daß die Franzosen diese Ver- • ständigung zwischen unseren zwei Ländern nicht wünschen?» Wenn die europäische Idee durch das Vor gehen Frankreichs zerstört wird, bestehe die Gefahr, daß Deutschland zu irgendeiner Form von Nationalismus zurückkehre, der nach der Sowjetunion blicken könnte. Entweder-oder! Auf die Frage, ob er glaube, Frankreich wolle die alte französisch-russische Allianz wieder ins Leben rufen, antwortete

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Pagina 2 di 8
Data: 10.07.1947
Descrizione fisica: 8
der • Bevölkerung nicht hinreichend oder rechtzeitig informiert worden wäre. Den Süd tirolern und den demokratischen Italienern in unserer Provinz stellen wir es anheim, sich über dieses Vorgehen ihr Urteil selbst zu büden. * * * Frankreich. Die Pariser Kon ferenz der drei Außenminister Englands, Frankreichs und der Sowjetunion ist pleite gegangen. "Der sowjetrussische Außenminister Molotow hat grollend und drohend die fran zösische Hauptstadt verlassen. In seiner Bede erklärte der Außenminister der Sowjetunion

, der englisch-französische Vorschlag zur Durchführung des bekannten Marshall- Planes würde zu einem Zusammenschluß Englands, Frankreichs und der mit ihnen befreundeten Staaten führen, wodurch sie sich von den übrigen europäischen Staaten trennen, Europa in zwei Staalengruppen spalten und neue Schwierigkeiten in den Beziehungen zwischen diesen schaffen wür den. England und Frankreich haben trotz des Scheiterns der Besprechungen von Paris beschlossen, ihre Arbeiten auch ohne Ruß land durchzuführen. Bevin

werden. Das Scheitern der Pariser Konferenz zieht selbstverständlich böse Folgen nach sich. Die Spaltung Europas in die zwei feindlichen Lager hat sich dadurch verschärft. Interes sant ist, daß diesmal Frankreich sich voll end ganz zum englischen Standpunkt be kannt hat. Dies bedeutet eine Schwenkung der ganzen französischen Außenpolitik, wel- obe sich bisher krampfhaft bemühte, den Vermittler zwischen Ost und West zu spie len und es sich mit keinem der beiden Mächtegruppen zu verderben. 5m Blick auf £tanftt

und sind dort jetzt interniert. Die Engländer haben energische Schritte angekündigt, um diesen Zwischenfällen ein Ende zu bereiten. Valikansiadt, 6. Juli 1947. Die drei Heiligsprechungsfeierlichkeiten im Monat Juli in St. Peter lenken die Blicke auf das katholische Frankreich. Am kom menden 20. Juli wird der selige Grignon de Moufort, am 27. Juli die selige Katharina Labourée heiliggesprochen und am heutigen 6. Juli wurden der hl. Michael Garicoits und die hl. Elisabeth Bichier des Ages zur Ehre der Altäre erhoben

. Alle vier gehören Frank reich, der „Aeltesten Tochter der Kirohe“, an. Man spricht viel und immer wieder vom sitÜiohen Niedergang Frankreichs, ijpm ge ringen Einfluß der katholischen Kirche auf die breiten Massen des Volkes. Man sagt wohl: Frankreich bringe vereinzelt herrliche Blüten katholischen Geistes hervor, Heilige etwa, die der ferneren oder auch jüngsten Vergangenheit angehörten, aber sie stünden isoliert da, hätten keine volksverbindeude Kraft; es gebe in Frankreich wohl eine katho lische Elite

