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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 10.12.1921
Descrizione fisica: 8
angehöre und Rizzoli wurde dem Zi vilgerichte übergeben. Er ist in allem ge ständig. Heinrich Rizzoli wurde im Sinne der Anklage schuldig erkannt und zu 16 Mo naten schweren Keruor verurteilt. Die Bluttat am Kapuzwerplatz in VrmweA. Vor dem Schwurgerichte in Bozen fand am 7. ds. die Verhandlung gegen den Tag- löhner Peter Steiner, geboren 1899 in Auf hofen, dort zuständig, ledig, wegen Verbre chens des Totschlages, statt. Tatbestand: Peter Steiner zechte am Sonntag, den 10. September 1921

in verschrienen Gasthäu sern in Bruneck und genoß nicht nur Wein, sondern auch Schnaps. Gegen halb 11 Uhr nachts besuchte er das Bräuhaus und hielt sich dort bis zur Sperrstunde um Mitter nacht aus. Im Bräuhaus war bei Steiner, wie alle Zeugen bekunden, eine leichte An- heiterung zu erkennen,- volltrunken war er nicht. In angeheitertem Zustande ist Steiner ein Mensch, der gerne andere Leute anstän kert und herausfordert und mit seinen Kräf ten prahlt. Schon vor dem Verlassen des Bräuhauses rief der Angeklagte

wiederholt aus: „Heute gibt es noch etwas!' Nach dem Verlassen des Gasthauses belästigte Steiner bald diesen bald jenen und geriet mit ver schiedenen Personen — es waren mehrere Brunecker und>Dietenheimer in seiner Be gleitung — in Streit. Am Kapuzinerplatz angekommen, forderte Peter Steiner auch den Franz Niederwolfsgruber heraus. Die ser wird allgemein als ein zwar kräftiger, im übrigen jedoch lustiger und gutmütiger Bursche geschildert, dem eine Gewalttätig- - keit vollkommen fernliegt. Niederwolfsgru

» ber faßte die Herausforderung des Steiner auch nur als Spaß aus und erwiderte mit Witzen. Als sich Steiner darob noch mehr aufregte, sagte Niederwolfsgruber zu ihm: „Wenn du keinen Spaß verstehst, so sei still'. Schon vorher hatte der Oberbauar beiter Ferdinand Seyr wahrgenommen, wie Steiner nach seinem Messer grisf. Seyr for derte Steiner auf, das Messer einzustecken, was dieser ohne weiters befolgte. Als dann Steiner und Niederwolfsgruber wörtelnd miteinander weitergingen, sah Seyr neuer lich

, wie der Beschuldigte ein Messer hinter dem Rücken hielt. Er rief: „Obacht, der Huber (Steiner wird so genannt) hat ein 10. Dezember U21 Messer'. Im seiden Augenblick stießen Steiner und Niederwolfsgruber aneinander und sielen auch sofort zu Boden. Steiner kam auf die linke, Niederwolfsgruber auf die rechte Schulter zu liegen, mit den Gesich tern sahen sie zusammen. Franz Monthaler eilte sogleich zur Stelle und riß die beiden, noch am Boden Liegenden, auseinander. Niederwolfsgruber bat um Hilfe und machte

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 11.09.1886
Descrizione fisica: 8
der Stadt und Umgegend in furchtbare Aufregung brachte. Der beim hiesigen Postamte bedienstete Expeditor Steiner, von Welsberg gebürtig, wurde gestern vormittags mit eingeschlagener Hirnschale todt aufgefunden, resp, ausgegraben aus einer Vertiefung im freien Felde, welche von den Mör dern eingestandenermaßen schon einige Tage vorher zu diesem Zwecke gegraben worden war. Es gelang, der Mörder sofort habhaft zu werden. Es sind dies der vacirende Schreiber Pokorny aus Brünn gebürtig, ein übelbeleumundetes

sich dort in der verrufenen Schankstube auch solche Leute einzufinden, die eine ganz andere Aufgabe gehabt hätten, als gerade da zu erscheinen. Um zur Sache zu kommen, Pokorny wurde auch mit Knoll bekannt, in dessen ein samer Wohnung im Stationsgebäude oft ganze Nächte hindurch getrunken, gespielt und auch andern Lastern gefröhnt wurde. Diesen beiden gelang es, Steiner in ihre Netze zu ziehen, und obwohl Steiner wiederholt gewarnt wurde, schenkte er ihnen Zutrauen, und war oft in Gesellschaft

des Einen oder des Andern. Der Mord mußte schon geraume Zeit beschlossene Thatsache gewesen sein, da die Grube schon einige Tage früher gegraben wurde, wie der Sohn des Knoll bei der That bestandsaufnahme sagte. Freitag Abends nun fand sich Steiner nnt Pokorny im Gasthause des I. Nieder- bacher ein und zechten dort geraume Zeit. Um über 9 Uhr entfernten sich d'e Beiden in der Richtung nach St. Lorenzen. Wie die Mordthat ausgeführt wurde, darüber ist bis heute noch nichts Näheres bekannt, doch glaubt man allgemein, entweder

mit einem Hammer oder mit einem Steine, da die Hirnschale eingeschlagen war. Darauf wurde er, wie der niedergedrückte Rasen bewies, zur Grube geschleift und hinabgeworfen, und die Grube zugemacht und angestampft. Ungefähr eine Stunde später nach 10 Uhr kam Pokorny wieder in's Gasthaus zurück, fragte, ob Steiner noch nicht da sei, er habe ihm Geld geliehen, er müsse es zurückbekommen, da er es zu einer morgigen Reise unbedingt brauche. Er zechte darauf weiter, bis nach 12 Uhr. Dann be gab er sich auf die Lauer

und wartete, bis der andere Expeditor mit der Post zum um V,.1 Uhr nach Fran zensfeste verkehrenden Zug hinabfuhr. Den dem Steiner abgenommenen Schlüssel zum Postlokale benutzend, öffnete er die Thüre und nahm die für den Frühzug nach Oberpusterthal bestimmten Postbeutel, ca. 1400 fl. enthaltend mit sich und entfernte sich still, wie er ge kommen. Des Morgens, als Steiner nicht da war. und das Geld fehlte, da entstand eine gewaltige Auf regung und man glaubte anfangs, Steiner sei durch gebrannt. Jedoch

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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 16.11.1895
Descrizione fisica: 10
keitsantrag Steiner und Genossen (antiliberal) am 12. November berichten. Dieser Antrag forderte die Regierung auf, die Gründe bekannt zu geben, wes halb am Tage der Nichtbestätigung Lueger's Tele gramme inhibirt, sowie die Sicherheitsmannschaft und die Militärgarnison consignirt worden seien. Graf Badeni, der edle Pole, leugnete selbstverständlich alle die genannten Maßregeln ab, fand aber - eigentlich nirgends Glauben. Abg. Steiner hielt die Behauptung aufrecht unter zustimmenden Zurufen Dr. Lueger's

. Vom Präsidenten (der Mann hat von den Wienern nicht umsonst den Namen „Polizeipräsident' bekommen!) mehr mals seiner scharfen Worte wegen unterbrochen und gerügt, fuhr Steiner in höchster Erregung fort: Die Bevölkerung der Stadt Wien ist kaisertreu und patrio tisch. Ich erkläre weiter, daß diese Anordnung des Ministeriums, betreffend die Consignirung des Militärs anläßlich der Nichtbestätigung des Bürgermeisters der Stadt Wien eine unsinnige, nicht menschliche, keine edelmännische

, sondern, daß sie nur, um die Bevölkerung der Stadt Wien nach obenhin zu verdächtigen, eine ganz niederträchtige Feigheit der Urheber wnr. (Beifall. Lebhafte Bewegung.) Darauf wurde Steiner das Wort entzogen. Mit dem Ordnurgsruf und der Wortentziehung wäre die Sache nun eigentlich abgethan, allein Graf Hohen- wart konnte doch eine so günstige Gelegenheit nicht verpassen, sein mitfühlendes Herz dem Ministerpräsi denten zu offenbaren und stellte unter lebhaftester „vaterländischer' Entrüstung den Antrag, den Ordnungs ruf im Protokoll

einzutragen. Gleichzeitig richtete er an den Obmann des Geschäftsordnungsausschusses den Grf. Deym die Anfrage, ob derselbe nicht geneigt wäre, die unterbrochenen Arbeiten dieses Ausschusses sofort wieder aufzunehmen zur Ausfüllung der Lücke, die sich in der Geschäftsordnung zeigt, um anläßlich derartiger Vorkommnisse das Geeignete zu veranlassen. Natürlich war Graf Deym sofort „geneigt'. — Die Judenblätter und das „Vaterland' fallen nun ganz fürchterlich über den Abg. Steiner und seine Partei genossen

die Sache? Man lese genau den diesbezüglichen Passus der Stei ner'schen Rede! Steiner beschuldigt nur die Urheber der betreffenden Maßregel; nun aber sagt Graf Ba den!, daß diese Maßregel gar nicht getroffen wurde, also sind die „Urheber' gar nicht da. Wenn also Badeni sich durch den Steiner'schen Schimpf betroffen fühlt, so folgt daraus — nun daß er wirklich der Ur heber jener Maßregel gewesen! Wie kann ich mich getroffen fühlen, wenn Jemand sagt: „Der das gethan, ist ein Feigling

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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 29.07.1905
Descrizione fisica: 10
Katholik hat einfach dem Bischöfe zu folgen, wenn er befiehlt oder verbietet und nicht vorerst zu sragen, ob er hiezu das Recht hat oder nicht. An diese Grundsätze hat sich bisher Tirol ge. . (Nachdruck verboten.) Gm gutes Wort. Erzählung von M. Kuol. (9. Fortsetzung.) III. / V Am solgenden Morgen schickte sich der Kurat Steiner an, den kranken Astner zu besuchen. Er ging rasch bergaus, denn zum Mittagsmahle wollte er wieder zu Hause sein. Kurze Zeit führte sein Weg fast eben hin durch reichbedeckte

es die Schrosenselder, weil es nahe am Hose war. Da Plötzlich stutzte der Kurat. Am Fuße der Felswand, hart neben dem Bildstöcklein, lag regungslos eine menschliche Gestalt. Rasch trat Steiner an den Mann heran. Er lag auf der Seite, lag in elend Husammengekrümmen- ter Stellung unter den kleinen Föhren wie einer, der gegen Wind und Kälte Schutz ge bucht hat. Keinen Augenblick dachte Steiner an ein Ver brechen oder an einen Absturz. Dieser Unglückliche war ein Opfer der Kälte, ein Opfer der Armut. Dafür sprach schon

die hagere Gestalt, der elende Anzug des Mannes. » Steiner hatte sich neben dem Fremden auf die Knie geworfen und rief ihm zu. Der aber rührte sich nicht. Der Priester umsaßte ihn und hob ihn ein wenig empor. Das Gesicht des Unglücklichen war regungslos, Augen und Lippen halb geöffnet. „Tot!' murmelte Steiner mit erstickter Stimme. Daß just in seiner Gemeinde ein Mensch vor Elend und Mangel umkommen mußte! Hätte er doch im Widum drunten angeklopft oder beim Astner droben! Niemand hätte ihm die Türe

ge wiesen. ^ ^ Tief ausseuszend ließ Steiner den Mann auf den schneeigen Grund zurückgleiten und öffnete den elenden, fadenscheinigen Rock, um besser zu prüsen, ob der Herzschlag aufgehört habe. Da schlüpfte aus der innern Rocktasche des Fremden ein Büch lein und siel mit aufgeschlagenen Seiten Boden. Wie unwillkürlich warf der Kurat einen Blick aus das Buch. - . ' Dann entfuhr ihm ein Schrei. Einen Augenblick streckte er die Arme empor, als müsse er den-Himmel stürmen. Dann beugte er sich zum Leblösen

und legte die Hand auf sein Herz. So blieb er eine Zeitlang. Dann atmete er auf. „Ich Hab's ja gewußt, mein lieber Herrgott,' murmelte er, „ich Hab's ja gewußt, daß du mir das nicht antun kannst!' ^ ^ Und nun raffte er Schnee vom Boden auf und begann die Pulse des Erstarrten heftig zu reiben. Aber der Mann regte sich nicht. Da nahm .ihn Steiner in die Arme und die Ausregung gab ^ ihm Kraft, daß er ihn tragen konnte, wie man ein Kind trägt. Wohin? Am klügsten wäre es vielleicht ge wesen, den nahen