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Pagina 2 di 16
Data: 25.06.1981
Descrizione fisica: 16
Der rote de Gaulle Frankreich — Juni 2958: Den Fran zosen droht eine Staatskrise. In Al gerien und in Korsika meuterten die Militärs und riefen nach dem star ken Mann. Sie riefen nach dem Hel den des Krieges, General Charles de Gaulle, der am 29. August 1944 an der Spitze der Truppen seinen triumphalen Einzug in Paris gehal ten hatte. De Gaulle wurde zum Staatspräsidenten und Regierungs chef ernannt, zog sich aber, angewi dert von den Parteistreitigkeiten, im Jänner 1946 ins Privatleben zurück

. Jetzt sollte er Frankreich retten. In der 4. Republik herrschten Zu stände, wie wir sie in Italien heute noch erdulden müssen. Bis Juni 1958 waren 25 mehr oder weniger ohn mächtige Regierungen verschlissen worden. Die Autorität des Staates war auf den Nullpunkt gesunken. Das Vertrauen der Bürger war rest los erschüttert. Jetzt sollte de Gaulle Frankreich aus dem Tief heravsfüh- ren. Das Parlament sträubte sich lan ge, ihm die verlangten Sondervoll machten einzuräumen. Schließlich blieb den Abgeordneten aber ange sichts

des drohenden Bürgerkrieges keine andere Wahl mehr. Der General ergriff das Ruder und schaffte Ordnung. Im Dezember ließ er die Franzosen, die Algerier und die Bürger in den anderen über seeischen Gebieten über eine neue Verfassung abstimmen. Sie brachte ihm eine Mehrheit von fast 90 Pro zent. Die Verfassung der 5. Republik richtete in Frankreich eine Präsidial demokratie nach amerikanischem Muster ein. Der Präsident wurde die Zentralfigur in der politischen Land schaft. Seine Machtbefugnisse wur den stark

nicht nachkommt, würde Craxi wohl auf Neuwahlen zusteuern, um den Aufwind aus Frankreich voll auszunützen. Spadolini will gegen Ende der Wo che die Ministerliste vorlegen. Er nä hert sich also der Zielgeraden. Der beauftragte Ministerpräsident Giovanni Spadolini nähert sich der Zielgeraden. Wenn cs keine unerwarteten Überraschungen gibt, kann der Republikaner gegen Wochen ende dem Staatspräsidenten mit der Mini sterliste der 45. Nachkriegsregierung auf warten. Erstmals seit November 1945, als der erste

Nachkriegsministerpräsident Parti von der Aktionspartei abtrat, würde ein Nichtchristdemokrat Regierungschef. Alle Macht an Francois Mitterrand Die absolute Mehrheit für die Sozialisten — Der KP vier Ministerien als Trostpreis In einem historischen Wahlsieg der Sozialisten hat Frankreich Staatspräsident Francois Mitterrand alle Vollmachten zum Regieren für die nächsten fünf fahre anvertraut. Die Sozialisten Mitterrands erhielten 286 von den 491 Sitzen des Parlamentes und verfügen mit den verbündeten Linksliberalen

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Pagina 1 di 12
Data: 01.09.1955
Descrizione fisica: 12
. Die wichtigste Vor Beruhigung der Loge in Nordafrika Frankreich zu Zugeständnissen bereit ‘Wie bereits in der letzten. Nummer gemel det, kam es in FranzÖsisch-Nordairika zu . schweren Unruhen, bei denen es Über tausend Tote absetzte. Frankreich ließ mit Vergel tungsmaßnahmen nicht lange auf sich warten und-setzte neben , regulären Truppen die be- rüchtigsten Brigaden der Fremdenlegion ein. Die Aufständischen sahen' sich zur Flucht ge zwungen, nachdem sie auchvön der einheimi schen Bevölkerung nicht mehr

zu unter streichen und Generalresident Gilbert Grand val nach etwas über- zweimonatiger Anjtszeit durch den bisherigen Generälresldenten in Tunesien, General' De Latöur. zü ersetwrfi'.'Ob ' " verschärften sich weiter und führten schließ lich am 20. August zu den Ausschreitungen des „blutigen Samstags“. Wie am Dienstag in Paris bekannt wurde, hat die französische Regierung beschlossen, den verbannter! früheren Sultan Jussef spä testens bis zum 15. Oktober nach Frankreich zu überführen. Ungeklärt ist immer