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Volksblatt
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Pagina 8 di 10
Data: 22.07.1911
Descrizione fisica: 10
. Die Verhandlung leitete Richter Dr. v. Tecini, als Protokollführer fungierte Dr. v. KlebelS- berg und als staatsanwaltlicher Funktionär Kauf mann Gallus Schmidl; die Verteidigung der An geklagten führte Dr. A. v. Mayrhauser. Die Vernehmung der Angeklagte«. Nach Eröffnung der Verhandlung werden die Angeklagten einzeln einvernommen. Josef Weger hat von der Schlägerei nichts gesehen. Er erinnert sich nur, daß er dem Ober steiner einen Liter Wein angeboten habe, den dieser ablehnte. Während der Schlägerei

steinerl' Richter: „Ja, ja, rran hat ihn an dem Abend recht freundlich behandelt!' Die Angeklagten lachen: „Ja, ja!' Kemeisaufuahme durch Zeugeneinvernahme. Obersteiner: Ich ging um ^9 Uhr abends mit Johann Mayr und Franz Kollmann zum Bahn hof. Weger kam allein heraus und sagte: „Ober steiner, komm her, ich zahle einen Liter Wein!' Ich lehnte dies ab. Auf das hin kamen Weger, Kofler, Niedermayr, Warasin, L. Mauracher, Guen und K. Mauracher auf mich zu. Weger sagte nun: „Warum haben Sie mich in Girlan

ent gegnete: „DaS ist nicht wahr!' Die anderen riefen: „Wahr ist'S!' Dann haben sie den Guen hinge- schupst; Josef Niedermayr habe ich auch dabei im Gedränge gesehen. Drei andere sah ich auf Ober steiner losschlagen, nämlich Kosler, Weger und Warasin; das kann ich beeiden. Der Verteidiger fragt den Zeugen, ob er ge sehen habe, daß der Schlag des Warasin den Ober steiner getroffen habe, worauf dieser verwirrt entgeg net, er könne das nicht genau behaupten, aber mit den Fäusten „drängen

' habe er ihn bestimmt gesehen. Der Zeuge sah genau, wie Josef Kofler den Ober steiner aus den Kops schlug. Josef Kofler stoßt darauf Drohungen gegen den Zeugen aus und wird vom Richter energisch zurechtgewiesen; sogar der Verteidiger sieht sich ge nötigt, ihn zur Ruhe zu ermahnen. Aus Antrag der Verteidigung wird der Zeuge beeidet. Zeuge Johann Aair erklärt, daß er sich, kaum er mit Obersteiner an den Bahnhof gekommen war, in das Restaurant zurückzog und daher von der ganzen Angelegenheit nichts bemerkte

in diesem Augenblicke der Richter Maßnahmen, um die An geklagten zu verhindern, mit den vor dem Ver Handlungssaale wartenden Zeugen Rücksprache zu nehmen und so auf fie Einfluß auszuüben. Zeuge Fritz Stolz, 18 Jahre alt, SpeditionS kommis, sagt aus, er habe gehört, wie Weger rief: „Jetzt ist'S aus mit der Herrlichkeit der Konser« vativen!' Daraus wurde von den andern Guen gegen Obersteiner „hingeschupft', worauf ein großes Gedränge entstand. Ich sah auch, daß man Ober steiner schlug, weiß aber nicht wer.' Richter

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 09.06.1923
Descrizione fisica: 8
fast keine Verdienstmöglichkeit besitzen, zu mal 90 Prozent der Bevölkerung Krankenkassen an gehören. * Einer der Vertrauensmänner des verstorbenen Kaisers Karl, Baron Steiner, ist in Paris verhaftet worden, weil er als Vermögensverwalter des kaiserlichen Hauses große Veruntreuungen ver übt und besonders Juwelen unrechtmäßig verkauft hat. Steiner wird an die Schweiz ausgeliefert. Als die kaiserliche Familie nach der Flucht in die Schweiz in schwere finanzielle Bedrängnis geriet, betraute Kaiser

Karl Baron Steiner mit dem Verkauf wert voller Stücke aus dem Habsburgischen Familien schmuck. Steiner gründete zur Verwertung dieses Schmuckes eiue Aktiengesellschaft. Nachdem der Schmuck verkauft war, gerieten die verschiedenen Agenten wegen der Provision miteinander in einen Prozeß, welcher alle Schweizer Gerichtsinstanzen be schäftigte. Im Laufe einer Verhandlung in Bern kam es zu Tage, daß Kaiser Karl von den Agenten, insbesondere von Steiner, in der unerhörtesten Weise betrogen worden

war. Steiner war mittellos in den Hofdienst getreten und hat in den letzten Jahren in Deutschland auf dem größten Fuße gelebt. Düsseldorf, 6. Juni. Die Besatzungs behörde hat bis auf weiteres das Erscheinen aller bürgerlichen Zeitungen verboten. .* Anstelle des bisherigen österreichischen Ge sandten am Qnirinal Dr. Nenn Kwiatkowsky wurde der bevollmächtigte Minister Dr. Lothar Egger - Möllwald ernannt. * 500.000-Mark-Noten. Infolge der neuen Ent wertung der Mark erweisen sich die zurzeit im Um laufe

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Pagina 2 di 8
Data: 01.07.1903
Descrizione fisica: 8
zu befürchtenden italienischen Zolltarif. Durch den neuen österreichischen Zolltarif wird einige Späne zum Andenken abschnitt. Dann ging es durch die Wohnstube in die freundlich helle Schlafkammer der Eheleute, wo auf einer altertüm lichen Kommode ein großer Glasschrank prangte, solch ein Schrank, in dem die Bauern^amilieu gern ihre Kostbarkeiten verwahren. Der Glasschrank der Lanerbäuerin war ein kleines Agnes Steiner- Museum, in dem die Pietät der Lanersamilie alles gesammelt

gebaut wird und die Schweizer um jeden Preis einen Ausweg finden wollen, wenden sie sich nach Italien. Außerdem ist dies auch deshalb zu befürchten, weil die italienische Regierung außer ordentlich drängt und alles daran setzt, daß die Bald nachher erhielt sie von Gott die bestimmte Weisung, in Italien ein Kloster zu gründen. In kindlicher Einfalt erzählte sie dies der Schwester ihres Vaters, Anna Steiner, die, obschon sehr fromm, ihr dies> Gesicht als Einbildung verwies. Im Alter von dreizehn Jahren

suchte sie Gott mit einer lange andauernden Entzückung heim, um sie aber gleich nachher den schwersten inneren Prüfungen zu unter ziehen. Theresia Steiner war damals ein schmäch tiges, kränkelndes Kind, klein für ihr Alter, ernst und gemütvoll, sehr schweigsam und nach innen gekehrt. War es ihr außerordentlicher Verkehr mit Gott, der die so früh Begnadigte für alles Äußere unempfindlich und ungelehrig machte? Niemand hätte damals geahnt, mit welcher Umsicht und welch praktischem Verstände sie später

die Leitung ihrer Klöster besorgen würde; vielmehr mag die arme Kleine bei allem guten Willen so manches verkehrt angegriffen haben. Sicher ist, daß man sie für schwachen Geistes hielt und sie darum verspot tete. Mit Ausnahme ihrer Base, Anna Steiner, die . ihr eine ernste, aber wahrhaft mütterliche Liebe entgegenbrachte, fand Theresia selbst bei den Ihrigen weder Verständnis noch Nachsicht. Sie bemühte sich, alles zu tun, was man ihr auftrug, und beklagte sich über nichts; im Stillen aber weinte sie oft

ge sehen, sollte sich erfüllen. So schwer es ihr fiel, ver ließ sie endlich Tirol und fand Aufnahme im Kloster der deutschen Tertiarinnen zu Assisi. Nach- dem sie unter namenlosen, seelischen und körper- kichen Leiden ihr Noviziat beendet hatte, wurde Theresia Steiner, nunmehr Schwester Maria Agnes von der Seitenwunde, zur Proseß zugelassen und nicht lange nachher zur Novizenmeisterin ernannt. Aber ein größerer Wirkungskreis war ihr vor behalten. Der Bischof von Nocera wünschte, ein altes

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Pagina 8 di 10
Data: 12.12.1908
Descrizione fisica: 10
, Tramin. Wegscheidel Josef Montan. Röggla Franz. Tramin. Rabanser Peter, Tra^in. Stein keller Theodor, Bozen, v. Di Pauli Adalbert, Kur tatsch. Kofler Jakob, Kurtatsch. Valtingojer Josef, Tramin. Differtori Hugo, Tramin. Pedergnana Josef, Tramin. Oberhofer Franz fen.. Trmin. Lantschner Johann, Tramin. Steiner Anton, Neumarkt. Reiner Sebastian, Schnals. Kreidl Alois, Brixen. Schwem- berger Johann, Kaltern. Valle Josef, Tramin. Matzneller Anton, Aldein. Zelger Franz, Tramm. Nägele Karl, Meran. Huck

Alois, Kirdaun. Kranzscheibe: Reinthaler Johann, Neu- markt. Oberhoser Alois, Schnals. Steiner Franz, Neumarkt. Senoner Joses, St. Ulrich (Gröden). Huck Alois, Kardaun. Ruedl Franz, Kaltern. Schleckerscheibe: Reinthaler Johann. Neu markt. Sattler Anton, Tramin. Pattis Eduard, Kardaun. Äußerer Alois, Eppan. v. Elzenbaum Thaddäus, Tramin. Kreidl Alois, Brixen. Steiner Anton, Neumarkt. Oberhofer Alois, Schnals. Kreidl Alois, Brixen. Steiner Franz, Neumarkt. Senoner Josef, St. Ulrich, v. Elzenbaum

. Winkler Heinrich, St. Leonhard (Passeier). Stimpfl Anton,Kurtatsch, MairhoserJohann, Meran. Ehrenscheibe: Reinthaler Johann, Neu- markt. Sattler Anton, Tramin. v. Elzenbaum Thaddäus^ Tramin. Oberhoser Alois, Schnals. Steiner Franz, Neumarkt. Senoner Josef, St. Ulrich, Rössing Valentin, Tramin. Huck Alois, Kardaun. Ruedl Franz. Kaltern. Schaller Franz, Bozen. Pernter Josef, Auer. Zelger Franz, Tramin. Winkler Heinrich, St. Leonhard. Kaufmann Alois, Auer. Zischg Heinrich, Bozen. Stufleser Ferdinand

(210). v. Elzenbaum Thaddäus, Tramin (209). Pomella Alfons, Kur tatsch (197). Reiner Sebastian, Schnals (191). Zischg Heinrich, Bozen (191). Stufleser Ferdinand, St. Ulrich (185). Pattis Peter, Bozen (184). Äußerer Alois, Eppan (183). Maierhofer Johann, Meran (183). Steiner Anton, Neumar t (179). Es beteiligten sich 128 Schützen. Außer der Jubiläumsscheibe wurden 7420 Schüsse abgegeben. Nummern wurden 363 geschossen, davon 17 Zentrum. Telegramme. Neue Steuer«! Wien, 11. Dezember. (K.-B.) Das Budget