, wie.. bis zum wohl 8 ÄS ' Ablösung Grandyals noch malt om-? dies e Fraj» nach der Verantwortung stellt, so muß map Frankreich Ungleich stärker be lasten als selbst die radikalsten unter den zielt bekanntgegeben wurde, Verlautete" ' am Dienstag von unterrichteter Seite -in Paris, dfiß De Latour’nach einem Abschiedsbesuch beim Bey von Tunis bereits am Mittwoch oder pon- nerstag seine; Tätigkeit in Marokko »aufneh men wird.'Grandväl, der sidi'zur Zfeit iri Parts aufhält, plant nach Angabe'-dör, französischen

nicht? das'ganze, französische Volk, das vor der Welt die Schuld für den letzten Blutsonn tag trägt, es bezahlt, nur die Zeche. Gerade die marokkanische Krise zeigt deutlich wo die Kräfte’ sitzen, die Frankreich in den Ab grund steuern. Zu wenig und zu spät . Vor . zwei 'Jahrenverschworen sich die Reaktionäre, die nichts aus der weltpoliti schen Entwicklung seit dem letzten Kriege ge lernt,haben, zu einem Coup d’Etat. General Gütilaüme ließ vor dem Sultanspalast Pan zer; Vorfahren, nahm den Sultan ‘ gefangen

dem französischen Volk neue Hoffnung durch eine Reformpolitik nach in nen und außen. Vor allem leitete er eine neue Nor-dafrikäpolitik ein, deren Ziel es war, durch Eingehen auf berechtigte Forderungen zwischen den eines Tages unabhängigen Völ kern und Frankreich ein Verhältnis der Freundschaft entstehen-zu lassen. Mendes- France wurde gestürzt, und sofort erhoben die alten Kräfte wieder ihr Haupt. Es ge lang seinem Nachfolger Faure gerade noch, die'Tunesienpolitik von Mendes-France halb wegs durchzubringen

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Pagina 1 di 12
Data: 02.10.1958
Descrizione fisica: 12
nicht hineinfinden konnten, während die staatlichen Organe für die Eigenständigkeit ,und die ganz anders gelagerten Verhältnisse des Bauern tums in Südtirol kein Verständnis auf brach ten. Dabei muß in diesem Zusammenhänge her- In Frankreich die Fahne hoch: 80 Prozent der Stimmen für de Gaulle Oie Verfassung tritt um 4 Oktober in Kralt Der neue Schulamtsleiter für die deutsche Schule in SUdtirol, Hochw.. Prof. Dr.. Fritz Ebner, stammt aus St. Pauls/Eppan,,wo er am 27. Februar 1920 geboren, wurde

%) . Das Endergebnis für Algerien (mit Aus nahme eines kleinen Ergebnisses): Wahlberechtigt .. . 3,725.828 Abgegeben .... 3,015.528 (80.9%) „Ja“ 2,889.586 (96.6%) „Nein“ ...... 101.483 ( 3.4%) Nur das westafrikanische Territorium Guinea lehnte die Verfassung ab und hat sich damit für die Trennung von Frankreich • entschieden. Dort sind über 90 Prozent der Wähler den Parolen ihrer Führer — besonders des Chefs der Regionalregierung Sekou Toure — ge folgt und haben sich für die Loslösung von Frankreich entschieden

der Wüste ihr Wahlrecht aus übten, erreichten die „Ja“-Stimmen sogar 98,5 Prozent. Auch die übrigen sieben Länder der West afrikanischen Föderation mit Ausnahme Guineas, Häute-Volta, Elfenbeinküste, Da- homey, Mauretanien, Niger, Senegal und Sudan haben sich zwischen 70 und 95 Pro zent. für Frankreich entschieden. Gleichlau tende Ergebnisse kamen aus den vier Terri torien Zentralafrikas — Gabun, Mittelkongo, Ubangi-Tschari und Tschad. Die Insel Madagaskar gab .der Verfassung 80 Prozent „Ja“-Stimmen