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Pagina 1 di 8
Data: 04.10.1924
Descrizione fisica: 8
veruntreuten Juwelen öer Kaiserin Zita. Vor einigen Tagen brachten Pariser Blätter die Nachricht, daß die Frau des ungarischen Grasen Bela Batthyany wegen Unterschlagung von In welen und Wertpapieren im Werte von MV.000 Franken in Monte Earlo verhaftet wnrde. In zwischen erfährt man, das; die Gräfin infolge einer Strafanzeige des ehemaligen Generalkonsuls in Rom und Bern und späteren Vermögensverwalters Kaiser Karls, Baron Bruno Steiner, verhaftet wurde. Steiner gab bei Gericht an. daß er vor einen! Jahre

eine Strafanzeige gegen Steiner wegcn Veruntreuung vieler VermögenSobjekte der Kaiser familie erstattet und Steiner wäre auch ein z.inzes Jahr hindurch in Untersuchungshaft geweseil. Die jetzt in Monte Carlo verschwundenen Wertp^p'ere und Juwelen stammten ane- den derKaiserfamilie veruntreuten Sachwerten. Der Gras gab weiter .in, Steiner habe seiner Frau die 000.000 Franken» übermittelt und gleichzeitig ihr seine 23jährige Tochter Marie anvertraut. Die 000.000 Franken sollten zur Bestreitung

aller Unterhaltungen der jungen Dame dienen. Marie Steiner ist nach der Schildernng de5 Grasen Bela Battbvany eine sehr leichtsinnige, lebenslustige junge Dame, die der Grä fin Battlchany nach und nach die ganze Snmme von 000.000 Franken abnabin und zum größten Teile in Monte Earlo verspielte. Ein biederer „Allertaler'. Im Juni und Juli dieses Jahres erschien in verschiedenen öffentlichen Aemtern und auch bei Pri vatpersonen in Wien ein junger Mensch, der Tiroler Mundart sprach. Er erkundigte sich in treuherziger

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Pagina 2 di 8
Data: 02.08.1905
Descrizione fisica: 8
, aber der seine war trotzig, herausfordernd. Da seufzte Steiner laut. „Felix,' sagte er, „du tust mir so viel erbarmen!' Seine Stimme klang wie von Tränen erstickt. Der Kurat von Schrasenfeld konnte wohl auch ein bißchen hochdeutsch reden: das hatte er seinen Sommergästen abgelauscht, aber es blieb ihm doch immer wie eine fremde Sprache und wenn ihm das Herz auf die Zunge stieg, dann fiel er ins „Du' zurück und in seinen treuherzigen Tiroler Akzent. k Der Kranke hatte die Augen geschlossen. Ein Bild aus vergangenen Tagen

. * Das Attentat auf den Sultan — ein militärischer Putsch? Das „Prager Tagblatt' veröffentlicht die Schilderung eines Augenzeugen des Attentates aus Sultan Abdul Hamid, des Prager Kaufmanns Fischel. Dieser erzählt: Der Padischah hatte soeben seinen Wagen bestiegen, um von der Moschee in den Mdiz zurückzukehren^ als eine surchtbare Detonation ertönte. Dichter Staub — ohne die Lider auszuschlagen, bat er: „Bleiben Sie!' : Und Steiner ergriff die dargebotene Hand und zog sie an seine Brust und schweigend

, aber selig nahm er wieder Platz am Lager des Unglücklichen. -VIII. Nach einer Weile, als Felix wieder einge schlafen war, ging Steiner vorsichtig hinaus, um zu sehen, was seine Juliane von ihm wolle. . Sie hatte nichts gewollt als das Frühstück melden und nun schalt sie ihren Geistlichen, daß er den Kaffee kalt werden lasse und meinte, nach einer durch wachten Nacht werde er wohl eine Stärkung brauchen. In diesem Augenblicke kam die Astner Tilda daher, ausgeregt, mit fliegendem Atem. - „Ist der Vater

geschlafen?' war das ^rste Wort des Erwachenden. „Es . ist Mittagszeit,' sagte Steiner; „wie geht's mit dem Appetit?' - Und schon hielt er einen Teller kräftiger Suppe bereit, Felix verschlang die dargebotene Labung gierig und- erklärte dann,' sich wohler zu sühlen und aufstehen zu wollen. Aber davon wollte : Steiner nichts hören; vielmehr riet er seinem Patienten weiterzuschlafen. (Fortsetzung folgt.)

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Pagina 3 di 8
Data: 01.07.1903
Descrizione fisica: 8
werden können.' Sie werden einsehen, daß auf unsere Bevöl kerung der Umstand, daß nicht bloß kein neuer - der Geist wahrer Abtötung und innigster schwester licher Liebe umso eifriger gepflegt werde. Die so reformierten Nonnen bitten nicht um Almosen, wie es die alte Regel der hl. Klara vorschreibt, die dem Geiste jener Zeit, nicht aber in allem dem Geiste unseres Jahrhunderts entspricht; vielmehr Pflegen sie neben dem Gebet die Handarbeit und sorgen so für ihren eigenen Unterhalt. Nachdem Agnes Steiner das Kloster zu Nocera

in solcher Weise reformiert hatte, wurde sie zu gleichem Zwecke auch nach Perugia berufen. Der sie berief war der Erz- bischof jener Stadt, Joachim Pecei, der den helden mütigen Tugenden der Mutter Agnes aufrichtige Bewunderung zollte. Durch beständige Leiden ge läutert, gab endlich Agnes Steiner am 24. August 1862 im 49. Jahre ihres Alters ihre reine Seele Gott dem Herrn zurück. Am 7. April 1881 wurde ihr Seligsprechungsprozeß eröffnet. Und nun — während in Umbrien, im Lande des hl. Franziskus

und der hl. Klara, die Ver- ehrung der Dienerin Gottes Agnes Steiner fort während wächst und wunderbare Erhörungen ihrer Fürbitte zugeschrieben werden, während ihr Name auch außerhalb Italiens, besonders in Frankreich berühmt ist — wie verhält sich das Volk von Tirol zu diesem gottbegnadeten Kinde seiner Berge? Mancher, der diese Zeilen liest, wird vielleicht be kennen müssen, ihren Namen nie gehört zu haben; jedenfalls ist dieser Name nicht so bekannt unter uns, wie er es wohl verdiente

man ihn nicht.' Aber nein, sie ist doch nicht ganz erloschen in unserem Lande, die Erinnerung an Agnes Steiner, sie kann es nicht sein! Im Pustertale besonders wissen fromme, gläubige Seelen so manches zu er zählen, was Mutter Agnes besagt und getan zur Zeit, das sie noch das Kind am Lanerhose war. Besonders lebt eine Prophezeiung aus ihrem Munde unter dem Volke fort, es werde dereinst bei Welsberg ein Kloster entstehen und zwar auf der Anhöhe, die den Namen Burgstall führt, deren Südseite zur Gemeinde Welsberg, deren

Nordseite zu Taisten gehört. Diese Prophezeiung scheint nun ihrer Erfüllung entgegenzugehen. Ein Klösterchen nach der Regel der Agnes Steiner soll auf eben dem genannten Orte erbaut werden, und Tirolerinnen, die im Kloster zu Nocera Profeß abgelegt haben, sind ausersehen zum Kern der neuen Gemeinde. Bereits ist der Grund erstanden, ein Waldhügel und am südlichen Abhang eine freundliche Wiese. Der Name Burg stall läßt vermuten, daß dieser Hügel nicht zum nahen Schlosse Welsberg gehörte. Noch sieht

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Pagina 3 di 10
Data: 27.11.1897
Descrizione fisica: 10
, einer einheitlichen Gestaltung der Tarife und einer gerechten Lösung der Quoten- und Bankfrage hervor. In Betreff der in Durchführung b:griffenen Steuerreform richtet er an die Negierung das dringende Erfuchen, jene kleinen Landwirte, bei' lenen thatsächlich nichts zu finden ist, nicht noch mit Fafsions-Angelegenheiten zu chikanieren. , Redner polemisirt sodann gegen den Abg. Steiner. Derselbe könne sich einfach aus den Protokollen über zeugen, dass diese Partei dagegen gestimmt hat. Wenn der Abgeordnete Steiner

Percenten Schulden aufnehmen. Redner wundere sich, dass ein antisemitischer Abgeordneter das nicht wisse. Abg. Polzhoser: Aber der Kaffe- und Petroleum zoll war dazu nickt nothwendig, da hätte man etwas Anderes heranziehen können! Abg. Plaß (fortfahrend) weist endlich den Vorwurf des Abg. Steiner zurück, als ob die Katholif e Volks partei die Branntweinpest in Oesterreich einführen wolle. Abg. Zeller ergreift das Wort. Abg. Zeller (Socialdemokrat) bestreitet die Absicht der Regierung, helfend eingreifen

verlangt die Constatierung des Stimmenverhältnisses. Der Antrag auf Schluss der Debatte wird an genommen. Abg. Anton Steiner (Generalredner eontra) bespricht die Nothwendigkeit einer Erhöhung des Melio- ratiönsfondes, fowie einer Aenderung der VorgangS- wnse bei den Stemr-EinhebünHen. . Abg. Taniaczkiwicz schildert in thatsächlicher Be richtigung den demoralisierenden Einfluss der Juden in Galizien. Da er sich nicht in dem Rahmen einer Be richtigung hält, entzieht ihm der Präsident das Wort. (Großer

Lärm auf der äußersten Linken) Der Präsident ertheilt dem Abg. Szponder zu einer thatsächlichen Berichtigung das Wort. Abg. Szponder berichtigt gegenüber den Abge ordneten Dr. Sträucher und Dasjynski, dass Alles, was die Abgeordneten Dr. Scheicher und Leopold Steiner über die galizischen Juden gesagt haben, nicht nur der Wahrheit entspricht, sondern dass die genannten Abgeordneten noch zu wenig gesagt haben. (Beifall bei den Christlich-Socialen.) Um zu begreisen, was für eine Plage die Jnden

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Pagina 1 di 10
Data: 05.08.1905
Descrizione fisica: 10
.' Das? Hyrtl ^!an^mehr HerMst als spöttisch. j Mch was,' zum Beichten bringt man einen- Sozi wie' dH doch nicht!'/.scherzte derAeistlichel .Einen Sozi? Was wissen Sie denn von mir?' l / Offen gestand Steiner, er ...habe neben ''dem! Mrb^itsbüchlein seines Mastes eine Broschüre ge funden, die die radikalste Sozialdemokratie Predige. , „Wenn das dein Evangelipm ist,/ Felix, dann —' ^Jch habe, kein Evangelium,' unterbrach Felix. Die betreffende Broschüre Habez er. von einem jKol-^ porteur gekauft

; manches darin entspreche seinen- Ansichten,/ manches nicht, ^ozialdemokrat sei er Allerdings: seine/Mitmenschen hätten ihn dazu'ge-z Fracht; die Priester'vor allem. Der geistliche Herr Möge an seinen AnWten nicht rüMn. ' .Steiner/ lächeltet '^Wer.''hat-.d?nn Vom Beichten angefangen? Ich einmal nicht! Aber wart', Felix, Hin dissel kjn Hjstlich^ Zeichen kann nichtDaden.' Und er t^De seinj-/ Finger ins Weihwasser- krüglein ob der Tür .und z bezeichnete.-.die,Stirne des Kranken. . Felix zuckte zusammen