landes hatte sich bei dem Volksentscheid am Sonntag gegen die weitere Zugehörigkeit zu Frankreich ausgesprochen. Die französische Regierung hat dem gulne- sischen Ministerpräsidenten Sekou Toure be reits am Montag mitgeteilt, daß Guinea nicht zur künftigen französischen Gemeinschaft ge hören wird und daß Frankreich in einer Uebergangszeit von zwei Wochen sämtliche Beamten , aus dem Lande zurückziehen wird. Die französische Souveränität über ^Guinea erlischt in der Nacht' zum Mittwoch um Mitternacht

eines großen Aluminiumwerks zur Ausnutzung der Bauxitvorkommen Guineas und für die Er richtung einer Talsperre mit Elektrizitäts werk vorgesehen waren, nicht auszahlen. Die französische Regiemug zieht außerdem ihre Beamten und Lehrer zurück. Trotzdem wer den infolge der zahlreichen französischen In vestitionen in Guinea keineswegs sämtliche Bindungen Zwischen Frankreich und dem neuen selbständigen Staat aufhören. Minister präsident Sekou Toure hat allerdings schon vor einiger Zeit angekündigt, daß Guinea

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Pagina 1 di 12
Data: 11.08.1955
Descrizione fisica: 12
nicht hinter der Verfassung verschanzen kann. Läßt die italienische. Verfassung die Erfüllung des Pariser Vertrages nicht zu, so muß sie — bei sonstigem . Vertragsbruch — geändert werden.“ Abstimmung im Saargebiet am 23. Oktober Die Franzosen sind fuchsteufelswild über die politischen Ereignisse im Saargebiet. Zwi schen Westdeutschland und Frankreich wurde nämlich ein Abkommen geschlossen, wonach die Saar ein europäisches Statut bekommen sollte. Demzufolge wäre die Saar weder ein Teil von Deutschland

, noch ein solcher von Frankreich, sondern erhält ein eigenes Statut im Sinne einer (noch zu; verwirkijch.endeh) europäischen Vereinigung.' Man wollte aber doch die Saarländer abstimmen lassen, ob sie mit diesen Vereinbarungen einverstanden seien. Die deutschen Parteien waren bisher im sollte. (Die Sache ist nämlich deshalb etwas gespannt, weil Adenauer, der den Vertrag ge schlossen hat, selbst ein führender Christlich demokrat ist.) Am 23. Oktober, also in zweieinhalb Mo naten, wird zum ersten Male seit Jahrzehnten ein Volk

in Europa das Recht und damit die praktische Möglichkeit haben, durch eine Vplks^bstimmüng v in die,!,Gestaltung seines künftigen Schicksals aktiv einzugreifen. Es ist dies das . Saarland. In einem der Pariser Verträge wurde festgelegt, daß das zwischen Deutschland und Frankreich so heftig um kämpfte, rein deutschsprachige Gebiet an der Saargebiet verboten. Nun a,ber. hat man sie Saar ein Europäisches,, Statut erhalten und uridMtfre WeihefättgM^rfeb^oyät^^i^^dafnrft^ß^artr^äer^bämoh'öil^lher^läei