. Dann plötzlich ergnff er die segnende Hanö ijnd drückte^ sie,zl^enschaft- ^ .illN !'1 Z „Wenn doch alle wie Sie wären!' stieß erj hervor, „alle Geistlichen mein' ich.' ^ ? Es entstand eine Pause. Steiner hielt den Kops nachdenklich geneigt. Es war, als überlege er, ob er das ?«hingewo/rsene Wort : anffangen -sollen oder nicht. Endlich sagtet er hä^ilaut: „Du scheinst ja /schreckliche Ersahrungen'/'gemacht zu haben, mein^ )guter.jFelix.^oN^ ^; » Micht- ipl mindesten,' entgegnete Felix, in seinem .frühern

spöttischen Tone verfallend. „Die! wenigen Priester, -mit denen ich das Glück hatte,? in Berührung zu kommen, waren Musterkapläne, die fleißig in ihrem Brevier lasen und eine säuber-j liche Soutane trugen.' ' n ^ / k - „Und was weiter?' sragte Steiner und ver- suchte zu lächeln. 5 ' ' ^ „Weiter? -Ach meine ? Geschichte ist entweder sehr kurz oder allzulang.' - ? ? - „Nicht zu lang für mich. Erzähle mir alles ausführlich, wenn es dich nicht anstrengt,' bat Steiner. .>/'^' ^ , n ^ Das spöttische Lächeln

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Pagina 6 di 8
Data: 24.05.1905
Descrizione fisica: 8
für die durch den Tod Strobachs freigewordenen Ehrenstellen. nominiert wurden. Zum Oberkurator der niederösterreichischen Landeshypothekenanstalt wurde einstimmig Landes ausschuß Steiner ernannt, welcher seine Stelle als Landesausschuß niederlegt. Steiner ist auch als zweiter Vizebürgermeister in Aussicht genommen. Erster Vizebürgermeister wird der jetzige zweite, Dr. Neumayer. Steiner wird sür seine zwei Ehren stellen als Oberkurator und als Vizebürgermeister 20.000 Kronen beziehen;, als dritter Vizebürger meister

' veröffentlicht die Verleihung des Schwarzen Adlerordens an den Prinzen Nikolaus von Griechenland. Der oberösterreichische Landeshauptmann Dr. Ebenhoch beging am 17. d. M. seinen 50. Ge burtstag. Zur Vermählung des deutschen Kron prinzen wird sich als Vertreter des Kaisers Erz herzog Franz Ferdinand nach Berlin begeben. Die deutsche Kaiserin erlitt durch einen Fall aus der Treppe eine leichte, unbedenkliche Verletzung an der Stirne. Der niederösterreichische Landesausschuß Steiner, der als Vizebürgermeister

-Kandidat von Wien ausgestellt war, Hut auf diese Kandidatur verzichtet und auch sein Landesausschuß- Mandat n i e d e r g e le g t. Dieser Schritt des Abg. Steiner erregt in Wien großes Aufsehen und wenn es auch mit Gesundheitsrücksichten moti viert wird, glaubt doch jedermann an politische Gründe. Uneinigkeit in der Partei soll der Grund der Demission Steiners sein. Dr. Lueger soll vom Vorgehen Steiners ganz übe rrascht worden sein. Der japanische Gesandte in London/Vicomte Haiashi, wurde vom Mikado

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Pagina 5 di 8
Data: 23.09.1922
Descrizione fisica: 8
Kräfte vorhanden waren, wurde auf Grund der erstatteten Meldung von Innsbruck ans ein Gendarmeriedetachement von 50 Mann unter Kommando des Herrn GendarmerieoberinspektrcZ Steiner nach Außerfern gesendet. Die Abteilung traf am Montag um 8 Uhr abends in Reutte ein. Sie konnte jedoch den Marsch nach dem 46 Kilometer entfernten Holzgau nicht fortsetzen, da sich die Ball ern in Reutte weigerten, den nötigen Vorspann zu leisten und keine gesetzliche Möglichkeit besteht, sie zu dieser Leistung zu verhalten

. Erst am Dienstag konnte die durch die in Außerfern zur Verfügung stehenden Mannschaften auf zirka 80 Manu ver stärkte Abteilung mit Hilfe von zwei Omnibussen und einem Lastauto sich gegen Holzgau in Bewegung setzen. In Elbigenalp wurde das Detachement vom Bürgermeister erwartet, der aufmerksam machte» daß jedes weitere Vorgehen der Gendarmerie auf Widerstand stoßen werde. Wolle man Blutvergie ßen vermeiden, so möge man von einem weiteren Vormarsch abstehen. Oberinspektor Steiner . er klärte

, daß er unter allen Umständen seine Pficht erfüllen werde. Ohne Anstand und ohne auch nur Anzeichen von Widersetzlichkeit zu begegnen, kam das Detachement nach Holzgau. Am Eingang des Or tes fanden sich der Ortsseelsorger und der Bürger meister ein und ersuchten den Kommandanten des Gendarmerieaufgebotes, vorerst Verhandlungen zu versuchen. In einer Sitzung des versammelten Ge- meinderates wurde Oberinspektor Steiner erst nahe gelegt, von einem weiteren Vordringen abzustehen und als er sich darauf nicht einließ, erklärte

man» die Gemeinde werde sich einem Einmarsch der Gen darmen nicht widersetzen, wenn keine Verhaftungen vorgenommen würden. Oberinspektor Steiner wei gerte sich unter Hinweis auf seine Pflicht, auch die ser Bedingung zu unterwerfen. Dieses fe^p Ver halten blieb nicht ohne Eindruck. Die Gendarmerie konnte ohne Behinderung in das Dorf einrücken und ohne Störung ihren Auftrag, die an den Ex zessen Beteiligten zu verhaften, vollführen. Im Laufe des Tages wurden 9 Verhaftungen vorge nommen. Der Haupträdelsführer

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Pagina 2 di 8
Data: 11.04.1906
Descrizione fisica: 8
«Seite 2 Tiroler Volksblatt 11. April 1906 Als erster Redner sprach Dr. v. Guggen berg gegen die Ehereform. Seine Ausführungen gingen meistenteils im sozialistischen Lärm unter, sie waren übrigens auch inhaltlich schwach. Noch schwächer waren jene des sozialistischen Gegenredners, des Schriftsetzers Menz, der die bekannten Unwahrheiten seiner Parteipresse über die katholische Ehe auftischte, allerdings auch unter fortwährenden Unterbrechungen. Abg. Steiner hatte den Mut, offen seine Ansicht

über die Sozialisten auszusprechen, er wurde förmlich niedergeschrien und mußte seine Rede vorzeitig abbrechen, nachdem er erklärt hatte, für die Kongruavorlage einzutreten. Schlauer war Herr Schrassl, der nach Steiner sprach und von den Sozialisten nicht nur ruhig angehört wurde, sondern auch wiederholt deren Beifall erntete. Schraffl bekannte sich als eifrigen Verfechter des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechtes, für das er schon am 27. De zember 1903 bei einer Versammlung in Untermais eingetreten

dann echt, wenn er auch hierin befriedigende Erklärungen abgebe. Snoy wandte sich dann gegen Steiner, den er einen waschechten „Klerikalen' nannte, während er Herrn Schraffl Honig um den Mund strich. Schrassl sei besser als seine Wiener Parteigenossen, sagte Snoy. (Wir gratulieren herzlich zu diesem sozialistischen Lob ) Snoy sprach weiters gegen einige patriotische Aeußerungen der Vorredner, gegen die Erhöhung der Kongrua und gegen die christliche Schule, aus der meist blöde und unwissende Individuen

eingebrachte Resolution. Abg. Steiner er suchte um Ablehnung derselben und stellte einen diesbezüglichen Gegenantrag, über den Dr. von Guggenberg zuerst abstimmen lassen wollte, die Sozialisten ließen dies aber nicht zu, es mußte zu erst die Resolution Snoy an die Reihe kommen. Die Sozialisten stimmten jubelnd dafür, die meisten mit beiden Händen. Auch die Gegenprobe wurde vorgenommen, worauf Dr. v. Guggenberg unter dem Hohngelächter der Sozialisten erklärte, das Abstimmungsergebnis lasse

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Pagina 2 di 8
Data: 08.02.1911
Descrizione fisica: 8
„Grüß Gott!' an die ver sammelten Männer von SchlanderS. Er erteilte sodann Herrn Steiner aus Tramin das Wort zum Referate über „Fleims talbahn und Vinschgaubahn.' Steiner be handelte daS Thema in ausführlicher und klarer Weife. Er schilderte in überzeugenden Worten die Vorteile und Notwendigkeit deS Ausbaues der Vinschgaubahn und den geradezu großartigen wirt schaftlichen Unsinn der doppelten Fleimstalbahn. Er besprach dann den gegenwärtigen Stand der beiden Bahnfragen und wies zum Schlüsse

auf die interessante Tatsache hin, daß die doppelte Fleims- talbahn der böse Geist sür die Vinschgaubahn sei. Leider bringen die Herren christlich-sozialen Abge ordneten, trotzdem sie so zahlreich sind, alle mit sammen nicht den Mut auf, dieses Gespenst der FleimStaldoppelbahn zu verscheuchen. Herr Steiner schlug sodann eine Resolution folgenden Inhaltes vor: Aus den, in den Protesten des Jahres 1910, welche von nahezu 400 deutschtirolischen Gemeinden unterfertigt und dem hohen Landtage eingesandt wurden

aus dem wunderherrlichen Martelltale gebührt öffentlicher Dank. Von den sonstigen Versammlungsteilnehmern erwähnen wir den hochw. Herrn Pfarrer Astfäller von Latsch, den hochw. Herrn Expofitus Schrott von Morter, den hochw. ExposituS Wellenzohn von Goldrain, Herrn Gemeindevorsteher Jakob Mitter er, Gemeindearzt Dr. Kofler von Latsch usw. An der Tagesordnung dieser Versammlung mußte eine Aenderung vorgenommen werden. Statt deS angekündigten ersten Reserates sprach Herr Steiner über „Vinschgaubahn und FleimS tal bahn

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Pagina 5 di 8
Data: 17.06.1908
Descrizione fisica: 8
. Wie zu ersehen ist, werden von den verlorenen Sachen kaum ^ derselben beim Polizei amte angemeldet, bezw. deponiert. Ein sehr trauriges Zeugms für die Ehrlichkeit der P. T. Finder. Diebstahl. Der Spenglergehilfe Franz Steiner aus Wels entwendete seinem Mitgehilfen eine Uhr rette und einen Havelock im Werte von 36 Kronen, ^ach erstatteter Anzeige wurden sofort die hiesigen Wandler ^ verständigt und vor Ankauf gewarnt, wo- bei Steiner bei einem Tändler in dem Moment betreten wurde, als er den Havelock

zu verkaufen versuchte. Nach seiner Einlieferung wurden mehrere Briefe bei ihm vorgefunden, aus welchen hervor ging, daß er nicht Steiner, sondern Andreas Schneider heiße und aus Umlowitz in Böhmen sei. Er gab auch dann zu, sich falsch gemeldet zu haben, um leichter der Verfolgung zu entgehen, da er im Vorjahre seiner Schwester in Böhmen einen ersparten Betrag von 240 Kronen entwendet habe. Seitdem trieb er sich meist in Italien herum und warf, als er nach Oesterreich zurückkehrte, sein Arbeitsbuch

weg und ließ sich in Meran ein solches auf den Namen Steiner ausstellen, unter welchen Namen er auch zuletzt kurze Zeit hier in Arbeit stand. In einem Briefe äußerte er Selbstmordabsichten und bat seine Schwester des Diebstahls wegen um Verzeihung. Die entwendete Uhr verkaufte er tags zuvor bei einem Tändler und vergeudete die er haltenen 7 Kronen, fo daß er bei seiner Verhaf tung nicht einen Heller in der Tasche hatte, welcher Umstand wahrscheinlich die Selbstmordgedanken heraufbeschwor. Er wurde

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