* 1 *. 'feien träten '' auf den Plä'n, s , uhd zwär,' cßfe ' ^befdeii Mächte am Rhein'gestellt'werden’soll. '' Christlichen Demokraten, eile. Demokratische f Es war ein Zeugnis vorbildlicher-europäischer Partei der Saar und die Sozialisten. Alle drei’ ---i-—=«--•--**— haben, die Ablehnung des Saarstatutes in ihrem Programm. In Frankreich hat es sehr böses Blut ge macht, daß auch die Christlichdemokraten für eine Ablehnung des Statu tés propagieren und es fehlt nicht an Drohungen« von Paris

aus, welche besagen, daß sich die Beziehungen zwi schen Westdeutschland und Frankreich be deutend verschlechtern jvürden, wenn die Par tei weiterhin Ihren Standpunkt beibehaiten und demokratische^ Gesinnung, daß man diese zweifellos sehr schwerwiegende Entscheidung nicht endgültig treffen wollte, ehe das durch sie betroffene Volk selbst seine Meinung und seinen Willen kundgetan hätte. Deshalb wurde im Pariser Vertragswerk eine Volks befragung im Saarland über das künftige Europastatut angeordnet. Nunmehr wurde

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Pagina 1 di 12
Data: 06.04.1961
Descrizione fisica: 12
überraschend hat die algenisohe pro visorische Regierung abgesagt. Ja noch mehr der Bürgermeister von Evian wurde plötzlich einmordet. Er galt als fanati scher Franzose und wollte von einem Nach- geben in Algerien nichts wissen; Frankreich sehr besorgt Paris, 31. März. Der französische Staats präsident de Gaulle und das Kabinett wur den sofort von der überraschenden Erklärung- der Exilregierung unterrichtet. Auf die Frage nach einer Stellungnahme sagte Ministerpräsident Debré lediglich: „Wir werden sehen

lautete: „Das franzö sische Algerien.“ Die Drohung ist nun wahngemacht, worden. Sprengladungen des Typs, wife sie vor dem Wohnhaus Blancs explodierten, sind bei zahlreichen Gelegenheiten in Algerien und Frankreich von Rechtsextremisten benutzt j worden, die de Gaulles Politik des Selibst- bestimmungsrechts für. Algerien bekämpfen. Nach dem Attentat'riegelte ein großes Poli zeiaufgebot sofort .die Ausfallstraßen voja Evian ab. Alle Fahrzeuge wurden angehalten und durchsucht. Nach fieberhafter Fahndung

und Haussuchungen in der Umgebung von 1 Evians stellte die- Polizei dann gegen Freitag mittag die öffentliche Untersuchung ein. Der oder die Täter sind möglicherweise bereits ; ins Ausland entkommen- . ; ■ Kennedy kommt nach Frankreich Parls/Palm Beach (Florida), 3 . April. Seine erste Auslandsreise außerhalb des amerikani schen Kontinents seit seiner Wahl unternimmt der amerikanische Präsident Kennedy nach Frankreich. Vom 31. Mai t>is 2. Juni stattet er dem französischen Staatspräsidenten de Gaulle

einen Besuch ab. Er wird dabei von seiner Gattin Jacqueline begleitet. Diese überraschende Mitteilung machte am Ostermontag che Kanzlei des französischen Staatspräsidenten in Paris. Bereits in der nächsten Woche trifft Kennedy in Washing ton mit.dem britischen Premierminister Mac Millan und anschließend mit Bundeskanzler Adenauer zusammen. Vor seinem Frankreich besuch reist Kennedy voraussichtlich Mitte Mai noch nach' Kanada, wie am Montag abend aus dem Weißen Haus verlautete. Der Entschluß Kennedys

, in seiner Eigen schaft als Präsident als erstes überseeisches Land Frankreich und de Gaulle zu besuchen, ist in Paris geradezu mit Begeisterung be grüßt worden. Man ist sich in der französischen Haupt stadt durchaus der außergewöhnlichen Tat sache bewußt, daß de Gaulle der erste Staats chef ist, mit-dem Kennedy außerhalb der USA zusammentrlfft. In diplomatischen Kreisen Washingtons sieht man in dem bevorstehenden Parisbesuch Kennedys eine besondere Freundschaftsgeste gegenüber de Gaulle und einen Tribut

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